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Wann nach Geburt wieder Teilzeit arbeiten?

Wann nach Geburt wieder Teilzeit arbeiten?

Zypri

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Hallo ihr Lieben, Vielleicht kann jemand, der schon ein Baby hat mir ja aus Erfahrung antworten. Ich muss aus strukturellen Gründen so bald wie möglich nach der Geburt wieder anfangen zu arbeiten, weil ich die Stelle wechsele und dort erwartet werde. Es ginge hier nur um 2 Tage pro Woche à 8h, also keine Vollzeit. Wie realistisch ist das nach 2-3 Monaten? Ich will auch, sofern es klappt stillen. Wir würden versuchen Milch ab zu pumpen und quasi parallel Flasche und Brust versuchen. Bei der Arbeit habe ich die Möglichkeit abzupumpen. Ist das realistisch? Akzeptiert das Baby das Fläschchen vom Papa, auch wenn es die Brust noch kriegt? Plan ist, dass der Papa mehr oder weniger komplett in Elternzeit geht, ich nur 2-3 Monate nach Geburt. Das heißt wir kümmern und den Rest der Woche gemeinsam ums Baby und ich bin entlastet. Ich würde gerne länger zu Hause bleiben, aber die Stelle ist einfach zu gut und auch finanziell macht es für uns mehr Sinn wenn ich arbeite. Mein Gehalt entspricht selbst in der Teilzeit mehr als 100% von seinem Vollzeitgehalt. Ich denke mir jetzt, dass ich ja die restlichen 5 Tage der Woche voll da bin und so auch ganz viel mitkriege. Aber ich lese immer wieder, wie schwer es wohl fällt das Baby ab zu geben und wieder arbeiten zu gehen, selbst nach einem Jahr Elternzeit. Wie geht es einem 2-3 Monate nach Geburt? Hat jemand Erfahrungen? Ich habe letztlich keine wirkliche Vorstellung davon.


Claudia91

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Antwort auf Beitrag von Zypri

Hallo. Also ich hatte es nicht geschaft. Man ist sehr müde dann weil man in der nacht sehr oft aufstehen muss außer man hat ein Baby das durch schläft aber das ist selten. Ich wollte aber auch nicht mein Baby alleine lassen. Das ist aber bei jedem anders. Für mich wäre es nichts gewesen. Ich bin knapp 3 Jahre zu hause geblieben und dann wieder teilzeit (25 Stunden) Jetzt bin ich mit nummer 2 schwanger und werde wieder knapp 3 Jahre zu Hause bleiben, weil ich gerne bei meinen kinder bin. Aber wie gesagt für jeden ist das nichts. Wenn du es so möchtest dann mach es aber stelle dich auf sehr anstrengend Monate ein. Alles Gute euch.


Zypri

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Antwort auf Beitrag von Claudia91

Danke für deine Nachricht. Müdigkeit in der Nacht würden wir ja darüber lösen können, dass mein Mann, der voll zu Hause bleibt das Baby in den zwei Nächten vor meinen Arbeitstagen versorgt und ich könnte im Gästezimmer oder für mehr Ruhe im Anbau schlafen. So ist zumindest der Plan. Alleine oder fremdbetreut wäre mein Baby ja auch nicht, sondern bei seinem Papa. Dem traue ich genau so zu sich drum zu kümmern wie ich.


AdrienneMesurat

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Antwort auf Beitrag von Zypri

Hallo erstmal, Also ich kann gerne mal berichten. Seit mein Kleiner 2 Wochen alt ist, habe ich wieder 2 Tage die Woche gearbeitet, allerdings im Home Office. Das ist natürlich nochmal anders, ich hatte es deutlich einfacher mit Stillen etc., da habe ich sonst wenig Erfahrungen. Ich denke, ich würde eure Hebamme fragen, wie man das am Besten anstellt. unser Kleiner war von Anfang an unkompliziert und ich konnte abpumpen und mein Mann hat ihn gefüttert, wenn ich viele Online-Besprechungen hatte. Das klappt noch immer prima, mein Sohn ist jetzt 4 Monate. Wenn ich auswärts unterwegs bin, dann ist das auch die perfekte Lösung. Es ist natürlich nicht leicht, Babys haben ja auch nachts mehrmals Hunger und wenn man kaum Schlaf bekommt ist man nicht immer so zuverlässig und fit, wie man das ohne Baby wäre, das ist klar. Die ersten 8 Wochen fand ich aber persönlich am anstrengendsten. Danach war ich wieder „klarer“ im Kopf und hatte auch das Gefühl, dass ich wieder auf meinem üblichen Leistungsniveau arbeiten konnte. Davor war ich etwas wattig, auch wegen Geburtsverletzungen etc.. Eine gute Freundin hat ein halbes Jahr nach der Geburt pausiert und ihr Sohn war dann nach dem Abstillen bei einer Tagesmutter, während sie wieder Teilzeit gearbeitet hat, das war natürlich einfacher als Abpumpen. Abpumpen dauert nämlich manchmal lang, und es ist nicht gesagt, dass es auch funktioniert. Manchmal geht es gut, manchmal aber auch nicht und die Aufrechterhaltung der Milchproduktion durch Abpumpen erfordert m.E. viel Praxiswissen und Planung. Wenn ich was vergessen haben sollte, frag mich ruhig danach. Ich dachte, ich berichte mal kurz aus der Praxis der letzten Monate. Die ganzen „ich könnte das nicht“-Kommentare bringen ja keine Erfahrungswerte und wollen einem ja nur ein schlechtes Gewissen machen. Außerdem musst du dich nicht rechtfertigen, warum du arbeiten willst, das ist ganz deine Entscheidung. Und dein Kind ist ja nicht bei Wölfen sondern bei seinem Vater, insofern ist es super aufgehoben.


Zypri

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Antwort auf Beitrag von AdrienneMesurat

Hallo, Vielen Dank für deine Erfahrung, das ist tatsächlich mal ein Einblick. Home Office ist natürlich nochmal schöner als auswärts, aber das ist leider in meinem Beruf nicht möglich. Mit dem Schlaf hoffen wir es so zu regeln, dass mein Mann in den zwei Nächten vor meinen Arbeitstagen den kleinen nachts versorgt oder zumindest den Großteil der Nacht. Dafür muss es aber mit dem Fläschchen klappen. Ich frage auf jeden Fall mal die Hebamme, ob es da Tricks gibt, dass Brust und Flasche gleich gut angenommen werden. Du sagst Abpumpen braucht Zeit, wie lange dauert denn so im Schnitt eine Session? Eine Freundin konnte ich fragen, die meinte maximal 30-45min bei ihr. Und ja, das Kind wäre zum Glück beim Papa mit Oma und Opa mit kindererfahrung in der Nähe und dadurch dass er voll zu Hause ist, ist er ja auch nahe Bezugsperson.


Claudia91

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Antwort auf Beitrag von AdrienneMesurat

Also mein kommentare mit "ich hätte es nicht geschafft " war nicht böse gemeint, keinesfalls , es war einfach meine erfahrung in der Anfangszeit und meinte einfach das ich es körperlich einfach nicht geschafft hätte. Es kommt immer viel auf das Baby an, man kann so viel planen und überlegen wie man will wenn das Baby kein "einfaches " Baby ist bringt das alles nix da man oft umdenken muss Und mein Partner hätte dad baby in der Nacht gar nicht nehmen können da er sie einfach nicht hört in der Nacht. Selbst als sie in unserem Zimmer schlief und schrie er bekam es nicht mit, das weiß man im Vorhinein halt nicht . Und ein schlechtes Gewissen will hier sicher auch niemand machen, ich auf jedenfall nicht. Es muss sich niemand rechtfertigen wann er arbeiten will, das passt für jeden anders und so ist es auch gut. Also mach es bitte wenn du es willst, es wird funktionieren wenn du positiv denkst. Alles Gute.


Sbsn

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Antwort auf Beitrag von Zypri

Also ich hätte es auch nicht geschafft, natürlich sind 2 Tage die Woche nicht viel, aber vorallem nachts hat mein Kleiner immer mich verlangt. Ich war 2 Jahre zu Hause und würde es genau so wieder machen. Die kleinen werden soooo schnell gross und die Zeit fliegt da würde ich es nicht gerne missen wollen. Natürlich ist es jedem selbst überlassen und ich finde es toll, dass du und dein Mann einen festen Plan gemacht habt. Denn dann denke ich wird es klappen. Hängt aber natürlich komplett vom Baby ab. Was für Bedürfnisse es hat. Wünsche dir alles alles gute


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Zypri

Ich spreche jetzt allein aus meiner Erfahrung, was rein gar nichts für dich bedeuten muss. Also Pumpen und Flasche und Stillen im Wechsel war bei uns überhaupt kein Problem. Sie konnte da gut wechseln und hat die Flasche von Papa und den Großeltern angenommen. Pumpen selber ist so eine Sache, weil ich sowieso zufüttern musste - aber das kann bei dir alles glatt laufen. Wenn du die Möglichkeit hast auf Arbeit zu pumpen, würde ich es auf jeden Fall nutzen und ausprobieren. 2x8 Stunden bin ich auch wieder eingestiegen - allerdings erst mit 18 Monaten. Meine Tochter ist kein Paradebeispiel, weil sie das Gegenteil von pflegeleicht war. Aber ich behaupte, selbst bei größter Geldnot wäre früher nicht gegangen, und selbst so fand ich es taff. Aber ich kenne auch Eltern mit super pflegeleichten Babys, da wäre das durchaus möglich gewesen. Weiß man vorher allerdings nicht. Ich persönlich bin ja großer Fan von Teilzeit in Elternzeit (mindestens 2 Jahre EZ beantragen und zusätzlich ab Monat X eben TZ in EZ) und würde den Einstieg ggf über diesen Weg probieren. Sollte es nämlich überhaupt nicht funktionieren, könntest du mit einer Frist von 8(?) Wochen die Stelle wieder "kündigen" ohne die eigentliche Stelle zu verlieren. Aber da muss natürlich dein Arbeitgeber zustimmen, für ihn ist das auf dem Papier natürlich unsicherer. Mach dir selber auf jeden Fall kein schlechtes Gewissen. Den Papa kann man sehr wohl voll in die Betreuung involvieren, und bei euch macht das ja neben dem Gehalt sicher auch karrieretechnisch am meisten Sinn. Probieren würde ich es an eurer Stelle vermutlich schon. Aber unter oben genannten Bedingungen, sofern möglich.


Nari137

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Hallöchen, ich selber hatte auch vor einigen Wochen darüber nachgedacht gehabt, schon nach den 8 Wochen Mutterschutz wieder zu arbeiten, da meinem Mann Kurzarbeit drohte. Wir haben uns letztendlich dagegen entschieden. Praktische Erfahrungen kann ich dir nicht liefern. Aber vielleicht kann dir das, was ich an Infos in Erfahrung bringen konnte, trotzdem weiterhelfen. Ich hatte beispielsweise gelesen gehabt, dass es von „Lansinoh“ eine elektrische doppelseitige Milchpumpe gibt. Dadurch, dass sie elektrisch funktioniert und Frau damit wohl beide Seiten gleichzeitig abpumpen kann, könnte man sich wohl eine Menge Zeit sparen. Ansonsten hatte mir meine Hebamme damals empfohlen, wenn möglich, wenigstens 3 Monate zu Hause zu bleiben, damit der Körper ausreichend heilen und sich auf die neue Situation einstellen kann und es auch bis zu 12 Wochen dauern kann, bis es mit dem Stillen und Abpumpen so klappt, wie gewünscht. Ach und ab 25 Grad wäre es sinnvoll, die abgepumpte Milch in einen Kühlschrank zu geben. Zudem kann man auch Muttermilch einfrieren, falls es mal mit dem Abpumpen, warum auch immer, mal nicht klappen sollte. Hmm…zudem gibt es die Möglichkeit, dass du als Frau Elterngeld während einer Teilzeitarbeit zusätzlich erhalten kannst. Näheres dazu kann dir bei Bedarf die Elterngeldkasse oder auch eine entsprechende Beratungsstelle (z. B. Pro Familia oder Caritas) erklären. Ich wünsche euch viel Glück für die Geburt und die Zeit danach, egal wie ihr es dann handhaben werdet.


Zypri

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Antwort auf Beitrag von Nari137

Hallo, Danke für deine Antwort. Ich werde mal nach dieser Milchpumpe schauen, das klingt ja schonmal gut. Einen Kühlschrank habe ich bei der Arbeit auch zur Verfügung. Wegen dem Elterngeld bei Teilzeitarbeit habe ich mal geschaut, aber da steht mir mit meinem Gehalt nichts zu.


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von Zypri

Ich habe bis zwei Tage vor der Geburt gearbeitet, schon wenige Tage danach wieder in der Selbstständigkeit und nach dem MuSchu jetzt sofort wieder Teilzeit. Nach 2 Monaten auf 50h, mit 6 Monaten werden es etwa 90h/Monat. Es ist tough. Es ist anstrengend. Es ist ätzend. Zumal ich “nebenher” auch beide Kinder (beide noch U3) bisher quasi alleine zuhause betreue. Aber in unserem Fall geht es eben nicht anders (Mann im Studium) und dann kann es auch funktionieren. Es wäre nicht mein Wunsch und hätte ich es mir aussuchen können, ich hätte vielleicht zumindest zwei Monate später gestartet, aber genaues kann dir letztendlich niemand sagen. Bei uns war ursprünglich geplant, dass mein Mann das erste Kind alleine versorgt und ich Vollzeit mache - ging mit ihm si gar nicht auf, daher bei uns jetzt so.


Schmetterfink

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Antwort auf Beitrag von Zypri

Ich glaube, das kommt alles sehr auf die Umstände an. Bei mir war es so, dass ich nach dem ungeplanten Kaiserschnitt noch lange körperlich nicht voll fit war. Nicht, dass ich jetzt großartig Beschwerden gehabt hätte, aber große Bauch-OP ist eben große Bauch-OP. Die ersten vier Wochen haben wir es ganz ruhig angehen lassen. Danach war dann eben das (eh schon nicht sondlich ausgeprägte) Fitnesslevel nicht mehr da, wo es vorher war. Die nächsten vier Wochen hat mir Kinderwagenschieben schon gereicht. Die Nächte... klar, wenn Papa die mit Fläschchen übernimmt, sind sie für dich ruhiger. Falls Papa in der Zeit nicht mit dem Baby im Kinderzimmer schläft, wirst du aber trotzdem wach werden. Ob du wieder einschlafen kannst, musst du schauen/wissen. Ich kann das tatsächlich allgemein eher schlecht. Kann dir halt auch passieren, dass mit dem Babygeschrei die Milch einschießt und du nachts dann halt abpumpst statt zu stillen. Wach bist du dann trotzdem, selbst mit der Haakaa kann man ja nicht wirklich wieder einschlafen. Wir hatten durchaus auch Nächte mit "alle Mann an Deck" - wenn man beim Füttern dann merkt, dass Bett und Baby durchgeschissen sind, man eigentlich sechs Hände bräuchte, Kind sich auch nicht ablegen lässt, sondern dann direkt schreit... hungriges Baby sauber machen und frisch anziehen, füttern, Bett frisch beziehen, Kind wieder zum Schlafen bringen... da hilft es manchmal schon, wenn Mama und Papa beide mit anfassen. Meiner hat von Papa nie das Fläschchen genommen. Ich kann nicht abpumpen, ich habe ohne Baby null Milchspendereflex, mit Gewalt bekomme ich elektrisch 10 ml abgepumpt, dafür brauche ich dann eine halbe Stunde, das ist es nicht wert (bei Brustenzündungen unsagbar sch...). Premilch fand er auch im Brei doof, egal welche Sorte wir probiert haben. Flasche hat er absolut verweigert, der hat lieber gehungert, bis ich wieder da war. Bei den meisten Kindern ist das nicht so, die bekommen den Wechsel Brust/Flasche gut hin und die nehmen auch von Papa, spätestens wenn Mama nicht da ist und sie Hunger bekommen... man kann auch Pech haben. Die Hormone, die sich so früh noch einpendeln, machen es einem manchmal psychisch nicht ganz einfach. Das ist dann aber so eine "musst du durch" Sache. Zwei Tage sind ja nun nicht die Welt. Musst du zwei volle Tage machen? Gibt es eine Option, auf vier halbe? Vielleicht fallen dir mehrere kurze Tage am Anfang auch leichter als zwei lange. Das muss der Job natürlich hergeben (und es bringt nichts, falls man eine Stunde Fahrzeit hat). Meine Freundin hat das gemacht, die ist nach dem Mutterschutz direkt wieder voll (!) eingestiegen (lag in den letzten Zügen der Praxisanleitung und musste/wollte die Fortbildung fortsetzen). Papa war auch im Schichtdienst, die haben ihre Schichten dann so gelegt, dass immer einer mit dem Baby zu Hause war. Sie hat nie gestillt, der Kleine hat von Anfang an die Flasche bekommen. Das lief gut. Stressig, klar, aber prinzipiell gut. In anderen Ländern ist es Usus, dass Frauen nach der Geburt zeitnah wieder arbeiten gehen. Schau in die USA, die haben oft keine acht Wochen (wünschen sich aber in der Regel mehr). "Natürlich" geht das alles - wenn eben die Umstände passen. Dass Papa in Elternzeit gehen kann und du nur 16 Std/Wo arbeitest, macht's euch sicherlich einfacher. Und wenn du so eben schon mehr verdienst, als Papa in VZ (ich nehme an, ihr habt das mit dem EG-Anspruch gegengerechnet), dann ist das so halt vermutlich für euch am sinnvollsten. Am Ende musst du schauen, wie es klappt und euch damit geht. Ich bin mit 10 Monaten wieder TZ eingestiegen (wäre gerne früher, war mit Corona in 2020 aber nicht umsetzbar), dieses Mal plane ich mit 8 Monaten wieder in TZ anzufangen (Minijobbasis also 10/12 Std in der Woche), das passt für uns gut. Mir ist an dem Zeitpunkt aber auch schon die Decke auf den Kopf gefallen und ich wollte unbedingt wieder arbeiten. Mit 16 Monaten bin ich wieder auf Vollzeit gegangen (30 Std + Minijob), das hätte ich gerne früher gemacht (wir mussten das EG aber bis zum Kitastart ziehen, das war anders nicht umsetzbar). Nicht jedem fällt der Wiedereinstieg nach der Elternzeit schwer, mir hat der wirklich, wirklich gut getan! Ihr macht das schon so, wie das für euch richtig ist.


Zypri

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Antwort auf Beitrag von Schmetterfink

Hallo, danke für deinen Beitrag. Wenn es am Ende doch ein Kaiserschnitt wird, dann ist die Situation natürlich noch mal eine andere. Einen Monat länger könnte ich wahrscheinlich auch noch zu Hause bleiben. Das mit dem Abpumpen habe ich jetzt immer nur geschrieben, weil ich der Meinung war, dass man das mehr oder weniger muss. Wenn nicht ist natürlich zu hoffen, dass das Baby auch Milchpulver akzeptiert. Ich hab da leider wirklich noch nicht viel Ahnung von, werde aber das nächste mal mit der Hebamme reden. Das mit den USA oder auch anderen Ländern ist ein gutes Argument, da „muss“ es ja auch klappen. Mir liegt wirklich sehr viel an der Stelle, meinem Mann zudem noch wenig an seiner. Durchgerechnet haben wir das finanziell auch mit dem Elterngeld, wir bekämen beide die 1800, das macht also keinen Unterschied.


Schmetterfink

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Antwort auf Beitrag von Zypri

Nein, du musst nicht abpumpen. Das kann natürlich auch für dich angenehmer sein (man läuft ja gerade bei der Arbeit doch eher ungerne aus) und wenn du Teilstillen willst, schadet das natürlich auch nicht, aber es gibt ja viele Frauen, die später nur noch ganz punktuell stillen - wir haben nach der Beikosteinführung z.B. noch ein paar Monate nur abends/nachts gestillt, aber tagsüber nicht mehr - das geht alles. Besprich das mit deiner Hebamme oder auch mit einer Stillberaterin. Es gibt vermutlich viele Situationen, in denen der Wiedereinstieg nach acht Wochen nicht ideal ist, aber das schaut ihr dann, wenn es soweit ist. In den meisten Fällen läuft ja doch alles glatt und ihr habt ja nach der Geburt noch ein paar Tage Zeit, um den Antrag auf Elternzeit einzureichen. Und ganz ehrlich, wenn dir so viel an der Stelle liegt und man dir von Anfang an so flexibel entgegenkommt, dass du nur in TZ einsteigen musst (machst du TZ in EZ?), dann mach das. Vieles geht, wenn es muss. Und du hast ja deinen Partner, der das mitträgt. Ihr steckt das Kind ja nicht mit 8 Wochen ganztags in die Fremdbetreuung oder lasst es zu Hause an der Hamstertränke. Papa kann, was Mama kann (okay, außer stillen vielleicht). Ihr macht das schon richtig so, wie ihr das macht!


Mörchen17

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Ich bin selbstständig und saß in der Woche nach der Geburt wieder halbe Tage im Büro. Unser Baby war die ersten vier Wochen nach der Geburt noch im Krankenhaus (er kam sechs Wochen zu früh), als er dann aber endlich zuhause war, hat mein Mann die Betreuung selbstverständlich übernommen, wenn ich arbeiten war, das war für niemanden von uns ein Problem. Da unser Sohn, bedingt durch die frühe Geburt, zunächst eine Trinkschwäche hatte und nicht an der Brust saugen könnte, habe ich quasi vom Tag der Geburt an Milch abgepumpt. Das habe ich aber nur mit Anleitung des Personals im Krankenhaus hinbekommen. Allein wäre ich damit, glaube ich, überfordert gewesen. Es war dann aber keine Sache mehr für mich, im weiteren Verlauf abzupumpen, damit mein Mann Muttermilch im Fläschchen verfüttern konnte. Ich hatte erst die "große" Pumpe von Medela verschrieben bekommen (wegen der Trinkschwäche beim Baby), die war mir aber auf die Dauer einfach zu groß, daher habe ich mir eine doppelseitige (unbedingt zu empfehlen) elektrische Pumpe von Lansinoh zugelegt. Das Pumpen hat dann immer etwa 20 Minuten gedauert. Wie gesagt meine ich aber, dass man sich zeigen lassen muss, wie man das mit der Pumperei richtig macht. Wenn Du eine Hebamme haben solltest, kann sie Dir das vielleicht zeigen. Lass Dich nicht von Horrorgeschichten, die viele Mütter über die erste Zeit nach der Geburt erzählen, verunsichern. Klar, manchmal gibt es das auch, dass sich die Mutter schlecht erholt (gerade wenn die Geburt "schlecht" lief) oder das Baby sehr schwierig ist, aber nach den Einblicken, die ich in meinem Umfeld so habe, ist das doch die Ausnahme. Wenn die Mutter gern arbeiten möchte und mit dem Vater (oder einer anderen Betreuungsperson) an einem Strang zieht, klappt das im Regelfall auch. Auch für das Baby. Das kennt es dann ja gar nicht anders.


Karlisa

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Huhu! Bei mir hat der schnelle Wiedereinstieg super geklappt. Nach 8 Wochen ca. 10h in Teilzeit im Homeoffice und nach 4 Monaten starte ich mit 25h aufgeteilt 16h Präsenz und der Rest Homeoffice. Mit der Stundenerhöhung geht mein Mann in EZ. Haben uns von Anfang an zusammen um das Baby gekümmert und er hat alles übernommen. War uns super wichtig uns gemeinsam um das Baby zu kümmern. Aktuell stille ich noch und pumpe ab wenn ich mal weg bin, das mit der Flasche klappt bei uns super. Ach ja und klar, es gibt Nächte die sind wirklich hart..aber ganz ehrlich? Das ist alles machbar, wenn man denn will..


82Dany82

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Huhu! Mein Kleiner ist nun 7 Wochen alt und wir planen es so, dass ich nach 7 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gehe und mein Mann dann 7 Monate Elternzeit macht. Die Entbindung verlief leider nicht nach Plan und endete in einem sekundären Kaiserschnitt. Ich habe heute noch mit Nachwirkungen zu kämpfen (Schwindel, Kopfweh, ominöser Bluthochdruck). Daher würde es mir sehr schwer fallen, wenn ich wüsste dass ich ab übernächster Woche wieder voll im Job sein müsste und dort 100% einsatzbereit sein müsste. Ich habe eine Führungsposition mit entsprechend hoher Verantwortlichkeit und da muss ich fit und da sein und kann mir Durchhänger schlecht erlauben. Dennoch könnte ich mir vorstellen, es zumindest in Teilzeit zu versuchen, wenn mein Mann zu Hause wäre. Was ich Dir aber gerne mit auf den Weg geben will: wir hatten Pläne…in der Theorie waren die gut: ich übernehme die Nächte, wenn mein Mann arbeiten geht, am Woen darf jeder einen Tag ausschlafen, ich stille voll bis ca 5 Monate, dann wird langsam zugefüttert und abgestillt weil ich ja dann wieder arbeiten muss, der Kleine schläft im Beistellbettchen und und und. Ja und dann kam der Zwerg - und alles kam anders. Er schläft im Elternbett in der Mitte, da sonst niemand ein Auge zu machen kann, das volle Stillen habe ich mittlerweile aufgegeben, da ich es einfach nicht konnte - es war nicht meins. Somit bekommt er zu 80% Flasche und ich stille 1-2 x am Tag (er ist aber auch super pflegeleicht und nimmt Brust, Flasche mit Muttermilch und bisher 2 verschiedene Sorten Milchpulver ohne mit der Wimper zu zucken). Die Nächte teilen wir uns, da ich noch so angeschlagen bin, dass ich Schlaf zur Regeneration benötige um halbwegs fit zu sein. Allerdings liege ich nach dem Füttern oft 2 Stunden wach, da ich nicht abschalten kann. Was ich dir damit sagen will: egal was Du jetzt planst - es KANN alles anders kommen als geplant. Natürlich kannst du wieder arbeiten gehen - warum auch nicht? Männer können auch 2 Wochen nach der Geburt voll arbeiten gehen trotz schlafloser Nächte. Das geht alles..die Frage ist, wie es dir damit geht, wenn Du ALLEM gerecht werden willst: dem Baby, dem Job, dem Mann. Klar kannst du stillen und abpumpen…ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen: unter Druck konnte ich zb garnicht abpumpen. Und wenn ich wusste, dass wir unbedingt ein Fläschchen Muttermilch brauchen, dann ging es erst Recht nicht. Daher mein Tipp: plane nicht zu sehr bis ins Detail, sei offen für das was kommt und sei bereit, Deine Pläne auch über Bord zu werfen. Am Ende stillst du ggf nicht und gibst Fläschchen, vielleicht nimmt das Baby keins und will nur Brust…wer weiß was kommt. Aber es wird einen Weg geben, dass Du arbeiten kannst. Warum solltest du das auch nicht können, nur weil Du eine Frau bist? Der Papa kann das Baby genauso gut versorgen wie wir Mütter. Du musst halt bereit sein zu vertrauen und loszulassen