Mitglied inaktiv
Hallo, Ihr Lieben, war jemand von Euch während der Geburt alleine, ich meine ohne Begleitperson im Kreißsaal? Wie war das? Ich weiss immer noch nicht, ob ich meinen Mann mitnehmen soll. Aber sonst weiss ich auch niemanden, den ich gerne dabeihaben möchte. Was meint Ihr? Oder ist das Scheisse da alleine hinzugehen?
Ich hatte beim 1. Kind meinen Mann dabei, bin mir aber auch noch nicht sicher, ob ich ihn diesmal wieder dabeihaben will. Ist damals alles nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten.... Ich werde wahrscheinlich in einer KLinik entbinden, die auch eine Hebammenschule hat. Da ist bei jeder Geburt die ganze Zeit eine Hebammenschülerin dabei. Ich glaube das wäre keine schlechte Alternative für mich. Aber ganz sicher bin ich mir noch nicht, hab ja auch noch ein paar Monate Zeit zum Überlegen. LG Andrea
Hi Andrea, was ist nicht so gelaufen, wie Ihr es Euch vorgestellt habt? Magst es mir erzählen? Vielleicht hilft mir das ja bei meiner Entscheidung.
Tja, wir waren wohl beide mit der Situation überfordert. Meine Geburt dauerte 42 Stunden und endete im Not-KS. Mein Mann wusste in diesen endlosen Stunden überhaupt nichts mit sich anzufangen, er saß nur rum, jammerte wie müüüüüüde er sei und spielte am CTG rum. Mich hat das tierisch genervt und ich habe mich mehr über ihn aufgeregt als mich auf mein Baby zu konzentrieren. Und als ich dann eiligst in den OP zum KS gebracht wurde, ist er völlig zusammengebrochen, weil er nicht damit klar kam, dass ich auf einmal weg war. Es ging einfach alles schief und ich bin bis heute noch nicht so recht darüber hinweggekommen, dass wir da so "versagt" haben. LG Andrea
Ja, sowas ähnliches befürchte ich bei meinem Mann auch. Er kommt jetzt schon mit der SS nicht klar, wie will er mich dann bei der Geburt unterstützen? Bei jeder Kleinigkeit ist er außer sich, z. B. wenn er nachts nicht schlafen kann, weil ich alle 2-3 Std. aufs Klo muss oder mich zu oft im Bett umdrehe. Heute morgen hat er mir tatsächlich seine Bettdecke entgegengeknallt, die Schlafzimmertür hinter sich zugeschmissen und sich ins Wohnzimmer verzogen. Ich war so was von baff, ich hab heute den ganzen Tag geheult. Nun weiss ich nicht, was ich tun soll. Das ist mein erstes Kind, ich weiss nicht, was auf mich zukommt...
Ja, das ist wirklich eine sehr schwere Entscheidung, ich habe mich ja auch noch nicht entschieden... *seufz* Es kann halt alles mögliche passieren bei der Geburt, es kann schnell gehen oder ewig dauern, es kann ein KS werden, etc.. Und ich bin mir auch nicht im Klaren darüber, ob ich diese Situationen alle alleine durchstehen könnte/wollte. Aber die Hebammenschülerin fände ich für mich eine recht gute Alternative. Muss mir das aber alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.... Sprich doch mal mit einer Hebamme in Deiner Klinik darüber, wie es wäre wenn Du alleine kommst. Vielleicht bekommst Du dann auch irgendjemanden zur Seite gestellt, der Dich unterstützt (Praktikantin, o.ä.)? LG Andrea
Ich war bei unserem 1.Kind allein im Kreissaal..... Die Hebamme meinte, damals es dauert ncoh stunden bis es richtig losgeht und schickte meinen Mann zur arbeit, kaum war er weg, finden die Wehen heftig an und dann ging alles superschnell... Also musste ich allein dadurch! Ich kann nicht sagen ob es gut war oder nicht, weil es dann alles eh so schnell ging. Bei unserem zweiten war er dann dabei, hat mich nicht gestört, er war ruhig und "nervte" nicht. Ich denke das er diesmal auch wieder dabei sein wird! l.g Lule
... und es war schoen! *g* hi, ich konnte mich total gut entspannen und es ging dann superschnell alles. 3h und sie war da. nur die hebi anwesend und die letzten 15min ein doc! meine freundin und die sis meines mannes wollten mit, kamen aber dann zu spaet. aber war ganz gut so kann man sich voll gehen lassen und wird nicht "gestresst" tiffie
Hallo, es ist schon so, dass nicht jeder Mann in den Kreißsaal gehört. Meiner bleibt auch nur während der Eröffnungsphase dabei, das haben wir beim letzten Mal auch schon so gemacht. Er ist ein ganz toller, zärtlicher Mann, aber in der eigentlichen Geburtssituation fühlt er sich überfordert und daher zwinge ich ihn nicht. Ich kenne viele Frauen im Bekanntenkreis, die ihre Männer buchstäblich erpresst haben, dass sie mitkommen müssen. Das Ergebnis war oft nicht überzeugend. Ein Teil der Männer fand es zwar hinterher gut, mindestens ein Drittel aber hat es zwar nicht offen gesagt, war aber offensichtlich vollkommen überfordert gewesen. Da kamen dann hinterher auf die Frage: "Na, wie war es denn?" Kommentare wie "Interessant!" oder: "Boah, war das blutig, ich dachte, ich wäre im Schlachthaus!" Und einer hat sich bei der zweiten Entbindung seiner Frau gleich ganz gedrückt, indem er es einfach nicht rechtzeitig "geschafft" hat, in die Klinik zu kommen. Da wäre ein offenes Gespräch vorher und weniger Druck seitens der Frau im Vorfeld sicher besser gewesen. Was ich allerdings sehr wichtig finde, wenn man seinen Mann nicht mitnimmt, ist eine eigene Hebamme (Beleghebamme). Die Krankenhaushebammen sind leider oft grottenschlecht, weil sie durch die Klinikroutine und die inneren Konkurrenzkämpfe mit Ärzten etc. im Laufe der Zeit sehr abgekämpft und desillusioniert sind. Ein Problem ist auch der Schichtwechsel mitten in der Geburt, wenn eine neue Hebamme Dienst hat. Auch entbinden in größeren Kliniken oft mehrere Frauen gleichzeitig, so dass sich eine Hebamme um zwei oder drei Frauen kümmern muss und kaum Zeit für die einzelne Frau hat. Ich selbst hatte eine vollkommen gleichgültige, kalte Hebamme, die während der gesamten Zeit nicht ein aufmunterndes Wort für mich hatte. Die zweite Hebamme war zwar aufgeweckter, ließ aber gern Sätze los wie: "DAS tut Ihnen schon weh? Warten Sie mal ab, das wird noch viel, viel schlimmer!" Nett. Ich werde zur nächsten Entbindung eine Beleghebamme aus einem Geburtshaus mit in die Klinik nehmen, das ist bei uns möglich. Die kenne ich vorher, ich vertraue ihr und sie kennt mich. Das ist wirklich sehr wichtig, denn an einer schlechten Geburtsbegleitung kann eine Geburt auch scheitern (bei mir wurde es ein Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstands). Beim ersten Kind ahnt man nicht, wie wichtig die Geburtsbegleitung ist, ich hatte mir das auch nicht so vorgestellt. Wie gesagt, wähle eine Klinik, in die Du eine eigene (freie) Hebamme mitbringen darfst. Dann bist Du nicht alleingelassen und es ist sicher nicht so bedeutsam, dass Dein Mann vielleicht nicht dabei ist. Liebe Grüße, Bonnie
Hej, warum nimmst du deinen Mann nicht erst mit und schmeißt ihn raus, wenn er wieder so drauf ist, wie beim letzten Mal? Wenn er "nichts mit sich anzufangen weiß", kann er ja auch nach Hause geschickt werden, ohne dass es ihn stört - wenn ihr das von vorneherein klärt...? LG Nadine
Hallo, also mein Mann war beim KS dabei,er wollte dabei sein und ich fand es schön das er da war.Ich hätte es auch nicht gut gefunden wenn er nicht mitgekommen wäre,denn das ist ein so tolles Erlebnis das erste Mal sein Baby zu sehen,außerdem musste er sich ja um sie kümmern,da ich ja noch zugenäht wurde:-) Ich möchte ihn immer wieder dabei haben:-)Natürlich auch bei ner normalen Entbindung! Schließlich sind wir ein Paar und wir haben es ja auch zusammen gezeugt;-) LG Danni
Ich kann mir vorstellen wie dir zumute ist mir ging es auch damals so. Ich habe mich damals beim ersten Kind entschieden alleine zu entbinden und ich sage dir ich würde es nie wieder wollen. Nimm deinen Mann mit, lass ihn teilhaben damit er sieht was du da leistest. Ausserdem sind Männer eine gute Stütze auch für die Psyche!!! NIMM IHN MIT!!! Ich habe noch 2 Kinder bekommen nur noch mit Mann LG Annett
von denen Bonnie hier schreibt, die es zur Geburt Ihres Kindes nicht "schaffen" oder nachher Sprüche bringen,sie hätten sich wie im Schlachthaus gefühlt?? Wenn die Frauen sie nicht dabei haben wollen: okay. Aber wir Frauen müssen da doch auch durch und dann finde ich es wichtig, dass man sich auf den Beistand des Partners verlassen kann. Die Männer werden doch schließlich VATER und nachher, wenn das Baby da ist, werden sie auch ab und an nochmal müde sein...mit sowas belastet man doch nicht seine Frau unter der Geburt! Ich persönlich habe meinen Mann von einer ganz anderen Seite kennengelernt, als er während der Geburt bei mir war. Er war zu dem Zeitpunkt erst 22 und bis sich das Baby (ungefragt ;o)...) angekündigt hat, auch noch etwas unreif, hatte nur Uni, Karriere etc. im Kopf. Aber bei der Geburt war er sooo toll, hat mich getröstet, mit mir geatmet, wenn ich das Hecheln angefangen hab,mich beim Pressen in der Gebärposition gestützt etc.... Das war jetzt bestimmt nicht böse gegen eure Männer gemeint, aber mir tat das total leid für euch, dass ihr Armen mit SS und Geburt von euren Männern so wenig Verständnis bekommt.Ich würde meinem Mann klarmachen, was so eine Geburt bedeutet und was ich mir von ihm wünsche. Ich persönlich hätte es ohne meinen Mann nicht gepackt!! Alles Liebe euch Dickbäuchen! Bloomy
Also ich würde nemals ohne meinen Mann gehen.Und ich kann auch Männer nicht wirklich verstehen die nicht dabei sein wollen.Es ist wirklich das aller aller schönste auf der Welt wenn der Kleine Wurm endlich da ist.Ich glaube auch nicht das ich es ohne die Hilfe und den Zuspruch meines Mannes geschafft hätte.Er konnte mir zwar nicht viel helfen aber alleine das er da war und mir die Hand gehalten hat hat mir sehr viel Kraft gegeben. LG Nicole
Hallo! Ich möchte meinen Mann bei der Geburt auch nicht missen! Er hat mir während der Wehen immer den Rücken massiert und später saß er hinter mir, als ich in der Wanne lag (also er draußen - nicht zusammen drin). Da konnte ich es zwar nicht ertragen, wenn er mich angefasst hat und fand seinen Kaffeeatem richtig ekelig wenn er mir was erzählt hat, aber ich wußte einfach er ist da!!! Hat ihm zwar nicht gereicht, er hätte mir zugern "geholfen", aber für mich war es Hilfe genug, das er DA war. Nach der Geburt konnte er sich um seinen Sohn kümmern, während ich genäht wurde (Dammschnitt) und als die Hebamme mich ins Bad gebracht hat zum Duschen konnte er sich um Jonas kümmern, als dieser anfing zu schreien, denn mein Kreislauf machte schlapp und die Hebi musste mich waschen, weil ich nicht alleine stehen konnte. Mein Abendbrot hat er mir auch geschmiert, sodass ich nix weiter tun mußte als entspannen und erholen. Ich hatte auch erst Bedenken, ob er das "Bluttechnisch" verkraftet, aber er war immer bei mir oben am Kopf und zur Not hätte er immer rausgehen können. Außerdem: soooo blutig ist es nun auch wieder nicht. LG Nicola
und mir ist wirklich die Kinnlade runtergefallen. Möchte auch nicht eure Männer herabwerten, aber man oh man, das Wort egoistisch kommt da doch schon ein paar Mal in mir hoch. Abgesehen davon, dass ich ein "nein" einfach nicht akzeptiert hätte, ist dieses "nein" auch keine Sekunde bei meinem Mann hochgekommen (na ja, wird sind auch nicht umsonst zusammen, sind schon auf die gleiche Wellenlänge ;-)). Bei beide Geburten haben wir unsere Kinder als Team geholt und obwohl es beide Male anstrengend war (1. Mal über 25 Stunden und 2. Mal eingeleitet, daher kaum Erholphasen und Weh auf Weh) fanden wir es beide klasse und fühlten wir uns total eng verbunden. Ich freue mich auch deshalb wirklich -aber natürlich ein zweiter Stelle nach der Geburt unseres Kindes an sich- auf die bevorstehende Entbindung. Praktischer Tipp: Lass dein Mann sich ein paar Zeitschriften + was zum Essen (schokolade o.ä) und Trinken (falls kein Restaurant im KH vorhanden) mitnehmen. Und zuletzt: Man sollte Männer das nicht aufzwingen? Himmel noch mal. Und ob! Wieso soll denn die Frau das alleine durchstehen? Tierische Schmerzen, Angst, dass vielleicht was schiefgeht, mitkriegen, dass man Unmengen von Blut verliert usw... Und die sensible Männer müssen wir doch in Ruhe lassen, wenn sie nicht unterstützen können/mögen? Die Frauen müssen dann eben alleine dadurch, sind nun mal Frauen? So ein Quatsch! Entschuldige, aber das ist ein Mann-Frau-Denken dass ich für völlig mittelalterlich halte. So wird sich hier (in Deutschland-wo doch noch ziemlich traditionelles Mann-Frau-Verhalten herrscht, finde ich zumindest als Nachbarland-Ausländerin) nie etwas wirklich ändern. Sei mir nicht böse, aber das mußte raus. Finde nicht, dass Frauen sich in einer untergeordnete Rolle drängen lassen müssen, schon gar nicht bei einer Geburt.
ot
Bei mir war es nunmal aber wirklich so, dass mein Mann mich bei der Geburt sehr gestört hat. Klar, alleine ist es vielleicht auch nicht für jeden optimal, aber ich habe momentan das Gefühl, dass ich es alleine besser schaffen kann, wenn ich mich nur auf mich und mein Baby konzentrieren muss und nicht auch noch den Mann betüdeln muss... Es ist toll, dass viele Männer so gute Geburtsbegleiter sind, meiner war es leider nicht (und trotzdem liebe ich ihn sehr!). Und ich werde eben aus der 1. Geburt Konsequenzen ziehen. Ob das bedeutet, dass er gar nicht erst mitgeht oder dass er wieder geht wenn er mich nervt, weiß ich noch nicht. Aber so wie beim letzten Mal möchte ich es eben auf keinen Fall mehr. Ich glaube das kann nur jemand so richtig nachvollziehen, der das auch so erlebt hat. Vor der 1. Geburt hätte ich es mir auch niemals vorstellen können, alleine in den Kreißsaal zu gehen. Inzwishcen aber sehr wohl.... LG Andrea mit tollem Ehemann und Papa, der aber leider bei der Geburt nicht der optimale Partner war...
Also....ich werde die Männer die NICHT ins Kreissaal gehen NICHT VERURTEILEN. Es gibt Männer, die es nicht ertragen können die Frauen leiden zu sehen. Denke jede Paar muss das zusammen entscheiden. Ich finde es auch nicht TOLL, wenn eine Frau der Mann dazu zwingt mitzukommen!!!! Bei uns war es ja so, das mein Mann von Anfang an mitkommen wollte und ich fand es ja schön! Lag von Sa abend bis Di Abend im Wehen, und egal wann es so weit gewesen wäre, hätten mein Mann angerufen. Wurde dann die FB durchgepieckt, damit das KInd raus kann...uns ich war nur noch FROH, das ich nicht alleine da stand, lag. war Glücklich, das ER mich festgehalten und Stirn abgewischt hat, und fand es schön, wo Er mir MUT zugesprochen hat!!! Und er sagt, es war Schön als erstes unsere Maus sehen zu können und möchte es immer wieder erleben .... Also, diesmal gehen wir auch beide rein! Und zu Dritt raus!!! GGGLG: Mell
Was heißt denn: Manche Männer wollen die Frauen nicht leiden sehen?? Ich glaube, keine der Gebärenden will selber leiden müssen, aber da müssen wir ja auch durch! Soviel zu der Sichtweise ;o) ...LG, Bloomy
Also ich will auch niemanden verurteilen.Aber ich kann es nicht nachvollziehen.Ohne meinen Mann hätte ich es nicht geschafft.Er war auch sehr froh dabei zu sein.Und ich denke auch nicht das man sich im Kreißsaal von seinem Mann betüdeln lassen soll oder ähnliches es geht doch einfach nur darum das der mann da ist.eine Freundin von mir wurde von ihrem Mann im KH abgesetzt und dann is er wieder nach hause gefahren.Tut mir leid ich finde das egoistisch.Ich wäre stink sauer wenn ich das alleine durchstehen müßte. Gerade in einer solchen Situation braucht man Unterstützung von jemandem den man kennt und vertraut.Außerdem denke ich das dem Mann das schönste Erlebniss seines Lebens entgeht.es ist nun mal für mich persönlich nicht nachvollziehbar das ein Mann oder auch das die Frau sagt der Mann bleibt zu hause.Sowas denke ich schweißt doch noch mehr zusammen. LG Nicole mit Niklas& Jonah inside und einem Mann den sie aucf garkeinen Fall zu Hause läßt