Elternforum Schwanger - wer noch?

Nackenfalte 3mm

Nackenfalte 3mm

Jennifer-Jean

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Guten Morgen, ich hoffe, dass hier jemand ein bisschen meine Angst nehmen kann und von seinen Erfahrungen berichten kann. Zu meiner Person: Ich bin 33 Jahre alt und in der 13 Woche mit meinem ersten Baby schwanger. Letzte Woche hat mich meine Frauenärztin gefragt, ob ich einen Termin für die Pränatal Diagnostik habe, weil sie mir gerne eine Überweisung ausstellen würde. Ich war nach dem Arztbesuch völlig am Ende und habe nur noch geweint. Mein Mann musste sich deswegen um einen Termin kümmern (er ist so eine unfassbare Stütze). Gestern hatte wir die Pränatal Diagnostik. Die Ärztin stelle eine Nackenfalte von 3mm fest. Die Organe und alles andere war unauffällig. Sie konnte auch das Nasenbein messen. Trotzdem meinte sie, dass das Profil etwas flach wäre. Wir haben auf Anraten den Harmony Test machen lassen und bekommen nächste Woche das Ergebnis. Wir sollen zudem eine Fruchtwasserpunktion in der 15 Woche vornehmen lassen. Ich habe wirklich Angst vor der Punktion und weiß nicht, ob ich sie machen lassen soll. Ich hoffe so sehr, dass vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und trotzdem ein gesundes Kind zur Welt gebracht hat. Liebe Grüße Jennifer ...und Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt mein Beitrag zu lesen :-)


ucaldra

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Antwort auf Beitrag von Jennifer-Jean

Hallo :) Also ich würde auf jeden Fall den Harmony abwarten und erst wenn da was auffällig ist die FWPunkt. machen lassen. Ich habe hier schon öfters mal gelesen, dass die Nackenfalte etwas größer war und die Babys trotzdem genetisch in Ordnung und gesund waren. Trotzdem KANN das natürlich ein Anzeichen sein. Es bleibt dir da leider nicht viel anderes als warten übrig, auch wenn das garantiert unendlich hart ist. Versuch so gut es geht ruhig zu bleiben und die Hoffnung nicht zu verlieren. Habt ihr euch denn im Vorfeld schonmal drüber unterhalten was ihr tun würdet, wenn ein Gendefekt vorliegt? (Behalte die detaillierte Antwort ruhig für dich, hier gibt es schnell Diskussionen) Mir hat es damals schon vor dem 1. Screening geholfen, dass wir genau wussten was wir tun würden und was nicht. Falls der Harmony Test unauffällig ist, kann es natürlich immernoch etwas seltenere sein als die Trisomien, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering und man würde es auf zukünftigen US MEIST erkennen (wie z.b. Gendefekt mit Herzleiden o.ä.). Die Fruchtwasserpunktion soll oft sehr unangenehm sein und es bestehen natürlich einige Risiken. Informiere dich genau darüber und lege dir am besten jetzt schon zurecht ob du die Punkt. machen lassen möchtest selbst falls der harmony unauffällig ist. Ich würde das zumindest so machen, damit ich mit etwas mehr Kopf und Plan an die Sache gehen kann weil mir das immer hilft. Aber jeder ist anders, ich hoffe und drücke euch ganz feste die Daumen, dass euer Kind genetisch und körperlich gesund ist!!!! LG Chiara


Jennifer-Jean

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Antwort auf Beitrag von ucaldra

Danke für deine Antwort :-) Es beruhigt mich schon etwa und ich habe große Hoffnung, dass der Harmony Test gut ausfällt. Das ist so eine schwierige Frage. Es würde mir auf den Gendefekt ankommen. Die Ärztin meinte, dass die Kinder mit Trisomie 13 und 18 schon im Mutterleib oder kurz nach der Geburt sterben würden. Das sieht bei Trisomie 21 schon anders aus und wir würden bei dem Chromosomendefekt nicht abtreiben. Trotzdem schießen mir auch hier 1000 Fragen und Ängste durch den Kopf. Ich habe mich durch mein Studium mit Trisomie 21 auseinander gesetzt. Mein Schwerpunkt war hier wie sehr sich Menschen mit einer geistigen Behinderung selbstbestimmt ausleben können. Das gerade was der eigene Wunsch nach Familienplanung und das Ausleben der eigenen Sexualität sehr begrenzt wird. Ich hab/ hätte einfach große Ängste, was die Zukunft betrifft. Das ich es nicht schaffe, dass mein Kind später ein glückliches und zufriedenes Leben führt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jennifer-Jean

Ich habe eine Punktion in der 23. SSW machen lassen. Die Nadel ist dünner als die einer Flexüle, weiterhin wird die Nadel gezogen und nur ein dünner Plasteschlauch verbleibt, so kann sich das Baby nicht verletzen. Das Risiko einer Fehlgeburt liegt bei 0,01%, also geht gegen 0. Ich persönlich, würde bei Auffälligkeiten jederzeit wieder zu einer FW-Punktion tendieren, da sie einfach am Genauesten ist.


Mucky

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Antwort auf Beitrag von Jennifer-Jean

Hey, atme erstmal tief durch!!! Die Nackenfaltenmessung liefert nur Wahrscheinlichkeiten! Auch bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:50 heißt es nicht, dass man betroffen ist bzw. Wie man betroffen ist. Eine Fruchtwasserpunktion würde ich definitiv nicht machen lassen, bevor die Ergebnisse vom Harmonytest da sind. Da das Nasenbein darstellbar ist, würde ich erstmal positiv denken. Ihr schafft das, alles Gute


Jennifer-Jean

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Antwort auf Beitrag von Mucky

Danke für deine lieben Worte :-) Mir geht es so langsam besser. Es tut unfassbar gut von so vielen doch guten Verläufe zu lesen. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jennifer-Jean

Hallo Bei mir war es nicht so früh,aber um die 23.Woche fiel bei meiner jüngsten auf dass sie viel zu klein ist (zu dem Zeitpunkt schon 6 Wochen)der Arzt mit Degum II Qualifikation hat ewig geschallt und trotzdem nicht alles sehen können,fand den Kopf deformiert ,sah kein Nasenbein und obendrein einige Organe nicht ,oder er fand sie auffällig Das Kinder mit Trisomie 18 immer im Mutterleib sterben hat er mir auch erzählt,das ist aber schlichtweg gelogen,ja es ist ein massiver Gendefekt und ein Überlebendes Kind ist stark gehabdicapt,aber es gibt Mädchen die überleben und sogar einige Jahre alt werden,findet man bei Google auch Berichte Die Tatsache dass meine großen Kinder 12 und 14 Jahre vorher auch klein waren hat ihn überhaupt nicht interessiert Da bei mir eine Blutanalyse nicht in Frage kam haben wir schweren Herzens die FWU machen lassen,zum Erstaunen des Arztes nicht um abzuwägen ob wir abbrechen,sondern um zu wissen womit wir es zu tun haben und dann die Klinik die die besten Startmöglichkeiten bietet zu suchen Die FWU ist überhaupt nicht schlimm,man muss nur den Kopf frei machen,die Nadel ist natürlich Recht lang,aber fein,es wird unter Ultraschall Kontrolle gestochen um das Baby nicht zuverletzen,es war aber null schmerzhaft und zum Glück ist nichts weiter passiert . Und dann kam bei uns der wahre Horror,der Arzt wollte wohl seine Fehlinschätzung nicht zugeben und uns würden die Befunde nicht mitgeteilt ,auch meine Ärztin hatte keinen Erfolg,sie hat uns dann in eine andere Ambulanz überwiesen Der Arzt hat blitzschnell geschallt,hat alles sehen können und fand sie ganz normal bis auf die Größe,die fand er aber anhand der Anamnese auch nicht besonders,und ich bin obendrein auch klein Meine Tochter kam völlig gesund ,eben nur klein Die einzigen Probleme die sie hatte war eine schwere Neugeborenengelbsucht,ich hab nämlich ab der FWU angefangen Antikörper gegen ihr Blut zu bilden,sie lag 8 Tage unter der Lampe (und es ist definitiv die FWU Schuld,ich war vorher schon 3 Mal schwanger,gleicher Vater,Kinder haben die gleichen Untergruppen und nur bei ihr hatte ich das) Bei meiner Cousine hat ein DegumII Arzt eine Spinia Bifida und einen Wolfsrachen im Ultraschall gesehen,auch dieses Kind kam gesund Deshalb würde ich inzwischen bevor ich irgendwas invasives machen ließe immer eine zweite Meinung einholen Wir hätten aber auch mit Gendefekt ausgetragen,wenn wie bei euch sonst alle Organe im sind dann hätten wir gar nicht weiter untersuchen lassen ,aber man muss sich halt eben auch klar machen was einFund bedeuten würde Bei der Entscheidung hilft bei Kopfmenschen aber auch die Statistik Nur 4 % der Gesamtbevölkerung haben eine Behinderung ,hiervon aber nur unter 5 % aufgrund eines Gendefektes oder im 1.Lebensjahr erworben(da unterscheidet die Statistik nicht Mal),ich hab dann überlegt dass es ja viel wahrscheinlicher wäre dass etwas im Laufe des Lebens passiert,und ich würde mein Kind ja später auch nicht abgeben,oder dass man einem behinderten Erwachsenen dann Suizid nahelegt. Aber egal wie,die Entscheidung fällt niemand leichtfertig,und sollte auch jedem selbst überlassen sein.


Jennifer-Jean

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Danke für deine Antwort. Es ist wirklich unfassbar was du und deine Familie durchmachen musstet. Um so schöner ist es jetzt zu hören, dass es euch gut geht und sich alles zum positiven gewendet hat :-)


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Jennifer-Jean

Keine Erfahrung mit der Nackenfalte, aber mit den dazugehörigen Blutwerten, durch die das Risiko ebenfalls erhöht war. War genauso verunsichert wie ihr und habe nervös mit vielen Fragen im Kopf auf die Ergebnisse des Harmony Tests gewartet. Letztlich kam da raus, dass die Wahrscheinlichkeiten für getestete Fehlbildungen bei unter 0,1% liegen. Auf eine FWP habe ich dankend verzichtet.


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Jennifer-Jean

Bei meinem Sohn wurde die Nackenfalte mit 2,7mm gemessen. Er kam groß, schwer und kerngesund zur Welt. 4100g auf 56cm mit 36,5cm Kopfumfang. Die gleichen Werte wie die große Schwester 13 Jahre zuvor, obwohl unterschiedliche Väter. Wegen der Insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetis wurde ich engmaschig im Krankenhaus Deguhm II und meiner Frauenärztin überwacht. Im Krankenhaus hieß es auch, wenn das Baby groß ist dann kann die Nackenfalte nicht klein sein. Diese Aussage der Oberärztin (diese hatte mich auch bei der schweren Geburt mit anschließenden Notkaiserschnitt super betreut) hatte mich sehr beruhigt. Ich bin nicht groß, 1,66m, der Papa auch nicht, 1,76m, aber die Männer in meiner Verwandtschaft sind zwischen 1,85-2,00m groß. Daher habe ich wohl eine Veranlagung dafür große Kinder zu bekommen.


Jennifer-Jean

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Antwort auf Beitrag von Jennifer-Jean

Guten Morgen :-) ich wurde gerade telefonisch informiert, dass alles in Ordnung ist. Trisomie 13,18 und 21 wurden ausgeschlossen. Ich bin wirklich überglücklich und so erleichtert :-) Mir wurde zudem verraten, dass ich ein Mädchen erwarte :-) Ich möchte euch nochmals für die aufmunternden Worte danken. Das hat mir die Angst etwas genommen und das warten etwas erleichtert :-) Liebe Grüße Jennifer