Hilfesuchende
Hallo zusammen, Vielleicht liest das hier ja jemand und hat eine Idee oder einen Tipp: Meine sechsjährige Tochter erbricht sich seit fast 3 Jahren immer wieder nachts. Manchmal alle 4 Wochen, dann alle zehn Tage, es kam auch schon vor dass nur 1 Tag dazwischen lag. Es beginnt mit Bauchschmerzen, die sie aus dem Schlaf reißen, gefolgt von mehrmaligem Erbrechen und manchmal Durchfall bzw sehr sehr großen Mengen Stuhlgang! Nach 2-3 Stunden schläft sie ein und erwacht morgensBeschwerdefrei! Sie hat tagsüber nie Bauchweh oder Erbrechen und Durchfall, es kommt immer nur nachts vor… Kopfschmerzen hat sie nicht! In der Familie liegt auch keine Migräne vor. Wir waren bei vielen verschiedenen Kinderärzten und in einer Klinik, es wurde ein EEG, MRT (Schädel), Magenspiegelung und mehrfach Ultraschall gemacht, Blut wurde untersucht, alles soweit unauffällig! -der Ultraschall zeigte manchmal viel Kot im Darm, daher bekommt sie seit einem Jahr Movicol. Das Erbrechen bleibt! Sie hat aber auch täglich normalen Stuhlgang, kein Durchfall -H2 Atemtests auf Lactose, Fructose, Sorbit: alle auffällig (52,33 und 28) aber ohne anschließende Symptome Was könnte das sein? Hat jemand Ähnliches erlebt und kann uns helfen? Ich bin wirklich verzweifelt und sie tut mir unendlich leid! Viele Grüße Hilfesuchende
Hallo, ich tippe auf eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit. Wenn entsprechende Tests auffällig waren, auch wenn nicht gleich danach Beschwerden auftraten, dann ist das auf jeden Fall trotzdem ein Hinweis. Am besten kommt man dem Übeltäter auf die Spur durch eine Auslass-Diät. Indem man also die heiklen Lebensmittel für mehrere Wochen komplett weglässt, knallhart und sehr konsequent. Ich würde alles weglassen, was Fructose und Lactose enthält: Obst, Süßes, Milchprodukte, versteckte Zucker wie Sorbit oder Traubenzucker (in fast allen Fertiggerichen und Süßigkeiten) sowie Milchprodukte jeder Art. Koche alles frisch, biete nichts Fertiges an, im Zweifel ist darin wieder ein Mist enthalten, den dein Kind nicht verträgt. Auch keine Snacks (Chips und Co) anbieten, wirklich nur reine, naturbelassene Nahrungsmittel. Nach drei bis vier Wochen kann man schauen, wie es dem Kind geht. Gibt es eine Besserung, kann man diese Dinge (Milch, Obst etc.) vorsichtig wieder einschleichen und sehen, was passiert. Fertigprodukte (Soßen, Pizza, Fertigpüree, alle Fertiggerichte, Snacks) würde ich künftig komplett streichen. LG
Danke, das versuchen wir jetzt mal!! Ich führe auch wieder Ernährungstagebuch und hoffe wir finden etwas raus! Liebe Grüße
Mein Mann hat durch Histaminintoleranz nächtliches Erbrechen. Auslöser sind bei ihm u.A. sämtliche Zwiebelsorten in roh, Tomatenmark, Rotwein und manche Käsesorten. Es gibt Lebensmittel die Histamin enthalten und Lebensmittel die Histamin beim Essen freisetzen - da lohnt sich dann auch die Auslassdiät um sich an die eigene Toleranzgrenze heranzutasten. Übrigens hat er unabhängig vom Histamin eine wirklich große Stuhlmenge beim Verzehr von Gluten - da macht sich seine Unverträglichkeit schon bei kleinsten Mengen Weizen bemerkbar.
Wenn alle Atemtests positiv sind, deutet das eher auf eine Fehlbesiedlung des Darmes hin. Eine hypoallergene Auslassdiät kann man probieren, allerdings 10 bis max. 14d. Das ist extrem einseitig und keine vernünftige Dauerlösung. Grüße, Jomol
Wie könnte man das denn testen? Durch eine stuhlprobe? Oder Atemtest?
Durch Gabe des vermuteten Lebensmittels. Tests im Blut und auf der Haut kann man auch so machen, außer nach Gabe von Kortison u. ä. oder langen Auslassphasen. Die Laktose- und Fruktoseunverträglichkeit sind eigentlich keine Allergien sondern Enzymmangel im Darm. Da Darmbakterien an der Verdauung hier teilnehmen können, kann eine Fehlbesiedlung auch das Problem sein. Grüße, Jomol
Erinnert mich an unseren Sohn, es begann im Kindergartenalter. Er hatte mindestens 6 Jahre Brechdurchfallattacken, die mit unglaublichen Krämpfen einhergehen. Der Ablauf ist immer gleich. Er erwacht zwischen 4:30 und 5:30 Uhr morgens durch Bauchschmerzen, geht dann zur Toilette, nach normalem Stuhlgang kommt dann rasch wässriger Durchfall, Übelkeit, heftiges Erbrechen, würgen, würgen, würgen, zittern, Kreislaufbeschwerden, Bauchkrämpfe (die er als fast unaushaltbar beschreibt. Nach ca 3 Stunden non stop im Bad ist das vorbei und er fragt nach Frühstück. Sämtliche Tests beim Kindergastroenterologen waren ohne Befund, V a Bauchmigräne. Er ist jetzt 12 Jahre und seine letzte Attacke ist schon länger her, die Pupertät ist aber im vollen Gange, er ist körperlich sehr weit entwickelt - das wurde uns gesagt, dass bei vielen Kindern sowas endet, wenn die Pupertät beginnt. Der Zwillingsbruder hat seit wenigen Monaten eine klassische Migräne entwickelt....
Wie oft trat das denn bei euch auf? Wir hatten es anfangs sporadisch 1 mal im Monat vielleicht, diese Woche war es schon zum zweiten mal! :( Nur sechs Tage dazwischen! Durchfall haben wir nicht mehr seit wir auf Fructose achten (wegen Malabsorption), dafür aber sehr große Stuhlmengen die eine Verstopfung vermuten lassen. Trotz zweimal täglich Movicol…
Nein, so oft war das keinesfalls. Vielleicht pro Jahr maximal 10x und selbst das empfand ich als ganz schrecklich. Vor Angst es könnte so eine Attacke kommen, waren Urlaube, Auswärtsübernachtungen, Klassenfahrten,.... total schwierig und mit Angst behaftet. Aber bei extremer Verstopfung erbrechen Kinder tatsächlich. Ungewöhnlich ist das nicht.
Das kenne ich, so geht es uns auch… an ruhigen Schlaf ist nicht mehr zu denken :( Es ist einfach furchtbar und kein Arzt konnte bis jetzt helfen!
Gluten?
Gluten haben wir testen lassen, das ist es leider nicht! Wir haben trotzdem mal 2 Monate auf Gluten und Milchprodukte verzichtet, ohne erfolgt! Das Erbrechen hält immer noch an! Diese Woche hatten wir es schon zwei mal, immer nur nachts.
Lies bitte mal „cyclisches Erbrechen“ nach. Ist so etwas wie eine Sonderform der kindlichen Migräne, läuft immer gleich ab, das Kind fühlt sich elend in der Episode und am nächsten Morgen ist alles ok. Hatte unsere Tochter auch, allerdings nur bis sie 4 war. Mittlerweile wird sie bald 9, und inzwischen hat sie kurze Kopfschmerzattacken. Oft wechselt das cyclische Erbrechen irgendwann zu Migräne.
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