Mitglied inaktiv
Hallo, bei mir wurde, wie in den beiden vorangegangenden SSen Diabetis festgestellt und ich bin seit der 23. Woche auf Diät. Allerdings kann ich beobachten, daß meine Werte langsam schlechter werden und ich rechne damit, daß ich demnächst doch spritzen werden muß. (Meine Nüchternwerte sind schon die ganze Zeit grenzwertig.) Was genau erwartet mich da? 1. Wie sieht die Schulung aus? Ambulant beim Diabetologen? Oder muß ich ins KKH? 2. Spritzt Ihr in den Bauch oder in den Oberschenkel? 3. Ist es wirklich weniger unangenehm wie die BZ-Kontrolle? 4. Sieht man die Spritzstellen? Verändert sich der Körper? 5. Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen, außer einer möglichen Unterzuckerung? 6. Darf man dann wenigstens mal ab und zu "sündigen" und "verbotene" Sachen essen? 7. Wie sieht es mit einer spontanen Geburt aus? Wurde Euch ein KS nahegelegt oder ist man da offen? 8. Was tut Ihr zu Pflege der betroffenen Einstichstellen. Mir tun nämlich die Fingerkuppen ganz ordentlich weh, trotz Softklix-Lanzette. Wird das dann beim Insulin-Spritzen auch der Fall sein? Vielen Dank Martina
hi, ich geb mal ausnahmsweise meine Email-Adresse an, falls jemand lieber privat antworten möchte. Danke Martina
Hallo Martina! Bei mir ist es zwar schon etwas her, dass ich spritzen musste (bei den beiden SS mit meinen grossen Töchtern), aber es steht mir auch sehr wahrscheinlich wieder bevor. Also versuche ich mal Deine Fragen zu beantworten: 1. Bei mir war die Schulung ambulant, eine Woche jeweils ca. von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr. War aber auch gleichzeitig mit Ernährungsberatung. 2. Ich habe das schnell wirkende Insulin, dass Du vor den Mahlzeiten spritzt, in den Bauch, das Basalinsulin (zur Abdeckung des Grundbedarfs) in den Oberschenken gespritzt. 3. das Spritzen selber ist wirklich nicht schlimm! Ich hatte einen Pen, und die nadeln sind z.B. wesentlich dünner als die Lanzetten für die BZ-Messung! Man merkt es kaum, wenn man sich spritzt. Klar kann man auch mal unglücklich treffen und es pieckst dann etwas mehr. Aber es ist wirklich nicht schlimm! Das erste Mal ist am Schlimmsten, sich zu überwinden. 4. Du siehst vielleicht einen winzigen roten Punkt. Wenn Du echt unglücklich getroffen hast, kann es mal einen kleinen blauen Fleck geben. Aber echt nichts dramatisches! Und ansonsten habe ich keine Veränderungen bemerkt. 5. Nebenwirkungn konnte ich nicht feststellen. Auch Unterzucker war extrem selten. Aber dann war ich froh, dass ich auch mal ne Cola trinken durfte! :-) 6. Kann man so pauschal schlecht sagen, kommt auf Deine persönliche "Zuckertoleranz" an. Bei meiner Grossen habe ich wirklich kein einziges Mal gesündigt, und trotzdem haben sich die Werte ständig verschlechtert, musste ich jede Woche merh spritzen. Da wäre es schlecht gegeangen mit sündigen. Bei meiner kleinen Tochter ging das besser. Da waren die Werte sehr Tagesform abhängig. Ich musste auch erts viel später spritzen und die Wrte blieben wesentlich länger konstant. Da konnte ich an guten Tagen auhc mal ein bisschen sündigen. 7. Ich habe meine beiden Töchter spontan entbunden. Es hat auch nie jemand von einem KS gesprochen. Ihc war ja auch immer gut eingestellt. Bei der Grossen hatte ich allerdings Probleme mit vorzeitigen Wehen in der 32.SSW (Blasenentzündung, da ständig Zucker im Urin). Hat sich aber zum Glück wieder beruhigt und sie kam dann eine Woche vor Termin. Bei der kleinen wurde auf Grund des Diabetes eingeleitet 14 Tage vor Termin. Und zwar weil sie angeblich schon drei Wochen vor Termin 4 kg gewogen hätte. Sie kam dann mit 3500g auf die Welt. Anpassungsprobleme hatten meine zwei auch nicht. Sie mussten nur kurs nach der Entbindung mal etwas Glucoselösung trinken, aber das war´s. 8. Das Problem mit den Fingerkuppen kenne ich, habe aber leider keine Lösung. Mit den Einstichstellen vom Spritzen hatte ich da weniger Probleme. Allerdings hast Du ja auch mehr Platz zum verteilen. Nur ab und zu mal ein blauer Fleck, der evt. etwas gezwickt hat. So, ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen! Liebe Grüsse! Inka
huhu also ich bin und war selber noch nie betroffen, aber habe in einer arztpraxis mit schwerpunkt diabetes gearbeitet, vieleicht kann ich dir ja ein bischen helfen: 1. die schulung erfolgt normalerweise ambulant, bestenfalls beim diabetologen oder internisten. im krankenhaus wird nur was gemacht, wenn die einstellung sehr schwierig ist, also der wert schlecht in den griff zu bekommen ist. 2. ob bauch oder oberschenkel ist jedem selbst überlassen, weniger schmerzhaft ist wohl der bauch. ich habe aber schon von vielen schwangeren gehört, daß sie aus hemmung wegen dem baby lieber in den oberschenkel spritzen. 3. die fingerkuppe ist seeeehr empfindlich was schmerzen angeht. im bauch oder os hast du mehr fettgewebe und tut wirklich viel weniger weh! 4. die einstichstelle kann wenn du verkrampfst oder zu schnell spritzt blau werden, ist aber nicht die regel und auch nicht weiter schlimm. 5. es gibt in suuuuuuper seltenen fällen eine unverträglichkeit des insulins, ist aber absolut nicht zu erwarten. 6. wenn du dich in die ganze "spritzerei" reingefuchst hast, und weißt wie dein körper auf das insulin reagiert, dann darfst du auch schon mal sündigen und eine entsprechende menge insulin zusätzlich spritzen. aber dazu musst du wirklich sehr gut damit zurecht kommen und wissen wie der körper auf welche menge reagiert.. 8. kinder von schwangeren die an diabetes leiden sind oftmals größer und schwerer als "normal" aber wenn diabetes rechtzeitig erkannt und gut behandelt ist, ist das risiko nicht viel höher. die ärzte entscheiden eben je nach größe des kindes und körperbeschaffenheit der mutter ob es ratsam ist einen ks zu machen oder nicht. aber wie gesagt, früh erkannt ist die chance auf eine spontane geburt sehr hoch! liebe grüße, sonja
Hallo Martina, 1. Wie sieht die Schulung aus? Ambulant beim Diabetologen? Oder muß ich ins KKH? -...Ambulant am besten beim Internisten/Diabetologen,ich muß alle 1-2 Wochen hin 2. Spritzt Ihr in den Bauch oder in den Oberschenkel? -...Mir wurde gesagt in der Schwangerschaft nur in die Oberschenkel,Bauch ist zu gefährlich 3. Ist es wirklich weniger unangenehm wie die BZ-Kontrolle? Man gewöhnt sich dran 4. Sieht man die Spritzstellen? Verändert sich der Körper? -Normalerweise sieht man die Spritzstelle nicht, es seih den du triffst einen Ader, dan kann es einen blauen Fleck geben...)Die Nadeln sind so ultra dünn. Ich nehme den Novopen, das geht klasse) 5. Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen, außer einer möglichen Unterzuckerung? -In der Schwangerschaft kann man kaum unterzucker, eigenschutz des Körpers. 6. Darf man dann wenigstens mal ab und zu "sündigen" und "verbotene" Sachen essen? Wen du auch am Tage spritzt kannst du die Insulineinheiten deiner Nahrung anpaßen, wen du sündigst mußt du halt mehr spritzen,mehr Broteinheiten mehr Insulin 7. Wie sieht es mit einer spontanen Geburt aus? Wurde Euch ein KS nahegelegt oder ist man da offen? -Bei mir wird eher eingeleitet, mit abgeschlossener 37 SSw, unter der Geburt wird der Zuckerwert regelmäßig überprüft und gegebenfalls eine Glukoselösung per Tropf gegeben 8. Was tut Ihr zu Pflege der betroffenen Einstichstellen. Mir tun nämlich die Fingerkuppen ganz ordentlich weh, trotz Softklix-Lanzette. Wird das dann beim Insulin-Spritzen auch der Fall sein? -Mir haben am Anfang auch die Finger wehgetan, ich weiß nicht welches Gerät du benutzt, ich nehme jetzt den Akkucheckkompakt, der ist klasse da brauchst du bloß mega wenig Blut. Extra dessenfizieren tue ich nicht, nur Hände waschen und ab und zu Handcreme. Wen deine Werte nur Morgends schlecht sind, hilft vielleicht auch nur Abends vor dem Schlafen spritzen. Das reicht bei mir auch. Ich spritze Abend so um 22-23 Uhr Langzeitinsulin, dadurch sind meine Werte morgends in der Norm und auch am Tage bleiben sie niedriger. Ich mache das jetzt seit der 8 SSW. Das Tagsüberspritzen ist mir bislang erspart geblieben. Alles Gute Grüße Nicole
Hallo, ein kleiner Tipp damit die Fingerkuppen nicht so weh tun. Versucht einfach etwas seitlicher in die Kuppe zu stechen,da befinden sich weniger Tastzellen,als in der Mitte der Kuppe. LG
Hallo, ein kleiner Tipp damit die Fingerkuppen nicht so weh tun. Versucht einfach etwas seitlicher in die Kuppe zu stechen,da befinden sich weniger Tastzellen,als in der Mitte der Kuppe. LG
Ich spritze schon seit einigen Monaten Insulin. Du musst keine Angst davor haben! Nun zu Deinen Fragen: 1. ich wurde ambulant beim Diabetologen eingestellt. Musste zu 1 Schulung und das war's. 2. Ich spritze beide Insulinarten (Langzeit- und Kurzzeit-Insulin) in den Bauch 3. Ja, BZ-Messen tut teilweise mehr weh. Die Pen Nadeln sind so kurz und dünn, dass man sie kaum merkt. 4. Ja, man sieht die Einstichstellen bei mir. Ab und zu habe ich leichte blaue oder gelbe Flecken davon. Ansonsten verändert sich der Körper bei mir nicht. 5. Ic habe keine Nebenwirkungen, Unterzuckerungen hatte ich 2x, aber noch rechtzeitig erkannt, also keine Ohnmacht o.ä. 6. Ja, ich gönne mir ab und zu "verbotene" Sachen, das kann ich mit dem Insulin gut ausgleichen- 7. Ich möchte auf alle Fälle diesmal spontan entbinden (1. Kind war ein Not-KS). Aus ärztlicher Sicht spricht bisher nichts dagegen. 8. Ich mache nichts extra um die Einstichstellen zu pflegen. LG Andrea