KatharinaY
Hallo zusammen, wollte mal fragen, ob es hier schwangere Mamas gibt, die ihr älteres Kind noch stillen und wie das so läuft, bzw. was euer Plan ist? Ich bin nun 11 Wochen schwanger und mein Sohn ist gerade 2 geworden. Am Anfang habe ich gedacht, ich stille mal weiter und schaue, wie es so läuft. Nun stresst mich das Stillen zunehmend, zum einen weil ich körperlich nicht fit bin wg Übelkeit und Müdigkeit, zum anderen finde ich es mittlerweile ziemlich unangenehm. Ich kann nicht sagen, warum, aber ich werde zunehmend gereizt, wenn er an der Brust nuckelt. Ich habe die Stillmahlzeiten nun auch ziemlich reduziert, es gibt "nur" noch zum Aufstehen, Mittagsschlaf und abends die Brust, bzw. nachts wenn er aufwacht. Nun ist er aber mitten in der Trotzphase und macht einen riesen Aufstand, wenn er nicht trinken darf, schreit, schlägt und trampelt um sich. Ganz abstillen will ich eigentlich nicht, aber die Situation finde ich mittlerweile ziemlich anstrengend. Sowohl das Stillen macht keinen Spaß als auch die Wutanfälle auszubaden. Hat jemand etwas Ähnliches gehabt, dass das Stillen in der Schwangerschaft auf einmal unangenehm wurde und ging es wieder vorbei? Liebe Grüße:)
Ich hab meinen Sohn am Anfang auch noch gestillt, mir ging es ähnlich wie dir. Zumal meine Brustwarzen einfach super empfindlich sind und es weh tat. Mein Plan war es, noch etwas zu probieren, zumal mein Sohn gerade eins ist- allerdings hat er sich dann selbst sehr plötzlich und schnell abgestillt. Da es seine Entscheidung war, war es leichter für mich, es zu akzeptieren.
Das kann ich mir vorstellen. Es ist auch meine Hoffnung, dass das irgendwann passiert, man hört ja immer wieder dass irgendwann die Milch wegbleibt oder nicht mehr schmeckt. Meinen Sohn macht aber bisher keine Anstalten, aufzuhören. Wann hat sich denn dein Sohn abgestillt?
So in der 14. Woche, aber er ist seit Beikoststart eher ein Esser, als ein Trinker. Hatte das Gefühl das war nur noch zum Kuscheln. Als es nur etwas weniger Süß war, hatte er keine Lust mehr :D
Ich würde einfach abstillen... Das ist quasi am schnellsten. Das werden dann 3 harte Tage... Aber danach sollte das gröbste rum sein. Am besten am Wochenende, wenn der Mann sich um den großen kümmern kann. Und du quasi aus der Bildfläche verschwindest. Wenn du Druck auf der brust hast, einfach ausstreichen, bis der Druck weg ist. Hab die mumi gesammelt und eingefroren... Man weiß ja nie... Ist ja Heilmittel für alles. Ist halt die harte Methode abzustillen... Muss jeder wissen, wie er es anstellen will...
Hm ja, manchmal denke ich das auch, vor allem wenn es sowieso immer Drama gibt, sobald ich mal Nein sage. Hoffe aber immer noch, dass es sich bald legt und wir vielleicht zu unserem alten Rhythmus zurückfinden...
Hi, Ich bin aktuell in der 31. Ssw und stille noch meine 2,5 jährige zum einschlafen. Aktuell stille ich sogar wieder vermehrt, weil sie aktuell erkältet ist und mehr Brust verlangt. Ich kann gut verstehen wie du dich fühlst. Die ersten 20 Wochen habe ich mich sehr viel übergeben und war oft echt am Ende, aber die Kraft zum abstillen hatte ich auch nicht. Dann fingen meine Brustwarzen an unfassbar weh zu tun und an einer Brust trinkt sie auch nicht mehr. Die andere gibt es noch und ich will ehrlich sein, manchmal macht es mich wahnsinnig. Meine hebamme meint sie wird sich irgendwann abstillen u ich werde vermutlich so lange durchhalten. Meine Tochter sagt auch schon "die gehört dann dem bruder" also teilt den Busen schon auf. Das ist schon iwie goldig. Ob du weiterstillen willst oder nicht, entscheide für dich und für deinen Sohn. Ich habe mir echt schon so viele Kommentare anhören können, weil ich noch stille... das ist manchmal nicht einfach, aber es ist meine Entscheidung, meinem Baby geht es super und meine Tochter freut sich drauf. Liebe Grüße
Danke für deine Erfahrungen. Ja, man ist echt zwiegespalten, einerseits ist es unangenehm, anderseits hat es viele Vorteile und macht so vieles leichter. Ich möchte auch nicht vorzeitig aufgeben, solange noch Milch da ist. Zudem wird er gerade bei der Tagesmutter eingewöhnt und ich habe das Gefühl, er braucht es im Moment einfach. Ich habe auch die Hoffnung, dass er sich irgendwann von selber abstillt, aber bisher sieht es noch gar nicht danach aus. Das mit den Kommentaren stimmt, mannoman... war auch schon so, bevor ich schwanger war. Könntest du dir denn vorstellen, Tandem zu stillen, falls ihr so lange durchhaltet? :)
Kenn ich gut :D Bei uns ist iwie immer was, wenn ich denke "oh jetzt abstillen" zack krank... Ich hab mich an Gedanken Tandem zu stillen gewöhnt. Hab auch gerade das hörbuch "das gewünschteste Wunschkind, das Geschwisterbuch" gehört und da hieß es: "Eine top Methode gegen Geschwisterstreit ist Tandemstillen" Hab ich jetzt schon n paar mal gehört. Wenns bisschen hilft, wäre ja super. Liebe Grüße
Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, mir geht es sehr ähnlich. Ich stille meinen Sohn 2,5 Jahre noch und bin in der 14 SSW. In den letzten Wochen ging es mir durch Übelkeit und Übergeben sich nicht gut und ich habe mir auch Gedanken gemacht, ob mich das Stillen zu sehr belastet bzw. mir den letzten Rest gibt.. Aktuell geht es mir allgemein wieder besser, zwischendurch habe ich zwar mal ans Abstillen gedacht, gerade weil das Stillen momentan unangenehm ist, allerdings genießen wir es beide doch noch zu sehr, es macht viele Situationen einfach entspannt und bringt auch viel Ruhe in unseren Alltag. Ich würde mich gerne noch weiter Stillen und werde es einfach noch ein paar Wochen lang austesten ob es irgendwann wieder angenehmer wird von den Brustwarzen her und ob mein Sohn es noch so einfordert. Die letzten 2 Wochen war es gefühlt mein Lebensretter, mein Sohn war erkältet und hat dann noch eine Mittelohrentzündung bekommen, ich glaube nicht das ich die Nächte ohne das Stillen so angenehm durchstehen hätte können. Bei mir überwiegen also momentan noch die Pros, ich kann mir auch vorstellen beide Kinder in Zukunft zu stillen. Wäre es mein Plan gewesen vor der Geburt abzustillen hätte ich es in den letzten paar Wochen allerdings angegangen. Ich hoffe es geht dir bald körperlich auch wieder etwas besser!
Da sprichst du mir wirklich aus der Seele, mir geht es da echt genau wie dir. Zudem ist Abstillen auch echt anstrengend, wenn man es durchzieht. Bei mir überwiegen gerade auch noch die Vorteile, und ich hoffe einfach, dass es wieder angenehmer wird, sobald das erste Trimester vorbei ist. Drücke dir die Daumen, dass du dabeibleiben kannst! Vielen lieben Dank für die Antwort. Fühle mich schon nicht mehr so alleine :)
Hi. Ich hab grad erst nen positiven Test und war bei der Ärztin. Sie meinte ich müsste abstillen, da durch das Stillen die Gefahr einer Fehlgeburt höher ist. Außerdem soll ich mir Heparin spritzen und dafür muss ich auch abgestillt sein. Hast du sowas auch gesagt bekommen? LG
Huhu, ne, sowas wurde mir nicht gesagt, sowohl FA als auch Hebamme meinten, solange die Schwangerschaft gesund ist, spricht nichts dagegen, weiterzustillen, insofern es für mich und das große Kind ok ist. Hast du aus irgendeinem Grund ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten? Wenn du Heparin spritzen muss ist vielleicht was mit der Gerinnung? Dann kann es schon sein, dass die Ärztin das empfiehlt, um das Risiko nicht noch mehr zu erhöhen. Aber wenn bei dir alles ok und die SS intakt ist, sollte eigentlich nichts gegen das Weiterstillen sprechen. Liebe Grüße!
Meine große war damals 13 Monate alt, als ich wieder schwanger wurde.
Am Anfang ging es gut mit dem stillen, irgendwann war ich auch gereizt und mich hat's genervt.
Meine Ärztin riet mir umgehend abzustillen um dem Baby nicht zu schaden.
Ich war gesund, das baby entwickelte sich normal.
Meine große hat es geliebt zu stillen. Also vereinbarten wir, nur noch im Bett zu Hause.
Gegen Ende der Schwangerschaft wurde es dann besser mit der Empfindlichkeit.
Der Vorteil für die kleine war, sie konnte im Krankenhaus sofort Nach der Geburt trinken.
Ich wusste wie es ging, die milch war da.
Bei meiner großen war das überhaupt nicht. Da hat es erst nach einigen tagen geklappt, es war Horror.
Sie hatte hunger, ich hatte Schmerzen, keiner konnte mir beim anlegen helfen. Einfach mist.
Daher habe ich das stillen weiterlaufen lassen.
Nach der Geburt haben dann beide Tandem gestillt. Abends im bett zusammen.
Ja, es war anstrengend, aber gut für beide.
Keine Rivalität, keine entthronung, etc.
Beide kinder total fit, mir ging es körperlich okay damit.
Bin nur froh, nicht auf meine Ärztin gehört zu haben.
Mittlerweile sind beide entwöhnt, jeweils mit ca 2,5, auch wenn die kleine (fast 3) manchmal noch motzt. Aber da ist halt nichts mehr, alles leer
Entscheide für dich, wie du es möchtest.
Mit 2 Jahren ist es okay abzustillen, wenn es dich wirklich fertig macht.
Danke für deine Erfahrungen, es ist gut zu wissen, dass es bei dir irgendwann wieder leichter geworden ist und du sogar das Tandemstillen geschafft hast. Ich denke auch, dass das eine tolle Sache ist, aber ich will mich auch nicht drauf versteifen, weil ich weiß, dass es oft dann doch nicht klappt. Wenn es soweit kommt, wäre ich aber auch glücklich drüber. Deswegen will ich das Stillen auch nicht leichtfertig aufgeben. Aber klar, wenn es nur noch unangenehm ist, werde ich schon abstillen. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es wieder besser wird. Die vielen Antworten von Mamas, denen es ähnlich ging oder geht haben mich sehr bestärkt. Gut, dass wir uns hier austauschen können!
In einer Familie sollten die Bedürfnisse ALLER wahr- und ernstgenommen werden und so auch deine. Bringe ihr bei, dass er dir wehtut, nicht gut tut, du traurig bist, dass es nicht geht, aber es geht nunmal nicht mehr. Begleite ihre Trauer, ihre Wut dabei, aber stell dich nicht ganz hinten an. Das tut dem ganzen Familienkonstrukt nicht gut