Lippy
… und mir geht die Puste aus, was das Warten angeht. Unser Kind wird 3, seit einem Jahr erwähne ich hin und wieder den Wunsch nach einem zweiten Kind ohne Druck zu machen. Ich habe einen tollen Job, gute Freunde, ein gesundes Kind. Aber dieses Monat fur Monat vor den Kopf gestoßen werden, weil er sich emotional nicht bereit fühlt, macht mich fertig. Er schiebt es auf, hat Ängste, nachvollziehbare Ängste wie ich finde. Wie wird es mit zwei Kindern, kann man beiden gerecht werden, was passiert mit unseren Freiheiten? Ängste, die ich auch habe, das habe ich ihm gesagt. Dennoch würden sie mich nicht davon abhalten, ein weiteres Kind zu bekommen. Ich habe ihm nun gesagt, dass ich respektiere, dass er sich noch nicht bereit fühlt, ich aber für mich gerne das Thema abschließen möchte. Es zehrt ohne Ende, diese Ungewissheit, ob, wann etc. Ich bin gesundheitlich vorbelastet, war Risiko schwanger - ich muss es nicht provozieren. Das findet er nun komplett scheiße und unfair von mir. Ist es das? Ziehe ich hier gerade egoistisch meine Grenze ohne Rücksicht auf ihn? Ich möchte gerne Ruhe einkehren lassen. Danke für Meinungen.
Hab ich das richtig verstanden,du möchtest dann quasi ganz abschließen und kein weiteres Kind wenn er sich nicht entscheiden kann?
Nein das ist nicht egoistisch,warum auch ,du darfst drei Jahre lang hingehalten werden,wenn du aber für Dich eine Grenze ziehst weil du vielleicht auch altersmäßig irgendwann nicht mehr bereit bist,oder weil du den emotionalen Stress nicht gewachsen bist dann bist du auf einmal egoistisch?
Mal ganz davon ab hat jeder das Recht da seinen eigenen Standpunkt zu haben,eine Beziehung wo einer von beiden dem Drängen irgendwann nachgibt nur um Ruhe zu haben ist meist auch schon auf dem Kipppunkt,wenn dann nicht alles so läuft wie gedacht ist immer der schuld der gedrängt hat
Kann natürlich sein dass er es irgendwie als Erpressungsversuch sieht so nach dem Motto -entweder jetzt oder gar nicht -das würde ich hinterfragen und es noch einmal ohne Schuldzuweisung in seine Richtung versuchen zu erklären
Hast du ihn erzählt wie du dich fühlst,dass es dich emotional sehr belastet und dass du für dich einfach einen Abschluss brauchst um damit umgehen zu können?
Ich finde es immer schwierig wenn ein Partner für sich das alleinige Recht rausnehmen will eine Entscheidung zu treffen,oder eben auch heraus zu zögern wie dein Partner,dann aber mit den Konsequenzen auch nicht leben mag
Ja, richtig. Ich würde es dann gerne bei einem Kind belassen, weil mich dieses in der Luft hängen fertig macht und ich auch mit fortschreitender Zeit immer risikoschwangerer werde. Außerdem möchte ich am Ende auch nicht zwei Einzelkinder haben, es sind einfach verschiedene Faktoren. Ich habe ihm ausdrücklich gesagt, dass ich seine Entscheidung respektiere, aber einen Abschluss brauche. Ich will das Zeug verkaufen, Strich darunter - fertig. Wir sind auch zu dritt super, ich komm schon damit klar. Aber ja, irgendwo entscheide ich dann jetzt natürlich, dass es bei einem Einzelkind bleibt und er findet das mies. Das ist einfach so ein kompromissloses Thema. Ein bisschen Kind geht nicht und ich würde hier niemals Überzeugungsarbeit leisten. Das habe ich ihm auch gesagt. Wenn sein Herz nicht bei der Sache ist, dann hat das keinen Sinn. Ich möchte am Ende keinen Mann, der nicht committet ist und der mir dann im Zweifel, wie du sagst, die Schuld am Stress zuschiebt.
Späestens bei dem Punkt dass es bei dir halt immer schwieriger würde müsste bei ihnen der Groschen ja fallen,ich kann dich sehr gut verstehen,ich habe meine Jüngste mit 45 bekommen(aber total ungeplant,ich war sterilisiert,bei der dritten haben wir immerhin 11 Jahre gebraucht bis ich überhaupt schwanger wurde) Wir hatten auch irgendwie abgeschlossen weil ich eigentlich nie so spät Kinder haben wollte,aber das war auch gegenseitig so,irgendwann haben wir wohl resigniert Das mit dem "Einzelkind" verstehe ich auch,die dritte hat kaum etwas von den großen Schwestern und die Kleine ist auch zu weit weg,sie spielt zwar ab und an mit ihr,aber was haben die beiden schon gemeinsam,am ehesten geht draussen beim Matschen Ich selber hätte mir für drei kinder einen Abstand vonjeweils ca 2 Jahren gewünscht Die Idee ihm quasi noch "Bedenkzeit" einzuräumen in der das Thema aber auch nicht angegangen wird,du darfst entspannen und nicht jeden Zyklus drauf hoffen das er ja sagt,und er hat quasi einen Zeitraum in dem er es sich überlegen kann finde ich nicht schlecht ,dann habt ihr am Ende beide entschieden
... dass es für dich letztlich auch OK wäre, es "nur" bei einem Kind zu belassen. Und dich v.a. das Hingehaltenwerden stört. Ich dachte du möchtest auf jeden Fall noch ein Kind, und das nicht in allzu ferner Zukunft. Dann sag ihm doch, bis wann du wissen willst, ob ja oder nein. Und erklär es ihm so wie hier - dass du auch mit einem Kind zufrieden wärst, aber du musst es halt wissen. Du bist die Frau, gebierst die Kinder, hast die (Risiko-)Schwangerschaften durchzustehen. Du trägst das Risiko, wenn man zu lange wartet. Das kann er sich ja gerne irgendwo durchlesen, wenn er dir nicht glaubt... Also entscheidest du auch, bis wann und unter welchen Umständen du dies auf dich nehmen willst, oder eben nicht mehr. Soll er das doch "mies" finden. Es ist aber nicht mies. Im Gegenteil, von dir ist es nur fair, dass du ihm klar sagst, was Sache ist. Entweder lasst ihr es jetzt drauf ankommen, verhütet nicht mehr und dann seht ihr, ob noch ein Kind kommt. Oder wenn er partout nicht will und es für dich OK wäre, dann halt gar nicht mehr. So würde ich ihm das sagen.
Huhu, ich weiß, du fühlst dich hingehalten, und Kinderwunsch ist ja auch wirklich ein starkes Bedürfnis. Aber mal eine andere Sichtweise: Ich selbst wäre auch sauer, wenn jemand mir die Pistole auf die Brust setzt und sagt: "Entweder jetzt – oder nie." Und das machst du ja gerade. Du willst Klarheit erzwingen - entweder so oder so. Das ist ein bissl eine (total verständliche) Trotzreaktion, aber so etwas bringt ein Paar in der Regel nicht weiter. Aber im Leben gibt es meist keine einfachen Lösungen nach dem Motto: Klappe zu, Affe tot! Dein Partner zaudert und zögert, und ja, das ist nicht schön. Aber er macht das nicht, um dich zu belasten oder zu ärgern. Sondern weil er sich noch nicht durchringen kann. Und ich finde, ein Mensch darf bei so etwas unsicher sein und warten wollen. Übrigens hast du natürlich nicht zwei Einzelkinder, wenn der Altersabstand größer ist. Bei meinen beiden Kindern liegen sechs Jahre dazwischen, bei mehreren Kindern meiner Freundinnen vier bis fünf Jahre. Niemals würden diese Geschwisterkinder sich als "Einzelkinder" verstehen. Meine Tochter hat sich gefreut wie Bolle, als ihr Bruder kam. Inzwischen ist er 18 und sie 24, und sie haben immer noch ein enges Verhältnis und alle paar Tage Kontakt. Ich selbst bin sogar 14 Jahre älter als meine Schwester, und never ever würden wir uns als "Einzelkinder" sehen, um Gottes willen. Wir haben ein intensives Verhältnis. Klar, ich hatte die Rolle der "großen Schwester", und habe eher auf erwachsene Weise mit ihr gespielt, aber ich war mehr als glücklich, eine kleine Schwester zu haben und habe irre viel Zeit mit ihr verbracht, als sie ein Kind und Teen war. Weißt du, es gibt Geschwister, die sind nur ein Jahr auseinander, und haben als Erwachsene kaum noch oder keinen Kontakt mehr. Und es gibt Geschwister, die sind fünf oder zehn Jahre auseinander und haben ein enges Verhältnis. Nach meiner Beobachtung liegt es eher am Elternhaus, wenn Geschwister sich als Einzelkinder fühlen. Dann fehlt das Wir-Gefühl in der Familie oft auch generell. Zwei Kindern "gerecht zu werden" ist ein künstliches Problem, eine Kopfgeburt. Menschen sind seelisch so konzipiert, dass sie auch zehn Kindern gerecht werden können, denn von Natur aus bekommen wir viele Kinder. Liebe hat kein Maß und sie verbraucht sich auch nicht, sie ist beim zweiten, sechsten und zwölften Kind genauso groß wie beim ersten. Natürlich verteilt sich euer elterlicher Fokus dann auf zwei Kinder. Das ist gut, denn Kinder wollen gar nicht immer allein im totalen Brennpunkt des elterlichen Kontrollblicks stehen. Langer Rede kurzer Sinn: Ich verstehe dich total gut. Aber es gibt Dinge im Leben, die muss und darf man vielleicht einfach offen lassen. Und warten, was das Leben noch so bei dem Thema vorhat - oder auch nicht. Was du versuchen könntest: einen Kompromiss mit ihm zu finden. Zu sagen: "Okay, im Moment willst du nicht, das akzeptiere ich. Aber ich wünsche mir einen Fixpunkt. Lass uns zum Jahreswechsel loslegen." Dann hat er noch Luft, kann dich aber nicht ins Unendliche vertrösten. Manchmal klappt so eine Absprache. LG
Ich habe eine Freundin mit 3 Kindern. Vor dem Ersten hat sie ihrem Partner mitgeteilt, dass sie ein Baby möchte und deswegen nicht mehr verhüten wird. Falls er kein Baby möchte, solle er verhüten. Wenige Monate später war sie schwanger. Beim zweiten Kind war es genauso, nur schneller. Das dritte Kind war eine Überraschung für beide. Ich halte es mit Elvis: "A little less conversation, a little more action, please."
... finde ich. :-)
Ich würde eine Deadline setzen, ihm mitteilen, dass er bis dahin klar werden muss und dann entweder Hop oder Top.
Auch in einer Beziehung ist jeder noch ein Individuum fuer sich mit eigenen Ängsten, Gefühlen und Wünschen die man in sich trägt und nicht teilt, nein auch nicht mit dem Partner. Beim Thema Kind schwierig da es beide betrifft und das für eine lange Zeit. Ich selber finde zukunftsaengste gewichtiger bei so einer Entscheidung als Ungeduld a la wenn nicht heute dann nie....denn zweiteres hat auch leicht erpresserische Attribute;)
Für Dich hat das ganze ja eine gesundheitliche Komponente. Je länger ihr wartet, desto gefährlicher wird für Dich eine Schwangerschaft und Geburt. Das würde ich ihm nochmal klar vor Augen führen. Auch die Risiken beim Kind für Erbkrankheiten steigen. Ich persönlich finde das ziemlich unreif, in so einer Gemengelage so rumzuzaudern. Andere Erklärung wäre eine Affäre.
und eine Schwangerschaft für Dich eh Risiko bedeutet, würde ich das Thema wohl für mich beenden. Vorher würde ich aber Tacheles reden. Ihm erklären was das bedeutet. Auch, dass Du nicht bereit wärest ab dem Alter x und der Gefahr y noch ein Kind zu bekommen. Ein Strich ist dann ein Strich. Setzt euch zusammen und besprecht das bei einem Glas Wein und ganz in Ruhe. Wie @pamo schrieb würde ich nicht vorgehen. Der Mann signalisiert klar, dass er nicht will. Ihn da einfach zu übergehen finde ich gefährlich. Das kann dann nämlich unter Umständen zu einer noch unerträglicheren Situation, vor allem für die Frau, führen. Dein Partner ist dein Mann für die Zukunft? Dann überleg was für Dich der richtigere Plan wäre.
... sondern davon, dass ihre Freundin ihrem Mann gesagt hat, dass SIE nicht mehr verhütet, weil sie ein Baby will, und ggf. soll halt ER verhüten... und so hatten sie recht bald ein Kind. Also hat er entweder doch nicht wirklich verhütet, oder es war eine "Panne" die er aber im Vorhinein in Kauf genommen zu haben scheint, da er ja wusste, dass nur er verhütet, ohne sonstiges "Backup"... ;-) Und sie schreibt davon, in manchen Situationen nicht zuuu viel zu reden... sondern eher zu tun... ;-)) Wobei es auf die Situation ankommt. (Wenn er absolut nicht will, lässt er sich wohl kaum mal "einfach so" verführen... )
Wolltet ihr ursprünglich beide zwei Kinder, und er hat dann seine Meinung geändert...? Dann würde ich ihn an eure "Abmachung" erinnern, und versuchen seine Ängste zu entkräften... Wenn du es warst, die ihre Meinung geändert hat, wird es schwieriger. Auf jeden Fall solltet ihr reden. Euch zusammensetzen und jeweils dem anderen sagen, wie ihr das Ganze empfindet, was und warum... Er sollte wissen, wie du dich damit fühlst, und auch du solltest erfahren, warum er so empfindet wie er momentan empfindet. Es gibt viele Gründe, mehr als ein Kind zu haben, und nicht mit zu großem Altersabstand. Oft ist es sogar leichter, beiden Kindern "gerecht zu werden", wie du schreibst - eben weil sie zwei sind, auch zusammen spielen und kommunizieren können, und nicht immer die Eltern fordern... Und auch später, es ist einfach gut, mindestens ein Geschwister zu haben. Ich persönlich denke generell, es ist ein Fehler, das Hinzukommen eines weiteren Kindes als ein Problem zu sehen, als eine Komplikation. Ich würde sogar sagen, im Gegenteil. Geschwister zu haben ist "normal". (Das heisst natürlich nicht, dass es sein MUSS.)
naja etwas planen was man noch nicht gelebt hat ist generell schwierig, denn man hat oft ganz falsche vorstellungen . daher finde ich legitim wenn man seine meinung ändert wenn man dies als reale erfahrung dann ganz anders sieht. ein thema wäre für mich wenn beide überhaupt kinder wollten und einer dann lieber doch ohne leben will...da gäbe es sicher keine weitere basis. ist aber schon eins da dann muss man nicht auf teufel komm raus ein zweites einfordern wenn der andere nicht mehr will
... es ging mir eher darum, ob es eine Basis gibt, auf die man sich sozusagen berufen kann... auch wenn es sich geändert haben mag... aber dann kann man wenigstens darüber reden, was und warum... Und zu dem was du schreibst - naja das ist ja auch individuell, es gibt nicht wenige Paare, die ein Kind zu wenig finden und von vornherein zwei (oder mehr) wollen... was ja auch irgendwie "normal" ist.. OK wenn es dann nicht klappt, kann man halt nichts machen, aber ich würde den Wunsch nach einen zweiten Kind jetzt nicht als "auf Teufel komm raus" bezeichnen.
ich glaube wir antwrten hier sehr gefühls und erfahrungsrientiert was unser eigenes leben betrifft. ich selber wollte nur eins und mit der erfahrung mit kind , verstehe ich auch die die keins wollen ich denke keiner wird der fragestelerin die antwrt abnehmen knnen , da das ganze schon sehr individuell ist
... ab jetzt nicht mehr verhütest und wenn er kein zweites Kind will, muss er halt ein Kondom nehmen (oder sich sterlisieren lassen). Wäre er dann total sauer und würde gar nicht mehr mit dir schlafen wollen? Oder wäre das, nach anfänglichem Grummeln, OK für ihn? Oder...? Das wäre m.E. ein Fortschritt insofern, dass sich so manifestieren würde, was jeder von euch will. Er würde sehen, dass du es ernst meinst (= verhütest nicht mehr). Aber ich kenne euch ja nicht und weiss also nicht, ob das nicht für eure Beziehung kontraproduktiv wäre.
Das wär ja der Knaller: Selber nichts unternehmen, nicht verhüten, aber erwarten, dass die Partnerin das entgegen ihrer Interessen für ihn erledigt. Damit könnte er Pech haben.
Da drückst Du die Verhütung dem Mann auf‘s Auge und wird Frau schwanger, zeigst Du ihm die lange Nase!? Ne. Das wäre nicht meine Art von Partnerschaft. Er signalisiert klar, kein Kind. Wenn ich das nicht will, muss ich ihn im Zweifel verlassen und mir einen anderen Mann suchen. Oder die gute Beziehung so akzeptieren, zumal auch eine Schwangerschaft für die Frau ein Risiko ist. Meine mich umgebenden Bekannten und Verwandten haben zu 90% nur ein Kind. Weitere 5% dann zwei und der Rest drei oder vier.
sehe ich ähnlich, das wäre ja eher ein kampf um die eigenen persönlichen interessen durchzusetzen- partnerschaft auf augenhöhe geht anders
Ich war nie in der Situation. Mir hat noch nie ein Mann gesagt, dass er zwar kein Kind mit mir will, aber dass er auch keine Lust hat, sich um Verhütung zu kümmern und dass er gewaltig sauer auf mich ist, wenn ich so verantwortungslos bin, das nicht für ihn zu erledigen. Obwohl es mich vermutlich echt amüsiert hätte. Andererseits weiß ich auch nicht, ob ich ein Kind von so einem beschränkten Menschen wollte. Jetzt ist es zu spät. Diese Studie schaffe ich in meinem Alter nicht mehr.
Sorry wenn sie ihm sagt das sie nicht mehr verhütet ist das fair dann liegt es bei ihm
sondern um die Art und Weise! Ich verhüte als Frau nicht, weil ich gerne ein Kind hätte. Und mach das sozusagen still schweigend - soll er such doch kümmern. Ich hab verhütet. Das war abgesprochen. Ich setze die Verhütung aus, obwohl Mann signalisiert kein Kind, ich aber eins will und sag dann halt mit verschränkten Armen, dein Verhütungsproblem? Was ist das denn für eine Beziehung? Aber auch egal. Im dümmsten Fall hat Frau ein zweites Kind und eine kaputte Beziehung. Damit muss dann auch die Frau klar kommen. Ich als Frau würde das definitiv nicht wollen. Dann doch lieber die Beziehung überdenken.
Weil ich das so sehe: Nur weil ich bisher immer den Müll rausgebracht habe, bedeutet das nicht, dass man mit dem Partner nicht die Aufgaben und Rollen tauschen kann. Kann oder will ich den Müll nach vielen Jahren nicht mehr schleppen, muss mein Mann nicht im Dreck verenden. Er kann einfach die Ärmel hochkrempeln. Ich fände es schräg, meinem Partner die Verhütungsverantwortung zu übertragen, nur weil ich kein Kind will. Was ist das denn für eine fiese Partnerschaft? Das fände ich unpartnerschaftlich. Und vice versa. Traut hier niemandem den Manne zu, dass er erfolgreich verhütet?
Ach so und die Art und Weise: Ich finde es großartig, wenn jemand klare Ansagen macht. Mir wäre es lieber, mein Partner sagt: "Ich will kein Kind! Vergiss es!" als weichgespültes Zeug, das ich erst mal dechiffrieren muss - möglicherweise im Partnerschaftsforum... Den Gefallen tue ich auch meinem Partner. Er scheint es gut zu finden, denn er ist mir die letzten 26 Jahre nicht abgehauen und gibt sich verliebt.
Meiner hat nach drei Kindern den endgültigen Schlußstrich gezogen. Ich hätte gerne noch eines bekommen, er wollte absolut nicht mehr. Also hat er sich einer Vasektomie unterzogen. Er wollte schließlich kein Kind mehr. Wenn man ihm klar sagt, dass ER jetzt dran ist, wenn er kein Kind möchte, finde ich das völlig legitim. Es passiert gar nicht so selten, daß Frau dann die Verhütung sabotiert, wenn sie noch ein Kind will. "Ups, Schatz, ich glaube die Pille hat nicht gewirkt!". Kümmert er sich zuverlässig um die Verhütung, ist doch alles safe. Dann gibt es auch kein "Ups" Kind.
wer verhütet ist egal. Wenn ich aber bisher mit der Pille verhütet habe, setze ich die nicht einfach ab, weil ich ein Kind will. Weiß ich, der Mann will kein Kind, schieb ich ihm keines unter, nach dem Motto: ups, passiert. Aber, wenn Jemand das in seiner Partnerschaft so machen möchte ……
Ich habe in keinem der Beiträge hier die Empfehlung gelesen, dem Mann ein Kind unterzuschieben.
Wenn ich mit meinem Mann ganz klar rede, ihm meinen Standpunkt klar mache, dann ist es doch kein Unterschieben? "Schatz, wie du weißt, hätte ich gerne noch ein Kind. Du aber nicht/momentan nicht/erst in ein paar Jahren. Ich möchte jedoch nicht weiter die Pille/Spritze/Spirale nehmen/bekommen/einsetzen lassen und aus diesem Grund bist du jetzt dafür verantwortlich, dass wir kein Baby bekommen." Dann kann er entweder ein Kondom benutzen oder wenn er definitiv kein Kind mehr möchte, eben eine Vasektomie machen lassen. Unterjubeln bedeutet für mich, ohne sein Wissen die Verhütung einzustellen oder anderweitig zu sabotieren. Von diesen Frauen habe ich leider welche in meinem Umfeld und für mich kam es nie in Frage, einen solchen Vertrauensbruch zu begehen. Nichts zu sagen und die Verhütung absetzen ist für mich gleichzusetzen mit beim Sex das Kondom abzuziehen, ohne das Frau was merkt. Beides ist scheiße!
Alle hier sagen das sie ihrem Partner sagen soll das sie nicht mehr verhüten will und wenn er kein weiteres Kind möchte er sich drum kümmern muss Das ist meiner Meinung nach völlig legitim
Das war der Punkt. Wenn ich ein Kind will, nehme ich doch nicht die Pille. Sondern sage meinem Partner, dass ich sie absetze, und tue das. (OK die Pille hab ich eh nie genommen, hatte eine Spirale, nach den Kindern. Vorher andere Methoden ) Klar ist es am besten, sich zu einigen mit dem Partner. Ob und wie man verhütet und wie man es mit der Familienplanung macht. Aber wenn die Frau sich ja jetzt schon ihm und seinem Zögern angepasst hat und die 3 Jahre bereits wartet, und zunehmend das Gefühl des Hingehaltenwerdens hat, dann ist das auch nicht OK. Und nun könnte auch er sich mal etwas "anpassen", denke ich... Bzw. zumindest müssen sie kommunizieren, was nun Sache ist und was sie tun wollen/werden.
... klar kommuniziert, das finde ich völlig legitim und fair. Das ist eben KEIN Unterschieben.
... und hat sich auch bei uns bewährt. Mein Mann musste das teilweise lernen, aber letztendlich funktioniert es recht gut.
Manchmal bekomme ich mit, wie Leute Beziehungsprobleme haben, einfach weil sie nicht offen und klar miteinander kommunizieren... dann ist da eben dieses Dechiffrierenmüssen, dabei passieren natürlich Missverständnisse, einer steigert sich in etwas rein, was gar nicht so ist (aber mal den anderen fragen ist wohl völlig undenkbar?! :-o), der andere leitet aus dem Verhalten sonstwas ab, eine Ehekrise braut sich zusammen... das ist sooo schade, und v.a. überflüssig!!!
Da bin ich 200% bei dir Pamo!
Danke für euren Input, das war sehr hilfreich!
Erpressen möchte ich wirklich niemanden, aber ein bisschen Pistole auf die Brust Charakter hat es schon, da bin ich bei euch... Wir waren uns allerdings beide einig, dass es irgendwann mal zwei Kinder werden sollen.
Wir verhüten seit 4 Jahren mit Kondom und sind da sehr akribisch (also auch kein "mal kurz ohne"). Unser erstes Kind war tatsächlich eine krasse Panne, da liegt der Hund wahrscheinlich auch begraben. Umso wichtiger ist es mir, dass es von beiden Seiten ein volles Commitment ist, keine halben Sachen.
Ich habe mir eure Meinungen zu Herzen genommen und nochmal das Gespräch gesucht. So konnte ich nochmal zum Ausdruck bringen, wie viel mir an einem zweiten Kind liegen würde, aber dass ich mich immer für unsere Beziehung und unsere bisherige Familie entscheiden würde. Und dass ich ihn niemals von etwas überzeugen wollen würde, sondern er das selbst spüren und wollen muss.
Gleichzeitig habe ich ihm aber auch gesagt, dass ich ihn als sehr verkopft empfinde und das Gefühl habe, dass er alles bis ins pessimistischste Detail durchdenkt... er hätte sich bis heute nicht für das erste Kind entschieden, davon bin ich wirklich überzeugt Und nun ist ein dermaßen engagierter, liebender Vater. Das hätte er wahrscheinlich selbst nicht für möglich gehalten.
Er hat mir in vielen Punkten zugestimmt, wahrscheinlich hätte ich Recht etc. Abgeschlossen hat er das Gespräch damit, dass er nochmal ein paar Wochen darüber nachdenken möchte. Damit werde ich das Thema nun Ruhen lassen.
Übrigens gab es schon mal eine Art "Deadline" aus letztem Jahr, bei der er von sich aus sagte, dass er es sich Richtung April 23 vorstellen könnte. War dann wieder nichts... entsprechend ist der Ofen für mich in zwei, drei Monaten dann tatsächlich aus.
Also neben der Verhütung Frage (die ihr für euch ja gelöst habt, wenn ihr verhütet),… Ist das für mich auch wirklich eine Frage der Lebensplanung, in der ich persönlich irgendwann eine Richtung bräuchte:
Haue ich noch mal voll im Job rein, mache den nächsten Schritt, orientiere mich neu, eine neue Weiterbildung, etc.…
… Oder schaue ich einfach das ich safe in meinem Job bin, das nächste Kind bekomme und irgendwie zwei Kinder und zwei Jobs (Mama und Papa) geregelt kriege?
Ich bin schon auf jemand, der da ein bisschen planen möchte, und nicht Monat für Monat mich emotional weiter hangeln, eventuell sogar mit dem Partner weiter verhandeln.
Das scheint die App hier ja schon eine Weile zu machen, und ich kann auch verstehen, wenn dann da irgendwo eine klare Richtung rein muss.
Aber weißt du:
Man kann ja alle Klamotten und Baby – Sachen verkaufen… Zur Not kann man die auch in einigen Jahren wieder beschaffen, das ist nicht das Ende der Welt
Aber grundsätzlich verstehe ich schon, dass du gerne eine klare Linie hättest, idealer Weise geht diese Linie von beiden Partnern in die selbe Richtung…
Alles Liebe!
D
Huhu,
gut, dass du das Gespräch nochmal neu aufgezogen hast und er immerhin jetzt ein paar Wochen in sich gehen möchte.
Was ich in all deinen Postings nicht wirklich verstehe, ist diese seltsame „Ofen-Aus“-Geschichte. Glaubst du wirklich, dass du einen echten Kinderwunsch mal eben so abschalten könntest? Ginge das, wäre es kein echtes Bedürfnis. Man kann Emotionen, Wünsche und Bedürfnisse nicht ausknipsen, das ist Humbug, auch wenn du dir das einreden möchtest. Sie kommen dann durch die Hintertür wieder zurück, und zwar immer und hartnäckig.
Deshalb: Wenn er Nein sagt, würde ich die Sache für dich einfach ruhen lassen und dir den Kinderwunsch trotzdem erlauben. Manchmal ergeben sich auf der gemeinsamen Weiterreise im Leben doch noch neue Dinge, sehr oft sogar. Das Leben ist nicht so planbar, wie du glaubst.
LG (und *daumendrück*, dass er einfach Ja sagt)
Hast du ihm denn klar gesagt und hat er es verstanden, wie sehr dieses Hinausschieben dich belastet und dass du das Gefühl hast, in der Luft zu hängen...? Meine Erfahrung ist, man muss manches wirklich sehr deutlich formulieren, damit der Partner auch die Dringlichkeit versteht. (Du möchtest es ja auch zB wegen evtl. "Karriereplanung" wissen usw.) Und ist ihm klar, dass das wovor er wohl Bedenken hat (Komplikationen, gesundheitliche Probleme, aber auch wie gut man es schafft, 2 Kinder zu "managen"), mit der Zeit größer wird? Also dass Wegschieben keine Lösung ist??? Denn - das Gesundheitsrisiko wächst mit dem Alter, die Belastbarkeit sinkt. Also wenn er diese Aspekte minimieren will, müsste er im Gegenteil so bald wie möglich die Zeugung von Kind 2 in Angriff nehmen! ;-))) Mal ganz logisch gesprochen... Es wird nicht besser, wenn man wartet. Wotauf eigenlich??? Hast du ihm das mal so gesagt?! Was soll denn in ein paar Wochen anders sein?! Die Dinge, vor denen er Bedenken hat, sind dann wieder um etwas gewachsen... Und zu "Ofen aus": Da bin ich be Desiree in dem Sinne, dass man, gaube ich, einen Kinderwunsch nicht einfach abstellen kann. Und das solltest du auch nicht versuchen dir oder deinem Mann zu suggerieren. Man kann einen Wunsch haben, aber sich damit abfinden, ihn nicht erfüllt zu bekommen. Solche Situationen gibt es im Leben ja viele. Weil es eben nicht geht. Oder weil einem der Partner und die bisherige Familie wichtig sind. Aber wenn ich einen Wunsch nach wie vor hätte, würde ich nicht so tun, als hätte ich ihn abgeschaltet. Weil das eh nicht geht. Ich würde ihn zurückstellen, wenn ich das könnte und es für mich OK wäre.
Ich bereue sehr, meinem Mann damals nicht mehr Druck für eine schnellere Entscheidung zum 2. Kind gemacht zu haben. Wir waren dann mit Nr. 2 zu spät dran - Ergebnis - 4 ICSI, 3 Fehlgeburten - kein 2. Kind… das hat uns und unser tolles 1. Kind sehr belastet - und wofür? Für ein, im Nachhinein gesehen, bisschen rumgezicke
Und du Deiner Situation: Nicht Du entscheidest, dass es bei einem Kind bleibt - er entscheidet das gerade mit seinem rumgezicke! Aber er hat nicht den Hintern in der Hose, die Verantwortung für die Konsequenzen seiner Entscheidung zu übernehmen - das sollst dann bitte schön du sein. Sehr bequem für ihn - er ist nicht schuld! Feigling!
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