Anxunamun
Hallo. Seit einiger Zeit beschäftigt mich die Frage ob mein Mann einfach nur kindisch ist oder ich so engstirnig, dass ich seine Witze nicht mehr komisch finde. Seit wir einen Sohn haben benimmt sich mein Mann so, als sei er selbst noch ein Kind. Ich muss ständig mit ihm diskutieren. Hier einige Beispiele: Ich: kannst du bitte wickeln? Er: ich hab heut schon gewickelt (total schnippisch ) Kind will grad nichts essen Er: Dann kriegst du halt den ganzen Tag nichts mehr. Ich: Schalte den Fernseher aus, wenn unser Kind im Wohnzimmer spielt. Er: Alles verbietest du mir, ich darf nicht Fernsehen, ich darf nicht am Handy spielen.... Versteht ihr was ich meine? Bei den einfachsten Dingen reagiert er wie er Kind! Auch wenn ich ihm ernsthafte Fragen stelle, wie viel unser Sohn z.b. Mittags gegessen hat, dann kommt eine „blöde“, in seinen Augen witzige Antwort, wie: den ganzen Auflauf. Die korrekte Antwort jedoch bekomme ich nicht mal wenn ich dann nochmal frage. Auf Dauer nervt das einfach. Auch wenn ich frage wie lange er Mittagschlaf gemacht hat, dann ist seine Antwort 10h. Also auch wenn ich dann mehrmals nachfrage bekomme ich keine ernsthafte Antwort. Früher fand ich das wohl lustig, aber im Alltag mit Kind will ich mich mit sowas nicht auch noch rumschlagen. Ernsthafte Gespräche darüber führen, funktioniert irgendwie nicht, weil er das alles als Nichtigkeit abtut und mich als Dramaqueen bezeichnet. Er schenkt mir nicht mal die Aufmerksamkeit, denn er starrt bei solcheN Gesprächen generell aufs Handy oder Schaltet den Fernseher an. Das regt mich dann noch mehr auf, dass wir dann wirklich ernsthaft streiten. Reagiere ich Vlt über? Sollte ich alles gelassener sehen? Wenn das ein oder andere Verhalten mal auftaucht, fände ich es nicht schlimm, aber diese Situationen treten mehrmals täglich auf, sodass ich dann irgendwann explodiere und für ihn das total unerwartet kommt. Habt ihr Tipps für mich? Ach ja und um alles muss ich ihn bitten. Sei es sich ums Kind zu kümmern, Haushalt zu machen oder zu kochen. Er kommt nie allein auf die Idee. Meistens höre ich dann ein „gleich“, das schon mal 30 min dauert. Sorry für den langen Text.
ich glaube du bist nicht auf der wellelänge deines mannes, was humor betrifft. aber dass dürtest du doch nicht erst jetzt merken
Ich glaube früher war ich das schon. Bin mit seinen Antworten wohl gelassen umgegangen. War ja alles nicht so wichtig. Jetzt mit Kind finde ich es eben schon wichtig, und deshalb nervt es mich
dann ist es aber ein problem , mit dem du klarkommen musst, wenn er denn schon immer so war. antworte doch auch so flapsig, dass macht spass und bringt dich zu dem ziel ,dass erschmunzelt und eben macht,was zu machen ist
Hauptsächlich will er aber nicht ständig kontrolliert, bevormundet und selbst wie ein Kind behandelt werden, habe ich die Vermutung. Mir kommt es nach Deinen Schilderungen so vor, als ob Du jedes Mal, wenn er das Kind maßgeblich betreut, auch checkst, ob er auch alles richtig gemacht hat, zumindest kommen Deine Fragen bei ihm so an: wie viel hat das Kind gegessen/getrunken/geschlafen? --> hat es genug gegessen/getrunken/geschlafen? Ich habe da auch dazu geneigt ... und von meinem Mann, mit dem man an sich Dinge gut besprechen kann, schnippisch-ironische Antworten bekommen. Habe mir die Nachfrage abgewöhnt bzw. angewöhnt, es gut sein lassen, wenn mein Mann darauf "genug" antwortet. Oder wenn er sich ums Kind kümmern, Haushalt machen oder kochen soll: die Antwort "gleich" ist doch typisch, wenn man die Aufgabe etwas von oben herab kurzfristig aufs Auge gedrückt bekommt... Ich würde versuchen, etwas früher, vielleicht am Vorabend oder zumindest am Morgen, die Aufgabenverteilung zu klären.
Hört sich ehrlich gesagt an als ob du von deinem Kind sprichst... also wenn du ihn wie ein Kind behandelst brauchst du dich nicht zu wundern dass er sich wie eines verhält
Passend zu Deinem bevormundendem Verhalten. Vallie haut mich sicher, aber probiere es doch mal mit Kommunikation auf Augenhöhe.
Sorry, aber er ist einfach ein Blödmann. Extrem unreif und abtörnend so ein dummes Verhalten.
Du scheinst eher zu pikiert für solchen Humor....macht es sehr schwer im Leben;);)
Du schreibst, früher warst du gelassener ihm und seinen Macken gegenüber - und jeder Mensch hat ja Macken. Über die man hinwegsehen kann/will, weil alles andere "unmackige" eben überwiegt oder man diese sogar amüsant, liebenswert oder sonst etwas findet. Für mich hört sich das so an, als wenn du seit Kind da ist, plötzlich damit nicht mehr umgehen willst/kannst? Entweder hat es dich schon immer genervt und du hast gedacht oder erwartet, dass sich das mit Kind endlich ändert - sozusagen einen Grund hast, ihm das zu "verbieten". Oder du hast dich seit Kind einfach verändert im Sinne von alles supergenau nehmen, immer korrekt sein etc. Er hat sich aber nicht geändert und nun prallen 2 Welten aufeinander. Ich kann mir schon vorstellen, dass er sich gegängelt, kontrolliert fühlt und dich als unlocker empfindet. Vorher war dir diese Art lieb oder zumindest nicht wichtig genug, darüber zu streiten - jetzt legst du alles auf die Goldwaage und vermittelst damit ja den Eindruck, IHN nicht mehr gut genug zu finden so wie er ist. Ein Kind verändert vieles und man muss sicher auch in einigen Bereichen neue Vereinbarungen treffen, Kompromisse schließen. Dazu muss man aber miteinander reden - nicht streiten oder einfach erwarten oder verlangen. Was stört dich denn genau? Das er die Dinge nicht ernst genug nimmt? Oder das er DICH nicht ernst genug nimmt? Hast du wirklich die Befürchtung, euer Kind könnte nicht genug zu Essen bekommen haben oder ärgert dich mehr, dass er deine Frage (also dich) nicht ernst genug nimmt? Ich würde dir raten, erst mal genau zu überlegen, was dich stört - wirklich die einzelnen Sprüche oder mehr das, was du dahinter siehst. Und dann redet mal in Ruhe darüber, welche Erwartungen ihr als Eltern aneinander habt und wie ihr das besser umsetzen könntet.
Ja, so ähnlich wie Cube sehe ich das auch - die Ansprüche an eine Partnerschaft ändern sich, wenn man Eltern wird - viele Frauen übernehmen plötzliche eine (mitunter auch überzogene) Riesenverantwortung, während viele Männer gerne möchten, dass alles so bleibt, wie es ist und sich überfahren fühlen von der Veränderung, die von ihnen als Vater verlangt wird - und von der Veränderung, die ihre Partnerin durchgemacht hat. Beim Lesen deines Texts und der ersten Kommentare habe ich aber auch gedacht, dass mich diese reflexartige "Männerversteherei" der Kommentatorinnen nervt. Da steckt im Kern zwar was Wahres drin, aber deine Seite finde ich genauso nachvollziehbar. Ich wollte als Mutter eines sehr kleinen Kindes auch nicht, dass der Kerl an meiner Seite sich mit dämlicher Witzelei und Teenieverhalten aus der Affäre zieht, wenn ich mir einen erwachsenen Ansprechpartner wünsche. Aber vielleicht müsst ihr gerade darüber noch mal reden: Was ihr für Vorstellungen davon habt, wie ihr als Eltern miteinander und mit dem Kind umgehen wollt. Und nicht davon ausgehen, dass du als Mutter automatisch die alleinig richtige Autorität auf dem Gebiet bist, sondern dass ihr da gemeinsam eine Gangart entwickelt. Sonst driftet ihr nämlich auseinander.
... und vielleicht sollte man sich den nicht "wünschen", sondern davon ausgehen, dass man einen solchen HAT und ihn auch so behandeln.
Und im übrigen: "reflexartige Männerversteherei" ... naaa ja ...
Dass die Antwort "gleich" gerne auf auf kurzfristige Ansagen "von oben" kommt, ist doch kein "Männerding". Das stelle ich bei meinen Kindern fest und nicht zuletzt bei MIR - und dass ich ein Mann bin, wäre mir neu ... Bei uns ist nämlich mein Mann die wesentlich ordentlichere und haushaltsaffinere Person als ich und macht dann auch gerne mal die Ansage, dass jetzt abgespült werden solle, er wolle eine ordentliche Küche, wenn er jetzt dann nach dem Duschen mit Kochen anfangen wolle ... und meine - reflexartige - Antwort darauf ist ... na? Oh Wunder: "gleich" und dann mache ich aus Trotz erst mal ... NIX ... ist kindisch, ja, denn rein objektiv hat er ja Recht. Aber es ist die "Behandlung". Wenn er rechtzeitig vorher auf Augenhöhe auf mich zukommt, erklärt, dass er gerne kochen möchte, aber eben bis xy Uhr in der Arbeit ist und mich dann BITTET, schon mal abzuspülen, bis er kommt, mache ich das in der Regel gerne wunschgemäß.
Das mkt dem Kind und den Nachfragen ... Vielleicht kann man das ein bisschen mit der Situation vergleichen, dass der Mann der Frau beim Autofahren dauernd dreinredet ...
Beruhige dich: mit der reflexartigen Männerversteherin meinte ich vor allem pauline-maus, meine Spezialfreundin. Mein Mann ist im Übrigen auch ein Besserwisser, der mir mit seinen gutgemeinten Tipps auf die Eierstöcke geht und wo ich auch nicht immer politisch korrekt und "erwachsen" reagiere. Ich taugte aber auch nicht dazu, meine Kinder konsequent fernsehfrei und optimal ernährt zu erziehen, dazu bin ich viel zu pragmatisch und wahrscheinlich auch faul.
och hase, ein spezialplatz....wie schön... nur kann ich ich es so nicht zurückgeben, dafür bist du hier zu sehr eine von vielen
Klar bin ich eine von vielen. Mit deiner verhaltensoriginellen Diskussionstaktik kann hier kaum einer mithalten.
Ist doch egal, wen Du genau gemeint hast. Ich finde Pauline Antworten eigentlich auch nicht so "männerverstehermäßig". Im Grunde steht sie ja dem Verhalten der AP zumindest neutral gegenüber. Vielleicht fühlte deshalb ich mich angesprochen. Ich finde halt, dass wir Frauen uns - und da nehme ich mich nicht aus - ziemlich ändern, wenn Kinder kommen und nicht immer zum Positiven... Diesen "Kontrollwahn", ob der Mann mit den Kindern wirklich alles richtig macht, also im eigenen Sinn, kenne ich durchaus von mir selbst. Ich habe mir aber Nachfragen abgewöhnt, wenn mein Mann die Kinder hat(te), hauptsächlich aus egoistischen Motiven, weil ich erkannt habe, dass dann die Gefahr besteht, dass der Mann sich aus der Betreuung ausklinkt, aber auch, weil ich mir überlegt habe, wie ich das finden würde... Und auch die Sache mit dem Mithelfen und dem "Gleich" habe ich eben auch aus meiner Perspektive beleuchtet. Dafür ist ja so ein Forum da: um unterschiedliche, vielleicht auch neue Perspektiven aufgezeigt zu bekommen. Wenn dann die AP zum Schluss kommt, dass an einer Sicht gar nix dran ist, dann kann sie das ja abhaken, aber vielleicht sind das auch Denkanstöße. Ich finde, dass sich Frauen - und auch da nehme ich mich nicht aus - gerne über dieses oder jenes Verhalten ihres Partners beklagen, dabei aber ihre eigene Rolle dabei genau so gerne vergessen.
Ehrlich gesagt , empfinde ich das als gar nicht ungewöhnlich, oder Kontrollwahn, wenn man solche Dinge wie die AP nachfragt.
Wenn ich heim komme und mein Mann hatte die Kinder, war meine ersten Fragen auch nicht, na hast du deine beruflichen Emails gecheckt oder was kam denn im TV?
Ich möchte mich da auch einfach austauschen und wissen , wie es war....gerade der Große war so schwierig , da kam oft die Frage, ob der was gegessen hat oder ob er geschlafen hat ect. pp.
Mein Mann konnte mir da völlig normal antworten oder auch mal sagen...war alles gut (oder sich auskotzen.)....so was geht schon ohne blöde Antworten zu geben und mich als Kontrollfreak abzustempeln.
Ich finde das auch als Frau schade, wenn der Mann heim kommt und nicht mehr , bis auf ein lapidares " na wie war dein Tag Schatz" und dabei schon am Handy daddelt oder Zeitung liest , zustande bringt.
Obwohl hier die 2 .Seite sicherlich interessant wäre.
Bei Euch und inzwischen längst auch bei uns ist geklärt, dass es einfach interessierte Nachfragen sind. Das Kind der AP scheint mir aber noch recht klein und das relativ neue Beziehungsgefüge noch nicht so gefestigt. Möglicherweise empfindet der Mann diese Nachfragen als Kontrolle (und wenn wir ehrlich sind, ist es das ja auch oft, zumindest meinerseits war es anfangs so, auch wenn ich das ungern zugeben... ), auch wenn sie nicht so gemeint sind. Vielleicht ist er aber auch tatsächlich nur er in alberne Scherzkeks, der zu keinem sinnvollen Gespräch in der Lage ist, mag ja sein. Wie gesagt, so ein Forum soll Perspektiven eröffnen und deswegen Poster man ja auch. Es ist jetzt Sache der AP etwas aus den Antworten zu machen. Im Grunde genommen wäre es für sie die ungünstigsten Variante, wenn es allein am Wesen ihres Mannes läge. Daran könnte sie nämlich am wenigsten etwas ändern. Eigene Einstellungen, Verhaltens- und Kommunikationsmuster sind eher ändern.
Stimmt
Eine Beziehung funktioniert eigentlich auch ohne dass jemand einem anderen Vorschriften macht oder um Ordnung bitten muß. Das finde ich sehr eigenartig. Das ist für mich als hätte ich ein weiteres Kind, keinen ebenbürtigen Partner. Auch du wärst in meinen Augen ein weiteres Kind, kein Partner. Sorry
... unterschiedliche Stärken und Schwächen und z.B. auch unterschiedliche Auffassungen von Ordnung. Mein Mann ist sehr ordentlich (bei ihm muss sozusagen alles im rechten Winkel liegen; bevor er mit Kochen anfängt, muss die Küche astrein sein), ich selbst bin jetzt nicht furchtbar unordentlich, aber mir macht es nichts aus, wenn ein bisschen was rumliegt oder schon ein Topf gebraucht ist und in der Spüle steht, wenn ich koche. Die Kunst in einer Beziehung ist es, tolerant zu sein und sich entgegenzukommen. Das funktioniert bei uns im Normalfall sehr gut. Ich versuche, nicht zu viel rumliegen zu lassen, auch wenn es mir noch nichts ausmachen würde, mein Mann sieht über das eine oder andere hinweg. Wenn ich weiß, dass er kochen möchte, hinterlasse ich ihm die Küche so, wie es seinen Ansprüchen genügt. Er sieht ansonsten darüber hinweg, dass ich erstmal etwas Geschirr sammle oder macht den Abwasch selbst, wenn es ihn stört (dafür mache ich wiederum andere Dinge für ihn, von denen ich weiß, dass er die ungern macht und ggf. deshalb etwas liegenlässt). Das klappt bei uns alles in allem seit einem Viertel Jahrhundert... Nur selten kommt es eben sich mal zum beschriebenen Dialog und das ist dann blöd... Es ist schön, dass Du und Dein Partner offensichtlich ziemlich ähnlich tickt, anders würde es aber wohl auch nicht funktionieren bei Euch, da zumindest Dir die Toleranz zu fehlen scheint ...
wahrscheinlich bin ich zu lange schon raus aus der babygschicht, mir fällt dazu meine Freundin ein, die stellt auch manchmal komische fragen und hat merkwürdige anliegen.
die kriegt dann auch eine dämliche antwort. ganz ohne Augenhöhe
und dass die götterväter nichts von alleine machen wurde hier auch schon x mal wiedergekäut.
Na ja, wenn ich das Enkelkind übernehme, hätte ich auch gerne die Grundinfo "heute schon Mittagschlaf ja/nein", "wann letzte Mahlzeit" und "irgendwas außer der Reihe zu beachten?" Einfach, dass ich besser abschätzen kann, wenn sie quengelt, ob sie Hunger / Durst hat, müde ist, ... finde ich praktisch. Geht aber auch ohne. Ums Nicht-Wickeln-Müssen streiten wir uns gefühlt auch beim Enkelkind noch (ist halt einfach nichts, was wir aktiv gerne machen würden, aber definitiv immer wieder notwendig). Insofern würde ich, wenn Euer Kind grundsätzlich gesund ist, das Thema Essen nicht so hoch hängen, auf ein "ich hab heut schon gewickelt" vermutlich "ich auch" sagen und ihm das stinkende Kind in die Hand drücken, wenn ich gerade was anderes Sinnvolles tue und ansonsten... Beim ersten Kind hatte ich auch noch den Ehrgeiz, dass der Fernseher nicht laufen sollte, wenn das Kind im Zimmer war. Spätestens beim zweiten Kind hatte ich den Ehrgeiz nicht mehr. Okay, bei Horror- oder Sex-Filme würde ich vermutlich schon den Fernseher ausschalten, wenn Kind dabei, aber ansonsten - hätte ich nicht den Ehrgeiz, meinem Mann (der immerhin schon ausreichend abgewachsen ist) Handy- oder Fernseh-Konsum irgendwie "zu verbieten". Ich empfehle wirklich mehr Gelassenheit. Und überleg Dir eins, zwei Dinge, die Dir wirklich existenziell wichtig sind, so wichtig, dass Du Dich dafür streitest. Der Rest sind Nebenkriegsschauplätze, die kannst Du Dir sparen, die kosten nur unnütz Nerven. Ist zumindest mein persönliches Fazit nach über 20 Jahren Eltern-Sein.
Also, ich versteh diese Erwartungshaltung an den Mann absolut! Und von einem mich liebenden und respektierenden Ehemann wünsche ich mir darüber hinaus, sollte ich mal überfürsorglich sein und "in seinen Augen" mit irgendwas übertreiben, dass er meine wahren Beweggründe ernst nimmt und auf die Essensfrage zB antwortet: Du fragst mich, wieviel unser Kind gegessen hat, weil du dir wichtig ist, dass er satt ist? Gut, die Menge ja fast egal, aber sei dir sicher, ich habe darauf geachtet, dass er sich satt gegessen hat. Meines Erachtens liegt ganz oft im Argen, dass die Partner die Bedürfnisse des anderen nicht (mehr) wirklich achten. So kommt es oft dazu, dass einem Partner die Versorgung und das soziale Drumherum des Kindes wichtiger sind, als dem anderen. zB Partner 1 - proaktiv: Hier, Kind, hast du was zu essen. Partner 2 - eher passiv: Kind, du wirst dich schon melden, wenn du Hunger hast - dann komm ich. In der Konstellation "braucht" das Kind wahrscheinlich irgendwas davon in der Mitte.... Oftmals möchte ein Partner (oft die Mutter) das Kind vor dem Medienkonsum schützen und dem Kind die Aufmerksamkeit der Eltern sichern (Fehrnseher und Handy aus). Der andere Partner erachtet den "Schutz" aber nicht als notwendig "Das wird dem Kind schon nicht schaden". "Richtig" wäre es für mich, wenn die Partner miteinander redeten. Der "Schutzgedanke" hat seine Berechtigung und der Laissez faire-Gedanke hat ebenfalls seine Berechtigung. Die Partner haben für ihre Gedanken jeweils ihre Gründe - die meist ja auch - zumindest in deren Augen - wichtig sind. Wenn etwas meinem Partner wichtig ist, wäre es partnerschaftlich, wenn ich ihn darin ernst nähme: Dir ist es wichtig, dich mit dem Handy zu beschäftigen, während du dich ums Kind kümmerst? Wenn ja, wie bekommen wir das hin unter der Berücksichtigung, dass noch so viel Aufmerksamkeit fürs Kind übrig ist, wie ich es für wichtig halte? Und anders herum: Wie bekommt das Kind soviel Aufmerksamkeit, wie ich es für wichtig halte unter Berücksichtigung deiner Wünsche, dich mit deinem Handy zu beschäftigen. Das wäre für mich ideal....aber seeehr oft nicht realistisch. Und meiner Erfahrung nach klappt das auch dann nicht, wenn nur 1 von 2 versucht, alle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Steckt der Karren noch nicht zu tief drin, könnte man versuchen, ein ernstes Wort über die Erziehungsziele zu sprechen. Im besten Fall kann man sich angleichen bzw sich auf Kompromisse verständigen. In dem Fall könnte man bei einem Rückfall in alte Muster: "Ich hab aber heute schon gewickelt" trotzig die Arme verschränken, aufn Boden stampfen mit Kinderstimme und den Worten: Und ich hab heut schon 2x gewickelt! Und gestern auch... und überhaupt" und nen Schmollmund ziehen. Sind die Charaktere der Personen dazu nicht geeignet ...kann das auch nach hinten losgehen! Also ja, die Erwartungshaltung an den Mann versteh ich! Einen echte Lösung - außer drüber reden - hab ich auch nicht :-( Gruß Sabine
man darf aber nicht erwarten, dass der andere per hellseherischer Fähigkeit genau weiß, was ich erwarte. Das ist doch meistens der Fehler - jeder erwartet etwas vom anderen - nur leider weiß der gar nichts davon. Und anstatt in Ruhe seine Erwartungen mal zu formulieren und auch dem anderen das zuzugestehen! - motzt man rum, weil schon wieder nicht etc gemacht wurde/wiedermal xy vergessen wurde. Jau - und der angemotzte motzt zurück, weil er gar nicht versteht, warum er gerade angemotzt wird. Beide schmollen und fühlen sich unverstanden. Erwarten darf man schon etwas - man muss es aber auch vernünftig artikulieren.
Man darf durchaus Erwartungen haben, aber die muss man kommunizieren und Missverständnisse muss man sachlich (auch wenn das schwer ist, keine Frage!) ausräumen. Der Mann hat im vorliegenden Fall vielleicht die Erwartung, dass seine Frau ihm vertraut bzw. darauf vertraut, dass er auch gut und richtig mit dem Kind umgehen kann und versteht die Fragen seiner Frau als Misstrauen...
Hallo ihr Lieben
Herzlichen Dank für eure Denkanstöße und Einschätzungen.
Ich hab zunächst nochmal etwas reflektiert, ich bin tatsächlich eher der Typ, der denkt es mit dem Kind am Besten zu machen und daher sehr genaue Anweisungen gibt, die auch eingehalten werden sollen. Da werde ich zukünftig meinen Mann nicht mehr so genaue Vorschriften machen, sondern nur noch kleine Erinnerungen nennen, wie zb. Denk dran, dass er mittags was essen soll.
Zu meiner Verteidigung muss ich jedoch sagen, dass mein Mann von Anfang an derjenige war, der sich nicht um sowas wie Essen gekümmert hat. Brei musste ich immer vorbereiten oder exakt das Rezept dalassen und alle Zutaten dazu stellen. Ebenso die genaue Uhrzeit. Das wollte mein Mann so.
Inzwischen ist es nicht mehr so dramatisch, aber kochen würde er nach wie vor nicht, sondern wenn er nichts konkretes weiß, unserem Sohn ein Milchbrötchen geben.
Dieses Bemuttern von meiner Seite kommt also auch daher, dass er es sich möglichst einfach gemacht hat mit solchen Sätzen wie: das kann ich nicht.
Ich werde dennoch versuchen ihm mehr Freiheiten einzuräumen.
Diese Bitten, die ich an ihn wende, bzgl Haushalt, Wickeln etc... kommen meines Erachtens nicht von oben.
Ich achte da sehr auf nette Formulierungen, wie : Schatzi, könntest du bitte den Geschirrspüler ausräumen, wenn ich unser Kind ins Bett bringe? Manchmal macht er dann was, manchmal nicht, manchmal 3h später... ich denke damit muss ich leben, bzw. sobald ich wieder arbeite die Aufgabenverteilung irgendwie verhandeln.
Generell kommt leider oft im Halbscherz der Spruch: Aber du bist die Frau(bei Haushaltssachen) /Mutter (bei Kindersachen)
Ich hab ihm auch eben von meinem Beitrag und euren Antworten hier berichtet. Er fand ich hätte das gar nicht tun müssen, weil wir ja gar kein Problem haben. Ich mach mir um viel zu viel Käse Gedanken und soll einfach mal nicht so viel nachdenken und locker sein....
Naja und die Sache mit dem „Verbieten“... ja ich verbiete ihm teilweise Sachen, bzw. bitte ich ihn es nicht zu tun (Stundenlang am Handy, Fernsehen tagsüber und Rauchen). Er meint immer er würde mir nie was verbieten. Ich halte dagegen, dass ich mich auch so verhalte, dass man mir nichts verbieten muss. Für mich steht das Wohl der Familie an erster Stelle und deshalb würde ich nichts tun, was er verbieten müsste.
Da sind wir jetzt noch nicht auf einen guten Kompromiss gekommen. Mal sehen.
Was die anderen Dinge angeht... ich versuche entspannter zu sein, Kind wird nicht gleich verhungern, wenn ich nicht weiß wie viel er gegessen hat. Ich werde ihn nicht mehr bemuttern, nur die Anweisungen dalassen die er einfordert.
Ansonsten muss ich damit leben, dass er nicht der Typ ist, der den Haushalt und die Erziehung im Griff hat, sondern eher ich und er nur der unterstützende Part ist. Wenn mein Mann für alles was das Kind angeht zuständig wäre, dann hätten wir weder Eltern noch Kindergeld, mein 14 Monate alter Sohn würde noch Vollzeit Fläschchen bekommen, wäre zu keiner U-Untersuchung und nicht geimpft. Vermutlich noch ganz viel mehr nicht....
Das wird wohl immer mein Part bleiben.
Mein Mann ist da sehr entspannt und Vlt sollte ich mir zumindest im Alltag davon eine Scheibe abschneiden.
Ach ja und mein Mann versucht, seine komischen kindischen Witze und was auch immer nur dann zu machen wenn ich nicht schon genervt bin.
Danke nochmal für eure Denkansätze. Hat mir geholfen!
Ich glaube du betreibst zu viel Laberrabarber, das schafft es nie in sein ohr ,geschweige denn in sein hirn. Ich kann dass verstehen, ich schalte da auch ab.... Von beiden Seiten her aber kein Fehler, nur eben nicht kompatibel. Und da es eher so ist, das andere sich nicht aendern, nur weil man selber die Veränderung wünscht, sollte man an sich arbeiten. Versuch es wirklich auf seine flapsig pragmatische Art, mit klaren prägnanten Ansagen. " schatzi: kind wickeln ,dann darfst du auch wieder spielen gehen" Erleichtert dir einiges, du regst dich weniger auf und er erledigt
Und das ist dann euer Leben? Ihr arbeitet dann beide, Aufwand und Verantwortung für das Kind ist aber grundsätzlich deine Aufgabe, während er häufig Zeit in Medienkonsum / Rauchen / Witze steckt ? Ich finde deinen zahmen letzten Post traurig. Du kriechst ja fast zu Kreuze, dass du dir von deinem entspannten Mann eine Scheibe abschneiden könntest... Aber vielleicht ist so eine Beziehung bzw. Resignation bzgl. der Aufgabenteilung leider der Durchschnitt... In eurer Situation finde ich es aber etwas früh, schon so aufzugeben. Ich hoffe, wirst da in Zukunft noch mehrfach versuchen, die Last etwas gerechter zu verteilen.
Wenn man schon von so etwas spricht, dann ist das m.E. mit Abstand der, sagen wir mal: kritischste Beitrag an die AP.
Ich achte da sehr auf nette Formulierungen, wie : Schatzi, könntest du bitte den Geschirrspüler ausräumen, wenn ich unser Kind ins Bett bringe? Manchmal macht er dann was, manchmal nicht, manchmal 3h später... ich denke damit muss ich leben, bzw. sobald ich wieder arbeite die Aufgabenverteilung irgendwie verhandeln. Es geht das um Themen wie Verantwortung erkennen und wahrnehmen, um Lastenverteilung, um Freiheit und Kontrolle, um Kommunikation auf Augenhöhe. Er hat dich mit den Sätzen auflaufen lassen. Das ist auch eine Art destruktive Kommunikation, mit der er sich wehrt. Du setzt die Maßstäbe, du erkennst was das Kind braucht, du übernimmst viel Verantwortung. Wenn da vom Mann nicht auf anderen Bereichen ganz viel übernommen wird, dann wird es arg einseitig. Da ich eure Lebensumstände nicht kenne, kann ich da weiter nicht viel zu sagen.
"Wenn mein Mann für alles was das Kind angeht zuständig wäre, dann hätten wir weder Eltern noch Kindergeld, mein 14 Monate alter Sohn würde noch Vollzeit Fläschchen bekommen, wäre zu keiner U-Untersuchung und nicht geimpft. Vermutlich noch ganz viel mehr nicht...." Ich kenne ja Deinen Mann nicht, aber das muss nicht so sein, wie Du vermutest. Ich kann mir vorstellen, dass Dein Mann in diesen Dingen eben Deinen Zuständigkeitsbereich sieht und sich deswegen nicht darum kümmert. Wenn er wirklich ran müsste, z.B., wenn Du dauerhaft nicht verfügbar wärst, dann würde er sich auch da reinfuchsen, vielleicht etwas lockerer als Du, aber im Großen und Ganzen... Wenn Du da Entlastung möchtest, dann solltest Du das mit Deinem Partner besprechen. Vielleicht will er Dir einfach nicht in Deinen "Zuständigkeitsbereich" reinfunken und dreinreden.
Huhu, mein Mann hatte sich eine Zeitlang auch diese albernen Antworten angewöhnt, und im Laufe der Jahre auch noch ein paar andere Dinge. Wenn ich ihm dann aber ein Feedback gegeben habe, dass ich das blöd, nervig, unpassend usw. fand, dann hat er auch damit aufgehört. Umgekehrt habe auch ich mir einige Dinge abgewöhnt (z. B. zu oft Negatives zu erzählen, statt mal was Positives), als er sagte, dass ihn das nervt. Ich denke, das Problem bei Euch ist, dass Dein Mann auf Deinen Änderungswunsch eben nicht eingehen kann oder will. Und das klingt, als ob er einen unterschwelligen Groll auf Dich hätte, den er auf diese spöttisch/höhnische Weise auslebt. Zum Beispiel könnte es sein, dass Du sehr kontrollierend rüberkommst („Wie lange hat das Kind geschlafen, wie viel hat es gegessen...“) - so etwas kann wirklich sehr nerven. Vielleicht sind also die provokanten Antworten Deines Mannes der Versuch, Deinen übertriebenen Kontrollwunsch und Deine Unentspanntheit zu korrigieren. Dein Kind schläft genug und isst genug. Es braucht dafür nicht Deine Überwachung, sofern es gesund ist. Eine kontrollierende Frau kann die ganze Familie (auch das Kind später) wirklich nerven und belasten. Ich würde mich mal mit Deinem Mann zusammensetzen. Und dann sagen: Also, deine süffisanten Antworten nerven mich. Ich glaube aber, meine Nachfragen und meine Kontrolle nerven Dich umgekehrt auch. Ich klinge als ob ich Dir nichts zutraue. Sollen wir mal eine Vereinbarung treffen? Ich lasse das Kontrollieren, und Du die ironischen Antworten. Ich glaube, dass er sich darauf einlassen kann und wird, wenn er merkt, dass seine unterschwellige Unzufriedenheit verstanden wurde und die Botschaft angekommen ist. LG
Wenn ein Kind in die Familie kommt, ist das eine Mehrbelastung, für die man den Alltag und die Kommunikation organisierter bzw. effektiver gestalten muss. (Dass viele hier erst mal grundsätzlich massiv die TE angreifen, ist hier im Forum ja üblich und sowas wie Volkssport...) Du schreibst ja, dass du auch über nochmal Nachfragen gar nicht die nötigen Informationen bekommst und das ist schon problematisch. Ob man jederzeit über diesen doch sehr platten und vorhersehbaren "Humor" lachen muss / soll / kann ist da eher Nebensache. Er scheint sich da auch manchmal dahinter zu verstecken, damit er tun kann, was er möchte. Dass du länger herunterschluckst und dann explodierst ist natürlich auch nicht konstruktiv. Ihr braucht mal Zeit und müsst ein Grundsatzgespräch führen. In dem du sagst, wie du dich durch sein Abblocken aufgelaufen und blockiert fühlst. Dass es dir nicht um Vorwürfe und Kontrolle geht sondern um Informationsaustausch und darum, an einem Strang zu ziehen. Aber auch fragst und hörst, wie er sich denn das Leben mit Kind vorstellt. Wo er seine und wo er deine Aufgaben sieht. Und was aushandeln, Absprachen treffen. Hat er überhaupt Ahnung über kindliche Entwicklung? Sonst könnte ein Vorschlag sein, sich da mal zu informieren, dann sieht er das mit Fernsehen und Handy vielleicht von sich aus anders. Egal, wie ihr vorher wart und euch kennengelernt habt, ihr seid jetzt Eltern und tragt viel mehr Verantwortung. Ihr müsst eure Rollen und Wege neu finden, und das am besten zusammen. Viel Glück!
"Dass viele hier erst mal grundsätzlich massiv die TE angreifen, ist hier im Forum ja üblich und sowas wie Volkssport..." Tsja, wenn man jeden Perspektivwechsel oder Gedankenanstoß, vielleicht auch mal sein eigenes Verhalten zu reflektieren, immer sofort als Angriff, womöglich sogar "massiven", ansieht, dann kann man davon sprechen, dass "Angriffe" hier Volkssport sind, ja. Wenn aber jemand eine Frage in solch einem Forum stellt, dann gehe ich davon aus, dass echte Lösungsmöglichkeiten gesucht werden und nicht nur Kopfstreichler und Bestätigung der eigenen Wahrnehmung. Wir lesen hier ja immer nur eine Version. Aber wenn es Konflikte/Probleme/Missverständnisse innerhalb menschlicher Beziehungen gibt, ist selten immer nur eine Seite "schuld". Wenn man selbst drinsteckt in der Geschichte, ist manches vielleicht festgefahren und man kann den eigenen Anteil gar nicht erkennen. Zu bedenken zu geben, dass sich der Partner der AP möglicherweise durch ihre Aussagen kontrolliert fühlen kann, ist von daher doch kein Angriff, sondern einfach ein Gedankenanstoß. Wenn es nicht zutrifft, kann die AP das ja ad acta legen. Ich finde, die AP ist sehr souverän mit den Beiträgen umgegangen und hat das für sich passende herausgezogen.
angegriffen hat sie doch keiner und schon gar nicht massiv.... sie hat ja auch genauso normal rückgeantwortet... also neue rollen muss man nicht für sich finden ,weil ein kind geboren wird. das wäre traurig ,denn das paar hat sich ja genu deswgwn gern ,weil beide sind,wie sie sind. es kommt zusätzliche arbeit dazu, die man koordinieren muss und vielleicht muss man kurzzeitig auf das eine oder andere verzichten aber neue rollen? da haben wir damals nicht einmal drber nachgedacht.erinnert mich höchstens an meine kindheit, da haben sich viele eltern mit mutti und vati angesprochen....höchst erotisch das ganze
Neue Rolle bedeutet(e) für mich in Elternzeit unter anderem "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Ich könnte mit Baby nicht in dem Maß oder Stil mit Freunden feiern wie vorher, habe meinen Tag ganz anders strukturiert als vor dem Kind etc pp. Ich denke das ist gemeint, wenn man von "neuen Rollen als Eltern" spricht. Mein Mann hat sich ebenso ändern müssen. Das kommt ja zwangsläufig. Würden alle Eltern ihr Leben weiterleben wie vorher wäre es ja kaum machbar das Kind behütet aufwachsen zu lassen. Das fängt beim Schlafen an, geht über Essgewohnheiten und hört bei Unternehmungen speziell für das Kind auf. Auch im Alltag braucht man neue Strukturen, um der Mehrarbeit mit Kind gerecht zu werden. Mit Baby kannst du nicht morgens den Haushalt in einem Rutsch erledigen. Wenn doch, hast du entweder ein seeeehr friedliches Kind oder keine hohen Ansprüche an den Haushalt. Beides okay. Aber doch ändert sich mit Kind eben einiges und man muß sich erst in die neuen Rollen als Mama und Papa einfinden. Das bedeutet ja nicht, dass man sich selbst verliert oder sich nur noch als Eltern sieht oder sich sogar mit Mama und Papa anspricht.
ich gestehe , dass sich nicht wirklich grundlegend was geändert hat damals. das war auch mein ziel und aus diesem grund habe ich auch nur ein kind. liebevoll behütet ist sie trotzdem grossgeworden. ich konnte sie aber auch abgeben, war für mich kein problem. das lief sehr gut ,da meine eltern mit im haus wohnen und sie sozusagen genauso kannten wie ich. beim putzen war und bin ich fast athlogisch aber auch dass ging sich gut, da sie erst im stubenwagen immer mitgeschoben wurde , später dann so ein laufding mit rollen hatte und wieder später war sie in der kita( unter einem jahr) und ich wieder arbeiten. schlafzeiten behielt ich auch bei, bin ein frühausteher und da sie schlafbegleitet wurde , saß ich gegen 21.00uhr auf der couch ...perfekt. unternehmungen ja, da ändert sich ein bißchen etwas. da wir aber auch( mein ex und mein freundeskreis) gern noch kindisch spielen ( rodeln, indoorspielplatz, schwimmbad ect:) war das eher noch eine bereicherung , denn wir hatten ja nun ein alibi zum spielen;) essenszeiten sind noch festgelegt gewesen ,auch heute nicht.wir essen ,wann wir hungrig sind
dem wurde mausi hingelegt und gesagt" hier du bist dran" aber ich war auch nicht spektisch ,dass er es hinbekommt learning by doing sozusagen . und wenn es anders lief als bei mir, dann lief es eben anders aber es lief.
OK, aber gesetzt dem Fall,dass man keine Großeltern mit im Haus hat, zu denen man das Kind geben kann, um selbst mal zu verschnaufen, ändert sich ja zwangsläufig was. Auch beim Schlafen hattest du dann ein Anfängermodell Baby. Bei mir waren es ausgedehnte Feiern in Bars, die plötzlich wegfielen, auch die Arbeit war ab Beginn der Schwangerschaft vorbei bzw ich im Beschäftigungsverbot. Ich war früher eher ein Langschläfer, davon kurierte mich mein erstes Kind. Die festen Essenszeiten ergaben sich bei uns auch erst mit Kind.
Ich glaube ein grundlegendes Problem ist , da stehen sich viele Mütter selbst im weg, dass sie glauben, nur alleine sie wissen mit dem baby umzugehen. Andere können sowieso nur alles falsch machen, somit können sie die Kinder auch nicht abgeben Aber da kann man wohl nicht aus seiner Haut
Hier liest man ja so einige Beiträge von Großeltern, die sich über die Eltern stellen und sogar verschriebenen Medikamente nach eigenem Ermessen geben und sich damit sogar für schlauer als der Arzt halten. Auch von den Vätern der Kinder liest man hier nicht durchweg positives. Da kommt es einfach drauf an welche Sorte Großeltern oder Partner man um sich hat. Es kann natürlich auch sein, dass viele sich selbst im Weg stehen und zu genau alles nach ihrer eigenen Nase gemacht haben möchten. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Mir ging es prinzipiell nur um den Satz,dass man nicht in die neuen Rolle wachsen müsse.
Für mich haben diese Fragen nichts mit bevormunden und Kontrolle zu tun. In dem Alter des Kindes sind solche Fragen wichtig und bestimmen den Tagesablauf. Egal wo ein Kind betreut wird durch Großem oder Kita bekommt man solche Informationen. Ich muss doch wissen ob es genug gegesse hat oder in der nächsten Viertel Stunde wieder Hunger bekommt. Hat des 3 Stunden Mittagschlaf gemacht kann es Abends länger wach sein. Hat es nur ne halbe Stunde geschlafen ist es Abends quenelig und muss früher ins Bett. Muss ich aber wissen wegen Abendessen. Ich bräuchte da auch keine doofen Kommentare. Aber wenn der Mann schon immer so war wird man ihn nicht ändern können. LG
Ich sehe das im Grunde wie du. Das sind normale, angemessene Fragen. Wenn der andere sich von sowas getroffen fühlt oder ausweicht, dann liegt was anderes zugrunde. Und wenn jemand sich getroffen fühlt, sollte er das konstruktiv kommunizieren und nicht patzige Antworten retour schießen. Ja, natürlich ist es vernünftig, schon bei der Partnerwahl auf Einstellung und Kommunikationsfähigkeiten zu achten. Allerdings bin ich der Meinung, dass Menschen sich ändern können und es manchmal tun. (Ich bin sogar der Meinung, kaum jemand kann über seine Lebenszeit hinweg völlig unverändert bleiben.) Gerade die Liebe zu einem Kind kann eine große Motivation für Veränderung sein. Wenn die Frau (spreche allgemein, liebe TE, bitte nicht als Angriff sehen) bereitwillig in die ich-opfere-mich-als-gute-Fau-auf-Rolle fällt, dann ist die Versuchung für den Mann natürlich groß, es sich in seiner Zuhaus-hab-ich-Freizeit-Position bequem zu machen. Leider gibt es m.E. viele Frauen, die sich mit der ungerechten Aufteilung abgefunden haben, die sich das schönreden und dann zwecks Selbstbestätigung noch auf andere Frauen entsprechend einwirken, sich ebenfalls in diese angeblich so normale Haltung einzufinden. Das ist auch traurig für die Kinder, die mehr vom Vater verdient hätten und für die die Eltern keine guten Beziehungs-Vorbilder sind. Für mich persönlich steht fest, dass man kritisch überdenken sollte, ob man hier den Rat als besten annimmt, der von den meisten Userinnen empfohlen wird. Dann macht man zwar nicht mehr falsch als der Durchschnitt aber auch nichts besser. ;)
... gleich mal schön alle abgewatscht, die eine etwas andere Sicht haben ... da belfen auch die :-) und ;-) nixht ... Merkwürdige Art und Weise, wenn man selbst immer alles gleich als "Angriff" wertet ...
Also ich kenne durchaus Frauen, die sich in ihrer Rolle als Nur -Mutter und Hausfrau völlig ausgefüllt fühlen. Meins wäre es nicht aber jeder eben nach seinem Gusto. Diesen Frauen abzusprechen , dass sie freiwillig das ganze gewählt haetten finde ich schon leicht ueberheblich. Und sich zu aendern bedeutet doch, das man sich gegenseitig Privilegien und gleichzeitig Pflichten auferlegt , die aber vorher nicht als solche gewollt gewesen sind. Also doktert man doch nur an der Oberfläche der Probleme rum , anstatt grundlegend eben das zu leben ,was je beide für sich von Anfang an wollten. Würde der Vater kein Interesse am Kind haben , bringt es mir nix,das künstlich zu erzeugen...dann mache ich das eben allein und gut . Eine Partnerschaft mit Kind bedeutet für mich auch keine Verschmelzung zur homogenen Masse der Liebe, sondern trotz des gemeinsamen Lebens noch der Individualist zu sein ,der man auch vorher schon war...ist bereichern fürs Kind und für die Partner erst recht.
Nach meiner Erfahrung resgiert kein Mensch von vorn herein auf so eine Art und Weise. Jemand der ständig gelöchert wird und von gewisser Penetranz genervt ist tut das allerdings durchaus. Oder der dauernd kritisiert wird (und ja, da neigen Jungmütter zu). Wenn du ihn dauernd ausquetscht, wieviel EUER Kind von wad gegessen hat unterstellst du indirekt, er wäre unsorgsam bei der Versorgung des Kindes. Man kann hier die Infoweitergabe einer Kita nicht mit der Sorgfalt eines Vaters gleichsetzen, das sind völlig unterschiedliche Instanzen. Ich möchte von meinem Partner wegen solcher Selbstverständlichkeiten auch nicht ausgequetscht werden bis ein ausgewachsener Streit ausbricht. Das steht doch in keinem Verhältnis ...... Man kann immer nur sein eigenes Verhalten verändern, nicht das des Anderen. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn man solche Grabenkriege wegen nichts los tritt.
es geschehen noch zeichen und wunder:
ich bin bei meyla.
und sille, was allerdings häufig der fall ist...…
Na da mach ich mal ein rotes Kreuz im Kalender
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