Jenny1984!
Hallo ihr Lieben,
Ich wollte gerne mal eure persönlichen Erfahrungen wissen.
Ich habe am 7.3 positiv getestet. Eine Woche später hatte ich schon einen Termin beim Frauenarzt. Dieser hat auch eine kleine Fruchthöhle gesehen. Ich bekam dann zwei Tage später eine Blutung. Erst frisches Blut, dann braune Schmierblutungen. War dann nochmal zum Ultraschall, eine Woche später. Da ist die Fruchthöhle auch gewachsen. Aber noch kein Embryo zu sehen. Heute dann leider die traurige Gewissheit, daß die Fruchthöhle nicht gewachsen ist,sogar kleiner geworden. Ich würde jetzt laut Ärztin in den nächsten Tagen eine Abbruchblutung bekommen. Ich bin soooo traurig, haben wir es ja auch schon seid vier Jahren versucht und die Jüngste mit 39 bin ich ja auch nicht mehr mich würden eure Erfahrungen interessieren, um mir vielleicht auch ein bisschen Mut zu machen... wie lange hat es bei gedauert, bis ihr wieder positiv getestet habt? Und wie lange muss ich wohl auf die Blutung warten? HCG wurde heute ins Labor geschickt. Ach so, ich war ca. In der 6 ssw. Ich kann es leider überhaupt nicht genau sagen, weil ich nicht weiß, wann ich die letzte Blutung hatte,oder der Eisprung war. Sorry, für den langen Text
würde mich über die ein oder andere Antwort sehr freuen
Das tut mir sehr leid, dass du das erleben musstest. Falls es dir etwas Mut macht, ich hab im Dezember in der 9./10. SSW einen Abort gehabt, sollte dann einen Monat aussetzen (dauerte auch 5-6 Wochen bis zur ersten Mens nach der Ausschabung). Direkt im ersten Versuch hat es wieder geklappt, nun bin ich gerade wieder in der 9. SSW. Ich bin 33, also etwas jünger, aber ja auch nicht sooo viel. Vielleicht gibt dir das etwas Hoffnung. Nimm dir Zeit für deine Traurigkeit. So unbeschwert wie beim ersten Mal bin ich jetzt auch nicht mehr... Aber es ist doch wichtig, wieder Hoffnung zu haben.
Ich wünsche dir alles Gute! Die Statistik ist auf deiner Seite. Ich hab damals gelesen, nach Abort ist die Wahrscheinlichkeit wieder schwanger zu werden sogar erhöht
Liebe Jenny Es tut mir so leid für Dich, dass Du diese Erfahrung machen musst, aber gleichzeitig möchte ich Dir auch etwas Hoffnung rüberbeamen. Erstens: Alles kommt gut. Ich wünsche Dir, dass die Trauer und all die anderen Gefühle, die mit so einem traurigen Erlebnis einhergehen, bald der Zuversicht weichen. Vielleicht kann ich Dir meinen Werdegang kurz darlegen. Meinen Mann lernte ich mit 33 kennen. Er wollte keine Kinder - aber irgendwie war er es doch wert, bei ihm zu bleiben, auch wenn ich einen starken KiWu hatte. Als ich 40 wurde, kam dann sein Sinneswandel. Antrag, Kinderwunschäusserung... also versuchten wir es mal und wurden gleich schwanger. Bei der ersten Kontrolle in der 10. Woche dann das unbewegliche kleine Etwas, das sich dann als verhaltene Fehlgeburt äusserte. Abtreibungstabletten, Nachkontrolle nach ca 1 Woche, dann die traurige Gewissheit, dass es immer noch nicht abging, dasselbe Prozedere nochmal.... bis ich dann eine Ausschabung hatte. So verstrichen einfach sinnlos Wochen. Danach ging erstmal 2 Jahre nichts. Vor einem Jahr passierte mir dann exakt dasselbe nochmal inkl. erfolgloser Abtreibungsversuche (Erfolgsquote bei 98%... hahaha!) und Ausschabung... da zerriss es mich beinahe und ich verlor den Glauben an mich. Ich tat mich schwer, wieder einen Sinn für mich zu finden, kam dann aber aus meinem Loch raus und hatte Plan B bereit. Nach 5 Monaten war mir dann so komisch... wieder ein positiver SS Test. Ich verdrängte, kam aber irgendwie nicht klar damit, weder Freude noch Sorge gehörten zu meinen Emotionen. Als ich in der 11. Woche dann ein kleines Menschlein rumturnen sah, realisierte ich, dass es nun doch noch klappen sollte - mit 43. Seither bin ich vermutlich die glücklichste Schwangere auf Erden. Meine Kleine schlüpft in einem Monat und turnt schon fleissig. Als mir mein Umfeld von happy Schwangeren im Alter von 46, 48 und nochmal 48 erzählte, fand ich das schön für die anderen - mit der Überzeugung, dass ich kinderlos bleiben würde. Nun gehöre ich auch zu diesem Club. :) Was ich unterstützend machte: Kaffee absetzen, L Arginin einnehmen, das soll die zu dünne Gebärmutterschleimhaut stärken (irgendwie will man es ja doch noch versucht haben), gesund essen, bewegen, Alltag geniessen und auch mal an die eigenen Grenzen gehen. Zum Zeitpunkt des Eisprungs absolvierte ich alleine eine Radtour über Alpenpässe und verausgabte mich damit komplett. Hätte ich auf eine Einnistung spekuliert, hätte ich das sein lassen :). Ich begann das Buch "schwanger werden beginnt im Kopf" zu lesen - aber ich habs nicht fertig bekommen. Ich würde es Dir empfehlen, weil es die Perspektive ändern kann. Fühl Dich gedrückt. Alles wird gut.