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Ständig Übungswehen - Erfahrungen?

Ständig Übungswehen - Erfahrungen?

Sonnenblume_87

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Hallo alle, ich wollte mal in die Runde fragen, wer Erfahrungen mit permanenten Übungswehen hat und wie sich das letztlich auf eure Entbindungen ausgewirkt hat. Haben die sich unbemerkt in vorzeitige Wehen mit Zerfixverkürzung verändert und sogar zu einer Fruhgeburt geführt, wie habt ihr die Veränderung bemerkt - oder war es einfach lästig und das Kind kam trotzdem erst deutlich nach ET? Aus meiner ersten Schwangerschaft kenne ich vor allem Senkwehen (die ich aufgrund der Stärke auch veratmen musste), aber Übungswehen seit der 20. Woche sind jetzt in dieser Schwangerschaft neu. Meine FÄ hat sie auch bereits auf dem CTG gesehen und mich entsprechend über die Vermeidung einer Frühgeburt aufgeklärt und mich zu Schonung ermahnt. Nehme hoch dosiertes Magnesium, Toko-Öl und versuche mir Pausen in den Alltag einzubauen. Zwar wurden es deutlich weniger, aber es gibt Nächte, da wache ich ständig davon auf, kann mich im Extremfall nicht mehr drehen und habe auch am Tag im Schnitt noch mindestens 3x welche (vorher bestimmt 30x und mehr). Muttermundwirksam waren sie bisher aber glücklicherweise nicht, trotzdem bin ich verunsichert.


Mijou

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_87

Hallo, ich hatte immer schon ab der Schwangerschaftsmitte zu viele Übungswehen. Im Verlauf der Schwangerschaft darf die Anzahl der Übungswehen ruhig zunehmen, aber eben nur allmählich. Ich musste jedenfalls auch erst lernen, dass man natürlich Unterbauchbeschwerden durch Ängste und Beobachtung auch selbst auslösen kann. Das sind dann nicht immer Übungswehen, sondern einfach z.B. nervöse Dickdarmkrämpfe, die man von Wehen kaum unterscheiden kann (das sagte mir meine eigene Gynäkologin). Aber auch andere dumpfe oder ziehende Unterleibsschmerzen, sowie Rückenschmerzen (von der verkrampften Lendenwirbelsäule), die nach vorn in den Unterbauch ziehen, können Wehen imitieren. Was bei mir neben dem Magnesium sehr half: Ich habe einfach dreimal täglich für wenige Minuten beide Hände auf den Unterbauch gelegt und bewusst ein sanftes, entspannendes Licht in den Bauch geschickt. Die Farbe sollte man intuitiv wählen (bei mir war es ein helles Gold). Auch Studien haben gezeigt, dass solche Autosuggestionen eine ganz unmittelbare und sogar messbare Wirkung auf den Körper haben. Man kann damit auch Ruhe in eine nervöse Gebärmutter bringen. Das Ganze dauert nicht lang, wenige Minuten mehrmals täglich reichen schon. Und nicht aufhören, man kann das ruhig über Monate hinweg machen, und die Wirkung wird mit zunehmender Übung im Laufe von Tagen und Wochen immer besser. Es gibt richtige Nerven-Autobahnen zwischen Gehirn und Bauch, das heißt, deine Gedanken und inneren Bilder wirken sich sofort auch auf den Bauch aus. Und das kannst du ganz konkret nutzen. LG      


Sonnenblume_87

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Antwort auf Beitrag von Mijou

Danke für deine Antwort. Ja richtig, genau das finde ich schwierig zu unterscheiden. Ist es gerade stressbedingt oder gerade wirklich Wehen? Die Idee mit der Autosuggestion finde ich sehr schön. Hast du die dann auch direkt mit Atemübungen verbunden? So oder so kann ich mir gut vorstellen, dass das einen erden kann.


Sonnenblume_87

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Antwort auf Beitrag von Sonnenblume_87

Gibt es sonst niemanden, der eine rege Wehentätigkeit hatte? Ich frag mich nach wie vor wann man den Unterschied (von Übungswehen) zu vorzeitigen Wehen erkennen kann. Laut meiner Frauenärztin gibt's da keinen zuverlässigen Indikator, aber vielleicht hat das jemand ja sehr wohl gemerkt? Meine Sorge ist einfach, dass ich mich so an die Wehen gewöhne, dass ich eben nicht rechtzeitig merke, wenn sie sich doch auf den Muttermund auswirken.