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Warum wollen so viele NICHT stillen?

Warum wollen so viele NICHT stillen?

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Ich bin immer wieder total baff darüber, wieviele Noch-Schwangere sich hier schon im Vorfeld über Falschennahrung austauschen und offenbar im Vorhinein schon wissen, dass das Stillen für sie nicht in Frage kommt, dass sie es wahrscheinlich nicht einmal probieren wollen. Für mich ist das vollkommen unverständlich und deshalb wollte ich mal fragen, warum sich hier so viele gegen das Stillen entscheiden, ohne überhaupt einen Versuch machen zu wollen. Versteht mich nicht falsch, ich will niemanden angreifen oder als schlechte Mami abstempeln, der nicht stillen will, aber für mich ist das Stillen nach zwei bereits gestillten Kindern trotz mancher Problemchen, die ich nicht einmal als solche bezeichnen würde, die schönste, natürlichste, gesündeste, praktischste und preiswerteste Art, mein Baby zu ernähren.


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Hallo, Ich wollte aus verschiedenen Gründen nicht stillen. Und es ist mir auch herzlich egal ob mich deswegen jemand als Rabenmutter abstempelt. Wenn ich nicht 100 % hinter dem Stillen sein kann bringt es weder mir was noch dem Baby. 1. Habe ich Schlupfwarzen und ich hätte schon während der Schwangerschaft was tun müssen damit die Warzen rauskommen. 2. Bin ich extrem empfindlich an der Brust so dass selbst mein Mann nicht intensiv meine Brust anfassen darf. Der Gedanke mein Baby nuckelt daran hat mir Schauer bereitet. 3. Klingt egoistisch ist mir aber egal, ich möchte meinen Busen behalten so wie er ist und nicht hinterher nach dem Stillen Körbchengröße A haben. 4. Finde ich es mit Flasche einfacher. Ich muss nachts nicht aufstehen, denn die Flasche gibt entweder mein Mann oder das Baby schläft durch weil ich die 1ser Flaschennahrung Milumil füttere. Auch unterwegs ist es einfacher. Ich hätte auch nie in der Öffentlichkeit gestillt!!!! 5. Wollte ich keine blutenden oder aufgerissenen Brustwarzen haben geschweige denn schmerzen beim Stillen. Hab das oft genug bei anderen Müttern mitbekommen. Es ist jetzt mein drittes Baby und ich habe alle drei nicht gestillt und es auch nicht bereut. Und ich habe es satt dafür blöde Bemerkungen oder sonstiges zu ernten. Es ist jedem seine eigene Sache zu stillen oder auch nicht. Und niemand aber auch gar niemand hat das Recht über jemanden anderen zu urteilen!!!!!!!!!!! Jedem seine eigene Entscheidung was er tut und was nicht! Hoffe das war Erklärung genug. Liebe Grüße Rachel glückliche Flaschenmami


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Hm, da stellst du eine gute Frage. Ich muss zugeben, dass sich diese Frage für mich nie stellte, Babys zu stillen war mir immer schon sowas von selbstverständlich und gehört für mich einfach dazu, wie im Arm wiegen, Windeln-wechseln (macht auch nicht immer Spaß ;-)) oder eine Rotznase abwischen. Zudem bin ich schrecklich faul :-) Nachts aufzustehen oder unterwegs Kiloweise Zeug mit mir herumtragen ist für mich eine Horrorvorstellung, musste ich Dank der Stillerei auch bisher noch nie und habe es auch beim dritten Kind nicht vor. Die Gründe warum sich so viele Frauen von vornerein gegen das Stillen entscheiden sind vermutlich vielfältig. Ich denke ganz oft liegt es an mangelnder Information und an falschen Vorstellungen wie die Stillerei so ist. Ganz oft sind es auch die Horrormärchen von Bekannten und deren schlechten Erfahrungen ... die widerrum zurückzuführen sind auf mangelnde Informationen und zu wenig GUTE Unterstützung. Problemen kann man nämlich vorbeugen, wenn man sich etwas vorbereitet und sich fachlich GUTEN Rat einholt. Leider, leider ist es so, dass viele viele Frauen von Kinder- oder Frauenärzten, Krankenschwestern, Schwiegermüttern und selbst von Hebammen mehr schlecht als recht beraten werden :-( Die Industrie und Werbung tut ihren Teil dazu bei, indem sie uns Stück für Stück suggestiert, dass es früher oder später doch "normaler" sei die Flasche zu geben als zu stillen ... und die angeblichen "Vorteile" der künstlichen Ernährung vermarktet. Ein Thema, über das man ewig sprechen kann ... LG Kitti


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Nun, das wird mein erstes Kind und ich kann es kaum abwarten zu stillen. Habe schon von sehr vielen gehört das die Stillzeit die schönste Zeit überhaupt ist. Es soll die Mutter-Kind-Beziehung und das Immunsystem des Kindes stärken.Freu mich riesig darauf. Ach, und einen sehr netten Nebeneffekt hat es auch: frau nimmt schneller ab;-) Ich finde auch, das man es wenigstens ausprobieren kann-vielleicht findet man es ja toll...(oder ich finde es ganz fürchterlich-kann ja auch sein) gruss anna


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Danke für deine ausführliche Antwort. Ich merke schon, daß da auch deinerseits wieder ganz schön Emotionen mitschwingen, vermutlich hast du dich schon öfter gefühlt, als müßtest du dich für das Nicht-Stillen rechtfertigen. Das tut mir leid, und ich wollte auch niemanden angreifen. Einige deiner Argumente kann ich auch verstehen (das mit den Schlupfwarzen oder der Empfindlichkeit z. B.), andere Argumente kann man sicher durch etliche Gegenbeispiele entkräften, aber wie auch immer. Es ist gut, daß du hinter deiner Entscheidung stehst und den für dich richtigen Weg gefunden hast. Ich möchte ja nur versuchen zu verstehen, warum sich so viele von vornherein gegen das Stillen entscheiden.


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Hallo, es liegt wahrscheinlich daran, dass das Stillen seit dem 3. Reich sehr unpopulär geworden ist und viele unserer Mütter angeblich nicht stillen konnten.....was aber eher am Umgang von Mutter und Kind nach der Geburt lag (meist haben die Mütter die Kinder tagelang nicht zu gesicht bekommen....da klappt das mit dem Stillen nicht wirklich gut). Und wie Du auch bei der Antwort von Rachel siehst sehr viel Unwissen und Vorurteile sowie Ammenmärchen im Umlauf sind, die Schwangere im Vorfeld schon sehr verunsichern. Außerdem wissen sehr viele nicht, dass es Stillberaterinnen gibt, die einem gute Tipps geben können um eben wunde Brustwarzen etc. zu vermeiden. ich habe meinen Großen 12 Monate voll gestillt und stille ihn seither nach Badarf (und dass schon sehr lange - wie lange schreibe ich jetzt nicht, sonst gibt es wieder diese blöden Diskussionen, die man öfter mal im Stillforum hat). Außerdem ist die Industrie mit Ihrer Werbung sehr sehr aggressiv, so dass viele Schwangere denken, nur ein Flaschenbaby sei gesund und würde angeblich durchschlafen........schönes Märchen und total unwahr..... Also, ich finde es vorallem für die Babies schade, aber ich bin nicht die, die andere unbedingt bekehren will, das muss jede Mutter selbst entscheiden und die Folgen dieser Entscheidung tragen bzw. ertragen. LG Heike


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ach ja, und ich hatte vergessen zu erwähnen, dass sehr viele Mütter gerne unabhängig nach der Geburt sein wollen, und das ist beim Stillen nunmal fürs erste nicht der Fall und die Flasche kann jeder geben....auch ein wildfremder ;-) LG Heike


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Ich habe oft auch das Gefühl, daß sehr viel Unwissenheit seitens der Mütter dabei ist (zwei meiner Freundinnen haben nach einer Woche abgestillt, meine Cousine hat nach sechs Tagen aufgegeben), und daß in vielen Krankenhäusern das Stillen noch nicht unterstützt wird (um es mal vorsichtig auszudrücken - bei meinen Freundinnen sind da teilweise Sachen gelaufen, das kann man sich gar nicht vorstellen!). Wie aber kann es so viel Unwissenheit geben in einer Zeit, wo man sich in Foren wie diesen über alles austauschen/informieren usw. kann? Ich hoffe auf noch mehr Antworten von Nicht-Stillerinnen, vielleicht sehe ich dann ja besser durch!


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waren zum ersten, dass meine Kleine nach der Geburt sehr viel geschlafen hatte und nicht angesaugt hat. Dann wurde heimlich Zuckerlösung und vermutlich auch Tee gefüttert, sodass Anna die Brust überhaupt nicht mehr wollte. Danach habe ich mir gedacht, jetzt mag ich nicht mehr und hab dann die Flasche gegeben, weil die Kleine auch Hunger hatte und mir die Brust aber immer wieder verweigert hat. Zum zweiten dann auch, weil meine Brust ziemlich empfindlich ist, ich habe sehr sehr helle Haut und empfindliche Brüste, Warzen selber habe ich fast keine, gleichen eher Hemdknöpfen. Zum dritten fand ich dann das Flasche geben bequemer, weil ich nicht das Rumgewurschtel hatte, mit Brust raus, Kind richtig anlegen... muss dazu sagen ich habe auch eine sehr grosse Brust, keine Stillhaltung war mir richtig. Aber nur mal am Rande angemerkt: DAs jeder wildfremde die Flasche geben kann, stimmt auf alle Fälle nicht, meine Tochter nahm sie nur von mir und meinem Freund. Im nachhinein gesehen, hab ich mich richtig entschieden, richtig für mich, egoistisch ich weiss, aber was solls. Ich hätte mit meiner Brust niemals in der Öffentlichkeit stillen können, und ich bin ein Mensch der raus MUSS, sonst dreh ich durch. So hab ich mein Flaschenpulver und Flaschen eingepackt, die Thermoskanne und konnte fast überall die Flasche richten. Für mich war und ist nun mal die Flasche der bessere Weg gewesen und mein nächstes Kind wird auch mit der Flasche gross werden. Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen, weil ich nicht stille, denn nur ich allein kenn die wahren Gründe. Ist aber trotzdem eine interessante Diskussion, die hoffentlich nicht wieder aus dem Ruder läuft. LIebe Grüsse Birgit


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Ich kann Die einen heissen Buchtipp geben: Unter Adolf Hiltler gab es ein Buch "Die Deutsche Mutter und Ihr erstes Kind" Wurde unter dem Titel "Die Mutter und ihr erstes Kind" bis 1987 in der BRD verlegt und es wurde auch danach erzogen, ernährt und sich den Kindern dementsprechend gegenüber verhalten. Ich habe, weil es mich sehr interessiert hat ein Psychiologische Abhandlung darüber gelesen....ich kann Dir nur sagen, es ist erschreckend. Und all diese Lügen kursieren immernoch als angebliche Wahrheiten unter den Frauen und Ärzten und sogar (was ich sehr erschreckend finde) unter Hebammen...... Die Emanzipation in den 70igern hat dann noch ihren Teil dazu beigetragen, nicht dass ich sie verurteilen will, aber irgendwie hat das andere Geschlecht (die Männer) vergessen sich auch zu emanzipieren.....und somit hat man heute in Deutschland eine sehr unwissende Generation (was das Stillen anbelangt) von Frauen, die sehr darauf bedacht ist, ihre eigenen Freiheiten auszuleben..... Das alles zusammen ist dann ein sehr schlüssiger Grund für das Verhalten vieler Frauen. In anderen Ländern und Kulturen gibt es diese Art von Problemen nicht, es ist wirklich ein sehr deutschen Phänomen. Wenn Du Interesse hast, kann ich Dir den genauen Titel und die Autorin der Abhandlung nennen. LG Heike


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meinen sohn wollte ich nach der geburt stillen. Er kam 5 1/2 wochen zu früh, lag auf der neugeborenen-intensiv, deshalb konnte ich erstmal nur abpumpen. mir hatte im Kh auf der entbindungsstation niemand geholfen oder etwas vom stillen gesagt. Ich habe mich dann selbst darum gekümmert und mich von den kinderärzten informieren lassen. Später habe ich probiert meinen kleinen zu stillen, aber er war sehr schwach und man mußte die trinkmenge ganaustens kontrollieren. Das ging nur mit der flasche. Das abpumpen an sich empfand ich als lästig, weil bevor mein sohn zum essen7trinken kam, mußte ich eine stunde vorher aufstehen und abpumpen. Habe deshalb nach einigen wochen abgestillt. Ich möchte aber auf jedenfall versuchen, das es beim nächsten klappt. das letzteStillen/abpumpen hat mein busen nicht großartig verändert, sondern eher schon die Schwangerschaft, hat ihn vergrößert und etwas reißen lassen. Anfangs fands ich nicht so toll. die SS-streifen verblassen ja und mit Bhgröße C bin ich glücklich. Ich weiß ja warum ich die streifen hab und deshalb stören sie mich nicht. Ich finde diese erfahrung, es wenigstens probiert zu haben, sollte jeder machen. Muß man aber für sich selbst entscheiden. Pro und kontro gibts bestimmt viele. Mal einen abend ausspannen geht mit hilfe von abpumpen und extra stillflasche trotzdem.


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Ich habe vor zu stillen, ist für mich auch keine Frage. Aber mich würde mal interessieren,was in dem Buch so stand?! Und was war das für eine Abhandlung? LG Nicole


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Guten Morgen Nicole, also das Buch heisst: Adolf Hilter, die Deutsche Mutter und Ihr erstest Kind, UntertitelÜber zwei NZ-erziehungsbücher geschrieben von S. Chamberlain In dem Buch geht es vor allem um den Umgang mit Säuglingen, Kleinkindern und Kindern..... Erschreckend für mich war vor allem, diese Unwahrheiten wiederzufinden, die sich teilweise noch heute halten wie Z.B. Lass das Kind ruhig ewig schreien, das stärkt die Lunge (Irrtum, das Baby weint nicht, weil es die Eltern ärgern möchte, sondern weil es existensangst hat, vor allem in den ersten WOchen und Monaten). Ein Baby darf nicht zhu viel Körperkontakt zu einer Beziehungsperson haben, man verzieht und verwöhnt es damit (Irrtum, ein Baby braucht den Körperkongtakt, der ist überlebenswichtig u.a. für die Psyche). Das Baby muss allein in seinem Bett und einem extra Zimmer (wenn vorhanden) schlafen (Irrtum, es ist mittlerweile wissenschafftlich nachgewiesen, dass das alleine sein in einem extra Zimmer das Risiko des plötzlichen Kindstodes erhöht, ein extra Bett ist je nach Geschmack ja möglich, doch bitte in der Nähe der Mutter). Das Baby versucht von der ersten Sekunde an, die Umwelt zu tyranisieren und muss darin sofort gestoppt werden, es soll sein Wille gebrochen werden (Irrtum, das Baby versucht von Anfang an sich mitzuteilen, kann es aber am Anfang nunmal nur mit weinen bzw. wenn das keinGehör findet mit schreien. Ich bin fest davon überzeugt, dass sehr viele Menschen mehr oder weniger mit diesen Regeln großgeworden sind (hör mal genau hin, was Mütter und Großmütter so teilweise über Kindererziehung ablassen, da bekommt man das kalte Grauen) und dass das auch mit ein Grund für die Unfähigkeit vieler Menschen ist, eine wirklich dauerhafte Beziehung einzugehen. Auch wurde mit Hilfe dieser zwei Erziehungsbücher, die während des 3. Reiches und mit abgewandeltem Titel danach auch noch sehr verbreitet waren, der ureigene Instinkt der Mütter kategorisch untergraben wurde und die Mütter mittlerweile so verunsichert sind, dass sie sich teilweise kaum noch selbst zutrauen, zu beurteilen wie es ihren Babies/Kindern geht.......es gibt viele Mütter, die wegen jedem Mist zu irgendeinem Arzt rennen. Desweiteren wurde mit Hilfe diese Erziehbhungsmethoden sehr erfolgreich versucht, den WIllen der einzelnen Menschen zu brechen und eine frombare Masse (die man sehr gut manipulieren kann) zu erschaffen, hat bei Hitler und danach in der DDR und teilweise auch in der BRD (da nicht ganz so offensichtlich) funktioniert. Früher war ein ganzen Dorf mit der Kindererziehung betreut, die Kinder hatten sehr viele Bezugspersonen, heute ist es so, dass Kinder froh sein können, wenn sie ihre Eltern haben. Ich sage nicht, dass alles wieder so werden sollte wie vor der Industriealisierung , aber ich bin der Meinung, dass wir in Deutschland mal schauen müssten, wie hier mit Familien mit Babies und Kleinkindern und auch mit größeren Kindern umgegangen wird......jeder Hund hat mehr Rechte (nichts gegen Hunde, ich mag sie). In den skandinavischen Ländern z.B. ist es ganz anders, da bekommen die Eltern wesentlich mehr Unterstützung (nicht unbedingt materiel, aber die Mütter können z.B. viel sorgenfreier wieder arbeiten gehen, da sie wissen, dass ihre Kinder gut untergebracht sind). Das Buch ist sehr lesenswert und sehr interssant und sagt ,meines Erachhtens sehr viel über unsere Gesellschaft aus und über den langen Weg, den wir noch zu gehen haben, damit wir wieder einen halbwegs normalen Umgang miteinander pflegen können. Ich hoffe, ich habe Dich etwas neugierig gemacht. Das Buch bekommt man unter Umständen günstig gebraucht, ansonsten ist es Fachliteratur un wird z.B. bei buch.de für 19,90 angeboten. LG Heike


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Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich stillen werde oder nicht. Spontan würde ich sagen: nein! Aber durch die vielen Diskussionen und auch Kommentare von anderen Müttern fühl ich mich irgendwie "verpflichtet", es zumindest zu versuchen. Zum einen habe ich auch eine empfindliche Brust und fühl mich jetze schon unwohl, wenn ich denke, dass das Baby heftig daran saugen wird. Ich kann das schon nicht leiden wenn mein Mann aus Versehen mal etwas zu heftig wird. Dann würde ich NIE in der Offentlichkeit stillen. Auch wenn viele sagen, man sieht ja eh nichts. Ich würde mich dabei unwohl fühlen, da ich ein sehr zurückhaltender Mensch bin. Und der Gedanke, ständige darauf zu achten, dass ich zu den Essenzeiten ungestört sein muss, macht die Sache nicht gerade leichter. Ich weiß eben nicht, ob ich mir den Stress antun möchte. Außerdem möchte ich mich nicht zu abhängig machen. Und beim Gedanken ans Abpumpen fühl ich mich jetzt schon wie eine gestresste Milchkuh! :-) Das sind wahrscheinlich genau die "Vorurteile" die von einer zu wenig informierten Mutter erwartet werden. Aber so denke ich nun mal! Ich fühle mich einfach unwohl bei dem Gedanken, zu stillen. Ich habe mit vielen Müttern gesprochen, die das Stillen genießen und glaube ihnen ja, dass es das beste für das Kind ist. Aber ist es auch das beste für mich? Zur Zeit sieht mein "Plan" so aus, dass ich nur sehr kurz stillen werden und dann schon wieder abstille. Damit hätte ich den "Stress" nicht so lange, meinem Kind aber die erste wichtig Milch gegeben. Ist soweit ich weiß besser als gar nicht stillen, oder? Außerdem gehe ich nach 8 Wochen wieder teilzeit arbeiten und abpumpen kommt für mich wie gesagt nicht in Frage. Wie gesagt, alles nur Vorurteile und Gedanken einer uninformierten Mutter. :-) Liebe Grüße Silke


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Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich stillen werde oder nicht. Spontan würde ich sagen: nein! Aber durch die vielen Diskussionen und auch Kommentare von anderen Müttern fühl ich mich irgendwie "verpflichtet", es zumindest zu versuchen. Zum einen habe ich auch eine empfindliche Brust und fühl mich jetze schon unwohl, wenn ich denke, dass das Baby heftig daran saugen wird. Ich kann das schon nicht leiden wenn mein Mann aus Versehen mal etwas zu heftig wird. Dann würde ich NIE in der Offentlichkeit stillen. Auch wenn viele sagen, man sieht ja eh nichts. Ich würde mich dabei unwohl fühlen, da ich ein sehr zurückhaltender Mensch bin. Und der Gedanke, ständige darauf zu achten, dass ich zu den Essenzeiten ungestört sein muss, macht die Sache nicht gerade leichter. Ich weiß eben nicht, ob ich mir den Stress antun möchte. Außerdem möchte ich mich nicht zu abhängig machen. Und beim Gedanken ans Abpumpen fühl ich mich jetzt schon wie eine gestresste Milchkuh! :-) Das sind wahrscheinlich genau die "Vorurteile" die von einer zu wenig informierten Mutter erwartet werden. Aber so denke ich nun mal! Ich fühle mich einfach unwohl bei dem Gedanken, zu stillen. Ich habe mit vielen Müttern gesprochen, die das Stillen genießen und glaube ihnen ja, dass es das beste für das Kind ist. Aber ist es auch das beste für mich? Zur Zeit sieht mein "Plan" so aus, dass ich nur sehr kurz stillen werden und dann schon wieder abstille. Damit hätte ich den "Stress" nicht so lange, meinem Kind aber die erste wichtig Milch gegeben. Ist soweit ich weiß besser als gar nicht stillen, oder? Außerdem gehe ich nach 8 Wochen wieder teilzeit arbeiten und abpumpen kommt für mich wie gesagt nicht in Frage. Wie gesagt, alles nur Vorurteile und Gedanken einer uninformierten Mutter. :-) Liebe Grüße Silke


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Hallo heike, Danke für die ausführliche Info. Ja, du hast mich neugierig gemacht, zumal mich das 3. Reich eh interessiert. Aber das ist nochmal um einiges interessanter:-))Ich werde mich mal umsehen.. LG Nicole


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Hallo ,ich hatte meine zwei Töchter gestillt aber leider nur drei Wochen und dann ist jedes mal die Milch weg geblieben.Deshalb habe ich gesagt das ich diesmal gleich die Flache gebe.Sonja


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Liebe Heike, ich vertrete ebenfalls deine Meinung, dass das Stillen, das Beste ist, was man seinem Kind geben kann. Trotzdem akzeptiere ich es, wenn eine Mutter ihr Kind nicht Stillen kann oder nicht will. Es ist Fakt, dass das Stillen die Mutter-Kind-Beziehung fördert, doch auch Nichtstillende können das Ausgleichen, durch viel Liebe und Zuneigung ihrem Kind gegenüber. Ebenfalls ist es Fakt, dass durch die Muttermilch Abwehrstoffe ans Kind gegeben werden, doch es ist auch bewiesen, dass diese dem Kind nur bis zum ca. 6.Lebensjahr etwas nützen und in der Zeit von Impfungen und co. hätte ich auch nichts dagegen, wenn mein Kind mal eine Krankheit durchmacht und somit fürs ganze Leben Immun dagegen ist. Außerdem gibst du deinem Kind nicht nur die guten Abwehrstoffe mit, sondern auch die ganzen Chemikalien, die in unseren Nahrungsmitteln stecken oder kannst du es dir leisten nur Nahrungsmittel vom Ökobauern zu essen? Also ich nicht und erst recht nicht jetzt, wo man nur knappe 300Euro Erziehungsgeld bekommt. Also hat das Nichtstillen genauso seine Vorteile, wie das Stillen. Ein weiterer Punkt bei dem ich eben als ich es gelesen habe, hätte die Wände hochgehen können, war als du die Menschen der DDR als "formbare Masse" bezeichnet hast. Wenn die Menschen so formbar waren, warum sind dann bitte soooooooooooo wahnsinnig viele geflüchtet oder haben es zumindest versucht und sind dann als Grenztote geendet oder warum gab es dann bitte die Stasi wenn alle so formbar waren? Ich denke, dass wir heute vor allem in der Geburtsmedizin schon einen Punkt erreicht haben, auf den wir stolz sein können, denn was sich da so in den letzten 15 Jahren entwickelt hat, ist Fortschritt pur. Sicherlich gibt es noch Ärzte, Schwestern und Hebammen die die alte Schulmedizin verfolgen, das tun sie aber nur, weil sie es irgendwann so beigebracht bekommen haben und und sich das ganze in ihrer Praxis bestätigt hat, denn wer würde bitte Jahre lang nach dem selben Prinzip handeln, wenn er selber merkt, dass es einfach schei..... ist?! Ich hoffe du kannst genauso gut mit Kritik umgehen, wie du sie austeilst und verstehst das ganze nicht gleich als persönlichen Angriff, sondern rein als Meinungsvertretung. Liebe Grüße Lorry


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Danke für die vielen unterschiedlichen Standpunkte. Die meisten derer, die nicht stillen wollen, haben vielleicht auch Angst davor, weil sie nicht wissen, was auf sie zukommt. Finde ich eigentlich schade, aber dennoch bin ich der Meinung, daß das letztlich jede selbst wissen muß, und in Psychoterror soll das Stillen ja auch nicht ausarten. Danke auch für den Buchtipp. Ich werde mir das wahrscheinlich auch mal zu Gemüte führen, hört sich sehr interessant an. Den einen Beitrag, in dem stand, daß dem Baby heimlich Zucklösung und Tee angeboten wurde, fand ich ziemlich interessant, weil diese Erfahrung in eine ähnliche Richtung geht, wie die, die meine Freundinnen mit ihren Geburtskliniken gemacht haben. Es scheint, daß man als stillwillige Mutter in manchen Kliniken schon genau wissen muß, wie der Hase läuft, um nicht boikottiert zu werden. Die eine meiner Freundinnen hat gerade ihr zweites Kind entbunden und will auf jeden Fall noch einmal den Versuch wagen zu stillen. Hauptausschlag hat wohl ihre Katze gegeben, die fünf Junge gesäugt hat. Dabei ist ihr klargeworden, daß diese Form der Säuglingsernährung zumindest die ist, dei die Natur mal vorgesehen hat. Dass wir Menschen in vielerlei Hinsicht von der Natur weit entfernt sind, ist klar und in manchen Punkten auch gut so. Ich würde mich halt nur freuen, wenn sich mehr werdende Mütter das Stillen auch zutrauen würden und wenn es mehr Ärzte/Hebammen usw. geben würde, die das auch unterstützen. Wie gesagt, danke nochmal für Eue Beteiligung. Ich glaube, ich sehe ein bißchen klarer.


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Versucht habe ich es zwei mal.Meine erste Tochter kam leider schon in der 32. SW zur Welt und konnte erst nicht an der Brust trinken,habe immer abgepumpt,leider hatte ich nach 3 monaten kaum noch Milch,an die Brust wollte sie nach der langen zeit nicht,war zu faul geworden und hat sich mit händen und Füssen gewährt.ine 2 Tochter kam 5 tage vor termin und leider war es wieder eine Notectio und ich verlor durch eine Uterusrupptur viel Blut und hatte nicht genügend Milch für sie,sie trank enorme Mengen und spuckte leider auch sehr viel.Es stellte sich heraus,das die Milch auch nicht reichhaltig genug war und so musste ich abstillen.War sehr traurig darüber,denn es ist sehr schön ein kind zu stillen,war mir leider nicht vergönnt. LG Kerstin


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Liebe Lorry, ich will keinen angreifen (das liegt mir fern, schliesslich hat jeder ein recht auf seine Meinung und ich bin auch nicht allwissend), nur versuchen zu erklären woran es liegt, dass sich so wenige Mütter fürs Stillen entscheiden. Dein Wissensstand ist nicht ganz richtig, was das Immunsystem und das Stillen und die Schadstoffe angeht.....sorry, aber da musst Du Dich etwas breitgefächerter informieren. Im Übrigen komme ich selbst aus der DDR.....und weis daher, wovon ich spreche (was die Formbarkeit der Menschen angeht). Sicher gibt es in allen Gesellschaftsformen Menschen, die gelernt haben ihren eigenen Weg zu gehen, aber ich weiss auch sehr gut, wie schwer es denen bei uns gemacht wurde. Ich will wirklich keinen Angreifen. Wenn eine Mutter der Meinung ist, sie gibt die Flasche, dann ist es ihre Entscheidung, wenn eine Mutter der Meinung ist, sie stillt, dann ist es auch ihre Entscheidung. Ich persönlich gehe immer erst einmal davon aus, dass JEDE Mutter nur das Beste für ihr Kind will. Allerdings finde ich es wirklich schade, dass so viel Unwissen und Vorurteile, die einfach nicht stimmen vorhanden sind. Ich selbst habe mich auch erst mit dem Stillen und anderen Ernährungsarten beschäftigt, als ich schwanger war. Im Übrigen empfiehlt die WHO ein vollstillen von mindestens 6 Monaten und ein Stillen nach Bedarf von 24 Monaten (ist irgendwo nachzuulesen, wenn es Dich wirklich interessiert, frag mal bei Biggi Welter nach, die weiss sehr genau in diesen Sachen Bescheid). Ich bin auch der Meinung, dass wir in den letzten 15 Jahren in der Geburtsmedizin sehr viel erreicht haben, aber es ist erschreckend zu sehen, wie in sehr sehr vielen Krankenhäusern, die sich als "stillfreundlich" bezeichnen die jungen Mütter damit konfrontiert werden, dass den Babies Nuckel in den Mund gestopft werden und sie sofort Glukoselösungen verabreicht bekommen via Flasche (herzlich Willkommen auf dem Weg zur ersten Saugverwirrung) auch ist es sehr häufig der Fall, dass sich das so genannte kompetente Personal auf den Wochenbettstationen nicht wirklich mit dem Stillen auskennt.....und sich auch häufig leider nicht die Zeit nehmen kann für jede einzelne Mutter......schade. Und viele Mütter wissen auch garnicht, dass sie zum Beispiel ein Anrecht auf eine Nachsorgehebamme haben (wusste ich auch nicht, mir hat das meine Cousine empfohlen und ich bin sehr glücklich gewesen, dass ich meine Nachsorgehebamme hatte, die mir am Anfang bei meinem Großen sehr geholfen hat und immer für mich da war, damals wusste ich noch garnicht, dass es sogar Stillberaterinnen gibt, die ehrenamtlich tätig sind) Aber die Richtung, die mittlerweile von vielen Hebammen und Schwangeren gegangen wird ist schon die Richtige, denn Schwanger sein und ein Kind gebären ist NICHT gleichzusetzen mit Krankheit und darum denke ich, der Weg zurück zur natürlichen Geburt ohne medizinischen Eingriff in welcher Form auch immer (vorausgesetzt es läuft alles gut und es gibt keine Komplikationen weder beim Baby noch bei der Mutter) ist denke ich, schon der richtige Weg. Denn wie die Mutter-Kind-Beziehung sehr wichtig ist, ist auch die Geburt eine sehr sensible und persönliche Angelegenheit, die jede Schwangere nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten sollte, soviel Freiheit sollte man jeder Frau geben.....und sie nicht zwangsweise in ein "Klinikkorsett" reinzwingen (so dass sie unter Wehen noch zu hören bekommt -bei uns ist es aber so oder so üblich, das ist so Klinikroutine-, da dieses nicht für jede Frau passt, aber wie gesagt, das muss wirklich jede Frau selbst entscheiden können und ihre Entscheidung muss dann auch vom Klinikpersonal akzeptiert werden (habe ich auch schon anders erlebt)....... Versteh mich nicht falsch, bei meiner ersten Geburt ist halt auch sehr viel schief und sehr schlecht gelaufen, und ich war damals dann nicht mehr in der Lage, mich wirklich dagegen zu wehren, da immer wieder kam "das ist so, das wird immer so gemachtz.....usw", wäre ich besser informiert gewesen und nicht so ratlos als Erstgebärende, dann hätte ich dem Klinikpersonal schon meine Meinung verklickert, aber so, habe ich mich wirklich ausgeliefert gefühlt....darum habe ich mich in dieser Schwangerschaft von Anfang an mit sehr vielen Dingen auseinander gesetzt, die ich beim ersten Mal völlig außer Acht gelassen habe....... Auch habe ich nach der letzten Geburt sehr viel versucht herauszufinden, damit ich die wahren Gründe für mich finde, warum es so gelaufen ist, und ich war sehr erstaunt darüber, worauf ich gestoßen bin, das kannst Du mir glauben. So dass ich hoffe, dieses Mal nicht allzuviele Fehler zu machen, die sich dann negativ für mich auswirken. Wie es anderen Schwangeren und Müttern geht, wage ich nicht zu beurteilen. Die Menschen sind zu unterschiedlich, als das man sagen kann, mein Weg sei für alle gleich gut......ich weis ja noch nichtmal, ob er für mich richtig ist (das weiss ich erst, wenn der Kleine da ist). LG Heike


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hallo toertel, wollte dir nur sagen, dass ich deine argumentation total klasse fand und dir für deine mühe danke, hier so ausführlich zu antworten. ist bestimmt auch für viele andere lesenswert. ich bin ebenfalls aus der ehemaligen ddr und habe meine tochter fast 30 monate gestillt (auch noch während der ss) - jetzt freue ich mich schon auf die stillzeit mit nr. 2!!! ich kann aber auch die mütter verstehen, die aus diversen gründen nicht stillen. es ist immer noch besser ein kind liebevoll mit der flasche zu füttern, als sich zum stillen zu zwingen. da ist auch keinem geholfen. für mich hat es auch ganz viel mit einem guten und natürlichen körpergefühl zu tun. liebe grüße kari