Elternforum Schwanger - wer noch?

Extreme Angst vor Fehlgeburt

Extreme Angst vor Fehlgeburt

Blueberry444

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Hallo, ich weiß leider nicht an wen ich mich noch wenden soll deshalb versuche ich es hier. Ich bin 22 Jahre und stecke noch in der Ausbildung. Meine Schwangerschaft war nicht geplant. Der Vater des Kindes und ich haben uns nach ein paar Tagen aber bereits damit abgefunden und freuen uns nun sehr. Da ich anfangs Blutungen hatte war ich überzeugt davon das ich eine Fehlgeburt hatte, dann bei Frauenarzt die Überraschung: man kann mein Baby auf den Ultraschall sehen! Sie wüsste nicht warum ich Blutungen hatte. Mittlerweile bin ich eigentlich in der 11 ssw. Jedoch ist mein Baby gerade mal 2,1 cm gewesen vor einer Woche. Ich wurde eine Woche zurück gestuft, was mich sehr verunsichert. Mit meinem Partner läuft es auch nur bergab. Er versteht nicht das ich gereizt bin und ist immer für Streit zu haben, dabei wünsche ich mir doch einfach nur das er mir sagt er lässt sich nicht darauf ein und versucht meine Laune besser zu machen. Gestern hat er sich dann von mir getrennt und der Stress macht mir Angst. Wir haben von Anfang an gesagt wir machen das wenn dann zusammen. Naja und jetzt stehe ich eben doch alleine da. Das war meine schlimmster Ausgang dieser Situation, weil ich eine sehr ängstliche Person bin. Ich wollte unbedingt diese Vertrautheit und Sicherheit das ich immer zu dem Vater gehen kann. Da ich mir die ganze Zeit schon echt Sorgen gemacht habe, wird das durch die Trennung gerade sehr verschlimmert. Meine Ärztin hat zu mir gesagt ich solle doch möglichst viel im Bett bleiben und mich ausruhen. Am Ende meinte sie zu mir sogar jetzt hilft nur noch daumendrücken. Ich weiß das Fehlgeburt Risiko ist so früh noch echt hoch aber ist es egoistisch zu sagen das ich mir wünschte er hätte gewartet mit der Trennung wenn die riskante Phase vorbei gewesen wäre? Meine Übelkeit aus der 6 Woche war auch verschwunden und seit gestern Abend ist sie wieder zurück, so stark wie noch nie. Könnte das am Stress liegen? Ich habe einfach keine Motivation mehr, für die Schwangerschaft und für meinen ‚partner‘. Er möchte weiterhin dabei sein, allerdings weiß ich nicht ob ich das könnte, so zutun als wäre nichts und sich zusammen auf das Baby freuen. Wie soll das gehen wenn er mir das Herz gebrochen hat? Ihm die Informationen zu verweigern wäre aber auch nicht richtig. Allerdings denke ich wenn es das jetzt wirklich war, würde ich nicht damit klarkommen mit ihm in Kontakt zu bleiben. Furchtbar egoistisch, ich weiß.. Seit den Gespräch habe ich das Gefühl das etwas nicht stimmt. Ich weiß das klingt verrückt aber ich denke dieser Tag hat etwas bei dem Baby verändert. Vielleicht sind es ja auch nur die Hormone. Alles was ich weiß ist das ich gleich fast 2 Stunden nachhause fahren muss, natürlich alleine weil er vorerst bei seiner Familie bleiben will. Und es graut mir extrem davor. Ich habe einfach Angst, mir ist schlecht und schon der Gedanke daran wie es weitergeht bringt mich zum weinen. Hat jemand tips für mich wie ich das durchstehe, denn ich bin mehr als verzweifelt.


Matekrin

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Antwort auf Beitrag von Blueberry444

Deine persönliche Situation ist natürlich großer Mist. Das tut mit leid für dich. Ich wünsche dir alle Kraft, die du brauchst, um das durchzustehen. Tipps dazu kann dir hier wohl keiner so richtig geben, weil wir deine Situation ja garnicht kennen. Wie ernst ist die Trennung? Wie ernst war die Beziehung überhaupt? Ist er überhaupt „Vater-Material“? Zum Thema Fehlgeburt kann ich dir sagen: Das Risiko für eine Fehlgeburt ist schon in der 10. Woche sehr gering. Auch das zurückstufen und der Stress sind nicht besonders gefährlich. Du bist Jung, ich vermute gesund und ohne Vorbelastung.


Matekrin

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Antwort auf Beitrag von Matekrin

Deinem Baby geht es bestimmt gut!


Godzilla

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Antwort auf Beitrag von Blueberry444

Tut mir wirklich leid, dass du da durch musst! Zum Thema Fehlgeburt, die wird, wenn, dann in fast allen Fällen dadurch ausgelöst, das von Anfang an etwas mit dem Embryo nicht gestimmt hat. Einen halbwegs gesunden Embryo ohne ganz grobe Gendefekte wirst du tatsächlich nicht so einfach wieder los. Da kannst du noch so krassen emotionalen Stress haben, Unfälle haben (ich hab mir zB den Fuß gebrochen), ja sogar wenn du mal ein paar Wochen aufgrund der Schwangerschaftsübelkeit kaum einen Bissen runterbringst, muss das für den Embryo noch nicht gefährlich sein. Solltest du es doch verlieren - was wirklich unwahrscheinlich ist - dann hätte es auch nichts gegeben wodurch du es aufhalten hättest können, nicht durch die allerharmonischte Traumbeziehung und das größte Lebensglück. Dass mit der Trennung ist natürlich enorm schwierig. Ich würde dir raten, dass du erst einmal auf dich schaust, denn selbst wenn der Stress dem Baby nicht schadet, er schadet DIR. Du darfst und sollst darauf schauen, dass es DIR gut geht, denn DU hast noch eine Menge vor dir, wo du durch musst, und du musst nun bald für ein Kind da sein, für mindestens die nächsten zwanzig Jahre. Bitte nimm dir alle Hilfe und Unterstützung, die du kriegen kannst! Vielleicht fallen dir noch Freunde und Verwandte ein, die dich unterstützen könnten? Dein Kind braucht dich, und zwar so emotional stabil, ausgeglichen und glücklich wie nur irgendwie möglich. Das ist also nicht egoistisch, wenn du dir die Zeit nimmst, die Trennung zu verarbeiten, sondern du tust das für dein Kind, denn das braucht eine ausgeglichene Mama mit viel Kraftreserven und Geduld. Natürlich ist es super wenn sich der Vater weiterhin um sein Kind kümmern will, ich finde es auch gut, dass du ihn weiterhin informiert hältst, und dass ihr da eine konstruktive Basis findet. Aber das reicht ja auch per Textnachricht und erst mal nur das notwendigste und nur aufs Kind beschränkt. Du darfst dir da schon mal ein paar Monate Abstand nehmen um dich neu zu sortieren!