Celine2
Hallo, wie kann ein total intelligenter Mensch, der wissenschaftlich total begabt ist, sozial so "unterbelichtet" sein? Er spielt Ego-Shooter, liest Zombie-Bücher und mag Trash-Filme. (In unserem Haus hört es sich an, wie auf einem Kriegsschauplatz. Ständig: Bummmm, bummm, krach, rattatetetatta... dazu seine wüsten Beschimpfungen). Wenn ich noch schlafe, nimmt er Kopfhörer zum Spielen. Im Alltag benimmt er sich oft sehr egoistisch (egozentrisch) (aber nicht böswillig!) sondern, weil er einfach die Bedürfnisse von anderen schwer erkennt. Sagt man ihm deutlich, dass er was bitte so und so machen soll, weil das verletzend oder respektlos ist, ist er ganz bestürzt und macht es dieses eine Mal so, wie man es sich wünscht. Danach ist alles vergessen und das Spiel geht von vorne los. Er sieht auch (seine verursachte) Unordnung GAR nicht. Ihm macht es nichts aus. Er fühlt sich so wohl. Es macht mich einfach manchmal wahnsinnig, wenn ich immer das gleiche sagen muss und immer wieder von vorne anfangen muss. Ich brauche krankheitsbedingt ein einigermaßen aufgeräumtes Umfeld um mich (was ich ihm auch schon x-mal erklärt habe). Er hat sein eigenes Jungs-Zimmer in dem er wüten kann, wie er will (nur wenn es zu sehr raus stinkt - lüften ist so ne Sache, da wird es ja kalt im Zimmer) mache ich die Tür zu - oder wenn die Staubmäuse aus seinem Zimmer schon ins Treppenhaus laufen. Wenn er alle paar Monate(!) mal sein Zimmer saugt (Teppich) dann wird ein ganzer Staubsaugerbeutel voll. Er macht so Sachen, die man einfach nicht macht und er versteht es gar nicht, dass andere da was dagegen haben könnten: Pupsen (auch in seinem Büro - ist ja sein Büro, obwohl er dauernd andere Leute zu Besuch hat), unter der Dusche schneuzen, auf der Toilette das Fenster nicht aufmachen und die Klobürste nur sporadisch verwenden...- von den typischen Männersachen mal abgesehen: Zehennägel schneiden und nicht aufsammeln, Socken umherschmeißen.... (sowas regt mich schon gar nicht mehr auf). Wenn er kocht, schaut die Küche aus wie ein Schlachtfeld. Da wird kein Herd abgewischt, keine Arbeitsfläche geputzt, kein gebrauchtes Geschirr in den Geschirrspüler gelegt, das Kochbesteckt fliegt angekleckst auf der Arbeitsfläche rum und das, was am Boden liegt, reicht um eine 4-köpfige Familie zu versorgen. Er sieht es nicht. Wie bringe ich ihn dazu, dass er kapiert, dass er hier nicht alleine wohnt und etwas Rücksicht nehmen muss? Nochmal: Es ist wirklich nicht böswillig oder absichtlich. Er hilft auch sonst gelegentlich im Haushalt, z. B. Wochenendeinkauf machen, Spülmaschine ausräumen, Flaschen wegbringen. Er ist echt bemüht, wenn ich ihm es wieder mal sage, dass das so nicht geht. Aber das hält 5 Min. an. Was kann ich noch machen? Hab ihm schon vorgeschlagen, dass wir wieder getrennte Wohnungen haben, wie früher, aber das ist auch nicht der Sinn einer Beziehung und das wollen wir beide eigentlich nicht. Ich krieg noch nen Vogel! LG, Cel
Kleines Beispiel gestern: Ich wurschtle den ganzen Vormittag rum, weil es mir gerade mal gesundheitlich gut ging, reinige die Couch, wasche alle Sofakissen, wasche die Decken. Lege die gewaschene Decke (für den Hund) wieder auf die Couch, alles ist mal kurz ordentlich... Er war mit dem Hund beim Joggen, kommt heim, der Hund nass und dreckig wie sonstwas (er hat ihm natürlich nicht mit dem Lappen, der bei der Tür liegt, die Pfoten und den Unterboden abgerubbelt) beide stürmen glücklich vom Laufen ins Wohnzimmer und der Hund hüpft nach Erlaubnis meines Freundes mit Elan auf die Couch, auf die frisch gewaschene beige Decke... Als ich mich aufrege, dass ich das gerade gewaschen habe, meint er: "Aber das ist doch die Hundedecke!?" Gummel... was soll ich da sagen??
Wo sind die guten Seiten? Das ist weder typisch Mann, noch normal, ich würde das schon abklären lassen, ob da was dahintersteckt. Wenn er halt positive Seiten HAT und das nicht einfach vom Charakter kommt.
JA, er hat massiv positive Seiten, sonst wäre ich nicht mehr mit ihm zusammen. Er steht, was meine Krankheit betrifft, absolut hinter mir, ist treu, ehrlich, hilfsbereit (wenn man es ihm direkt sagt), sehr liebevoll, bringt mir ab und zu kleine Sachen vom Einkaufen mit (z. B. Lieblingsjoghurt) obwohl ich es nicht aufgeschrieben habe... Der Grund-Mensch ist total lieb und ich liebe ihn, aber das Zusammenleben ist wahnsinnig anstrengend.
Wie alt ist er denn? Hat er schon mal "erfolgreich" alleine gelebt? Sah seine eigenen Wohnung damals so aus wie sein Herrenzimmer heute?
Er ist fast 40. Ja, er hat sonst immer alleine gelebt. Ich bin seine erste Beziehung, mit der er zusammen wohnt. Seine alte Wohnung sah total schlimm aus, aber ich hab (naiv) gedacht, wenn wir zusammen wohnen und ich den größten Teil der Putzarbeit mache (was auch ok. ist, weil ich momentan zu Hause bin), dann wird das schon. Dass es nicht leicht wird, war mir schon klar. Wenn man 35 Jahre ne eigene Bude hat und keiner sagt was und auf einmal soll man Rücksicht nehmen, geht das nicht von heute auf morgen. Aber jetzt wohnen wir schon 2 Jahre zusammen... es hat sich gegenüber vom Anfang schon deutlich verbessert, aber er sieht die natürlichsten Sachen einfach nicht.
Jaaa, dann ist schlecht. Er ist bisher immer so gewesen und ohne großen Leidensdruck wird er sich auch nicht ändern. Du kannst es ja mal mit der langsamen Implementation von wenigen Regeln versuchen. Eins nach dem anderen, gaaanz langsam. Vielleicht klappts, aber das könnte ein umfangreichen Projekt sein. Vielleicht klappts auch nicht. Viel Glück!
Mit fast 40 die erste Beziehung aber immerhin hat er mit 35 nicht mehr bei Muddi gewohnt (hat er nicht oder?)... dürfte schwer fallen, jemanden zu verändern, der 40 Jahre sein Ding gemacht hat.
Nee, er hatte vor mir schon einige Beziehungen. Hatte auf früh seine eigene Wohnung, auch schon eine WG. Aber er hatte noch keine gemeinsame Wohnung mit einer Frau :-)
Keine Ahnung... war mit so einem Exemplar zusammen, wissenschaftlich interessiert, sehr intelligent... auf menschlicher Ebene teilweise ein Vollversager und teilweise übertrieben ich-bezogen. Er verbrachte die Zeit mit seinem Kram in seinem Zimmer, was bedeutet, dass man ihn selten zu Gesicht bekam. Er hatte einen Ordnungssinn aber nicht den gleichen wie ich. Kabel, Elektrogeräte und Technik musste tip top sein, kein nagel kam in die Wand ohne Wasserwaage aber wenn er sich in der Küche was zu essen machte sah es hinterher aus als wäre da was explodiert. Getrennt wohnen war bei uns nicht nötig, weil er sich in sein Zimmer einschloss mit Kopfhörern. Auf Dauer war das nichts für mich mit wem zusammen zu leben, der zu viel sich sieht und zu wenig das Wir. Wenn es für dich aus gesundh. Gründen wichtig ist und ihm das schnuppe ist finde ich das beleidigend und nicht-wert-schätzend und das würde mir das gefühl geben nicht wichtig genug zu sein. Seltsame Spiele- oder TV-Angewohnheiten stören mich wenig, wenn man(N) diese als Ausgleich braucht aber ich hätte keinen Bock diese Geräuchkulisse zu ertragen. Würde ich genau so sehen, wenn es das Gesinge von Bollywood-Filmen wäre.
Nein, ich piesel nicht in die Dusche... ich pupse auch nicht in die Badewanne, wenn wir gemeinsam drinnen sitzen - es gibt Dinge die mache ich aus Respekt vor meinem Partner einfach nicht. Und wenn ich weiß, in mein Zimmer kommt gleich wer rein, dann pupse ich auch nicht ins Zimmer, sondern gehe auf die Toilette. Heiliger Strohsack! Bin ich so eigen?
Nein bist du nicht... ich finde sein Verhalten dir gegenüber respektlos und im allgemeinen eklig.
du bist nicht seine mutter. die könnte sich so aufregen wenn er "sein" zimmer nicht ein hält. aber ich werde so undinger wie "sein" zimmer nie verstehen. ich pupse auch wie es mir passt, allerdings nicht vor meinem mann. wenn ich koche (das tue ich täglich) schaut die küche auch aus wie ein schlachtfeld, weil ich nebenher noch mind. 1 kind dabei betreue, mein mann macht sie abend für abend ohne ein murren sauber. in der dusche schneuzen? geschenkt. macht das nicht jeder? wenn nicht da, wo dann? laß mich raten, ihr pieslt womöglich nicht mal beim duschen? ich verstehs nicht. was genau an ihm liebst du dann eigentlich? hört sich alles sehr spooky an. sprich mit ihm, nicht mit uns. love it, change it or leave it. und nein, hier ist nicht alles rosarot. mein mann z B frisst immer sofort alles an süßkram weg das ich kaufe. ich LIEBE minilebkuchen dreier (brezeln/sterne/herzen) samstag nachmittag gekauft, gestern abend, nach einer HÖLLEN woche, endlich ruhe, kinder im bett, wäsche halbwegs versorgt, zeit für ne tasse tee, ich wolle nen lebkuchen - alle weg. wir sprechen hier von 400 gramm!!!!! (oh, ja schlimm.... ich weiß) da er mir vor längerem mal an den kopf geworfen hat ich behandle ihn wie mein viertes kind, hab ich ihm gestern gesagt: wenn er aufhört sich wie ein viertes kind zu benehmen, dann höre ich wohl auch auf ihn so zu behandeln. peng. ruhe. heimlich meine lebkuchen wegfressen gehts noch.... im ernst: eigentlich kann ich rüber lachen. aber es hat mich gestern geärgert. massiv. aber heute ists ok. aber das was du so schreibst, ist schon arg. ist sein zimmer auflösen ein problem? mit meinem ersten freund mit dem ich zammwohnte, gabs auch IMMER knatsch, er hatte auch sein PC zimmer, wo er zockte und zockte, wir hatten sogar getrennte schlafzimmer, da unterscheidliche arbeitszeiten. er hat nullkommanix im haushalt gemacht, ich bin einkaufen gerannt, hab mich ums wohnliche gekümmert, aber irgendwann war das nur noch ne WG, von paarbeziehung keine spur mehr.
An manchen Tagen sehe ich es lässig und kann drüber schmunzeln und manchmal ärgert es mich einfach nur, weil ich es mir gegenüber rücksichtslos finde. Sachen wegfuttern tut er mir nicht. Was ich mag, mag er nicht: Joghurt, Gemüse, Obst... Er mag: Wurst, Fleisch, Zwiebeln, Knoblauch... alles so Zeug, was ich nicht gerne mag. Da kommen wir uns nicht in die Quere.
ja, aber wenn du an manchen tagen drüber wegsehen kannst und schmunzeln, dann ist es ja nix was GRUNDSÄTZLICH ein keil zwischen euch wäre. dann ist es dein subjektives, aber deshalb nicht weniger richtig oder falsches empfinden. du bittest ihn drum, das FÜR dich zu machen. es ist kein angriff GEGEN ihn. vesuchs mal auf der schiene, falls du mit ihm reden magst. viel glück.
Ich muss manchmal schmuzeln, weil er es so absolut nicht versteht, wenn ich z. B. nicht will, dass er mit Absicht pupst. (Sorry, bin schon wieder am pupse-Beispiel, aber da kann man es gut erklären). Wenn wir entspannt beim Fernsehen sitzen und es entfeucht mal einer, dann ist es halt so, passiert halt, aber absichtlich? Ich sage ihm, dass ich das nicht gut finde, wenn er merkt, dass was ansteht, dann soll er halt schnell vor die Türe gehen. Er schaut mich mit großen Augen an: Was soll ich da? Ich: Pupsen Er: Warum draußen? Ich: Weil ich es unhöflich finde, mir gegen über. Er: Aber ich liebe Dich doch und ich vertraue Dir, das ist doch nur natürlich. Ich: So sehr musst Du mir nicht vertrauen, das ist mir zuviel. Er. Was soll ich also machen? Ich: Rausgehen zum Pupsen. ..... Er: Rennt zur Terrassentür, geht raus, pupst in einer Lautstärke, dass ich es drinnen noch höre... Er kommt zufrieden und stolz rein. Ich: Du weißt schon, dass die Nachbarin gerade im Garten arbeitet (hört man). Er: Ist doch unser Garten,. Ich: sprachlos
Darüber (stinken aus dem Zimmer, Klobürste nicht benutzen u.ä.) könnte ich nicht schmunzeln. Ich wollte aber auch keinen Partner im Haus haben, der ein "Jungs"-Zimmer braucht, weil er haust statt zu wohnen.
geile Pups-Geschichte
der laute Protest-Furz sagte alles
Das erinnert mich an das Buch "Welchen soll ich nehme?" von Eva Heller. Die Protagonistin hat da zeitweise einen Freund, der nach dem Sex furzt und ihr erklärt das sei ein Zeichen von Entspannung und Wohlfühlen. Als er dann immer seltener furzt, ist sie beunruhigt und überlegt ob die Beziehung wohl in der Krise sei.
Ach Eva, warum musstest du so jung sterben bzw. warum konntest du vor deinem Tode nicht mehr Bücher schreiben?
... dieser Dialog ist ja echt cool... Kann kaum glauben, dass das echt so passiert ist, kommt mir vor wie aus irgendeiner Satire...
Mag sein, dass da jetzt die Lehrerin in mir durchkommt und ich halte eigentlich nichts von Ferndiagnosen! Aber ich komme nicht umhin, dass mich das an bestimmte Krankheitsbilder erinnert: ADS, vielleicht eine schwache Form von Autismus oder einer anderen sozialen Störung, vielleicht eine Art Wahrnehmungsstörung... Es hört sich für mich jedenfalls mindestens latent therapiebedürftig an. Schonmal versucht, die Dinge/'Regeln', die dir besonders wichtig sind, schriftlich festzuhalten und aufzuhängen? Dann hat er eine Orientierung samt Erinnerungshilfe.
also nee, sorry. dann lieber living apart together, getrennte wohnungen. sorry, aber so a la super nanny (ich weiß, habt ihr alle NIE geschaut...) die regeln aufschreiben und hinhängen, nee, irgendwo bleibt dann da das knistern auf der strecke. das möchte ich in ner beziehung nicht. sofern wir davon sprechen dass die partner sich als eigenständige, gleichwertige, ebenbürtige partner begreifen, die auf einer stufe aug in aug stehen.
was kommt als nächstes, sternchensticker für geschaffte aufgaben, und bei 5 sternchen gibts nen blow job?
In die ADS-Richtung, bzw. Asperger/Autismus habe ich auch schon gedacht. Ich wollte es nicht schriftlich machen, da es da so einen Mama-Touch hat. Ich möchte ihn ja nicht belehren oder erziehen. Ich habe ihn schon mal gefragt, ob ich Zettel an den Kühlschrank, etc. machen soll. Er hat zwar gemeint, er wäre dazu bereit, aber ich trau mich irgendwie nicht. Vielleicht sollte ich es doch mal machen.
Das mit den Sternchen-Sticker und dem Blow-Job war schon mal in ähnlicher Weise angedacht...
nicht ganz so eklig, aber dafür im Verhalten chaotischer, im normalen Leben war er Oberbauleiter, zu Hause eine egozentrische Sau (sorry). Oh, außerdem war er (wenn er grad "obenauf" war) überaus großzügig, intelligent, gesellig (ZU sehr), lustig, seehr witzig und schlau. Ich weiß allerdings rückblickend nicht, was mich so lange bei ihm hielt.... achja, er war sehr hübsch, bis zum Schluss (da waren wir über Jahre noch lose befreundet, anders konnte man den nicht ertragen), denn heute ist er LEIDER TOT (ich vermute eine Bipolarität bei ihm, er wurde aber nie behandelt, geschweige denn hat er einen Arzt aufgesucht). LG fk, die mal hofft, dass das immer nicht gleich alles so krass sein oder werden muss
Ich muss gerade wieder lachen, weil es sich so absurd anhört.
Krass. Ich muss jetzt leider weg, bin nachmittags wieder online. Bin gespannt, was ihr noch so schreibt. Hilft mir, ne andere Sichtweise zu sehen. Danke.
Das meinte ich in meiner ersten Antwort auch.
Du warst ja auch weder gemeint noch gefragt, gell?^^
es ist hier so üblich dass auch die nicht AP die posts anderer user kommentieren darf.
Naja Fakt ist aber nunmal, dass er anderen Arten von Hilfe braucht, sofern er tatsächlich eine Störung hat. Und Fakt ist auch, dass er es von alleine nicht ändern wird. Also muss es ja so oder so von dir kommen^^
Ich hab' dir ja auch nicht den Mund verboten^^ Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es (mir) furchtbar egal ist, ob du das scheiße fändest, weil du ja das Problem nicht hast.
ich denke mal, daß du dich in deinen änderungsversuchen aufarbeitest. bei uns ist es eher umgekehrt, bis auf pupsen oder schneuzen, das kann ich auch nicht leiden und bin es nicht leid, das auch nach 12 jahren immer noch eklig zu finden und auch zu besprechen. argument bei mir: vorbild für die kinder, das zieht. fällt bei euch ja flach....noch... das ist aber genau der stoff, aus dem meine oftpropagierten getrenntwohnungskonzepte sind. das jungszimmer hat er ja schon an eigenem, ich hatte mal nen freund, der hatte seine eigene toilette, weil ich seine gewohnheiten dort auch nicht ertragen konnte.... wenn du so einen erheblichen vogel bekommst von seinem nicht vorhandenen ordnungssinn, würde ich eine eigene wohnung suchen. an seiner stelle, denn das genörgel und gemecker würde mir auf den sender gehen....( btw, tut es MIR nämlich, mein mann ist ordentlicher als ich! ) ich erinnere mich dunkel an deine kochversuche, wenn das auch noch dazu kommt, gibt es doch wirklich keinen grund, zusammenwohnen zu müssen.... ( ist das wirr, was ich geschrieben habe? sorry, BIN wirr heut! )
Kurz noch, bevor ich wegfahre: Ja, die "Kochversuche"... ich glaube, das hängt damit zusammen, dass ich ihn einfach mit diesem Verhalten nicht sexy finde. An Tagen, wo alles gut klappt und ich mich nicht so sehr aufrege, da klappt es auch mit dem "Kochen" - sofern er nicht zu egozentrisch ist, aber das muss ich dann halt deutlich sagen... dann ist es dieses eine Mal auch besser. Neulich hat er sich sogar von selbst um mich bemüht... So, ich muss los.
also wenn ich das so lese, komme ich zu dem schluß, daß ich auch gestört bin. zum rot im kalenderankreuzen bin ich auch mal einer meinung mit deca. die scheint ansatzweise auch so gestört zu sein, wie ich.
Nein, das würde in mir auch jede Lust vernichten. Das reichte noch nicht einmal mehr bis zur Currywurst.
was ist denn an dem mann SOO eklig??? nur weil er nicht celines ordnungsstandards unterliegt???
Er stinkt. Er versch... das Klo und hinterlässt es so. Das mit der Ordnung und dem Hund etc. geht ja. Aber stinken aus dem Jungszimmer und die Toilettengewohnheiten, das geht bei mir gar nicht. Gar gar gar nicht. Allerdings würde ich im Leben nie eine Liste mit Sternchen und Belohnungen oder einen Regelzettel irgendwohinhängen, das mache ich ja nichtmal bei den Kindern.
dito btw: die reaktion des mannes im garten war vorhersehbar :-)))
er stinkt selbst??? ich würde da aber schon mal nachfragen bei celine, denn IHRE gesundheit erfordert ordnung. also wenn er stinkt, das ist ein nogo und wenn er die klobürste verweigert, dann eben eigene toilette, aber IHM krankheit zu unterstellen, na abba....also. armer mann.
dieses nicht-erfassen-können von gesellschaftlichen Regeln zusammen mit dem anderen Kram findet man halt auch bei diversen "störungen" ob der Mann an sich stinkt, weiß ich nicht, ich würde es mir aber einbilden an ihrer Stelle, und er pupst sie an... das würd mir stinken
mir wäre völlig schnuppe, wenn er in seinem Zimmer vor sich hin stinkt anfurzen lassen würde ich mich nicht die Handhabung einer Klobürste sollte ein Mann um die 40 auch beherrschen
sicher nicht. Hinzu kommt ein merkwürdiges egozentrisches Verhalten, eben NICHT bemerken, was den anderen berührt. Es kommen ggf. auch noch andere Probleme hinzu (z. B. Sucht, auch Computerspiele sind Sucht). Aber niemand muss ja hier alles posten. Niemand unterstellt Krankheit. Ich habe das auch nie getan, weil ich ihn trotz allen Fehlern (auch seine Art des Umgangs mit Computerspielen) immer genial fand, und nicht nur ich übrigens. Trotzdem war er krank. LG fk
wo steht denn das anpupsen, ich will ja nicht nerven.... das fände ich auch sehr respektlos. das mit der klobürste läßt sich mit eigener toilette regeln. ein trennungsgrund wär das für mich aber nun nicht, wenn ich eigentlich mit ihm leben will. reden würde ich nicht. und belohnungssysteme einführen auch nicht.
da " wenn ich z. B. nicht will, dass er mit Absicht pupst. (Sorry, bin schon wieder am pupse-Beispiel, aber da kann man es gut erklären). Wenn wir entspannt beim Fernsehen sitzen und es entfeucht mal einer, dann ist es halt so, passiert halt, aber absichtlich?" vielleicht haben sie keine zweite Toilette? baut man die dann ins Jungszimmer ein? (Ich fände es trotzdem ekelig.)
Das solls geben: Man liebt sich, kann aber den Alltag nicht miteinander teilen. Tja, und nun? Vielleicht hier ein Fall von Getrenntwohnen-Fall par excellence? Das müssen die beiden miteinander ausklamüsern. Und wenn die AP nicht getrennt wohnen will, hat sie eben jetzt den falschen Kandidaten.
...und vielleicht ist die AP halt so ein Fall, der zu große Nähe eines anderen Menschen nicht verträgt. Keine Ahnung, ich kenne ihre Umstände nicht.
Getrennt wohnen klingt erst mal nach der besten Lösung, doch ich sehe Probleme in der praktischen Durchführung: Wenn er im Saustall lebt, dann wird die gemeinsame Zeit sowieso immer bei ihr statt finden müssen. Und da schliesst sich der Kreis wieder und alles geht von vorne los.
ich glaube, diese liebe ist eh zeitlich begrenzt.
ist er denn entfeucht oder war das wirklich absicht? man empfindet etwas ja auch als absicht das was im AP steht, höre und kenne ich auch aus dem umfeld und die männer sind mit sicherheit nicht alle krank! ist aber jemand empfindlicher, dann gibt es streß. und beim pupsdialog mußte ich zuerst wirklich daran denken -> recht machen kann manN es der AP wohl nie daher habe ich wohl ähnliche gedanken wie deca und vallie
Ich sprach weder von Sternchen, noch von einem Belohnungssystem! Fast jeder Mensch schreibt sich auf, was ihm wichtig ist oder wenn er etwas nicht vergessen will. Was ist so schlimm daran, Vereinbarungen schriftlich festzuhalten oder einen Zettel an die Klotür zu machen 'Putzen nicht vergessen!'? Zumal er es ja ganz offenbar kann, sofern man ihn daran erinnert.
Ich glaube, es hängt hier bei den Antworten auch davon ab, wer so einen Partner schonmal hatte (daher weiß ich, auch mit 2 Bädern geht das für mich nicht, weil ich einfach geruchssensibel bin) und was einen an den anderen Punkten noch stört (Ballerspiele mit lautem Gefluche wäre auch etwas, was mich nicht anmacht). Wenn für einen gewisse Dinge extrem wichtig sind und der andere weigert sich permanent, auch nur im Ansatz drauf einzugehen, ist es halt schwierig für eine Beziehung.
o.T.
Ich würde für getrennte Wohnungen plädieren. Ich glaub ein Mensch in dem Alter lässt sich nicht mehr so leicht ändern. Da sowieso keine Kinder im Spiel sind, ist es doch kein Problem, sich räumlich zu trennen und dann erstmal abzuwarten, wie das funktioniert...
...okay, ich würde auch nicht mit einem sehr ordentlichen Menschen zusammen leben wollen, hatte ich zwar schon mal, war aber fürchterlich, weil ich mich in einem gewissen kreativen Chaos durchaus wohl fühle, wenn es meinen (!) Standards entspricht, und wenn ich dann nach Hause kam und mal wieder nicht sah, dass er das - eh noch saubere - Küchenfenster schon wieder geputzt hatte und den staubfreien Tisch von potentiellen Staubkörnern gereinigt... grmpf. Meiner Meinung nach hängt es an der Behauptung, dass es Sachen gäbe, "die man einfach nicht macht", bzw. der Frage, welche Sachen nun in diese Kategorie fallen. Mich stört es jedenfalls nicht, wenn nicht nach jeder Benutzung auf der Toilette das Fenster geöffnet wird (bei großer gerüchlicher, äh, was auch immer, kann ich selbst das Fenster aufreißen, weil es mich (!) stört), bei fehlender Benutzung der Toilettenbürste grummele ich auch immer vor mich, kann aber eh nie klären, wer das jetzt gerade war, fände ich jetzt auch nicht existenziell, und wenn er in seinem Büro pupst... vielleicht probierst Du es mal mit etwas weniger blähender Nahrung... Ansonsten - pupst er echt fröhlich seine Kunden / Kollegen / was auch immer da an..? Fände ich jetzt auch nicht ganz, äh, durchschnittlich,... aber doch eher sein Problem als Deines... (und wenn er in seinem Garten Luft ablässt - mein Gott, sich da aufzuregen, dass der Nachbar in Hörweite war... da würde mir die Energie für die Aufregung fehlen.) Und das "unter der Dusche schneuzen" - äh, wovon reden wir gerade? Ich kenne "schnäuzen", sprich - die Nase läuft, aber wovon reden wir hier?? Wenn ich koche, sieht die Küche übrigens auch regelmäßig wie ein Schlachtfeld aus, und den Herd wische ich auch erst ab, wenn er wirklich kalt ist. Ich will auch mal kurz durchschnaufen und nicht sofort allen Dreck hinter mir wieder sorgsam entsorgen... wenn mein Mann sich da mal über angekleckstes Kochbestecken auf der Arbeitsfläche aufregen wollte... meine Güte... Allerdings achte ich darauf, dass nichts am Boden rumfliegt - das würde mein Nachwuchs sonst vermutlich probieren wollen, das muss ich dann doch nicht haben. Wenn er älter ist, werde ich da auch wieder entspannter... Klar, ich finde es auch schön, wenn die Küche ordentlich aussieht, aber direkt nach dem Kochen und Essen will ich auch mal durchschnaufen und kurz "frei haben", abends sieht es dann schon noch wieder manierlicher aus... ja. Das reicht mir aber auch. :-) "Wie bringe ich ihn dazu, dass er kapiert, dass er hier nicht alleine wohnt und etwas Rücksicht nehmen muss?" Ich stand und stehe auf dem Standpunkt, wem meine Ordnung, in der ich mich wohl fühle, nicht ausreicht, darf durchaus selbst Hand anlegen, aber ich wohne schließlich auch hier und auf mich kann man auch "Rücksicht nehmen". Ein Ordnungswunder werde ich nie werden, und es gibt Dinge, die mir einfach nicht wirklich wichtig sind... dauerhaft verbiegen kann ich mich nicht und will ich mich nicht. Da fordere ich auch Rücksicht", und zwar für mich. So gesehen - das, was für Dich unter "geht gar nicht" fällt, würde mich wahrscheinlich gar nicht auffallen... einen festen allgemein-gesellschaftlichen Konsenz, dass man unter der Dusche sich nicht schnäuzen darf, kenne ich nicht. Wobei - ich kenne jemanden, mit dem ich gefühlt massiv Probleme habe. Wenn der vor mir auf der Toilette war - stinkt es mir auch einfach fies. Bin mir aber ziemlich sicher, dass es weniger an dem Geruch an und für sich liegt, sondern mehr an meinen Gefühlen für den Verursacher...
... bei Fredda. :-)
Wow, viele Antworten. Danke. Ich versuche mal dazu Stellung zu nehmen. "Die Beziehung ist zeitlich begrenzt" (oder so ähnlich) Ja, mag sein. Ich kann nicht schwören, dass ich in 40 Jahren auch noch mit ihm zusammen bin - vielleicht nicht mal mehr in 4 Jahren. Es gibt in letzter Zeit ein paar Leute, die meinen, er tut mir nicht gut. Hmmm. "er stinkt" Nein, tut er nicht. Also kein Körpergeruch. Da ist er sehr sauber. Er duscht täglich morgens und nach dem tägl. Sport, verwendet Deo, Haarwasser, etc. (Er hatte ne Weile nen schlechten Atem vom vielen Zwiebel-Chips und Knoblauch-Essen, er mag es halt sehr gerne. Da hab ich dann aber gestreikt und gesagt, dass er so sehr stinkt und dass mit das abtörnt. Hab ihn dann dazu verdonnert, dass er sich ein spezielles Mundwasser kauft und das auch anwendet. Seitdem funktioniert es.) Auch mit seinen männlichen Stinke-Füßen haben wir eine Lösung gefunden. "er pupst mich an" Never! Das wäre ja der Oberhammer. Ich glaube, wenn er das absichtlich machen würde, würde mir ne Cola über seinen Computer fallen... "eigenes Klo" Nö, wir haben zwar zwei Klos, aber eins ist im Bad und das andere ist das Gästeklo. Auf das im Bad gehen wir beide und auf`s Gästeklo gehen wir nur, wenn das andere besetzt ist. Ich will das Gästeklo immer sauber haben - daher scheidet der Punkt schon mal aus. "schneuzen" schneuzen = schnäuzen (sorry RS-Fehler). Aber falls Du das andere "schnäuzen unter der Dusche" meinst.... so lange es weggespült wird und nichts zurückbleibt ist es mir egal. (Er hat ja im Wellnessnobel-Hotel im Poolbereich (man stelle sich im Hintergrund leise klassische Musik vor... keine Kinder....nur Ruhe und chillige Menschen...) plötzlich lauthals unter der Dusche gerotzt (also nasal). Ich hab mich halbtot fremdgeschämt. Und er kam mit einer Lässigkeit zur Liege spaziert, so nach dem Motto: Ist irgendwas?? Wenn er es zu Hause macht und es wegspült, ist es mir relativ egal. Finde es zwar trotzdem ekelig, aber wenn ich nicht mehr darauf ausrutsche oder es von den Fliesen putzen muss, ist es mir egal). Bin ich zu pingelig Hmmmm, darüber hab ich schon oft nachgedacht. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht. Hier liegt auch Staub rum, steht unaufgeräumte Wäsche rum, liegen abgefallene Blätter von Pflanzen rum, der Couchtisch würde es mögen, abgewischt zu werden, ... Fazit: Ich will es einigermaßen sauber (so sauber, wie es mit Hund halt geht), aber nicht soo wahnsinnig ordentlich. Die Komik des Ganzen Ja, ich weiß ja auch nicht, was ich machen soll. Wenn ich ernst bin und in Ruhe mit ihm rede, dann bessert es sich für 5 Min. und dann ist alles vergessen. Nehme ich es mit Humor, dann müssen wir beide lachen und die Situation ist nicht so schlimm - aber im Endeffekt nervt es mich trotzdem. Leute, die uns manchmal zu hören, lachen sich auch oft kringelig. (Auch an Stellen, die für uns normal sind). Kinder Ja, bei uns sind keine Kinder im Spiel. Er möchte aber irgendwann welche. Hab ihm schon gesagt, dass ich das aus gesundheitlichen Gründen nicht mache und wenn er wirklich ernsthaft Kinder will, er sich ne andere suchen muss. Tut er aber nicht. Ich bin einfach seit Jahren am Rumhadern ob ich mit dieser Unordnung umgehen kann, ob ich seine Macke einfach tolerieren kann oder ob es mir nicht gut tut. Nochmal getrennte Wohnungen ist eigentlich keine Option. Bei ihm sah es immer aus wie Hulle und wenn er bei mir war, hat er sich zwar mehr bemüht, als jetzt im gemeinsamen Haus, aber ich musste trotzdem einiges nachräumen. Gerade hat er mir ne Mail geschrieben und mir etwas wichtiges, das ich ihn schon länger gefragt habe, beantwortet. Er musste dazu was mit seinem Chef klären und hat das heute wohl gemacht. Freut mich, dass es klappt. Wiegen so Sachen wie Fürsorge, Liebe und Treue nicht mehr als Ordnung? Es ist komisch, aber er liebt mich wirklich - obwohl ich ihn immer wieder um etwas bitte (z. B. seine Brösel vom Tisch aufwischen, etc.) LG, Cel
... und in manchen Dingen bin ich z.B. auch eher wie du (Küche wird NACH dem Kochen & Essen aufgeräumt, "kreatives Chaos" ist OK... usw. :-)), ABER was ich schon eklig und in eine andere Kategorie gehörig empfinde, sind diese Sch...- und Pupsgeschichten. Einem 40jährigen Mann erklären zu müssen, wie eine Klobürste zu handhaben ist - das fände ich wirklich ätzend. Und dass man nicht absichtlich pupst... KLar passiert das mal aus Versehen, dann ist man halt ein bisschen verlegen, sagt sorry und wir lachen drüber ;-). Aber der Typ scheint es ja wirklich absichtlich zu machen (?), und das finde ich schon was anderes! Oder er ist in der Hinsicht halt total gedankenlos und egozentrisch, wie die AP ja auch schreibt... Auch nicht besser. Ich verstehe also die Frustration. Würde überlegen, ob das nun der richtige Mann für mich ist... Klar nerven einen am Partner IMMER irgendwelche Sachen, aber manche fallen für mich eher als andere in eine NoGO-Kategorie.
Und: Ich fände es v.a. auch extrem ABTÖRNEND. Auch wenn er sein eigenes Klo hätte (was man ja aber auch nicht so einfach hervorzaubert), ich würde immer denken, er ist bei de eigenen (Klo- u.a.)Hygiene genauso nachlässig wie mit der Klobürste...
Und über DIE Schiene würd ich vielleicht auch versuchen, es ihm nochmal zu verklickern. Also dass ich dies und das, was er macht (absichtlich pupsen, ein dreckiges Klo und Gestank hinterlassen), eklig, abtörnend und rücksichtslos finde - und mir dann die Lust auf z.B. einen schönen Abend und Sex mit ihm erstmal vergeht! Vielleicht geht ihm dann ja ein Licht auf, bzw. er bemüht sich dann doch mal um eine Änderung? Ich meine, weil ja Männer meist/oft dem Sex recht viel Bedeutung beimessen und es ihnen nicht unbedingt egal ist, wenn sie den nicht "bekommen"...
Keine Ahnung, sonst fällt mir auch nichts ein. Ausser getrennte Wohnungen und die Beziehung ein bisschen mit Abstand zu sehen...
Ich glaube, ich mache wirklich für die Küche und das Wohnzimmer so ne Art Checkliste, wie man es verlassen soll, wenn man geht.
Das laminiere ich ein und hänge es an die Tür oder auf die Schrankinnenseite.
Evtl. ergänzend dazu das Sternchensystem mit den Blow-Jobs... aber wenn dann erst für 10.
Meine Therapeutin hat gemeint, ich soll mir lieber was einfallen lassen, was mir auch Spaß macht ;-)
LG, Cel
...was ich mich wirklich frage - was sollte man politisch korrekt machen, wenn man unter der Dusche steht und die Nase läuft..? Hochziehen halte ich nicht für eine gute Lösung - also für mich und meine Ohren (und alles, was da so dran hängt), für die Ohren und die Gefühle der Mitmenschen mag es wieder anders aussehen. :-) Ansonsten - wenn mein Mann sich je trauen sollte, mir eine Checkliste an die Tür etc. zu pinnen, wie ich Küche oder Wohnzimmer zu verlassen habe - erschlage ich ihn. Höchst eigenhändig. Wenn Deiner dann weiterhin bei Dir bleibt - weißt Du wenigstens, dass er Dich wirklich liebt. (Vielleicht wäre eine gemeinam erarbeitete, sehr überschaubare Checkliste zum "Verlassen des Hauses" eher eine würdigere Lösung..?)
Der Vorschlag mit den Erinnerungszetteln kam ja von ihm (bzw. wir haben darüber gesprochen und er fand es gut) - ich wollte es nur noch nicht ausprobieren, weil ich es eben "lehrerhaft" finde. Aber eine Checkliste im Schrank würde ja kein Besuch etc. sehen, also wäre es für ihn und mich nicht peinlich. Politisch korrektes Naselaufen unter der Dusche würde ich sagen, ist, den Schnodder abzuduschen/von der Nase abzustreifen und schauen, dass das Geglibber im Abfluss verschwindet. Laut zu trompeten finde ich nicht angemessen. So, das Wort zum Sonntag und zum politisch korrektem Nase-schnauben. Zum Thema Trennung: Ja, ich hab schon oft mit dem Gedanken gespielt, aber es halten mich u. a. einige Punkte doch ab: a) ich mag ihn/liebe ihn (?) - ja, nehme ich mal an b) wichtige Charaktereigenschaften sind gut, z. B. er ist treu, trinkt nicht, raucht nicht, ist ehrlich, liebevoll, hilfsbereit (wenn man deutlich wird) c) wir haben in unserem Haus so ein Wir-Gefühl (incl. Hund) d) finanzielles (Umzug, neue Wohnung) e) ich mag seine Eltern (das sind so richtige Eltern, die ihren Sohn nie was aufgezwängt haben, sondern ihn sich selbst entwickeln lassen haben) f) er ist auch eine Bezugsperson für den Hund (meine ich ernst) g) ...
uaaaaaah. ICH bin auch nicht pingelig, aber ich finde, dein Freund lässt sich echt gehen mit seinen Körpergeräuschen und Säften. Würd mich auch abturnen...und Bock auf Sex hätt ich da auch nicht. Aber eine Lösung ? Weiß ich nicht....bin selber nicht oberordentlich, aber ich reiß mich zusammen, weil ichs aufgeräumt schöner finde und mein Freund auch ordentlich ist. Ich bin echt keine Spießerin aber ein bißchen "Benehmen" kann schon sexy sein...
seit du die forenkoechin bist, kann ich dich da jetzt nicht mehr wirklich ernst nehmen. die hundebezugsperson kommt da noch oben drauf..... ich pupse weder vor einem mann, noch rotze ich in die dusche, aber wenn du meine freundin waerst, wuerde ich schreiend davonlaufen..... du liebst ihn einfach nicht. so einfach ist es. vor x jahren hat dich das alles weniger gestoert, du hast gewusst, dass er pupst und das haus trotzdem mit ihm genommen..... ne ne ne....
?
???? ich hab echt mitleid mit dem kerle......
IoI ich auch langsam... Hier wird spekuliert, dass er psychisch krank ist, evtl. nen defekten Schließmuskel hat, eigentlich doch wieder ganz normal ist, egozentrisch und ekelig ist und nicht von mir geliebt wird. Außerdem bin ich die, die zu pingelig ist und der man wohl nichts Recht machen kann. Der eine Teil rät zur Trennung, die anderen finden sein Verhalten gar nicht so schlimm.... Vielleicht werde ich mir in den nächsten Wochen/Monaten klarer über die Sache. Ob ich ihn liebe, kann ich nicht sagen, ich denke schon, aber da ICH ja ne psychische Krankheit habe, lässt sich das nicht so leicht erfühlen - hört sich strange an, ist aber so. LG, Cel
für eine psychische Krankheit ?? Neugierige m.
Chronische schwere Depressionen, Borderline, einige Traumata, Ängste, Bulimie (immer mal wieder) ... seit vielen Jahren... zur Zeit mit vielen Medikamenten und Psychotherapie einigermaßen im Griff (zumindest lebe ich noch ;-) ) - schreibe ich jetzt einfach mal öffentlich, weil es hier die meisten eh wissen und mich im realen Leben nur 2 Leute von hier kennen ( und die wissen es).
So, jetzt schaue ich mit meinem Freund nen Film an - bin gespannt, ob er wieder pupst.
LG, Cel
Zitat: "...er ist treu, trinkt nicht, raucht nicht, ist ehrlich, liebevoll, hilfsbereit (wenn man deutlich wird) ..." - das könnt ein Hund grad so sein. Da könnt man ja fast mit jedem siebten Mann zusammenziehen.
Ach ja? Dann habe ich bisher immer nur die ersten 6 erwischt. Und jetzt weiß ich auch, warum ich meinem Hund so sehr vertraue. LG, Cel
So, war ein schöner Filmabend ohne Zwischenfälle. Warum schreibt eigentlich jetzt keiner mehr was, nachdem ich meine Diagnosen geschrieben habe. Denken jetzt alle: "Ja, klar, sie hat ja selbst nen Schaden und übertreibt wahrscheinlich maßlos, was die Macken ihres Freundes betrifft?" Oder was ist los?
Ich vermute eher, das liegt daran, dass jeder schon gesenft hat. Ich für meinen Teil, finde das alles nicht so schlimm - mein Mann und ich pupsen auch voreinander (wir pupsen uns nicht an) und er hat auch ein komplett anderes Verständnis von Ordnung- aber dann mach ich das halt, wenns mich stört oder- wenn beide gerade zu Hause sind frage ich: Kannst du dieses und jenes bitte machen? Dann nimmt er mir das ab und gut ist. Ich sehe da kein Streitpotenzial - aber da diese Antwort wenig hilfreich für dich ist, habe ich sie mir bisher gespart.
Danke trotzdem. :-) Es geht ja nicht um`s Pupsen generell - das war nur ein Beispiel an dem man es gut aufzeigen konnte. Nicht dass ihr jetzt alle denkt, er pupst den ganzen Tag vor sich hin. Das Problem ist eher, dass ich einige Verhaltensweisen als respektlos mir gegenüber empfinde. Da meine Selbstachtung und mein Selbstwertgefühl aber nicht gerade das Beste ist, fühlt sich das halt auch oft falsch an und ich denke wieder: "Jetzt tu ich dem armen Kerl wieder unrecht. Ich muss doch froh sein, dass der mich als Freundin will." Ich zweifle dann oft an mir und denke: Vielleicht bin ich ja so überempfindlich...? Es ist einfach so schwer meinem Gefühl - also mir selbst - zu trauen, zu vertrauen. Ich bin sehr ein Kopf-Mensch, da ich mich auf meine Gefühle einfach nicht verlassen kann (durch die Depression fahren sie täglich Achterbahn). An einem Tag bin ich nahe dran, mich zu trennen, schaue schon nach Wohnungen und am nächsten Tag würde ich nen Heiratsantrag von ihm annehmen. (Da ich es nicht rationell entscheiden kann, habe ich bis jetzt auch noch keine Entscheidung getroffen). Aber das kann ja nicht noch 2 Jahre weiter gehen. An - für mich guten Tagen - stören mich seine Macken zwar auch, aber deutlich weniger, als wenn es mir nicht so gut geht, weil einfach alles, was zusätzlich anstrengend ist für mich noch zusätzliche Last und Stress bedeutet. Ich denke halt immer: Vielleicht bin ja ICH falsch und nicht ER? Mein Umfeld bestätigt mir zwar oft, dass er echt nicht sozial kompatibel ist, aber auf der anderen Seite kann er wieder total einfühlsam und lieb sein. Weiß der Geier!
rational nicht rationell *g* - obwohl eine baldige richtige Entscheidung schon auch rationell wäre...
Die Frage ist ja: Kannst du damit leben? Oder nicht? Da kann dir keiner bei Helfen- weder Freunde, Familie noch ein Forum. Ändern wirst du ihn nicht, wenn das schon immer so war.
...... dass eine Beziehung eine einmalige (richtige) Entscheidung ist. In einer Beziehung entscheidet man von Tag zu Tag. Ach, und noch ein Trugschluss: Dass es "richtige" und "falsche" (Beziehungs-)Menschen gibt. Wenn es Dir gut geht mit ihm, und es ihm gut geht mit Dir, dann ist das EURE Beziehung, und dann seit Ihr füreinander richtig - unabhängig davon, was die anderen sagen. Und wenn es einem von Euch (oder beiden) in der Beziehung nicht (mehr) gut geht, dann heisst das nicht, dass er oder der andere "falsch" ist, sondern dass es einfach nicht (mehr) passt.
weil ich noch meinen Unterricht vorbereiten musste...lach. Nee, damit kannste mich nicht schocken....ich hab zwar nicht so eine Palette, aber kann zumindest mit einer langen postpartalen Depression "mithalten". Ein Glück gehts mir aber gut, ohne Medis ohne Therapie inzwischen.... Ich denke darüber nur, dass du bestimmt auch einige besondere Empfindlichkeiten hast, bzw. an besonderen Tagen. Und auch, dass dein Partner auch sehr viel "ertragen" muss.... Das soll natürlich nicht heißen, dass du an ihm alles gut finden musst, aber deine Toleranz sollte sich zumindest erhöhen, finde ich. Denn ich weiß aus Erfahrung, dass bestimmte Störungen im Alltag sehr anstrengend sein können vor allen Dingen für die Partnerschaft.
deswegen habe ich geantwortet wie ich geantwortet habe. und nach 20.00 bin ich selten im forum.
Aber wie krieg ich denn raus, ob ich zu sehr angespannt bin, weil ich krank bin oder weil ich zu sehr angespannt bin, weil er nicht zu mir passt und mich seine Verhaltensweisen nerven. Würden sie mich auch nerven, wenn ich gesund bin? Wie lange bin ich noch krank? Ist es absehbar irgendwann wieder "normal" zu fühlen? Klappt es dann mit der Toleranz seinem Saustall gegenüber besser? Ich denke mir auch oft, dass ich vielleicht nicht einfach bin, aber ehrliche Freunde melden mir wirklich zurück, dass ich nicht kompliziert bin und dass sie, wenn sie es nicht wüssten, nichts von meiner Krankheit mitkriegen. (Echte Freunde kommen auch mal zu mir, wenn es mir besch... geht, wenn ich beim Gespräch einschlafe oder nur noch heule...- daher wissen sie, wie es mir wirklich geht.) Aber so bin ich fast nie vor meinem Partner. Ich reiß mich da, soweit es geht, schon zusammen und wenn es gar nicht geht, dann schlafe ich. Dadurch, dass er den ganzen Tag nicht da ist und erst am Abend kommt, kann ich unter Tags oft gut schlafen und bin dann abends für ihn "fit". Mein Partner findet auch nicht, dass ich kompliziert bin. Er würde gerne mehr mit mir unternehmen, aber das schaffe ich körperlich und psychisch nicht. Ist einfach zu anstrengend und mir geht es danach 3 Tage ganz mies. Trotzdem probiere ich es immer wieder, um mit ihm was zu machen. Er "darf" jederzeit alleine was machen, macht Sport im Verein, Sport zu Hause, geht Joggen, hat sein Hobby. Sein Haupt-Hobby ist die Arbeit. In der geht er total auf. Er hat sonst keine Freunde. Ein paar ferne Telefon-Freunde, aber sonst keinen. Will er auch nicht. Freundschaften pflegen, nervt ihn. Er ist auch noch nie, seit wir zusammen sind (4, 5 Jahre) mit einem Freund alleine weggegangen - weil er nicht will. Dann kann ich ihm auch nicht helfen. Da er sehr sportlich ist, überfordern mich seine Aktivitäten, die ich mitmachen soll, einfach. Er hat keinen Spaß dabei, weil ich ihn "bremse". Und ich hab keinen Spaß dabei, weil ich mich überfordere und es mir danach 3 Tage schlecht geht. Ich würde so gerne wissen, wie unsere Partnerschaft wäre, wenn ich gesund bin. Nervt sein Verhalten dann auch so oder kann ich drüber stehen? Das finde ich nur raus, wenn ich gesund bin - aber das sieht lange nicht danach aus. Soll ich abwarten, wie es irgendwann "gesund" aussieht, oder soll ich das machen, was mir momentan gut tut? Ich weiß, die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, aber es ist so schwierig sich da für das richtige zu entscheiden. Für den Moment oder für lange Zeit. Vielleicht werde ich auch nie wieder richtig gesund - dann habe ich die restliche Zeit, nen Partner, der einfach nicht zu mir passt... Und wenn ich doch mal gesund werde, ist es vielleicht ne Traum-Partnerschaft, die ich einfach so aufgeben würde. LG, Cel
"Warum schreibt eigentlich jetzt keiner mehr was, nachdem ich meine Diagnosen geschrieben habe. Denken jetzt alle: 'Ja, klar, sie hat ja selbst nen Schaden und übertreibt wahrscheinlich maßlos, was die Macken ihres Freundes betrifft?' " Ich schätze, ein 'was alle denken' gibt es eh nicht - man hat ja auch schon hier im Thread gesehen, dass für viele das Verhalten Deines Partners ein total ekliges No Go wäre, während viele andere tiefenentspannt gar nicht sehen, was Dir so dermaßen störend ins Auge springt. Ansonsten - ICH habe, nachdem Du Deine Diagnose geschrieben hattest, nur noch erschossen auf dem Sofa gehangen und Nachwuchs gehütet und dann kam mein Mann von einem etwas schwierigen Elternabend der Klasse von Kind1 zurück und wir hatten erst einmal häuslichen Diskussionsstoff. :-/ Außerdem hatte ich vorher schon geschrieben, was mir zu Deinem Thema einfiel... MICH würde es nicht stören, wenn die Küche nach dem Kochen chaotisch aussieht, wenn er gelegentlich Luft ablässt und wenn er sich lautstark unter der Dusche oder vielleicht auch sonst vor Publikum schnäuzt, würde mich das erst recht nicht stören. Hilft DIR nur gerade genau gar nichts, weil es DICH eben doch stört. Die Frage ist vielleicht eher, stört es DICH wirklich, oder stört es Dich nur an Tagen, an denen Dich eh alles stören würde, und er sowieso gar keine Chance hätte, authentisch zu sein und Dir alles recht zu machen? Allerdings glaube ich, dass es Dir anscheinend derzeit nicht gut genug geht, dass für Dich entscheiden zu können. Ja, und? Ich verstehe auch nicht, wieso jetzt eine Entscheidung her müsste. Du willst / kannst eh keine Kinder, und er weiß Bescheid, wenn er sich dann keine andere sucht, ist es seine Baustelle und seine Verantwortlichkeit. Zumal er eh selber für sich verantwortlich ist. Klar - Du hast keine Garantie, dass es sich zwischen Euch nicht wieder wunderbar entwickelt und Du total glücklich bist - und dann kommt er in 10 Jahren an, er will doch noch Kinder und hat eine andere gefunden. Die Garantie hättest Du aber so oder so nicht - und eine verbindliche Garantie auf dauerhafte Partnerschaft könntest Du ihm auch nicht geben, das kann keiner. Also - woher der "Entscheidungsdruck"? Ansonste pladiere ich für eine Hundedecke, die nicht gerade hellbeige ist und auf der man sofort jeden Flecken sieht. Und mit einer frischgewaschenen Hundedecke, die man bitte noch nicht benutzen soll, damit sie möglichst noch länger sauber bleibt, hätte ich auch mein Problem. :-)
Das mit der Hundedecke stimmt :-) (Die habe ich in beige gekauft, weil sie so toll zur Couch passt und man da die blonden Hundehaare nicht so sieht). Hab jetzt auch schon eine dunklere drüber - jetzt sieht man halt den Dreck nicht mehr, dafür die Hundehaare. Aber pitschnass und dreckig muss der Hund ja auch nicht unbedingt rauf springen. Etwas Unterbodenwäsche mit dem Handtuch hätte ihm nicht geschadet. Ja, den Rest muss ich raus finden. Mehr als Therapie/Klinik/Selbstreflexion kann ich aber auch nicht machen. Warum ich mir einen Entscheidungsdruck mache, weiß ich auch nicht so recht. Vielleicht, weil ich mich einfach mal wieder glücklich fühlen will. Ich weiß, dass kein anderer mich glücklich machen kann, das kann ich nur selbst durch meine Entscheidungen. Aber wenn man nicht weiß, was die richtige Entscheidung ist, kann man auch schwer entscheiden. Ich werde, so lange ich so wechselhaft denke, keine Entscheidung treffen (habe ich oben schon irgendwo geschrieben), aber wird es jemals anders werden? LG, Cel
es wird anders werden ,wenn du die richtige entscheidung getroffen hast. ;-)) das verhalten deines partners in der öffentlichkeit ist für mich ein--NO GO! ich könnte es auch nicht tolerieren und auch zuhause würde ich auch nicht so ne kleine sau haben wollen.
Das Problem ist doch ganz einfach, dass ihr beide "krank" seid. Du hast Deine Krankheit, er hat seine (ich würde seine auch irgendwo bei ADHS einordnen, ehrlich gesagt. So ein Verhalten ist nicht NORMAL in der Kombination), auch wenn sie nicht diagnostiziert ist. Diese Konstellation funktioniert eben schlecht. Insbesondere für Dich, da Du Dir ja offensichtlich wesentlich mehr Gedanken machst (krankheitsbedingt?) und die Beziehung hinterfragst. Du musst selbst herausfinden, ob er Dir wichtig ist und Du ihn liebst, weil er Dich aufbaut, mitzieht und Dir gut tut oder ob er die meiste Zeit nur ein Klotz am Bein ist, der Dich GELEGENTLICH glücklich macht und Du deshalb sozusagen an ihm hängst. Ich fürchte, da kann Dir niemand helfen. Leider. Aber ich kann Dich verstehen. Mich würden diese Verhaltensweisen auch unheimlich nerven und ich könnte das nicht hinnehmen, ohne zumindest gelegentlich ernsthaft über Trennung nachzudenken. Zu sagen, man solle (egal ob man krank oder gesund ist), über all das hinwegsehen, ist mir zu einfach. Egal, ob die Hundedecke nun beige oder braun ist oder die "Lüfte" täglich oder nur gelegentlich wehen.. Das häuft sich ja im Alltag und Rücksichtnahme ist eben -gerade in einer Beziehung- wichtig.
... du machst das vielleicht zu sehr an deiner Krankheit fest. ("Wie würde das funktionieren, wenn ich gesund wäre?" "Könnte ich dann seinen Saustall tolerieren" und so ähnlich...) Das ist ja überhaupt ein sehr dehnbarer Begriff. OK, du hast bestimmte Diagnosen, die auf bestimmte Arten behandelt werden, bzw.du arbeitest daran. Und du hast bestimmte Einschränkungen. Klar KANN das eine Belastung auch in einer Beziehung sein. ABER .- ganz viele Leute haben KEINE "Krankheiten" der Art (bzw. nicht duagnostiziert), sehr wohl aber Eigenheiten, Angewohnheiten, Charakterzüge, stressige Phasen mit Problemen im Beruf... was weiss ich. Da bringt es doch auch nichts, dass die sich fragen "Wie wäre meine Beziehung, wenn ich nicht so und so drauf wäre, nicht diese oder jene Probleme oder Angewohnheiten hätte" ! Klar kann man sich das fragen und vielleicht versuchen, etwas davon zu ändern. Aber der Istzustand ist nun mal real so, wie er ist. Und bei dem, was nicht oder nur schwer zu ändern ist, finde ich das nicht sehr produktiv, sich da um jeden Preis verbiegen zu wollen. (Warum sollst du deine Wahrnehmung ändern und nicht er seine Unordnung?) Da machst du dich nur selbst zum Problem, relativierst deine Empfindungen, steigst im Prinzip auf das ein, was dein Partner macht - zu sehr sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und zu wenig deine Gefühle und Bedürfnisse - und das ist bestimmt nicht gut, finde ich. Wenn du ein Verhalten von ihm als rücksichts- oder respektlos empfindest, dann ist das erstmal so und hat seine Berechtigung - die "Krankheit" spielt dabei doch keine direkte Rolle! Und gerade bei den Punkten, die bei deinem Partner anscheinend wirklich grenzwertig sind (das mit dem Pupsen- sorry ;-), der Klobürste etc.) finden hier auch Leute nicht akzeptabel bzw. abtörnend/"beziehungsfeindlich", die keinerlei Störung oder "Krankheit" haben, wie du sie hast. Statt Spekulationen darüber, wie es wäre, wenn du anders wärst, würde mich eher darauf konzentrieren herauszufinden, ob ich mit diesem Mann wirklich weiter zusammenleben will. UNd wenn ja, ganz pragmatisch sehen, wie ich ihn dazu bringen kann, diese unerwünschten Verhaltensweisen abzubauen. Wenn das Zettelchen am Türrahmen sind und er es OK findet (sich nicht irgendwoe "degradiert" etc. fühlt), warum nichth? Oder eine klare Ansage (und auch Verwirklichung), dass du keine Lust auf Sex mit ihm hast, wenn er so eklige Sachen macht, weil es dir dann einfachh vergeht... Wahrscheinlich muss man bei ihm ziemlich mit der Holzhammermethode kommen, wie es sich hier liest. Also klar zur Sache, das schreibst du ja selbst auch. Aber die Grundfrage ist ja, ob es dir das wert ist, in gewissen Zeitabständen immer mal wieder so genervt von ihm zu sein wie jetzt? Das kannst du nur selbst entscheiden. Viel Glück! :-)
.. m.E. auch so etwas wie eine "Krankheit", auch wenn dies wohl nicht offzielle ist, denn sein Verhalten ist wirklich nicht "normal" - denke ich. Ich denke aber nicht, dass er darüber so viel reflektiert wie du. Klar ist Selbstreflexion wichtig, aber blöd ist, wenn nur einer sie betreibt (du)! Nämlich wenn du dich "zerfleischst", deine Wahrnehmung und alles mögliche in Frage stellst, während er ganz selbstzufrieden weiter sein Ding macht, "Krankheit" hin oder her. Das wird dann sehr asymmetrisch und wäre schlecht für dich. Wichtig ist aber wirklich, dass du dir klar wirst, was du willst. Und wie man dann ggf. die krassesten Sachen abbauen kann. Aber du musst das ja auch nicht sofort entscheiden, kannst dir doch Zeit nehmen.
Aber das ist doch total schräg: Bei einem Mann zu bleiben, der nicht zu einem passt, nur weil er irgendwann mal zu einem passen könnte. Vielleicht. Dann suche ich mir jetzt einen Krankenpfleger - der wird wenigstems ziemlich sicher mal zu mir passen. In 20 bis 30 Jahren. Es sei denn, ich überspringe die Pflegebedürftigkeit und falle einfach tot um. Nimm diesen Langfristgkeits-Druck raus - sowohl den positiven (vielleicht passt er zu mir, wenn ich gesund bin) als auch den negativen (kann ich das auf Dauer aushalten?). Du lebst heute.
in so einer Krankheitsphase NIEMALS eine Entscheidung fällen, es zumindest versuchen. Wenn du einen guten Therapeuten hast, thematisiere das da, der kennt dich ja viel besser. Wir hatten auch während meiner Therapie einige Paargespräche, die viel gabracht haben (ICH hab sie gehasst wie die PEST ). Ich glaube, das würde ich versuchen, wenn dein Freund da offen ist.
Ich kann dir nur sagen, dass man in so einer Phase ganz anders ist und DENKT, als man es gesund tut. Ich war zum Beispiel damals sicher, nie wieder als Lehrerin arbeiten zu können....und seit Jahren arbeite ich wieder glücklich als Lehrerin mit einer 3/4 Stelle.
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