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Fast nur Muttermilch?

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Fast nur Muttermilch?

Kati84

Hallo an alle:-) ich möchte euch mal fragen...kennt ihr das auch,das eure einjährigen fast ausschließlich nur Muttermilch bevorzugen? Es stört mich eigentlich überhaupt nicht,das die Hauptnahrungsquelle meiner fast 13 Monate alten Tochter die Muttermilch ist,aber ich mache mir Gedanken,ob das für ihre Entwicklung so in Ordnung ist. Heute beispielsweise,hat sie nur wenige Löffel zum Mittag gegessen und den Rest des Tages nur gestillt(ca.3/4mal). Ich liebe es sie zu stillen und von mir aus will ich meine Kleine auch nicht unter Druck setzten oder gar zum Essen zwingen,aber kann ich denn bedenkenlos sie in dem Alter fast noch voll stillen? Unser Kinderarzt nimmt mir natürlich auch nicht die Zweifel,denn laut ihm bringt das Stillen nach dem vierten Monat gar nichts mehr:-( Zusätzlich ist meine Maus so ein Leichtgewicht von gerade mal 9kg auf 77cm verteilt. Was meint ihr?Und wie handhabt ihr das so mit euren Mäusen? Liebe Grüße, Kati


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Kati84

9 kg kommen mir jetzt auch nicht so wenig vor. Mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt, hat um die 10 kg und ist recht rund. Wenn Deine Tochter keinen Brei mag biete ihr halt Fingerfood an. Ein paar Happen Obst, gedünstetes Gemüse, Brot wird sie doch essen. Ich stille untertags sicher öfter als 4x. LG


anouschka78

Antwort auf Beitrag von Kati84

Der Knoten ist bei meinen Kids geplatzt als ich 1. Das komische Breizeugs weggelassen habe und sie die "normale" Familienkost selbst essen durften. 2. Ich mich damit abgefunden habe, dass sie mindestens bis Schuleintritt voll stillen werden. Druck hilft nix und zwingen geht schon gar nicht. Was willste machen? Kinder holen sich, was sie brauchen, sie wird essen, wenn sie es "braucht" und Mumi ist auch nach dem 1. Geburtstag noch ein perfektes Nahrungsmittel. A.


Missy27

Antwort auf Beitrag von Kati84

Ist bei uns auch so, aber meine Tochter ist schon 20 Monate und wir stillen x-mal am Tag. Mehr als anbieten kannst du nicht. Wenn ich das bei anderen Kindern so sehe, die machen sich schon bemerkbar wenn sie was wollen, auch ohne dass man ihnen ständig was anbietet. Bei uns klappt das aber weder so noch so. Meine Tochter isst nur Getreide, also Brot und Knabberzeug, Kekse und sowas. Aber auch davon nicht wirklich viel. Das sieht man spätestens am Stuhl (1-2x die Woche), ist noch richtiger Mumi-Stuhl.


Maulwurfn

Antwort auf Beitrag von Kati84

Liebe Kati, kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Irgendwann platzt der Knoten. Mein Sohn ist 16 Monate und bis vor 2 Monaten habe ich ihn wirklich fast ausschließlich gestillt. Brei mochte er nie besonders. Miniminiminimengen gegessen hat er nur mit ausgeprägter Ablenkung. Und dann mit 14 Monaten hat er angefangenzu essen, von selber. Ein "Vielfraß" ist er immer noch nicht, mag nicht viel Abwechslung. Aber er isst von allem bisserl: Gemüse, Obst, Nudeln, Brot und auch Fleisch. Aber auch heute gibt es immer wieder Tage, an denen er fast nur gestillt werden möchte. Dann kommen Phasen, in denen er richtig viel isst ( für 3/4 Tage) und meistens hat er danach zugenommen und ist wieder ein Stück gewachsen. Ich denke wirklich, Kinder holen sich , was sie brauchen. Und Muttermilch hat ihm bis 14 Monate einfach gereicht. Er war eher immer an der oberen Gewichtsgrenze und auch ein Eisenmangel trat bei ihm nie auf. Bloß kein Druck oder "Hungern lassen" durch bewusstes Stillverweigerung, Sie wird essen!! Liebe Grüße!


Maulwurfn

Antwort auf Beitrag von Maulwurfn

Achja, und 9 kg sind doch wunderbar! Bei den Kurven für Stillkinder liegt Deine Tochter genau auf Perzentile 50.


Kati84

Antwort auf Beitrag von Kati84

Ganz lieben Dank für eure Antworten:-) es beruhigt doch sehr,zu lesen das sich eure Mäuse auch länger als der Durchschnitt hauptsächlich von Muttermilch ernährt haben oder ernähren. Ich biete ihr immer vom Familientisch an,sie probiert wenige Häppchen und mag dann nicht mehr.Ja,und dann gibt es Tage an denen sie außergewöhnlich gut futtert,aber das eher selten. Ich werde versuchen,das Thema entspannt zu sehen und mich von meiner Maus leiten zu lassen. Liebe Grüße, Kati


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Kati84

Wenige Häppchen reichen! Andrea6 hat das ganz toll im Forum "Der erste Brei" beschrieben: "Re: Was kommt nach der Beikosteinführung? Solche Empfehlungen sind theoretischer Natur und eher für künstlich ernährte Kinder mit festen abgemessenen Mahlzeiten konzipiert. Den Begriff "Beikost" kannst Du ganz wörtlich nehmen: es soll die wertvolle Muttermilch nicht verdrängt, sondern mit zunehmendem Babyalter ergänzt werden. D.h., es werden nach und nach dem Kind Gemüse, Fleisch, Kartoffeln, Getreide, Obst etc. in kindgerechter Form angeboten und zu allen Mahlzeiten mehr oder weniger gestillt. Bei einer solchen Ernährung wird das Kind bis ins 2. Lebensjahr weiter mit Muttermilch versorgt und bekommt alle notwendigen Nährstoffe.