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Kompensierte Plazentainsuffizienz

Kompensierte Plazentainsuffizienz

Lisa-W

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Hallo Zusammen, vielleicht hat damit jemand Erfahrung oder kann mir einen persönlichen Rat geben. Vor 2,5 Wochen hat man bei mir eine kompensierte Plazentainsuffizienz diagnostiziert. Dies bedeutet, dass meine Plazenta schlechter arbeitet, aber die Kleine noch gut in mir versorgt ist. Aufgefallen ist es, weil der Bauchumfang der Kleinen nicht so gut wächst. Allerdings sind alle Dopplerwerte einwandfrei. Ich bin heute 37+5. Seit der Diagnose muss ich 2 Mal wöchentlich zum CTG und zum Doppler zur Praxis. Am 31.05 habe ich einen Kontrolltermin im KH, um zu schauen, ob es der Kleinen in mir weiterhin so gut geht. Da wird entschieden, ob eingeleitet wird oder eben bis zum ET am 12.06 gewartet wird. Nun ist es so, dass ich schon einige Sachen gelesen habe. Bei manchen wurde eine kompensierte Plazentainsuffizienz zu einer akuten und man konnte nichts mehr tun. Diese Angst habe ich sowohl in der Praxis als auch im KH angesprochen, das wird v.a. im KH negiert. "Ja klar kann da sein, aber das kann immer passieren". Nun meine große Angst: Dränge ich am 31.05 auf eine Einleitung, weil ich so Angst vor einer akuten habe und es passiert bei der Geburt (Kind noch nicht so weit, andere Komplikationen, weil zu früh) was, fühle ich mich schuldig. Lasse ich es weiter laufen bis zum 12.06 und es wandelt sich zu einer akuten (Risiko besteht dauerhaft) ist es zu spät. Die Ärzte sind der Meinung, die Kleine so lange wie nur möglich drin zu lassen... .Ich weiß nicht weiter und meine Angst ist sehr groß. Vielleicht hat jemand von euch damit mal Erfahrung machen müssen. Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus. Lisa


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Lisa-W

Ist es dein erstes Kind? Statistisch gesehen beginnen die meisten Erstgeburten nach ET, d.h. der Zeitraum wäre deutlich größer. Den Ausdruck selber kenne ich nicht, aber meine war auch laut Doppler gut versorgt, das Fruchtwasser zu wenig, Plazentainsuffizienz als Verdachtsdiagnose, und wurde dann vor ET eingeleitet. Auch da fiel der geringe Bauchumfang auf, das Geburtsgewicht lag unter der 10. Perzentile (der Rest Kopfumfang und Länge jeweils ca 50.), Und die Begründung war "Wäre ja schön blöd, da was zu riskieren, obwohl das Baby eigentlich fertig ist". War allerdings ein, zwei Wochen vor ET und es sah nicht so aus als würde da von allein früher kommen. Würde mich nicht verrückt machen lassen und den Ärzten grundsätzlich trauen. Aber wenn du schon so unsicher bist, dann mach deine Sorgen nochmal deutlich und deinen Wunsch nach einer Einleitung. Gut ist, dass zwei Mal wöchentlich gecheckt wird, das ist wirklich engmaschig. Glaube auch nicht, dass das Risiko von heut auf morgen so viel höher ist als bei jeder anderen Schwangerschaft.


Lisa-W

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke für deine Antwort:) Genau, das erste Kind. Sie sagten aber schon, dass spätestens am 12.06 eingeleitet wird. Fruchtwassermenge ist auch gut. Und ich glaube, weil alles in Ordnung ist, leiten sie nicht ein. Am 31.5 (Untersuchung) wären es auch nur noch 12 Tage bis zum ET. Und ich hab schon ziemlich große Ängste vor einer Akuten. Hab da so paar unschöne Geschichten gehört.. aber wie du schon sagst, ich sollte grundsätzlich den Ärzten trauen. Danke für deine Rückmeldung Liebe Grüße


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Lisa-W

Das klingt schon Mal super. Engmaschige Kontrolle und dann noch ein letztes Fix Datum finde ich sehr sinnvoll. Meine Tochter hat ihr Gewicht innerhalb von wenigen Monaten aufgeholt und schwankt seitdem sie etwa ein halbes Jahr alt ist zwischen der 50. und 75. Perzentile. Auch sonst ist sie völlig normal entwickelt.