roza_soza
Hallo, Mein Sohn spielt gerne und viel mit Playmobil und Lego, hört Hörbücher, zeichnet... Draußen sind Trampolin, Kettcar und auch der Sandkasten noch interessant. Das passt auch bei den meisten Freunden. Allerdings gibt es nun zwei neue Freunde, die wenn sie auf Besuch kommen meckern, dass das alles langweilig sei und bei Fragen nach Alternativen nur auf "fernsehen" kommen. Deshalb frage ich mich, womit denn andere Jungs in dem Alter spielen, vielleicht gibt es ja etwas, was meinem Kind und diesen Besuchskindern ebenfalls gefallen würde.
Dann geht es vermutlich darum, dass sie "zocken" wollen. Aber: dein Haus, deine Regeln. Wenn das den neuen Freunden nicht passt und sie nur rumnölen, sind es vielleicht doch nicht die richtigen Freunde. Ich denke, das "Problem" kennen viele Eltern: man selbst achtet darauf, dass Kind nicht zu viel Medienkonsum hat, andere sehen das lockerer bis gar nicht wirklich einschränkend. Und dann ist man als Elternteil gerne auch die "Böse", weil man mit "nein, sorry - es gibt jetzt kein TV/Tablet/Plasystation" angeblich die tollsten Freunde der Welt vergrault ;-) "ALLE ANDEREN dürfen das - nur ich nicht!!!" Buhuschluchz ;-) 6-8 jährige Kinder sollten sich hauptsächlich mit Spielzeug, draußen etc beschäftigen und eben nicht schon hauptsächlich spielen 0= zocken im Kopf haben.
Meiner spielt viel draußen. Fußball hauptsächlich, aber auch Rad fahren, Inliner und zur Zeit viel im Pool. Leider gibt's bei schlechtem Wetter auch ab und zu die Diskussion ums Zocken, was wir aber dann begrenzen. Dann steht Playmobil auf dem Programm und wenn ich ihn überzeugen kann, auch mal ein Buch.
Vielen Dank für deine Antwort. Mir ist schon klar, dass der Medienkonsum bei diesen Freunden zu Hause sicher ein anderer ist. Aber gerade deshalb würde es mich freuen, wenn sie zusammen mit meinem Sohn bei uns Sachen finden, die ihnen auch Spaß machen. Deshalb bin ich tatsächlich nur einfach auf der Suche nach ein paar Anregungen :-)
Fußball ist tatsächlich noch ne Idee. Wir haben sogar kleine Tore, aber von sich aus holen die unsere Kinder nur nie raus.
Mein 8-Jähriger liebt Experimente und Forschersachen. Er hat Lupen, Becher, einen kleinen Käfig, einen Kescher, etc. mit dem er gerne Insekten fängt und beobachtet und dann wieder freilässt. Er baut auch gern Insektenhäuser aus Steinen, Gras, etc. Er malt gern mit Kreiden, springt Springseil, fährt viel mit Scooter und Fahrrad, ist gern im Trampolin und im Pool, schaukelt gern, klettert gern, ist viel in seinem Baumhaus, er gärtnert gern, hat ein eigenes kleines Hochbeet, in dem er alles Mögliche ansetzt. Er spielt gern Verstecken, spielt gern am Erdhügel und baut dort Straßen oder Ähnliches. Wir sind viel im Wald, da baut er gern Dämme im Bach. Er lässt seinen Drachen gern steigen, fährt mit seinem ferngesteuerten Auto. Drinnen malt und bastelt er gern, macht gern Rätselbücher. Er spielt gern diese Exit-Room-Spiele, die eigentlich erst ab 10 Jahren sind. Er baut gern Höhlen aus Decken und mit Bausteinen Parcours für die Autos. Im Moment hört er gern und oft Lieder und macht/spielt Disco. Er hat auch einiges an Experimentierzeugs und macht da die unterschiedlichsten Experimente. Er klopft gern Dinge aus Gips heraus, so Ausgrabungen und hantiert selbst gern mit Gips herum. Er hat auch so ein Elektro-Starterset, mit dem er die unterschiedlichsten Stromkreise zusammenbaut und hämmert und nagelt gern bzw. beschäftigt sich liebend gern handwerklich. Zurzeit zeichnet er auch sehr gern oder schreibt sich alle möglichen Listen für irgendwelche Spiele auf und er spielt gerne mit seinem Zug und baut da mit den Schienen alle möglichen Strecken auf. Brettspiele spielt er auch gern. Er backt gerne Kuchen und hilft mir gern in der Küche. Ich weiß nicht, ob ich was vergessen hab, aber denke, das meiste hab ich genannt, womit er sich in letzter Zeit beschäftigt.
Danke für die vielen Beispiele und Ideen, das schaue ich mir in Ruhe nochmal an :-)
In dem Alter wurde hier Monopoly gespielt ohne Ende. Aber auch andererseits noch Briobahn gebaut, reinste Städte, man konnte kaum noch treten. Aber die Jungs lagen drin und waren glücklich. Andere Brettspiele auch. Lego, Playmobil war hier nicht so angesagt. Ansonsten viel draußen. Fußball, Fahrrad, Roller, Spielplatz. Später kam Gravitrax, da sind deine jetzt aber noch etwas jung für um alleine zu bauen, denke ich. Vielleicht so ab 9 Jahren...
Mit Gravitax für etwas später habe ich auch schon geliebäugelt.
Gravitrax ist toll, mite 8 kann man langsam anfangen. Unsere Tochter (10) wünscht sich jetzt neue Anleitungen, selbst ausdenken macht sie aber auch. Die Kleine (7) braucht noch ein bißchen... Grüße, Jomol
Ich denke, Dein Sohn hat an Spielzeug mehr als genug. Du kannst kaufen, so viel Du willst - seine Kumpels werden trotzdem lieber mit der Playstation (am Fernseher) zocken wollen, so wie sie es von zu Hause gewöhnt sind. Bildschirme mit ihren schnellen, bunten Bildern sind leider für die meisten Kinder viel verführerischer als jedes echte, eigene Spiel. Deshalb sind ja heute die meisten Kinder süchtig danach. Wir haben das als Eltern nie mitgemacht, auch wenn das für unsere Kinder nicht leicht war. Es gab bei uns keine Playstation, keine X-box und keine Wii - nichts. Es gab eine feste Fernsehzeit, mehr nicht. Total uncool. Dafür haben unsere Kinder so viele Hobbys und Interessen wie kaum einer von ihren Freunden. Mein Sohn hat schon mit 7 angefangen zu schreinern und sich Dinge aus Holz zu basteln. Später baute er erste kleine Möbelstücke, bis heute. Er ist gern in der Natur, hat sich schon Waldhütten gebaut, schnitzt gern. Er spielt klassische Gitarre und ist in zwei Sportvereinen. Bei meiner Tochter ist es ähnlich, auch sie ist viel draußen (fährt Einrad im Verein, joggt Halbmarathon usw.), spielt ein Instrument und ist sehr kreativ. All das wäre nicht so, wenn bei uns ständig Glotze oder Playstation am Flimmern gewesen wären. Von daher: Bleibe straight. Letztlich haben meine Kinder (echte) Freunde nie verloren, nur weil bei uns nicht geglotzt wurde, auch wenn die Kinder manchmal danach gefragt haben. LG
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