rabarbera
Hallo, ich bin zwar noch ziemlich am Anfang meiner Schwangerschaft mit meinem 2. Kind (9. SSW), mache mir aber jetzt schon ein paar Gedanken, wo ich diesmal zur Entbindung hingehen möchte! Die Klinikgeburt beim 1. Kind habe ich zwar nicht als ausgesprochen schlimm empfunden, trotzdem möchte ich diesmal (aus unterschiedlichen Gründen) am liebsten nicht in einem Krankenhaus entbinden... Hat jemand von euch außerhalb einer Klinik entbunden? Evtl. im Geburtshaus? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und könnt ihr es weiterempfehlen? Wie lang im Vorraus muss man sich im Geburtshaus anmelden? Reicht das (wie in der Klinik) gegen Ende der Schwangerschaft? Oder soll/muss man von Anfang an auch zu den Vorsorgeuntersuchungen hingehen? Danke & LG!
Ich habe meinen ersten Sohn im Geburtshaus entbunden. Gerade die Betreuung in der Schwangerschaft fand ich super. Man konnte immer hin, ich hab dort bei den beiden gleichen Hebammen den Geburtsvorbereitungskurs, Akkupunktur, Vorsorgeuntersuchungen, Geburt, Nachsorge, Babymassage und Rückbildung gemacht- das war toll. Egal was war: ein anruf oder eben kurz hingefahren, die beiden haben sich immer Zeit geommen. Die geburt an sich fand in den Räumen statt, die mir seit Monaten bekannt waren, und auch die Hebamme war mir sehr vertraut. So konnte ich mich richtig fallen lassen und habe die Geburt nicht schmezhaft oder bedrohlich erlebt, sondern kraftvoll und wunderschön. Für mich war das sehr gut. Dennoch werde ich dieses mal in ein Krankenhaus gehen. Zum ersten bin ich umgezogen, so dass es mir zum Geburtshaus nun zu weit ist. Was aber auch hinzukommt: in der Endphase der Geburt gab es bei mir Komplikationen, und das Kind musste dann ganz schnell mit der Saugglocke geholt werden. Nur durch Zufall war ein Arzt anwesend (weil die zweite Hebamme gerade Urlaub hatte), so dass dieser Eingriff ohne Verzögerung vorgenommen werden konnte. Ich weiß nicht, wie die Geburt ausgegangen wäre, wenn dieser nicht vor Ort gewesen wäre. Möglicherweise wäre auch dann alles gut gelaufen- aber in meinem Nacken sitzt seitdem die kleine Angst, dass es eben doch "schief gehen" kann, egal, wie problemlos alles beginnt. Trotdem muss ich sagen, dass es schön war. Wenn es sich für dich richtig anfühlt, versuch es.
Hallo, ich habe unsere erste Tochter auch im Geburtshaus bekommen und fand es super. Das zweite Kind jetzt will ich auch dort bekommen, wenn medizinisch alles dafür spricht. Man hat keine Schichtwechsel der Hebammen, man ist in einem gemütlicheren Zimmer als im KKH. Es gibt halt aber keine Schmerzmittel. Anmelden würde ich mich so früh wie möglich. Es gibt -bei unserem Geburtshaus zumindest- einen Maximalzahl an Anmeldungen pro Monat, eben um von vornerein zu verhindern, dass dort mehrere Geburten am selben Tag stattfinden. Klar, wenn das Kind nicht zum Termin kommt wirst du dann auch nicht heimgeschickt, aber wie gesagt, wenn du dort entbinden willst, dann würde ich mich jetzt schon anmelden. Abmelden kannst du dich dann immer noch, wenn die später Zweifel kommen sollten.
...sondern zu Hause, aber ich denke, manche Aspekte sind vergleichbar. Zum einen, dass du dich so früh wie möglich drum kümmern solltest. Denn oft sind die Plätze bis ca. 20. SSW schon ausgebucht. Später kann man es probieren, wenn man erst dann auf die Idee kommt. Aber wenn man schon vorher darauf baut, ist es sicherer, sich gleich drum zu kümmern. Zum anderen, dass es sinnvoll ist, die Vorsorge vorher bei den Hebammen dort zu machen. Denn das ist der große Vorteil einer außerklinischen Geburt mit eigener Hebamme (oder sehr übersichtlichem Team - im GH gibt es ja oft ein 2er oder 3er-Team, das sich die Termine aufteilt), dass man seine Hebamme(n) vorher kennt, so dass diese genau weiß, wie die SchwSch verlaufen ist, wie du dir die Geburt vorstellst, und was für dich gar nicht geht. Was es ist, das für dich gegen KH spricht, weiß ich nicht, aber ich zumindest fand die Hausgeburten wundervoll. Im KH hätte ich viel zu viel Angst vor Bevormundung und Klinikroutine gehabt. Da hätte ich unter Umständen auch noch ein GH in Erwägung gezogen (z.B. wenn ich sehr weit von einem KH weg gewohnt hätte). Ich kenne aber auch sehr viele Frauen, die in einem GH geboren haben, und davon sehr begeistert waren. Liebe Grüße, Sabine