Knusperkatze
Ihr lieben, Seit gestern weiß ich ja nun, dass mein kleines nicht mehr lebt. Es gab keinerlei Vitalfunktionen im Ultraschall, keinen Herzschlag. Muss ich sofort im Krankenhaus anrufen, nach der gestrigen Diagnose? Ich schaff es einfach noch nicht. Jedes mal wenn ich das Telefon in die Hand nehme, fang ich an zu weinen. Auch so, bin ich gerade zu nichts wirklich fähig. Ich weiß, dass ich den Anruf machen muss, aber es ist einfach noch zu frisch. Wie habt ihr das gemacht? Und wie läuft die AS ab? Gibt es einen Termin zum Vorgespräch, oder wird direkt am Telefon der Termin zur Op festgelegt? Die Op würde in einen Krankenhaus stattfinden, dass in der nächsten Stadt ist. Ich muss also, da kein Auto vorhanden, viel zu Fuß gehen und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Hin wäre es kein Problem, aber kann ich nach der Op überhaupt so eine weite Strecke allein zurück bewältigen? Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen oder habt Tipps. Leider hilft es mir nun nicht, wenn man mir erzählt, dass man tollen Rückhalt und Hilfe in der Familie hatte, dass gibt es bei mir leider nicht. Auf meinen Freund möchte ich mich da auch nicht verlassen, ich muss da wohl irgendwie alleine durchkommen. Liebe Grüße Knusperkatze
Du muss nicht sofort anrufen. Mach es wenn du soweit bist. Du kannst auch auf natürlichen Abgang warten wenn du möchtest. Die Ausschabung wird unter Voll Narkose durchgeführt. Danach ist man sehr schwach und man blutet auch noch ein wenig. Alleine lange Strecke laufen ist keine gute Idee. Für mich war es schon schwierig zum Parkplatz zu laufen. Vielleicht hast du ne Freundin die dich abholen könnte? Ich wünsche dir alles Gute. P. S Ich würde mir ernsthaft Gedanken über deine Beziehung machen wenn du nicht mal in so ne Situation auf deinen Partner zählen kannst. Er war immer noch der Vater des Kindes. Für mich wäre es ein Grund Schluss zu machen.
Hallo liebes, mein Gott das auch noch tut mir leid, dass du da jetzt keinen Rückhalt hast. Also zuerst, du musst nicht sofort dort anrufen. Du hast auch die Möglichkeit die Fehlgeburt ohne Ausschabung zu machen. Ich wollte das zuerst auch nicht. Ich dachte es dauert ewig. Und hatte Angst davor. Im Nachhinein bin ich sehr dankbar, dass ich es ohne Ausschabung hinter mich bringen konnte. Es hat weh getan und war jetzt auch nicht das schönste Erlebnis. Aber es hat mir und dem Baby einen Abschied gegeben. Dafür bin ich im Nachhinein wirklich mehr als dankbar.
Zu der Ausschabung: ich hatte schon drei mal eine. Aber Gott sei Dank nicht wegen einer Fehlgeburt sondern wegen eines Polypen jeweils. Es wird ambulant gemacht. Du musst aber dorthin gebracht werden und du musst abgeholt werden. Ich musste immer unterschreiben, dass sich jemand kümmert an dem Tag. Du solltest auf keinen Fall danach noch durch die halbe Stadt reisen. Du hattest ja schließlich eine Narkose und musst dich danach etwas schonen. Wenn du wirklich niemanden hast, dann solltest du besser eine Nacht dort bleiben dann und erst am nächsten Tag nachhause gehen. Der Eingriff ist keine große Sache. Davor musst du keine Angst haben. Aber es ist und bleibt ein Eingriff mit Narkose. Dh. Du musst und solltest dich schonen.
Es tut mir so unendlich leid was du durchstehen musst. Und das noch alleine. Heute nach 13 Tagen geht es mir etwas besser. Ich weine nicht mehr soviel. Eher selten und kann auch gut darüber reden. Die ersten Tage war ich auch zu nichts in der Lage. Deshalb nimm dir die Zeit zum trauern und zum verarbeiten. Ich dachte zuerst bitte raus damit. Aber dann kam alles anders. Und dafür bin ich wirklich dankbar. Vielleicht ist der natürliche Weg doch besser für dich. Aber das kannst nur du entscheiden. Hör auf dein Herz und dein Gefühl. Rede mit deinem Sternchen und trefft die Entscheidung hypothetisch zusammen. Wenn du verstehst, was ich meine. Du kannst mir jederzeit auch privat schreiben wenn du reden möchtest. Fühl dich ganz ganz doll gedrückt. Du bist nicht alleine. Auch wenn es sich gerade so anfühlt.
Erst mal tut es mir schrecklich leid.
Von Diagnose bis Ausschabung sind 13 Tage bei mir vergangen damals im Juli.
Ich hatte ein Gespräch in der Klinik mit einer ganz netten Ärztin und dem Narkosearzt. Und 3 oder 4 Tage später fand die Op statt.
Besser wäre es natürlich du lässt dich abholen, allein schon wegen der Narkose oder du gibst Geld für ein Taxi aus. Ich wäre nicht in der Lage gewesen zufuß oder mit den öffentlichen nachhause zukommen. Es ging mir körperlich zwar nicht schlecht aber ich habe mich einfach total gerädert gefühlt von der Narkose und mit der dicken Binde in der Unterhose war es auch nicht so angenehm.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute und viel Kraft in dieser Zeit!!
Nee musst du nicht. Qundert mich, dass dein Arzt dir in der woche keine medikamentöse Variante anbietet. Also eine künstliche bzw beschleunigte Fehlgeburt. Solange du keinen übelriechenden Ausfluss und Schmerzen hast, ist es nicht gefährlich füe dich, abzuwarten. Manche hebamme hat noch ein paar Tee Rezepte suf Lager, die den natürlichen Prozess anstoßen. Wenn du eine hast oder eine kennst, frag sie. Betreuung steht dir such im Falle der FG zu.
Danke für eure Antworten. Ich werde es hoffentlich dennoch bald schaffen, im Krankenhaus anzurufen. Momentan habe ich immer mal wieder ein Ziehen im unterleib und immer wieder minimal braunes Blut am Wc Papier oder auf der Binde. Ich trag schon die ganze Zeit Binden, weil der Ausfluss schon vorher immer wieder merkwürdig gewesen ist. Der Arzt war relativ ruhig, die Überweisung zur ausschabung hatte er schnell zur Hand und zu einem natürlichen abgang bekam ich eigentlich null Infos. Ich habe aber halt auch Angst davor, da wenn es richtig losgehen würde ich alleine zuhause wäre und ich weiß nicht, ob ich das durchstehen kann. Ich möchte mich weitestgehend darauf vorbereiten und muss noch Sachen erledigen, bevor ich mich von meinem Krümel verabschieden kann. Es tut so weh, ich hab da keine Worte für.
Hallo Knusperktze, erst einml drück ich dich unbeknnterweise und hoffe dir etwas Kraft damit zu geben. Ich hatte Anfng und Mitte diesen Jahres eine Ausschabung. Bei mir hat meine Fruenärztin sofort einen Termin gemacht. Beim ersten mal hat mein Körper nicht auf den Termin gewartet und es fing Samstag Abend an. Ich habe öfter davon gelesen, dass man das auch allein zuhause durchstehen kann (wenn es Anfng der Schwangerschaft passiert, bei mir war es z.b. i der 6-7 Woche nicht wieter gewachsen) , aber meine Schmerzen waren irgendwann so groß, dass ich mich übergeben habe. Ich habe dann einen Krankentransport in das Krankenhaus bekommen. Letzendlich bin ich nunoch kurz in den OP geschoben worden um zu gucken ob wirklich alles raus ist. Mein Freund war leider nicht zu erreichen in der Nach, war aber am nächsten Tag im Krankenhaus um mich abzuholen und ich war sehr froh darüber. Wenn du kannst nimm eine Vertrauensperson mit, die dich in den Arm nehmen kann und einfach da ist. Beim zweiten mal bin ich regulär zur AS in einer Tagesklinik geganen. Dort passierte alles sehr routine mäßig und schnell. Das war alles etwas surreal. Ich möchte so einen spontabort wie beim ersten mal nicht noch einmal erleben, psychisch gesehen und auch körperlich im nachhinein ging es mir aber besser (wenn auch nur geringfügig) als nach der Tagesklinik. Mediziehnisch gesehen ist es glaube ich besser wenn du die AS machen lässt und nicht all zu lange wartest. Sprich da doch mit deinem Arzt noch mal drüber wenn du kannst. Vielleicht kann er für dich auch anrufen und den Termin machen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!!! PS. Ich habe übrigens schon fast abgeschlossen mti Kindern, da ich schon 39 bin und eben diese zwei aborte hintereinander hatte. Nun bin ich aber wieder schwanger un dschon in der 20 Woche. Alles sieht super aus diesmal. Ich hoffe das macht dir Hoffnung für die Zukunft. Ganz liebe Grüße von mir!
Als ich deinen Text gelesen habe, sind mir direkt die Tränen gekommen. Es tut mir so leid für dich und wenn du nicht anrufen kannst, dann ist das so.Warte, bis sich der Krümel auf den Weg macht, vorausgesetzt du hast keine Probleme wie Fieber, Schwindel, Übelkeit. Die Idee, eine Hebamme zu kontaktieren, finde ich super! Rede offen mit ihr darüber und sie wird dich mit Sicherheit unterstützen. Ich musste auch die Erfahrung machen, dass die Überweisungen für die AS schnell in die Hand gedrückt werden, aber von anständiger seelischer Betreuung keine Spur. Ich würde mir auch ein Taxi nehmen falls du bereit für den Eingriff bist. Denn längere Wege zu Fuß oder schwer bepackt würde ich am gleichen Tag und auch am nächsten noch nicht wagen. Es ist eine innere Wunde, die erst heilen muss. Überlege dir wirklich, welche Stellung dein Partner in deinem Leben einnimmt. Er muss dich unterstützen, und gleichzeitig euch gegenseitig stützen und füreinander da sein. Wie geht er denn mit der FG um und der gesamten Situation?
Ich hoffe, du kannst auf einen natürlichen Abgang warten.
Liebe Grüße
Tut mir leid das du das durch machen musst. Ich hatte eine ma in der 11.woche. Ich bin direkt nach dem fa ins kh gefahren. Da hatte man mir 3 Optionen angeboten. 1.körper regelt es alleine(kann aber dauern) 2.Ich nehme zuhause Tabletten und leite die Fehlgeburt ein 3.Ausschabung. Habe mich für die 2.entschieden. War für mich die beste Option Wünsche dir viel kraft
Es kommt darauf an wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten war.
Wenn nicht besonders weit, dann muss nicht besonders schnell gehandelt werden.
Eine Bekannte von mir ist paar Stunden nach der AS mit Bus und Bahn nach Hause gefahren. Die Betäubung hielt noch bis zum Abend, sodass sie bis dahin keine Schmerzen hatte.
Mach dir nicht zu viele Sorgen und alles Gute
Es war die ganze Zeit zu klein. Und selbst gestern war es noch kleiner, (0,45cm) als bei der letzten Untersuchung 2 Wochen zuvor (0.62 cm). Ich hoffe irgendwo noch, dass es von selbst geht, zumindest scheint mein Körper schon zu merken, dass was nicht stimmt. Danke dir.
Du musst keine Ausschabung machen, dein Krümel ist noch sehr klein, ungefähr so groß wie bei meiner Fehlgeburt im Juni, das schaffst du locker zuhause. Ich hatte vor einem Jahr auch noch ne natürliche Fehlgeburt in der 12. fast 13. Woche, der Embryo war um die 4 cm groß und das hätte ich auch zuhause gemacht, da habe ich aber leider einen Wehensturm bekommen mit so großen Schmerzen, dass ich an den Tropf musste. Wenn dein Krümel keinen Herzschlag mehr hat schrumpft der Embryo auch noch zusammen bevor es zur Abstoßung kommt, wahrscheinlich wirst du wenn überhaupt nur die Fruchthöhle wirklich bemerken. Es wird wie eine stärkere Regelblutung sein die sich sehr gut mit Schmerzmittel aushalten lässt. Das klingt jetzt alles ganz schlimm aber du kannst das. Ärzte verkaufen einfach wahnsinnig gerne ihre Ausschabungen, die lassen sich super mit den Kassen abrechnen und sind schnell gemacht. Da wird auch gerne mal gedrängt oder versucht einem Angst zu machen. Seit Jahrtausenden regeln unsere Körper Fehlgeburten ganz von selbst, vertraue deinem Körper. Ich würde niemals das Risiko einer Narkose auf mich nehmen und jemand mit einem Metallgegenstand in meiner Gebärmutter rumkratzen lassen wegen einer FG in so einer frühen Woche. Wenn es wirklich Komplikationen gäbe, was höchst unwahrscheinlich ist, kann man immer noch ne Ausschabung machen. Ich könnte mir auch niemals vorstellen, dass mich jemand schlafen legt und ich dann aufwache und mein Baby nicht mehr da ist, eine grauenhafte Vorstellung ist das für mich.
Ich hatte vor vielen Jahren eine AS. Ich bin mit der Überweisung einfach hingefahren und wurde dann am nächsten Tag operiert. Mir ging es ehrlich gesagt nach der op besser als vorher. Mein Körper hatte ganz heftig auf das Sterben des Embryos reagiert. Ich hätte keinen natürlich Abgang haben wollen. Vor der op war ich sehr aufgeregt und die Nacht davor war echt schlimm, aber es wurde mir auch ein Beruhigungsmittel angeboten. Ich war froh, dass ich nach der AS noch eine Nacht dort geblieben bin. Am nächsten Tag wurde ich zwar abgeholt, hätte aber auch mit öffentlichen fahren können. Lass dir noch ein paar Tage Zeit um das alles zu verarbeiten. Ich Wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit
Ohhhh mann.. Das tut mir so schrecklich leid für dich. Ich weiß wie unglaublich schmerzhaft es ist. Und so unfair :( Ich habe letztes Jahr auch eine Ausschabung machen müssen. Ich habe von meiner FA eine Überweisung bekommen. Ich hab erstmal einen Tag lang nur geweint. Am nächsten Tag bin ich mit meinem Mann ins Krankenhaus in einem Nachbarort gefahren. Ich hab nicht angerufen und hatte keinen Termin. Hab die Überweisung hingelegt und kam kurz darauf dran. Sie wollten es am gleichen Tag noch machen, aber ich war noch nicht so weit. Das fanden die natürlich nicht so toll, aber das war mir egal. Ich hab noch 3 weitere Tage gebraucht um zu realisieren was los ist und mich zu verabschieden. Dann hat meine Ärztin noch ein US gemacht damit ich es nochmal gesehen konnte um endgültig abzuschließen. Ich habe dann einen Termin bekommen. Der Eingriff an sich ging sehr schnell. Ich glaube ich hätte aber danach nicht fahren dürfen. Vielleicht kannst du dir auf Kosten der Krankenkasse ein Taxi als Krankentransport nehmen. Das würde über deinen Arzt laufen. Aber jetzt, atme erstmal durch. Setz dich nicht unter Druck, die Situation ist schlimm genug. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das du bald wieder lächeln kannst.
Morgen soll ich zum Vorgespräch zwischen 9 und 11 Uhr im Krankenhaus sein. Ich habe eine bekannte, die mich hin und zurück fahren wird. Leider darf ich aufgrund der Corona Pandemie nicht mit Begleitung ins Krankenhaus. Auch wenn die Op stattfindet, darf keine Begleitung vorher dabei sein. Das ist schon hart. Ich wünschte, ich käme um die Op herum, gestern hatte ich die leise Hoffnung noch, da ich unterleibsschmerzen hatte, die auch in den unteren Rücken ausstrahlten teilweise. Aber ausser der Schmerzen und immer mal wieder minimal braunes Zeug auf der Binde, passiert da gerade nicht viel. Ich habe Angst, aber heute bisher noch nicht so geweint wie die letzten 2 Tage. Liebe Grüße Knusperkatze
Hallo Knusperkatze, wie gut, dass du dich die Bekannte morgen ins Krankenhaus bringen kann. Könnte sie dich nicht auch zur OP bringen? Manchmal traut man sich nicht zu fragen und dabei macht es der andere gerne für einen. Dass du so geweint hast, zeigt, wie lieb du dein Baby gehabt hast. Lass deine Tränen ruhig fließen…. und schreibe hier. Du merkst, dass du nicht alleine bist
Es verändert sich, wie es dir geht und du spürst, dass nicht alle Tage gleich sind. Du wirst durchkommen. Jetzt erst einmal viel Kraft für alles weitere und melde dich auf jeden Fall, solltest du Hilfe brauchen. Diese Bekannte ist für dich erreichbar?
Alles Liebe für dich!
Hallo manu71, Ich denke, sie würde mich auch am Op Tag begleiten, fragen werde ich , auch wenn ich es ungern tue, aber ich bin gerade sehr auf Hilfe angewiesen und schaffe es ganz alleine einfach nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Ja, sie ist so gut es möglich ist für mich erreichbar. Es tut auch gut, hier schreiben zu dürfen. Gestern habe ich eine Kerze für mein kleines angezündet. Ich Rede immer noch mit ihm, dass ich hoffe dass es ihm gut geht und das es mir leid tut, dass wir das jetzt durchmachen müssen. Schwangerschaftssymptome sind absolut keine mehr vorhanden. Die waren zwar vorher schon schwach, aber nun sind diese wirklich komplett eingestellt vom Körper. Das ist alles so traurig. Aber es wird wohl seinen Grund haben, dass es nicht leben konnte. Ich hoffe, ich überstehe den Tag Morgen irgendwie. Danke für deine lieben Worte. < 3
Liebe Knusperkatze,
viel Kraft für heute! Stark sein heißt manchmal sich helfen zu lassen. Ein anderes Mal hilfst du jemandem Ich finde es ganz besonders, wie du dich von deinem Baby verabschiedest. Deine Liebe zu ihm wird in deinem Herzen bleiben!