Mitglied inaktiv
Hallo! Seit geraumer Zeit ist bei uns sexuell der Wurm drin. In vorhergehenden Beziehungen war ich immer die, die mehr sex wollte. Hier läuft es gerade andersrum. Was ja ansich keine Katastrophe ist, er aber eine draus macht. Im Klartext, eigentlich habe ich keine Lust mehr mit ihm zu schlafen, weil er ständig so drängelt oder meckert. Sieht aber momentan so aus, dass wir halt doch so durchschnittlich 1-2x die Woche miteinander schlafen (das sind dann die Tage, wo er mal keine Sexdiskussion vom Zaun bricht). Momentan hält er es so, dass er eigentlich jeden Tag den Versuch unternimmt mit mir zu schlafen. Und das nervt mich mittlerweile derart, das ich gar keine Lust mehr habe. Er wird auch nicht zärtlich oder so in seinen Bemühungen, sondern kommt jedes Mal an und fragt, ob wir jetzt miteinander nach oben ins Schlafzimmer gehen können. Wenn ich dies verneine, gibt es eine Diskussion von ihm, warum nicht, unser Sexleben sei eine Katastrophe (er sagt das aber auch, wenn wir beispielsweise gerade in den letzten 2 Tagen 2 x sex hatten)... Selbst nach Streits kommt er an und will sex mit mir. Sorry, aber verhalten sich andere Männer auch so kalt, nur weil Frau weniger Lust hat? Tanja
finde das nicht kalt, sondern sehr nervig. hast du ihm das schon mal so gesagt, wie du es hier geschrieben hast? wie alt ist der knabe?
Ja, ich habe versucht ihm zu erklären, dass es nervt, dass es besser werden würde, wenn er weniger Druck ausübt.... Weiß nicht, ob es ihn nicht interessiert, vielleicht hält er es auch einfach nicht durch, es fruchtet jedenfalls nicht. Und er ist übrigens fast 50.
oh himmel!!! na im alter werden sie dann schon fast wieder kindisch..... man sollte ihm eigentlich ein bißchen verstand zutrauen in dem alter und daß er weiß, daß es so auf dauer nicht funktioniert. kann dir da keinen rat geben, außer reden, hatte auch mal so ein modell...hatte...... ihr müßt einen kompromiss finden, sonst geht das in die hose.
Bei einem derartigen Problem geht es aber auch immer um Macht. Und Macht hat in diesem Fall der, der bestimmt wie oft man Sex hat. Welche Gründe gibt es denn dass Du weniger Lust hast? LG Anja
Wie ich bereits schrieb, sein ständiges Drängeln und meckern nimmt mir jede Lust. Sein Sex einfordern wollen, auch wenn gerade der schlimmste Streit tobte ist demütigend.
Oh je, das ist ganz schön haarig. Kann dich total verstehen und so ein Verhalten wäre für mich definitiv ein deal breaker. Da würde mir jegliche Lust vergehen. Wo bleibt sein Einfühlungsvermögen? Du bist schließlich nicht sein W***skübel. Ich glaube, ich könnte es mir nicht verkneifen, ihm so ein Teilchen hier an seinen Frühstücksplatz zu stellen - liebevoll verpackt, versteht sich 
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Vor allem seine Art, wie er den Sex von dir geradezu einfordert. Von Verführung scheint keine Spur zu sein; es kommt mehr einem "Anmelden" gleich (So, und nun könnten wir doch mal nach oben gehen und eine Nummer schieben).
Hm, was kannst du tun? Vielleicht wäre es eine Idee, zu den Gelegenheiten, an denen du Lust hast, dem Ganzen einen passenden Rahmen zu geben. Sprich: etwas Romantik, ein heißes Bad, Massage, Kerzen oder was du sonst so magst, von mir aus alles von Ringkampf bis Fesselspielchen mit Seidentüchern. Hauptsache, es kommt ein besonderes Flair rüber und du kannst ihm dadurch vermitteln, dass Sex etwas spezielles hat/haben sollte und keineswegs eine Dienstleistung ist, die er abrufen kann. Vielleicht findet er Gefallen? Vielleicht kannst du ihm sagen, welche Rahmenbedingungen für dich vorhanden sein müssen, damit du Lust darauf hast? Also nicht in vorwurfsvoller Form, sondern eher in anregender ("Du, es macht mich total an, wenn du..."). Selbstbeherrschung ist ein ganz wichtiger Punkt beim Sex!
Mehr Ideen hab ich leider auch nicht. Aber ich könnte auch nicht bei einem Partner sein, der Dinge von mir verlangt, die ich nicht will - schon gar nicht auf diese Art und Weise. Ich denke, da würde es mich schnell ekeln. Klingt hart, ist aber so.
Alles Gute und viel Erfolg
terkey
Cool! Dann ist eine Partnerschaft/Ehe also ein Deal, den man breakt - oder eben nicht? Ich finde diese Anglizismen ja schon im Geschäftsleben *örks*, aber da habe ich mich inzwischen dran gewöhnt. Aber wenn man auch noch eine Partnerschaft auf diese Ebene zieht - spätestens da kriege ich eine Gänsehaut. Mit oder ohne täglichem Sex..... Gruß, Elisabeth.
vielleicht hat er durch sein alter auch angst irgendwann niciht mehr zu können und will noch was vorarbeiten??? Ich hatte auch mal ne Phase wo ich absolut keinen Bock darauf hatte, ich schätze bedingt durch die Geburt usw. irgendwann fing mein Mann auch an zu drängeln und hat in jedem intensiveren Kuss "gesehen" das ich nun mit ihm schlafen will, es gab diskusion um diskusion. Bei meinem Mann kann man diskutieren wie man will, da hört er einfach nicht zu. Ich hab ihm dann einen Brief geschrieben wie ich mich fühle, wenn er so ist und sowas sagt. Das hat gefruchtet. Das ganze ist nun 4 Jahre her und seit dem gibts da keine Probleme mehr. Aber er ist auch erst 29.
Ok, ok, ich nehm's zurück. Asche auf mein Haupt 
Ich finde es einfach nicht in Ordnung und ein absolutes - hm, an dieser Stelle müsste no-go stehen 
- Unding, wenn ein Partner auf diese Art und Weise Dinge vom anderen Partner verlangt. DAS hat mich mich Gänsehautfaktor und nichts mit Partnerschaft/Ehe zu tun. Und ich muss sagen, dass db bei meinen US-Freunden ein durchaus gängiger Begriff bezüglich Beziehung ist.
LG terkey
...geht Dein Mann ans Thema Liebe, Zärtlichkeit und Miteinanderschlafen heran, und das ist echt Mist. Ich weiß auch nicht, ob er mit über 50 hier noch umlernen wird. Für ihn hat die Frau wohl einfach bereit zu sein, wenn er Bock hat. Ich finde auch nicht, wie eine Vorrednerin sagte, dass Du "weniger" Lust hättest. Es ist ein Wunder, dass Du überhaupt noch Lust hast, so wie er Dich bedrängt und Dir Schuldgefühle macht. Es ist ja außerdem - wenn Kinder da sind - ganz normal, dass man nur noch ab und zu miteinander schläft. Zweimal pro Woche ist sicher da schon eher überdurchschnittlich. Mal salopp gefragt: Wie isser denn sonst so? Musste bei ihm bleiben? LG Bonnie
Sowas ist oft eine Spirale, die sich immer weiter zuspitzt. Ich kenne das aus meiner (jetzt glücklich getrennten) Ehe. Ein kleiner Ursprung (momentane Unlust wegen Schwangerschaft, Stress, weiß der Geier), und plötzlich werden einander feste Rollen zugeschrieben: "die will ja nie", "der will ja immer". Einer wird zum ständigen "Jäger" (und Zärtlichkeit kann nur noch stattfinden, wenn es "ergebnisführend" ist), einer zum "Gejagten" (der schon die kleinste Annäherung abblockt, aus Angst, eine Verpflichtung zu "mehr" einzugehen). Du bist mit dem Problem nicht allein, und der Leidensdruck ist oft für beide Partner groß. Paartherapeuten empfehlen in dieser Situation oft vorübergehende Sexabstinenz (2-3 Wochen), in der der "Jäger" gar nix tun darf, und der "Gejagte" alles außer Sex (also schon kuscheln und Zärtlichkeiten). Sowas kann Wunder wirken, wenn man plötzlich so "druckfrei" miteinander sein kann. Es setzt aber voraus, das beide Partner das Problem erkannt haben und bereit sind, sich darauf einzulassen.