Leena
Unten im Thread zu den "symbiotischen Beziehungen" wird ja auch das Thema "Partner und Handy" thematisiert. Das kann und soll sicherlich jeder so handhaben, wie es für ihn und seine Beziehung passt. Wie sieht es denn bei Euch damit aus..? Mein Partner dürfte, wenn er darauf bestehen wollte, sicherlich auch in meinem Handy lesen - ich würde ihm allerdings massiv übelnehmen, wenn er es tun würde, bzw. wenn er es wollen würde, das wäre für mich ein heftiger Misstrauens-Beweis. Wir drücken uns ja auch gegenseitig mal das Handy in die Hand, meist er mir, wenn wir unterwegs sind und von einem der Kinder eine Anfrage kommt (sehr beliebt "was kann ich mir zu essen machen?", und da sie wissen, dass ich solche Anfragen bei meinem Handy nicht gleich mitbekommen, wird dann halt Papa angeschrieben), dann antworte ich von seinem Handy aus und gebe ihm das Handy direkt zurück. Aber ansonsten..? Nur aus Gründen und mit Aufforderung des anderen würde ich doch das Handy meines Mannes anschalten! Ich schreibe ja auch mit diversen Freundinnen oder mit meinem besten Freund, und ich denke auch mal Gedanken, die ich in dieser Form nicht unbedingt meinem Mann auf die Nase binden würde. Auch wenn wir verheiratet sind, denke ich ja noch meine eigenen Gedanken und habe meine eigene Privatsphäre. Und manches muss er einfach nicht wissen. Wenn ich z.B. mit einer Freundin über deren gesundheitliche Probleme schreibe, geht meinen Mann das schlichtweg nichts an, im Zweifelsfall erzähle ich ihm eine Kurzversion, aber irgendwelche Details hat meine Freundin schließlich mir anvertraut, die gehen meinen Mann doch nichts an. Ich erwarte von meinem Mann, dass er mir blind vertraut, dass ich nichts tun würde, was ihn (ernstlich) verletzen würde (umgekehrt tatsächlich genauso). Wenn er trotzdem "einfach so" an mein Handy ginge, wäre das für mich ein Beweis, dass dieses Grundvertrauen so nicht (mehr) da wäre, und das würde mich massiv verletzen. Dann hätten wir ernstlich ein Problem... Aber vielleicht bin ich auch einfach nicht der Typ für durch und durch "symbiotische Beziehungen". :-)
handy ist ne reine Privatsache. Ich bestehe nicht drauf ins handy von meinem Partner zu schauen und umgekehrt. Soviel Vertrauen muss da sein. Haben auch Passwörter. Genauso wie Briefe aufmachen, die an den anderen adressiert sind. Also klares Nein. Will auch gar nicht wissen, mit wem er schreibt etc.
Mein Mann könnte an mein Handy gehen wann er will. Ich habe nichts zu verbergen. Deswegen sehe ich das ganz locker.
Er nimmt sein Handy häufig nicht mit (ebenso wie Portemonnaie oder Schlüssel ) wenn wir zusammen unterwegs sind. Dann kann er auch gerne meins nutzen. Andersrum genau so, wenn ich meins nicht dabei habe oder mein Akku leer ist. Egal ob für ein Telefonat, Google oder irgendeine App. Da sind wir ganz entspannt.
Es geht mir gar nicht um das beliebte "ich habe nichts zu verbergen". Ich habe auch nichts zu verbergen, und wenn mein Mann etwas sehen wollen würde, dürfte er es. Aber ich wäre extrem verletzt, wenn er mir nicht so weit vertraut, DASS ich nichts zu verbergen habe.
Eine Privatsphäre habe ich ja trotz Beziehung noch, ich nehme ja auch meinen Mann nicht mit, wenn ich auf die Toilette gehe oder Zähne putze. Zu wissen, dass er dabei z.B. Flatulenzen hat, ist eine Sache, aber ich lege keinen Wert auf praktische Demonstrationen, im Gegenteil.
Entsprechend kann er mir sehr gerne erzählen, mit wem er was schreibt, oder ich frage tatsächlich auch mal nach, und dann kann er es mir erzählen, aber was er schreibt, ist doch letztlich seine Privatsphäre. Und ich vertraue ihn, dass er da nichts schreibt, was mich ernstlich verletzen würde - das ist für mich Basis unserer Beziehung. Wenn er mir da misstrauen würde (oder ich ihm) - dann hätten wir ein Problem.
Er darf ja z.B. auch gerne bei seinem Freund jammern, dass ich schon wieder x Euro für einen dänischen Schneebesen ausgegeben habe, dabei habe ich doch schon einen Schneebesen... Im Grunde weiß ich ja auch, dass er das überflüssig findet, ich finde den dänischen Schneebesen aber erstens schön und zweitens toll, und da wir kein Finanzproblem haben oder Prioritäten setzen müssen, kaufe ich mir trotzdem meinen Schneebesen und er kann das gerne unverständlich finden. Trotzdem würde ich keinen Wert darauf legen, das noch mal schwarz auf weiß bei irgendeiner Handy-Nachricht von ihm zu lesen, wie überflüssig er das findet... so gesehen halte ich es auch in einer Beziehung für ein Gebot der gegenseitigen Höflichkeit, nicht immer gnadenlos ehrlich zu sein, solange es nichts Substantielles ist - und man sich grundsätzlich einig ist, was substantiell ist und was nicht, auch ohne das explizit durchzudiskutieren.
Dass hat doch überhaupt gar nichts mit "Ich vertraue dir nicht" zu tun, sondern schlichtweg mit einer gelebten Offenheit. Aber gut, ich putze tatsächlich auch Zähne gleichzeitig mit meinem Mann oder wenn er unter der Dusche steht oder er putzt Zähne, wenn ich unter der Dusche steht und gelegentlich sieht man sich sogar nackt...
Und ganz ehrlich, würde mein Mann sich bei anderen, egal ob verbal oder per WA oder sonst wie über mich auslassen, hätten wir ein Problem. Wenn ihm was nicht passt, und sei es nur ein (expemplarischer) Schneebesen, dann erwarte ich, dass er es mit MIR bespricht und nicht mit sonstwem.
Eine gute Freundin von mir hat vor ein paar Tagen einen neuen Job angefangen und der neue Chef hat quasi den Status eines sehr guten Bekannten/Freundes von ihr. Sie schickte mir dann eine Unterhaltung zwischen sich und dem Chef weiter, aus der hervorging, dass der Chef es doof fand, dass der Partner meiner Freundin keinen Bock auf Firmenwerbung auf seinem Auto hat. Halte ich für legitim, der Chef fands doof, äußerte das auch und meine Freundin bließ dann schnell ins selbe Horn. Fand ich extrem daneben und hab ich ihr auch gesagt. Mein Mann bekam das mit und meinte ebenfalls, sowas gehe ja wohl gar nicht. Insofern bin ich mir sehr sicher, dass er sowas ebenfalls nicht tut...
Also Dein Beispiel, dass Dein Mann findet, was Du erzählt hast, was Deine Freundin mit ihrem Chef über ihren Mann geschrieben und dir dann weitergeschickt hat... das ist mir eindeutig zu viel "gelebte Offenheit". Und zu viele Leute, die zu viel über etwas diskutieren, wo gar kein Diskussionsstoff besteht. Ansonsten kann ich wunderbar damit leben, wenn mein Mann von meinem neuen dänischen Schneebesen (er ist wirklich schön, der Schneebesen!) genervt ist und das seinem Freund erzählt, das muss er nicht mir erzählen, das weiß ich auch so schon - ich mag meinen Schneebesen aber trotzdem. Aber wenn er sich besser fühlt, wenn er bei anderen darüber abstöhnen kann, ist das doch prima. Und wenn ich das dann nicht mitbekommen muss, passt es auch für mich. Man muss doch nicht alles zu Ende diskutieren, man kann doch auch prima Dinge einfach mal stehen lassen, wenn's nichts Wesentliches ist. Ich sehe meinen Mann auch praktisch täglich nackt - ich fände es aber nicht pricklig, ihm bei Zähneputzen zuzuschauen oder auf der Toilette oder wenn er sich einen Pickel ausdrückt. Man könnte auch sagen - ich lege aktiv Wert darauf, ihn im Normalfall in solchen Situationen bitte nicht zu erleben. Bzw. in solchen Situationen auch selbst meine Privatsphäre zu haben, bitte danke.
Nun ja, ich bzw. wir, sind nunmal offene Menschen. Bei uns ist dieser Grad an Offenheit völlig normal, sowohl mit unseren Freunden als eben auch (oder besonders) untereinander. Kann ich mir auch für mich persönlich gar nicht anders vorstellen. "Und zu viele Leute, die zu viel über etwas diskutieren, wo gar kein Diskussionsstoff besteht." Siehst du, ich würde einen Schneebesen jetzt nicht nicht für diskussionswürdig oder darüber abstöhnwürdig halten. Sowas wäre bei uns weder untereinander, geschweige denn mit anderen ein Thema. Dass du Probleme mit dem Beiwohnen von Zahnputztätigkeiten hast, finde ich befremdlich. Toilettengänge kann ich noch nachvollziehen, aber Zähneputzen? Ich putze auch meistens morgens gemeinsam mit meiner Tochter Zähne, weil wir es dann relativ eilig haben. In vielen Badezimmern, so wie auch in unserem, findet man zwei Waschbecken, insofern scheint es auch eine Vielzahl Menschen zu geben, die gemeinsame Hygieneaktivitäten nicht für privatsphäreneinschränkend halten. Und wieso ist Zähneputzen intimer als Nacktheit? Ist das für dich ein ekliger Prozess? Ich meine das jetzt völlig ernst...
Dass Menschen sehr unterschiedliche Vorstellungen von Privatsphäre haben, sieht man hervorragend an deinem Beispiel mit dem Zähneputzen! Bis ich das gerade gelesen habe,ist mir noch nie zuvor in meinem Leben in den Sinn gekommen, dass Zähneputzen in einer Partnerschaft ausschließlich hinter verschlossenen Türen stattfinden könnte. Was ist denn daran so, dass der Partner das nicht sehen soll? Vielleicht bin ich da auch von Anfang an zu “abgestumpft”. Ich bin in einer GroßFamilie aufgewachsen. Zudem hatte mein Mann,als wir gerade drei Wochen lang zusammen waren, einen schweren Autounfall und in Folge dessen “musste”( ich WOLLTE) ich ihm z.B. den Rücken waschen. Er hat im Gegenzug drei Geburten miterlebt und DAS ist ja nun eine ganz andere Nummer als profanes Zähneputzen. Zudem bin ich chronisch erkrankt und er musste mich sogar schon mal zur Toilette bringen. Ich habe ihm nach einer OP aber natürlich auch schon mal deine Urinflasche geleert, weil er nicht aufstehen konnte.(Er mir übrigens auch). Auch haben wir uns bei Magen-Darm-Grippe schon Hinterlassenschaften entfernt. (Eimer...) DAS gehört für MICH auch zu einer echten Partnerschaft! Dass wir unsere PC Zugangsdaten haben und unser Handys hier rumliegen, bedeutet ja auch nicht, dass wir gegenseitig in den Handys “schnüffeln”; wir könnten es halt. “Verlangt” hat die Passwörter keiner von uns; wir sind aber auch mit den Jahren erst in diese digitale Welt hineingewachsen; als wir uns kennenlernten, waren Handys noch absolute Luxusartikel. Meine Schwiegereltern schenkten uns ein Handy zu Weihnachten, als wir gerade ein Jahr zusammen waren-EIN Handy für ZWEI Personen. Vielleicht ist es ja etwas Anderes, wenn man die Smartphonenutzung bereits mit der Muttermilch aufgesaugt hat? Ich öffne auch seine Post. Das haben wir am Anfang unserer Partnerschaft schon so gehandhabt, weil es praktisch ist. Ich mache eh allen Papierkram.
Du sprichst mir aus der Seele.
Dem stimme ich zu!
Du siehst also die Option, in das Handy oder den PC des Partners gucken zu können als einen Mangel an Vertrauen? Ich sehe es als das Gegenteil an. Jedenfalls bei uns ist es so, dass es keiner von uns VERLANGT, sondern dass wir sozusagen pro-aktiv die "Erlaubnis" dazu gegeben haben. Es ist ja auch so, dass mich Chats mit seinen Jugendfreunden, in denen eh meist um Technik-Themen geht, nicht die Bohne interessieren würden und ihn die Gespräche mit meinen Freundinnen über deren Beziehungsthemen auch nicht. Insofern käme keiner von uns beiden auf die Idee, die Chats überhaupt zu lesen. Ansonsten ist unser Freundeskreis ohnehin unser gemeinsamer Freundeskreis, insofern sind die Themen eh bekannt. Ich muss aber sagen, dass meine Freundinnen von MIR keine Gedanken zu lesen/hören bekommen, die mein Mann nicht kennt. Mir steht weder eine Freundin, noch ein guter Freund oder sonst wer in der Hinsicht näher als mein eigener Mann und umgekehrt weiß ich, dass es ebenso ist. Daher ist mir sowas völlig fremd: "Ich schreibe ja auch mit diversen Freundinnen oder mit meinem besten Freund, und ich denke auch mal Gedanken, die ich in dieser Form nicht unbedingt meinem Mann auf die Nase binden würde. Auch wenn wir verheiratet sind, denke ich ja noch meine eigenen Gedanken und habe meine eigene Privatsphäre."
Faktisch nutzen tut diese Möglichkeit/Erlaubnis übrigens keiner von uns wirklich, weil ja jeder sein eigenes Handy und seinen eigenen PC hat... darum geht es auch gar nicht. Es geht uns nur um das "ich könnte, wenn ich wollte".
Ich muss aber sagen, dass meine Freundinnen von MIR keine Gedanken zu lesen/hören bekommen, die mein Mann nicht kennt. Mir steht weder eine Freundin, noch ein guter Freund oder sonst wer in der Hinsicht näher als mein eigener Mann und umgekehrt weiß ich, dass es ebenso ist. hat doch mit nähe nichts zu tun? Sondern, dass es einfach Frauenthemen gibt, die Männer 0 jucken.
Nun, wenn ich weiß, dass meinen Mann ein Thema nicht interessiert, dann bespreche ich das mit ihm nicht, das ist schon klar. Wobei ich gerade nicht wüsste, was das sein könnte. Und das wäre aber doch dann immer noch kein Thema, das er nicht lesen können DÜRFTE, wenn er denn wollte... Ich glaube, der Unterschied kommt noch immer nicht raus. Es geht um die potentielle Möglichkeit, nicht um die reale Umsetzung.
Bei uns gibt es auch kein Thema, worüber ich nicht mit meinem Mann spreche und sprechen kann. Er ist mein engster Vertrauter. Ich bin da ganz bei Blueberry!
Geht ja nicht nur um die eigene Privatsphäre, sondern auch die der Freundinnen/Freunde. Wenn die mir Dinge anvertrauen, erzähle ich die nicht unbedingt meinem Mann, denn wir sind ja nicht automatisch eine Einheit, der man immer alles gleichzeitig erzählen will.
Das steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Wenn mir jemand im Vertrauen etwas sagt, bleibt es selbstverständlich auch bei mir. Da sich aber unser Freundeskreis, bis auf wenige Ausnahmen, tatsächlich aus gemeinsamen Freunden gestaltet, existiert dieses "Problem" eigentlich nicht. Unsere Freunde wenden sich mit ihren Themen gleichermaßen an uns beide. Ich habe jetzt auch noch einmal ein wenig nach der Definition von "symbiotischen Beziehungen" geschaut und festgestellt, dass wir wohl doch eher keine haben. Eine Beziehung mit viel Nähe zwar, aber keinesfalls eine Symbiose.
gruselig
Das einzig gruselige hier ist die Tatsache, dass fremde Beziehungen von euch bewertet werden. Lasst es doch jeden so machen, wie er ist sie es für richtig hält. Wirklich schlimm wie man sich an sowas hochziehen kann. Aber so ist es wohl, wenn man keine weiteren Hobbies hat.
und was machst du? Hängst hier rum, geh mal zu deinem Macker und erzähl ihm alles.
Ich will doch gar keine fremden Beziehungen bewerten?!? Es geht mir ganz schlicht um das Gedankenspiel, wie handhaben andere das Thema Handy / Internet und warum handhaben sie es so, wie sie es tun. Das ich vorher schon weiß, dass ich hinterher immer noch finden werde, so, wie wir es handhaben, passt es für uns (!), steht ja auf einem anderen Blatt. Aber es erweitert doch vielleicht den Horizont, da auch andere Sichtweisen zu hören / zu lesen... ;-) Oder sich vielleicht auch zu wundern, und nachzufragen - deshalb dieser Thread, weil es mir eben wirklich nur um "Umgang mit Handy" geht und nicht um symbiotische oder nicht symbiotische Beziehung der Bekannten der Userin unten.
Ganz ehrlich, dass ist wirklich armselig von dir. Deine Wortwahl unterstreicht das ganze - herrlich :)
Das war auch gar nicht auf dich bezogen :)
Vertrauen haben heißt ja... auch ins Handy schauen dürfen. Also ganz private Sachen mit Freundinnen im WhatsAPP austauschen ( Was meinst Du denn damit genau- Intimleben )? Hmmm... würde mir nicht in den Sinn kommen, weder per WA , noch privat. Also... hier liegen die Handys rum... selbst mein Sohn kennt unsere Passwörter. Außer bei ihm , dürfen wir alle ins Handy schauen. Auch Pakete, Briefe, etc. dürfen alle öffnen. Also... das sehe ich als Vertrauen haben an, umgekehrt ... so wie Du es schilderst hätte ich ein totales Problem. Das würde ich wahrlich als Vertrauensbruch ansehen.
Ich kenne den Code für das Handy meines Freundes, weil ich es ihm eingerichtet habe - ihm ist alles elektronische zuwider, deswegen wälzt er das auf mich ab. Genauso habe ich seinen Mail-Account, seinen Laptop, sein Tablet, seine Fritzbox und alles mögliche andere eingerichtet - ich kenne alle Zugangs-Codes (bzw. ich weiß, wo er sie aufgeschrieben hat - er kann sich die nie merken, und auch ich habe sie inzwischen vergessen, weil ich sie ja nie nutze). Er hat mich nie nach meinen Codes gefragt. Wenn er es täte, wäre ich angesäuert, denn das würde ja bedeuten, daß er mir nicht vertraut. Ich habe ihn aber auch nie gefragt, ob er meine Codes wissen möchte. Ich fände das auch nicht angebracht, denn damit würde ich ihm ja wiederum Mißtrauen unterstellen. Er vertraut mir, auch wenn ich nicht alles offen lege - das finde ich sehr schön. Im übrigen wechsle ich alle meine Zugangscodes und Kennwörter regelmäßig, so wie es jeder halbwegs intelligente Mensch tut *räusper*. Was macht man da? Legt man dem Mann dann alle paar Wochen eine Liste mit den neuen Zugängen vor? Oder sagt man sie ihm? Merkt der sich die? Echt? Mir wäre das zu blöd! Mein Ex-Mann verlangte (!) von mir das Passwort zu meinem Mail-Account, das fand ich ganz übel. Meine Reaktion war, daß ich mir einen weiteren Mail-Account zugelegt habe, von dem ich ihm nichts erzählt habe. Nicht weil ich mit irgendeinem fremden Mann zärtliche Mails austauschen wollte - ich war meinem Mann immer treu. Sondern weil ich auf Mißtrauen ganz, ganz allergisch reagiere.
Ich Wechsel meine Passwörter nicht, was absolut nichts mit meiner Intelligenz zu tun hat. Das *Räuspern* kannst du dir getrost sparen!! Ziemlich anmaßend seinerseits!!!
Deinerseits nicht seinerseits
solltest du aber, wird allerorts empfohlen.
Es wird auch ein höflicher Umgangston in unserer Gesellschaft empfohlen, scheint hier jedoch auch nicht von jedem genutzt zu werden.
Mein Mann würde schon gern manchmal mein Handy durchstöbern - macht er aber nicht ( obwohl er mein Passwort kennt - aus Anstand), mich interessiert sein Handy garnicht - wenn er was ‚Verbotenes‘ sprich Kontakte mit anderen Frauen oä drauf hätte, würde er es eh verstecken. Für mich macht es einfach keinen Sinn.
Es muss doch aber nicht mit Vertrauen zusammen hängen. Es kann schlicht auch nur Interesse sein. Neugierde. Mein Mann und ich können jederzeit an das Handy des anderen gehen. Auch hat keiner von uns ein Problem damit das der andere die Nachrichten liest. Allerdings kommt das sehr selten vor. Mein Mann hat zb einen Gruppenchat mit seinen Verwandten. Da gucke ich hin und wieder auch mal mit rein. Mein Mann liest auch ab und zu in meinem Handy wenn ich viel zb mit meiner Mutter geschrieben habe. Lediglich vor Weihnachten und Geburtstagen darf man nicht ans Handy des anderen. Aber eben nur um sich keine Überraschungen zu verderben.
ich bin ganz bei dir, leena, ich möchte nicht mal dass irgendjemand (lag, gatte, Kinder, freunde) an mein Handy geht und respektiere das im Gegenzug bei anderen menschen genau so. ich bin auch so ein völlig unsymbiotischer mensch, der sich nicht in Gegenwart vom Herzbuben die zähne putzt oder gar neben ihm pieselt. @stt, ich wechsle meine zugangsdaten nur in der Firma, weil ich es MUSS, magst du mich trotzdem noch? (wer ist eigentlich @ni?)
Eine Nutzerin dieses Forums, wie ihr alle.
Eine humorlose-leider.
Und auch hier wird wieder über einen Menschen geurteilt, den man nicht kennt. Großes Kino, ganz ehrlich.
Ihr könnt einem eigentlich nur leid tun Und sowas will eine erwachsenen Person sein.
Nun denn. Da es sich absolut nicht mehr um das eigentliche Thema handelt, werde ich auf keine weitere "Antwort" reagieren, welche nichts mit dem Hauptthema zutun hat. Ist ja schlimmer als im Kindergarten
Habt einen schönen Tag.
q.e.d
Natürlich mag ich Dich!
Wenn ich nur Menschen mögen würde, die ihre Zugangsdaten regelmäßig ändern, wäre ich ein einsamer Mensch - ich vermute, 80% der Menschheit tut es nicht, und das ist eine konservative Schätzung.
Mein privater Mailaccount wurde bereits gehackt, seitdem bin ich empfindlich. Mein Amazon-Account auch - das kam raus, weil jemand alte Daten verwendet hat. Hätte ich nicht in der Zwischenzeit das PW geändert, hätte derjenige munter auf meinen Namen bestellen können. Meinem Vater wurde der Paypal-Account gehackt. Ich bin bissi gebranntes Kind.
Letztlich entscheidet das doch jeder selber - und viel hängt ja auch von den Umständen ab. Wenn ich eine alte Karre fahre, in der nur der Müll der letzten 40 Jahre liegt, kann ich auch den Schlüssel stecken lassen. Wenn man auf dem Handy nur Whatsapp und ein paar Bilder hat, ist ja aller cremig.
ICH ändere meine Kennungen jedenfalls regelmäßig - so wie sogar meine Herzensfreundin es empfiehlt (diese Tatsache bringt mich grad ganz aus dem Konzept). Und alleine deswegen wäre es eine logistische Herausforderung, meinem Freund jederzeit Zugriff auf alle meine Daten zu geben. Davon, daß ich großer Fan meiner Privatsphäre bin - auch meinem Freund gegenüber - ganz zu schweigen.
ich weiß auch wie du es gemeint hast, dass das als Anmaßung verstanden wurde, habe wiederum nicht verstanden. ist wieder mal Vollmond?
Huhu Leena, Ich habe gerade dein Posting gelesen und kravallies Antwort, mehr nicht. Bei uns war es so, dass mein Mann mir quasi direkt beim Kennenlernen seine Zugangsdaten auf dem Silbertablett präsentiert hat. Keine Ahnung, ob er Angst hatte, dass ich ihm sonst nicht vertraue? Mir war es relativ egal und ich habe da auch nicht wirklich nachgeforscht was seine Beweggründe anging. Ich selbst habe mein Handy nicht PIN-gesichert. Klar, wenn es mal aus ist und ich es wieder hochfahre, muss ich die natürlich eingeben. Aber selbst das versuche ich zu vermeiden. Wegen mir darf mein Mann jederzeit an mein Handy, ich gehe gelegentlich auch an seins (vor allem, weil er eine Navi-App installiert hat und ich nicht), aber normalerweise ist das dann abgesprochen. Je nachdem geht auch K2 unterwegs mal dran, um zu spielen oder so. Übrigens habe ich auch am PC immer den Browser offen mit meinen Programmen, u.a. auch Yahoo Mail, da kann eigentlich jeder dran, der möchte. Nicht nur er, sondern auch meine Mädels. Ich habe damit keine Probleme, das sind für mich in erster Linie "Arbeitsmittel". Stinkig werde ich höchstens, wenn mir jemand meine Einstellungen o.ä. verhaut. Allerdings habe ich auch bisher nie das Gefühl gehabt, dass irgendjemand im Haus diese Offenheit in irgendeiner Form ausnutzt bzw bisher ausgenutzt hätte. Umgekehrt habe ich nicht wirklich das Bedürfnis, mich mit dem Handy meines Mannes zu beschäftigen. Ich musste letztes Jahr notgedrungen von meinem geliebten Windows Phone auf Android umsteigen *kotz* und tue mich immer noch schwer damit. Selbst mein Gerät ist mir schon fast zu unübersichtlich. Mein Mann hat eine gefühlte Ziilion lebenswichtiger Apps installiert und mindestens so viele Ordner mit noch mehr Apps dazwischen abgelegt, das ist für mich einfach ein undurchdringlicher Dschungel. Schon das hält mich fern. :-)) Außer wie gesagt die Navi-App und dass ich auch mal Anrufe beantworte. Ich sehe so etwas aber nicht unbedingt als Zeichen einer symbiotischen Beziehung, sondern eher als Zeichen persönlicher Bequemlichkeit. Mir ist es lieber, mein Mann nimmt zB einen Anruf entgegen als dass ich ihn verpasse (geht ihm ja auch so), oder dass er grad mal was nachschaut und ich muss nicht irgendeine Tätigkeit unterbrechen.
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Mein Handy ist gesperrt. Ich hab absolut keine Lust mehr auf Drama wegen nichts. Beispiel: eine langjährige Freundin wollte heiraten. Es sollte aber keiner wissen, die eigentliche "Hochzeit" soll im Jahr 2022 stattfinden. Warum die beiden sich nun entschlossen haben, dieses Jahr Standesamtlich zu heiraten hatte ausschließlich finanzielle Gründe. Mir hat sie es via Whatsapp geschrieben und mein Mann hat es dann gelesen. Er wusste von nichts, ich hab ihm auch nichts erzählt, hab ich meiner Freundin versprochen. Dementsprechend war er sauer auf mich, ob ich ihm nicht traue. Nein, bei solchen Dingen nicht. Er kann dann einfach nicht dichthalten. Riesen Drama und Stress deswegen. Ja, er ist dann so. Und es ist hier auch so, dass(meistens ich) sich bei Freunden ausgekotzt wird, wenn was nicht rund läuft. Dampf ablassen halt. Er liest es und ist eingeschnappt, weil ich eine andere Sicht hören möchte. Nicht selten bringt mich das zum überdenken meiner eigenen Reaktion und ich gehe dann anders an die Sache ran, wenn ich es mit ihm kläre. DAS sieht er jedoch nicht. Ich hab das echt satt und deshalb ist mein Handy tabu. Auch weil es jetzt auf Weihnachten zu geht und ich nicht will, dass er mitbekommt, was für ihn unterm Baum liegt. Ich hab einen PIN drin, den Code kennt er nicht.
Wir haben beide die Pins und Passwörter für Handys und Computer des anderen. Es kann einfach sein dass man da mal schnell ran muss. Akku leer, kurz telefonieren, Handy verlegt, was auch immer. Gehört für mich einfach zum Familienleben. Und es wäre auch paradox, dass wenn Facebook und Co unbegrenzten Zugang zu unserem Leben ermöglichen und unserem Partner keine pin sagen könnten. Messender Dienste durchforsten würden wir denke ich beide nicht machen beim Handy des Anderen.
Hmmmmm mal sehen, ich trage mal ein paar Handy - Fakten bei uns zu Hause zusammen.. 1. Würde mein Mann mein Handy durchforsten - es würde ihn langweilen 2. Wenn er wollte hätte er oft Gelegenheit das zu tun, umgekehrt ebenso 3. Ich habe noch nie sein Handy durchforstet und bin schwer überzeugt davon, dass es mich auch langweilen würde 4. Ich glaub nicht, dass mein Mann mein Handy durchsucht, kann es aber objektiv betrachtet nicht sicher wissen. Ich glaube auch mein Mann geht davon aus, dass ich sein Handy in Ruhe lasse. 5. Wir zeigen/ borgen uns ganz selbstverständlich unsere respektiven Handys bei Bedarf, wobei ich dann mit seinem Handy genau das mache was grade der Zweck ist und es dann zurück gebe. Umgekehrt ebenso. 6. Hätte mein Mann etwas Relevantes vor mir zu verbergen würde ich darüber vermutlich nichts in seinem Handy finden. Also zb eine Affäre oder so - er würde sich geschickter anstellen, als dann eindeutige Beweise vor meiner Nase rumliegen zu lassen. 7. Ja, ich fände es respektlos und unverdient misstrauisch, würde er verlangen mein Handy einsehen zu dürfen (dem würde aber vermutlich ohnehin bereits eine Diskussion über einen Grund zum Misstrauen vorangehen), oder würde ich ihn erwischen, wie er es heimlich durchsieht. Widerspricht sich irgendwie, ist aber so. Fass aufmachen würde ich zwar keines, aber ansprechen sehr wohl. Ich denke nicht, dass es ein Streit werden würde. 8. Ja ich fände es seltsam, wenn er plötzlich sein Handy vor mir verbergen / darauf achten würde, dass ich keine Gelegenheit mehr hätte es theoretisch einzusehen. Insgesamt also alles super, solange weder gegenseitiger Respekt noch gegenseitiges Vertrauen verloren gehen..
Komisches Thema, wär nie auf die Idee gekommen, dass es da so unterschiedliche Gepflogenheiten gibt. Bei uns: Wir hatten jahrelang nur ein Handy, vorher jahrzehntelang keins... seit kurzem hat mein Mann ein eigenes. Wir haben die selbe PIN für beide, damit jeder jederzeit das griffbereite, geladene Handy nutzen kann. Die Chatgruppen können wir theoretisch beide lesen. Wir haben zu Festnetzzeiten auch nie heimlich telefoniert, haben nur den Raum verlassen, wenn man den anderen sonst mit dem Gequatsche gestört hätte. Theoretisch könnte er lesen, was ich Freundinnen schreibe. Es interessiert ihn aber so wenig wie mich sein Geschreibsel mit seinem Bruder z. B. Ich kann mir jetzt gar nicht vorstellen, was mir irgendwer an Intimitäten per Handy zukommen lässt, die mein Partner nicht lesen dürfte. Und meine Arzttermine kennt er sowieso, die stehen bei uns im öffentlichen Küchenkalender. Ebenso die Geburtstage von meistens gemeinsamen Freunden. Da wir auch dasselbe google-Konto haben, kann ich nicht mal heimlich nach erotischer Unterwäsche googeln, da er dann umgehend haufenweise Werbung von Victorias Secret bekommt. Finden wir aber beide nicht schlimm. Schön zu wissen, wenn er mit einem neuen Rasenmäher liebäugelt. Und irre intim. Kurz: Dieses Getue ums Handy geht mir total ab. Und eben hab ich gesehen, dass der Thread alt ist und das keine Sau mehr liest.
Ich lese noch.
Ansonsten geht es mir nicht um "intim", sondern um "privat". Ich mache auch Post für meinen Mann nur auf, wenn ich ihn vorher gefragt habe, ich denke, es wäre was wichtiges, was nicht nur ihn betrifft, und er den Tag gar nicht mehr greifbar ist. Aber wir putzen ja auch nicht zusammen Zähne... auch nicht intim, aber für mich Privatsphäre.
Ich hab lange meine Passwörter streng für mich behalten und sowas aber im Alltag war es dann manchmal praktisch, wenn der eine beim anderen was einsehen konnte (schau mal für mich nach in dieser Mail) und sowas, und letztlich wurschteln wir jetzt oft "beim anderen" rum. Aber Briefpost an ihn öffne ich nicht, außer ich hab ihn am Telefon und frage, ob ich das schnell aufmachen soll.
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