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Brauche bitte mal eure Meinung... Gleichberechtigung

Brauche bitte mal eure Meinung... Gleichberechtigung

Anna235

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Hi Ihr, Ich bin Mutter 2er Kinder. Verheiratet mit meinem Mann. Dieser wurde nun befördert und lässt das auch raushängen. Zumindest kommt es mir so vor... ich wollte mich schon länger beruflich umorientieren und habe mich tatsächlich auch schon beworben.. Er meint nun, dass das erstmal nicht mehr gehen würde, da ich ihm den Rücken freihalten müsse was Haushalt und Kinder angeht.. Er wird nun auch öfter mal auf Events unterwegs sein ect.. Und mir müsste auch klar sein, dass sich jetzt Einiges ändert und es wäre ja so stressig an der Arbeit mit der ganzen Umstrukturierung.. Und mir muss klar sein, dass er auch mal im Urlaub in den PC schauen muss ect..Und ich könnte ja jetzt auch weniger arbeiten, wenn er jetzt mehr Geld verdient und außerdem könnte ICH mir MEINEN neuen Esstisch jetzt kaufen, mit dem ich schon so lange liebäugel... Also sag mal, geht's noch?! Wir leben im 21. Jahrhundert...Heute hat er mich dann gefragt, was denn los sei und ob ich mich minderwertig fühlen würde... Also ich weiß da nichts zu sagen... Vielen übertreibe ich auch aber ich finde die Art und Weise abwertend einer Frau gegenüber.. Was ist Euer Gedanke dazu ?


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Habt ihr da vorher nicht drüber gesprochen? Liest sich schon etwas überheblich von ihm. Aber hier kennt ihn keiner und keiner wird Dir sagen können wie er das meint. Das Geld welches Du nicht mehr verdienen müsstest, das würde ich in eine Haushaltshilfe stecken :-) Und natürlich an Deinen Bewerbungen festhalten!


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Ich verstehe, dass mit der Beförderung neue Anforderungen kommen. Aber das ist doch kein Grund, dass du deine Ziele jetzt änderst. Ganz im Gegenteil; Jetzt könnt ihr euch die Hilfe im Haushalt leisten, du hast jetzt die Freiheit ein berufliches Risiko einzugehen Nutze die Situation für dich und lass dich nicht klein machen! Und den Traum-Esstisch kaufst du für EUCH von deinem neuen Gehalt :-)


MM

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

... das Geld in eine Haushaltshilfe, Kindermädchen oder was immer nötig ist, investieren und auf jeden Fall an den Bewerbungen festhalten. Dem nachgehen was du gern machen möchtest beruflich. (Ich weiß nicht, wie alt die Kinder sind, aber wenn due Bewerbungen geschrieben hast, ist es ja anscheinend vereinbar...)


MM

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Antwort auf Beitrag von Anna235

... dass das so nicht geht! Solche Dinge werden hier gemeinsam besprochen. Also wenn bei einem eine berufliche Veränderung ansteht oder man darüber nachdenkt, wird das mit dem anderen besprochen. Welche Folgen das für den Alltag mit Kindern (zB ala meine Arbelit morgens früher anfing, musste mein Mann morgens den Kleinen in den KiGa bringen oder so) und als Familie hat und ob das so machbar und OK ist. Dann findet man eine Lösung, einen Kompromiss oder je nach Situation. Das ginge bei euch bestimmt auch... aber dann dürfte er dich nicht so vor vollendete Tatsachen stellen. Als wäre das selbstvetständlich. Rede mit ihm, damit er versteht dass es so nicht geht. Dass ihr solche Sachen gemeinsam besprechen müsst und die Veränderung für beide tragba sein muss.


Mijou

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Na ja, es ist leider in der Gesellschaft immer noch so, dass Anerkennung eng mit Geld verknüpft ist. Wer mehr verdient, kriegt mehr Anerkennung. Dein Mann tickt genauso: Seine Arbeit ist wichtiger als deine, weil er mehr Geld dafür bekommt. Das ist nicht automatisch böse gemeint, er denkt einfach nicht darüber nach und stellt das (patriarchalische) Gesetz: „Wichtiger ist, wer mehr verdient“ nicht infrage. Das tun die Wenigsten, und da ist noch ein weiter Weg. Gleichberechtigung ist ein Ideal, das auch heute noch lange nicht erreicht ist. Dafür müsste es ein echtes Umdenken geben: Care-Arbeit, Kindererziehung sind schwer und anspruchsvoll, deshalb ist sie vielleicht ja sogar wertvoller als ein reiner Geldjob, oder? Aber das ist Zukunftsmusik und noch lange keine Wirklichkeit in den Köpfen. Was du tun kannst: deinem Mann dabei helfen, diese alten Muster mal infrage zu stellen. Sage ihm, dass du den Eindruck hast, dass er deine Pläne weniger ernst nimmt, weil er selbst mehr verdient. Dass er aber nur deshalb mehr verdienen und Karriere machen konnte, eben WEIL du dich um die Kinder gekümmert hast. Du hast ihm seine Karriere ermöglicht. Denn müsste er selbst 50:50 Haushalt und Kinder übernehmen, wäre es nix mit Karriere gewesen. Und dass jetzt aber du mal dran bist. Denn: Da künftig offenbar genug Geld im Haus ist, kannst du eine Putzhilfe oder sogar eine Kinderfrau für nachmittags nehmen und einfach deine beruflichen neuen Pläne weiter umsetzen. Ich habe mehrere Freundinnen, die halbtags Kinderfrauen haben (oft nette Polinnen oder auch Au-Pairs). Sie holen die Kinder ab, kochen, gehen einkaufen und putzen ein bisschen. Wofür sollte Geld sonst gut sein, wenn nicht, um einem persönliches Fortkommen zu ermöglichen? Konsum kann das alles nicht ersetzen, es geht um deine Zufriedenheit. LG


Anna235

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Antwort auf Beitrag von Mijou

Also er hat es schon mit mir besprochen bzw. hat mir das Zuhause mitgeteilt und mir schon auch alle Veränderungen aufgezeigt, die damit verbunden wäre. Natürlich ist es wichtig, dass er das macht und ich unterstütze ihn dabei aber ich möchte nicht nur als Hausmütterchen abgestempelt werden. Ich habe selbst auch etwas am Kasten und möchte das auch ausbauen. Die Kinder gehen zu jeder Zeot vor und ich würde auch nur halbtags arbeiten wollen , vielleicht hier und da mal ein paar Stunden mehr aber die Kinder sind uns das Wichtigste und würden wir für kein Geld der Welt hinten anstellen. Nichtsdestotrotz verstehen Männer glaube uch manchmal nicht, das man als Frau unabhängig sein möchte. Du triffst es zu 100% auf den Punkt. Er kann Karriere machen weil ich ihm den Rücken freihalte und komplett alles alleine manage neben meiner normalen Arbeit, die ja auch läuft...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Dann hast Du es Dir anders vorgestellt ? Du willst halbtags arbeiten, das geht doch sicher mit Kindergarten etc große karriere klappt aktuell bei Dir eben nicht weil die Kinder vorgehen, was ich auch wichtig finde. Deine Karriere ist dann eben später, macht Dich das denn unglücklich es zu verschieben ? Abhängigkeit definiere ich anders, man ist aufeinander angewiesen, nicht abhängig. Du bist nicht vom Geld des Mannes abhängig, Du hast ja einen Beruf, er ist ggf auch abhängig von Dir denn wenn Du die Kinder nicht übernehmen würdest könnte er keine Karriere machen. Man arbeitet im Team zusammen in einer Beziehung, nicht jeder für sich.


MM

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Antwort auf Beitrag von Ellert

... stimmt, sehe ich auch so. Und eben deshalb muss man sich absprechen. Ich persönlich finde /fand es auch nicht schlimm, Teilzeit zu arbeiten, so dass es mit den Kindern vereinbar war... Meine persönliche Vorstellung von "Karriere" bzw. Selbstverwirklichung ist nicht, soviel Zeit wie möglich auswärts im Job zu verbringen und ständig auf Dienstreisen zu sein. Aber so wie wir es in verschiedenen Phasen gemacht haben (ja nach meiner grad aktuellen Arbeit und Alter der Kinder), war es eben abgesprochen. Im Team kann der eine ohne den andren nicht funktionieren. Wenn mein Mann mal Anwandlungen hatte, das nicht verstehen zu wollen und zu meinen, nur er und sein Job stünden im Mittelpunkt, habe ich das auch schnell klar gemacht... und dann ging es wieder.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Anna235

huhu ich sehe das nun nicht wie Du, denn eigentlich kann zweimal Karriere und Kinder nicht ohne Einschnitte klappen. Allerdings redet man da vorher drüber wenn man Veränderungen plant und nicht hinterher. Wir sind dn Weg auch gegangen, mein mann hat die Karriere gemacht und ich den Rücken freigehalten aber wir waren uns da einig, ich finde die Lösung nicht schlimm, ich arbeite dnnoch aber eben lange nicht wie er, Überstunden ablehnen, Kindkrank etc das passt auch heute in vielen Bereichen nicht zu Karriere. Aber uch nicht bei Frauen, da sind es dann ggf die Männer die zurücktreten, haben wir auch im Umkreis und denen egth es gut damit. Kann es sein dass Du das nun in den falschen Hals bekommen hast mit Deinem Mann und er das ganz anders gemeint hat als es bei Dir ankam ? Wenn meiner sagt endlich haben wir das Geld dies und jenes zu kaufen was ich immer schon wollte würde ich mich nicht ärgern, ist doch egal wer das Mehreinkommen erwirtschaftet, es ist da. Redet drüber, wer was sagt und was wie ankommt freu Dich für ihn wie er sich doch sicher auch für Dich freut oder freuen würde. Oder soll er in den alten Job zurück damit es Dir besser geht ?


Anna235

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Auf keinen Fall. Ich gönne ihm das auch zu 100%,unsere Famile profitiert davon. Ich habe einfach Angst, dass er sich persönlich durch diesen Ego Push verändert könnte. Er hat damit einfach sehr geprahlt und er ist ein sehr bodenständiger Mensch und Familienvater durch und durch und er hat mir einfach das Gefühl gegeben, das meine Arbeit nichts wert ist und deswegen ja auch weniger arbeiren kann weil eh nicht viel bei rum kommt. Ich bin in einer großen Klinik tätig


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Ganz genau das tat er auch. Und hat damit seine Denkweise offenbart. Dein Job ist in seinen Augen weniger wert als seiner - quasi eher dein Hobby - seine Unterhosen sind mehr wert, als dein Job (überspitzt gesagt). Aber - du könntest alle leidigen Hausarbeiten (putzen waschen kochen) auslagern und deine Zeit nur deinem Job und deinen Kindern widmen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Anna235

ich sehe es wie ellert, ihr seid doch ein team das sich gegenseitig ergänzt. gönn ihm den ( kurzfistigen ) höhenflug, lass es aber nicht einrißen dass er sich selber am ende am meisten feiert. such dir etwas jobmässig was sich mit deinem alltag gut vereinbahren lässt und bestehe darauf das auch machen zu können . und genieße vor allem das privileg, einer arbeit nachzugehen weil du es möchtest und nicht aus mnetären gründen musst


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Beispiel gefällig? Google mal de St. Fiege, sie mehrere Bücher und geschrieben, Professorin mit Lehrstuhl usw ihrem Mann gehört fiege Logistik und er ist auch mit Geschäftsführer. Drei Kinder im Alter von 10 bis 23 , also ja selbstverständlich geht das. Anderes Beispiel meine Hausärztin und ihr Mann sind beides Allgemeinmediziner, beide eigene Praxen usw, klar beide können nicht Chefärzte sein oder sechs Tage in der Woche am Op Tisch stehen, aber trotzdem ist das eine Karriere. Auch sie haben zwei Kinder , Familie war nie da bei beiden Familien vielleicht vor Ort aber selber Vollzeit berufstätig Aus allen Kindern sind bis jetzt sehr nette Menschen mit guten Manieren und guter Bildung ( vier haben Abitur Nummer 5 geht wohl ab Sommer aufs Gymnasium)


EinTraumWirdWahr

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Wer definiert denn bitte, was Karriere bedeutet?? Warum kann sie nicht parallel zum Mann Karriere machen trotz Kinder? Karriere bedeutet nicht, Geschäftsführer zu sein und xxx Euro zu verdienen. Ich habe auch Karriere gemacht, übrigens Alleinerziehend schon (wo war da der 2. Part), bin aber weder Führungskraft noch hochverdienend. Aber ich habe beruflich meine Ziele erreicht, bin anerkannt, Expertin auf meinem Gebiet. Mein jetziger Partner ebenso. Trotz Kind übrigens. An die AP: Halte an deinen Zielen fest. Die sind j scheinbar mit den Kindern eh vereinbar. Ich verstehe glaube ich auch, was du meinst. Nicht des Mannes neuer Job stört dich, sondern seine Angeberei und das Herabsetzen deiner Leistung. Das musst du dir nicht gefallen lassen.


MM

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Ich finde auch,die Definition von "Karriere" ist individuell. Es ist einfach das was für denjenigen Menschen in seiner Arbeit erstrebenswert ist, Freude macht, und was er/sie gern erreichen würde. Das muss nicht unbedingt der Chefposten sein. Vielleicht sollte man eher sowas wie "Selbstverwirklichung" oder "Erfüllung im Job" sagen...? Wenn ich eine Arbeit mache, die mich erfüllt und die mir Spaß/Freude macht (und ja, wo auch das Gehalt stimmt ;-)), dann ist es das Richtige für mich, egal ob jemand das "Karriere" nennen würde. Auf jeden Fall muss man sich mit dem Partner absprechen, eben als Team. Als unsere Kinder klein waren, hatte ich zB einen mir sehr wichtigen Sprachkurs (der sich übrigens auch später im Job als sehr nützlich erwies) und da war es essentiell, dass mein Mann immer am Montag um 18 Uhr die Kinder vom Kinderturnen abholt. Ich brachte sie hin und zischte ab zum Kurs, er holte sie ab, sie aßen zusammen zu Abend usw. Oder als ich später als Übersetzerin arbeitete, von daheim, und etwas schnell abgeben musste so dass ich mich am WE dransetzen musste, nahm er die Kinder, sie machten einen Ausflug und ich hatte den ganzen Tag für meine Arbeit zur Verfügung. Sowas sollte m.E. funktionieren, egal wer was für einen Job macht in der Ehe.


Caot

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Antwort auf Beitrag von MM

….. unter Karriere verstehe ich definitiv eher die betriebliche Stellung. Zumindest an erster Stelle verbinde ich das so. Klar kann Karriere auch die persönliche Laufbahn bedeuten. Wenn man im BetriebA arbeitet, dann im BetrieB und anschließend selbständig ist das auch schon Karriere. Nur wenn das eben nicht „mehr Geld“ bedeutet mag zumindest ich das Wort dafür nicht einsetzen.


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von Caot

Es ist immer noch in vielen Unternehmen Realität, dass eine Führungsposition nicht mit einer Teilzeitstelle möglich ist. In der Firma meines Mannes hätte er seine leitende Position nicht bekommen, wenn er nur halbtags gearbeitet hätte. Es gab genug Vollzeitkräfte, die das liebend gern an seiner Stelle gemacht hätten. Und in meinem Job hatte ich eine 50-Stundenwoche mit Wochenenddiensten, auch dies war mit Kindern und Teilzeit nicht vereinbar. Da mein Mann besser verdiente und wir ein Haus gekauft haben, habe ich selbst zurückgesteckt, den Job gewechselt und Kinder und Haushalt gemanagt. Die schöne neue Welt, in der Mann und Frau gleichberechtigt Karriere machen, ist noch sehr die Ausnahme. Ich persönlich kenne im Freundes- und Bekanntenkreis kein einziges Paar, wo beide nur halbtags arbeiten, dabei wirklich Karriere machen, gut verdienen und sich auch beide gleichermaßen um die Kinder und den Haushalt kümmern. LG


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Anna235

vielleicht war es ganz anders gemeint


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Karriere als Definitiion ist bei mir schon nach gehobenen Stellungen zu streben die halt viel Überstunden etc bedeuten. Wenn beide das tun, wer betreut die Kinder - ständige Fremdbetreuung ist für mich kein normales Familienleben das ich erstrebenswert finde.


MM

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Antwort auf Beitrag von Caot

Caot, ich schrieb ja, dass auch das Gehalt stimmen muss...;-) Aber ja, die Definition mag fraglich sein. Mein Punkt war, dass beide die Möglichkeit haben sollten, sich in ihrer Arbeit auch zu "verwirklichen", wenn sie wollen und es irgendwie geht, und dass es machbar sein sollte, sich mit dem Partner diesbezgl.abzusprechen. Vielleicht bin ich nicht der Typ für klassische "Karriere" im üblichen Sinne?;-) Und es gibt auch genug Leute (va Frauen), die ihre Arbeit gar nicht sooo toll finden und somit gerne weniger Stunden arbeiten, wenn es möglich ist, und sich lieber in der Familie engagieren. Das sollte dann aber auch gewürdigt werden. Es gibt verschiedenste Modelle. Aber auf jeden Fall sollte das jeweils praktiziert für beide halbwegs passen.


MM

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Antwort auf Beitrag von Ellert

... ständige Fremdbetreuung problematisch und wir haben von Anfang an abgesprochen, dass, mindestens solange die Kinder klein sind, einer von uns weniger Stunden arbeitet bzw. wir uns beide um Vereinbarkeit unserer Arbeit mit der Familie bemühen. (Bei mir ging das phasenweise eher, weil auch Arbeit von daheim und/oder zu flexiblen Zeiten möglich war.) Kommunikation ist aber absolut wichtig, denn ob man es nun Karriere nennt oder berufliche Veränderung oder wie auch immer - es verändert sich ja dadurch immer etwas am organisatorischen Ablauf in der Familie (Bring- und Abholzeiten etc.) und das muss abgesprochen werden, egal ob "Vollzeit"/ "Teilzeit"... (Wenn ich, nur als Beispiel, einen neuen TZ-Job antrete, mit genauso "wenig" Stunden wie vorher, aber mit früherem Arbeitsbeginn, kann ich womöglich die Kinder morgens nicht mehr bringen und das muss dann mein Mann übernehmen. Dafür habe ich u.U.nachmittags mehr Zeit, mit den Kindern etwas zu machen oder so...)


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Ich denke, ihr hättet das vorher klarer besprechen müssen. Was wird sich durch deine berufliche Umorientierung ändern? Stundenzahl, Fahrtzeiten? Ist mehr Flexibilität erforderlich? Was schränkt deinen Mann ein, wenn das konkret wird? Muss er kürzer treten, sich mehr um die Kinder kümmern, gibt es Zeiten, die noch abdeckst, dann aber nicht mehr? Der Satz mit dem Esstisch hätte auch bei uns fallen können, mein Mann interessiert sich fast überhaupt nicht für die Einrichtung, er will sich nur wohl fühlen. Ihm ist es ganz recht, dass ich das in die Hand nehme. Vielleicht glaubt er auch, dass du dich freust, wenn du weniger arbeiten könntest?


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Was hast du denn geantwortet, als er meinte, dass du ihm den Rücken freihalten müsstest? Der ist ein bissle auf dem Holzweg - oder? Wenn du dann mehr Haushalt und Kinder übernimmst und beruflich zurück steckst (wenn du das wirklich willst!!!), dann soll bitte eine Altersvorsorge für dich angelegt werden. Ich hoffe, du gibst nicht einfach kommentarlos klein bei und machst ihm den Hausputtel (wer ist er denn, dass er dir „deine“ Ausgaben „erlaubt“?).


Anna235

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Natürlich unterstütze ich ihn, garkeine Frage aber ich hab ganz klar auch gesagt, dass wenn sich bei den Bewerbungen etwas ergeben sollte, ich mir das definitiv anschauen werde und das wir uns dann nochmal zusammensetzen und schauen wie wir das organisieren können. Er meinte nur, ich kann wegen ihm Vollzeit arbeiten wenn die Kinder geregelt wären.. Das möchte ich ja garnicht.. Wenn sie mal etwas größer sind, werde ich sicher etwas mehr arbeiten, aber immer so, dass die Kinder nicht zu kurz kommen und ich sie auch in Sachen Schule und Co unterstützen kann. Ich bin keine Frau, die sich unterbuttern lässt und das hab ich ihm zu verstehen gegeben. Wir sind seit 12 Jahren ein Paar, das sollte er langsam auch wissen


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Wenn die Kinder geregelt sind... War bei uns auch Streitthema in der Vergangenheit, wessen Verantwortung ist es, die Kinder wegzuorganisieren. Insgesamt wird zusammen nach Lösungen gesucht. Wenn es einzelne Tage sind, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Er hat einmal einen wichtigen Termin in Süddeutschland verballert. Musste er sich online zuschalten. War er sauer,.weil er meinen Termin unwichtiger fand. Aber eben seine Schuld, wenn er sich sowas nicht blockt.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

es scheint sehr harmnisch bei euch zu sein;)


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Mittlerweile ja, aber wir mussten viel reden und auskaspern, wer was macht. Kinder ändern alles. Ist finde ich ein bisschen wie im Labor. Da gibt es wenn dort viele Leute arbeiten auch immer welche, die meinen, dass sie für "niedere" Arbeiten wie Aliquotieren oder den Müll im Hotlab entleeren grundsätzlich nicht zuständig seien. Oder dass sie Ultrazentrifugen oder Inkubatoren zuschweinen können und irgendwie reinigen die sich dann magisch von Zauberhand. Muss man dann auch mal Klartext reden. In einer Ehe ist es ja nicht anders. Wenn einer in Carearbeit aufgeht, wunderbar, aber wenn beide nur mäßig Lust draufhaben.muss man es halt fair verteilen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich denke meist ist so dass die Frauen noch vor den Kindern bereit sind die carearbeitb zu übernehmen, da ist es noch reine Theorie. Ich merkte auch erst nach einem halben Jahr, dass mir das nicht reicht( eigentlich wollte ich 3 Jahre daheim blieben) Mit fast einem Jahr ging das Kind dann in die Krippe , ich arbeiten und alle waren zufrieden. Mein exmann hat mir das damals ueberlassen wie das für mich entscheide


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Anna235

In dem Moment, in dem Du ihn zu Dir sagen lässt, Du könntest ruhig Vollzeit arbeiten, wenn die Kinder geregelt seien, bist du nix anderes, als sein Kindermädchen. Die Wortwahl allein schon. Er erlaubt dir gnädig, dass du arbeiten darfst, wenn du deine Pflichten als Mutter nicht vernachlässigst - ja wo sind wir denn… Das klingt extrem nach unterbuttern!


MM

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

... und ich wäre da auch ziemlich sauer. Kann mir aber vorstellen, dass er sich nicht wirklich bewusst macht, was er da eigentlich "rüberbringt". Da könnte man (frau ;-)) ja kontern und ihm ebenfalls sagen, dass er ruhig Karriere machen darf, aber nur wenn die Kinder geregelt sind - von ihm! Mit der Begründung, du selbst hättest grad Bewerbungen abgegeben und müsstest dich vorbereiten auf den neuen Job; er möge dir doch bitte den "Rücken freihalten"...


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Boah, den Zahn würde ich ihm ziehen. Mein Mann ist Manager in einem großen aktiendotierten Unternehmen, der hatte früher auch solche Allüren. Ich würde an Deiner Stelle mal Tacheles reden. Wo ich arbeite, sind einige Frauen im oberen Management. Die müssen auch gucken, wie sie es auf die Kette kriegen und haben keinen Ehemann, der Ihnen den Poppes hinterherträgt. Wenn ich das schon lese, es wird stressig mit Umstrukturierung. Ach ne. Haben wir gefühlt.vierteljährlich, da nimmt kein Schwein bei einer Frau drauf Rücksicht. Wir haben feste Aufgaben,.sowohl mein Mann als auch ich müssen dann eben um.10 den Rechner nochmal anmachen. Kinder müssen trotzdem versorgt werden und das mach ich nicht allein. Habt Ihr vor seiner Beförderung ausgemacht, dass Du das Heimchen spielst? Falls nicht, würde ich ihm das genauso sagen und dass Du eben auch an Dich denken muss. Niemand weiß,.wie lange eine Beziehung hält und er wird Dich wohl kaum lebemslang unterstützen. Wir haben eine Kinderfrau, Hausarbeit kann man auch auslagern. Geht alles gut über Minijob, kann man steuerlich absetzen. Anmeldung einfach über Minijobzentrale. Ihr könntet besprechen, wieviele Stunden ihr braucht. Und parallel natürlich bewerben. Sprich mit ihm. Mach ihm klar, dass andere Manager oder was immer er jetzt auch ist (wieviele Teams hat er denn? Mein Mann hat 6) auch nicht einfach Carearbeit sein lassen können. Unterstützen ja, muss aber eben auf Gegenseitigkeit beruhen. Ich war drei Tage weg wegen Arbeit,.hat mein Mann dann übernommen. Mach ich umgekehrt auch. Das ist aber super anstrengend, sprich, wenn man nach Hause kommt von Außerhäusigen Termin, packt man bei den Kindern mit an. Und wenn es ein Kickoff war und man übermüdet ist,.auch. Wer feiern kann, kann auch arbeiten.Ich überleg mir das mittlwrweile sehr genau, wann und wie ich aufs Hotelzimmer gehe.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Emilie - Du sprichst mir aus der Seele! Genauso ist es!


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Anna235

wenn ich hier so einige lese, ist das auch schon wieder heftig an der gleichberechtigung vorbei und ist keine partnerschaft auf augenhöhe , wenn man dem mann " den zahn ziehen muss" wie gesagt , gönne ihm den höhenflug für eine kurze zeit, ist menschlich. dann aber erde ihn und erklre wie du dir das in zukunft vorstellen könntest. in seiner euphorie ist er sicher gerade blind für andere varianten. lass dich aber nicht abwimmeln aber auch das geht und das ganz ohne die kampfamazone raushängen zu lassen


Dots

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Eigentlich brauchst du unsere Einschätzung gar nicht, weil du ja merkst, dass es dir selbst gegen den Strich geht. Und du bist die Person, die hier zählt. Er hat die Beförderung angenommen, ohne vorher dein Okay einzuholen und die Konsequenzen mit dir zu besprechen, und das ist weder in Ordnung noch zeitgemäß. Leider ist die Erkenntnis, dass auch Männer Vereinbarkeit von Job und Familie brauchen, zwar mittlerweile in börsennotierten Großunternehmen angekommen, im mittelständischen Traditionsbetrieb aber eher nicht so. Allerdings sind du und die Kinder die Personen, die das Leben mit deinem Mann teilen, nicht seine Firma. Egal, wie viel man ihm im Job verspricht: Am Ende ist jeder austauschbar, nur für seine Familie wird er das nie sein. Ich habe mir gegenüber meinem Ex-Mann (Uni-Prof. mit 12 eigenen Mitarbeitern sowie engagiert in diversen interdisziplinieren Teams) den Mund fusselig geredet, dass er den gleichen Anspruch auf Kindkranktage, Freistellungen, Absagen von Terminen hat wie seine Kolleginnen. Ich bin Freiberuflerin und habe etliche Male Termine abgesagt oder Aufträge verschoben oder mir ein Bein ausgerissen, um ihm seinen angeblich "wichtigeren" Job zu ermöglichen. Wir haben uns schleichend entfremdet, und er hat nie verstanden, was eigentlich mein Problem ist. Dabei war mein Problem vor allem, dass er nie zugehört und nie wahrgenommen hat, was für eine Organisationsleistung Arbeit mit Familie ist. Und wenn ich es ihm erklärt habe, war es zwei Tage später wieder vergessen. So kann man keine Partnerschaft auf Augenhöhe führen, das rächt sich über kurz oder lang. Der Respekt geht dann flöten. Lass es nicht so weit kommen.


Anna235

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Antwort auf Beitrag von Dots

Das trifft es tatsächlich sehr sehr gut. Es tut mir leid, das eure Partnerschaften daran zerbrochen ist...


Dots

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Ja, das ist schade, aber wir kommen mittlerweile ganz gut damit klar, jeder für sich. So weit muss es bei euch aber nicht kommen. Bei uns war genau der Fehler, dass ich ganz lange tapfer weitergemacht habe (obwohl es in mir grummelte) und es irgendwie ja auch immer ging, ich die ganzen Respektlosigkeiten (dass vor Kollegen immer so getan würde, als würde ich nur Teilzeit arbeiten, weil die Frauen seiner Kollegen entweder gar nicht arbeiteten oder bestenfalls einen Minijob hatten, dass er Repräsentationstermine für meinen Job, bei denen wir als Paar gefragt waren, ganz vergaß oder eine Viertelstunde zu spät kam, während alle anderen schon da waren, dass mein Studium - ich habe an einer Elite-Uni für mein Fachgebiet studiert - vor Kollegen zum Fachhochschulstudium umdeklariert wurde und ich nicht wusste, was ich jetzt machen soll: Ihn vor Kollegen bloßstellen oder meine eigene Wut herunterschlucken). Und für meinen Ex-Mann wäre es zwar in Frage gekommen, eine Putzfrau einzustellen, aber eine Kinderfrau/Au pair wollte er nicht im Haus haben (zu starker Eingriff in die Privatsphäre, dabei hatten wir ein schönes Gästezimmer und hätten sogar einen ganzen Bereich mit eigenem Bad für ein Au Pair einrichten können). Letztendlich hat es aber ja immer schön weiter funktioniert, weil ich funktioniert habe. Bis zum Schluss dachten unsere Nachbarn, dass ich nur ein bisschen dazuverdienen würde und er unser Haus und unseren Lebensstandard finanziert. Wir haben eine einzige große Lüge gelebt, die für ihn gepasst und unter der alle anderen (inklusive der Kinder) gelitten haben. Und irgendwann kam der Punkt, wo das einfach nicht mehr ging, ich hatte keine Kraft mehr zu funktionieren. Deshalb rate ich dir, rechtzeitig auf den Putz zu hauen und dein Recht einzufordern.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Letztendlich lief es bei uns darauf hinaus, das sein Job als Familiensache behandelt wurde, meiner aber mein Privatvergnügen war, für das ich zusehen musste, wie ich mir Zeit freischaufelte. Das hat aber weder unsere Verdienstsituation noch die generelle Aufgabenverteilung innerhalb der Familie widergespiegelt, es war nur ein Bild, das er gern aufrecht erhalten und ich ihm zuliebe vor anderen nicht zerschlagen habe, weil ich wusste, wie ihn das getroffen hätte, wenn es herausgekommen wäre.


kirshinka

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Oh Mann Dots - was für ein Weichei Dein Ex ist. Dass er Dich so klein machen musste. Örgs


Petra28

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Das lange tapfer weitermachen. Du hättest von Anbeginn einen Partner verdient gehabt, der vor seinen Kollegen voller Stolz davon berichtet, dass seine Frau an einer Eliteuniversität studiert hat.


kirshinka

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Da stimme ich dir voll zu Petra


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

> Du hättest von Anbeginn einen Partner verdient gehabt, der vor seinen Kollegen voller Stolz davon berichtet, dass seine Frau an einer Eliteuniversität studiert hat. Da fehlt ein Smiley? Oder sind wir hier bei GNTM für Bildungsbürger? Erzählt Ihr Kollegen ´voller Stolz`, an welcher tollen Uni Euer Mann studiert hat oder was seine Titel sind? Ich halte das für solch oberflächliche Banalitäten - ja, man kann den Partner später darauf ansprechen: "Übrigens, ich lege Wert darauf, dass Princeton keine FH ist"; aber es war entweder eine Schusseligkeit, oder dem Mann war es wichtig, als fürsorglicher Versorger seiner Familie wahrgenommen zu werden (was ich persönlich rührend finde und fürchte, dass es immer seltener wird). Dafür eine jahrelang gewachsene Beziehung zu fällen, erscheint mir tragisch. So viele Menschen bewundern alte Ehepaare, Arm-in-Arm auf der Bank unter dem Apfelbaum, scheinen aber nicht zu glauben, dass dahinter auch ein Maß an Humor, Toleranz und Akzeptanz stehen muss.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Oh, als fürsorglicher Versorger wahrgenommen werden ist sicher das eine, aber was macht frau, wenn das nicht der gelebten Realität entspricht? Gütig und ergeben lächeln und auf die Parkbank im Alter warten? Humor und Toleranz kann nicht alles kompensieren, schon gar nicht, wenn die Respektlosigkeiten zu einseitig sind und darunter die Gerechtigkeit leidet.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Dots

> Oh, als fürsorglicher Versorger wahrgenommen werden ist sicher das eine, aber was macht frau, wenn das nicht der gelebten Realität entspricht? War es nicht? War er nicht ansprechbar, wenn Not am Mann war, hat er das Kind nicht gefördert und unterstützt? Und dass Du Dir im Job ein Bein ausgerissen hast, war eben nicht finanziell nötig, sondern nur für Dich ganz persönlich wichtig. Warum wäre es Dir so wichtig gewesen, dass Dein Mann die Kollegen oder ihre minijobbenden Frauen mit der Nase darauf stößt, dass Du auf einer Elite-Uni warst und Vollzeit arbeitest? Frauen sind gesellschaftlich anerkannt, wenn sie sich gut um die Familie kümmern; bei Männern reicht das nicht. Ein Fakt, den man als Frau auch schätzen lernen kann Ja, es ist ärgerlich, bei Terminen stehen gelassen zu werden - aber auch da würde ich an Schusseligkeit/Gedankenlosigkeit denken. Vielleicht hätte es geholfen, darauf hinzuweisen, wie wichtig der Termin ist und wie verlassen Du Dir vorkommst ohne Deinen Mann an Deiner Seite; verbunden mit einem kurzen Anruf eine Stunde vorher. So gesehen hattet Ihr womöglich beide etwas anderes ´verdient` (wobei ich diesem Anspruch von Petra grundsätzlich nicht ganz folgen kann); aber irgendetwas hat Euch ja trotzdem aneinander fasziniert.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Wenn das Thema aufkam, habe ich immer wahrheitsgetreu erzählt und den Abschluss meines Partners nicht abgewertet. Solche Abwertung ist keine Schusseligkeit, noch zeugt es davon, dass man als fürsorglicher Versorger wahrgenommen werden möchte.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ja, ich habe den Anspruch, dass mein Partner mich wertschätzt, mich nicht abwertet und dass ihm wichtig ist, was mir wichtig ist. Den Abschluss des Partners „herunterzureden“, ist keine Schusseligkeit. Und ja, man kann mal einen Termin vergessen, aber passiert das mehrfach, heißt das ganz einfach deine Angelegenheiten sind mir nicht wichtig. Man kann sich das eine Weile schönreden, aber auf Dauer macht sowas unglücklich.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

> Solche Abwertung ist keine Schusseligkeit, Wie sehr definierst Du Dich über Deinen Abschluss? Den meisten Männern ist der akademische Abschluss ihrer Frau ziemlich egal (anders als umgekehrt). Gerade wenn der Mann aus einem anderen Fachbereich kommt, ist ihm womöglich der Elitecharakter der Institution, die seine Frau besucht hat, nicht mal bewusst. Je nachdem, wie lange sie dem Studium schon entwachsen war, hat er es sich vielleicht nur vage gemerkt (ich weiß bei meinem Mann das Land, aber schon bei der Stadt muss ich überlegen). Also - woher weißt Du, dass es keine Schusseligkeit, Versprecher oder ehrliche Gleichgültigkeit war, weil er sich eben nicht die Absolventin von xyz verliebt hat, sondern in Dots, wie er sie kennengelernt hat? Wo siehst Du da Abwertung? Wenn er sich traditionell als lebenslang treuen Versorger sieht, muss er seine Berufstätigkeit an erste Stelle setzen und sieht die Berufstätigkeit seiner Frau womöglich als zusätzliche Absicherung und etwas, was ihr wichtig ist, aber aus seiner Sicht nicht als Notwendigkeit. Dinosaurier, ich weiß - und alles wird soviel besser, wenn von Frauen erwartet wird, gleichermaßen für das Familieneinkommen zuständig zu sein . Ich reih mich mal in die Kategorie ein - wir haben einen ähnlichen Fall in der Verwandtschaft; beide waren ständig am Limit, als die Kinder klein waren, und aus meiner Sicht ist natürlich zu respektieren, dass die Frau den Job für ihre Ausgeglichenheit braucht aber eigentlich nur ein extrem zeitintensives Hobby, und ER hätte es sich leichter machen können bei der Partnerwahl. Nun ja, wo die Liebe hinfällt...


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Darunter (alte Paare auf der Parkbank) steht in erster Linie eine große Leidensfähigkeit und Geduld der Frau. Die früher natürlich aus der finanziellen Abhängigkeit geboren wurde. Und ja - ich erzähle meinen Kolleg:innen welche tollen Projekte mein Mann grad wieder macht - er umgekehrt auch! Und die finanzielle Verantwortung haben wir von Anfang an auf beide Schultern verteilt - gleich! Die Kinderbetreuung auch. Aus diesem Grund habe ich mir in jungen Jahren auch den A…. Für meine Ausbildung aufgerissen (und hab sie selbst finanziert - nix silberner Löffel übrigens). Alles eine Frage der Prioritäten. Mein Job ist nicht mein Hobby - mein Job ist dazu da, die Familie zu ernähren. Und so habe ich das auch immer gesehen. Alles also eine Frage der Perspektive!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Daffy

@ Daffy Ob weia - Deine Einstellung ist so ziemlich alles, was falsch läuft mit der Gleichberechtigung. Brrrrr - da schüttelt es mich echt. Aber gut - nen „lebenslangen Versorger“, der meinen Intellekt nicht zu schätzen weiß, hätte ich gar nicht genommen…


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Dots

Genau das tun die meisten


Dots

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Es ging mir nicht darum, dass mein Mann seinen Kollegen erzählt, dass ich auf einer Elite-Uni war, das war mir egal. Nicht egal war mir, dass ich es ihm immer wieder in Erinnerung rufen musste (das war auch keine Schusseligkeit seinerseits, sondern schlichtes Desinteresse) und dass es nach außen hin in allen sozialen Situationen (Familie, Freunde, Nachbarn, Kolleg*innen) so aussah, als wäre ich das Hausputtel, das ihm den Rücken freihält. Wir hatten aber im Gegensatz zu einigen der vollversorgten und teilzeitarbeitenden Frauen in diesem Forum oder auch in meinem privaten Umfeld keine finanzielle und Arbeits-Aufteilung, die das wiedergespiegelt hätte. Der gesellschaftliche Status einer Professur an einer staatlichen Uni übertrifft auch bei weitem deren Verdienstmöglichkeiten, das wissen auch viele nicht. Abgesehen davon ist mir mein Job tatsächlich persönlich wichtig, auch wenn diese Art der "Selbstverwirklichung" bei Frauen gern belächelt wird oder man erwartet, dass sie diese Ansprüche automatisch fallen lässt, wenn Kinder im Spiel sind. Ich habe mich zwar u.a. wegen der Kinder dafür entschieden, nicht als Dolmetscherin zu arbeiten, aber ich bin in meinem Job sehr gut, ich bin sehr gut vernetzt und bei Kolleg'innen und Kund'innen anerkannt. Dass ich finanziell nicht mehr daraus machen konnte, lag u. a. an dem Modell, das wir gelebt haben. Ich behaupte ja gar nicht, dass die "Schuld" bei meinem Ex-Mann lag, das haben wir beide so verbockt. Es ging uns aber allen nicht gut damit. Aber es wäre in unserem Fall auch nicht möglich gewesen (ohne Kindermädchen oder Großeltern vor Ort), dass ich an längeren Konferenzen im Ausland teilnehme (die einen beruflich sehr weiterbringen). Also alles, was über ein verlängertes Wochenende hinausgegangen wäre. Das wäre zu Lasten der Kinder gegangen, weil das einfach nicht funktioniert hat. Und zwar nicht, weil ich es nicht versucht hätte. Weiter ins Detail gehe ich aber nicht.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

A) brauchst du keinen versorger, da du dich sicher auch ohne partner durchbringen kannst und B) wie merkst du die wertschätzung deines intellekts?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Er hat sich aber nicht traditionell als treuen Versorger gesehen, sondern hat sich selbst verwirklicht. Sonst hätte er ja einen Karriereweg mit besseren Einkommenschancen gewählt. Den Lebenstandard, den beide hatten, gab es nur in der Kombi beider Verdienste, so lese ich das jedenfalls heraus. Er hat es aber nach außen anders dargestellt. Ich finde das respektlos.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

B) Es soll Paare geben, die sich miteinander so unterhalten können, dass Funken sprühen. Wenn das nicht mit einem Partner geht, bin ich sofort raus… (Ausnahme natürlich Krankheit).


Dots

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Richtig. Sonst hätten wir auch nicht in einer Nachbarschaft gelebt, in der die meisten Männer entweder bei großen börsennotierten Unternehmen in Führungspositionen waren oder eigene Betriebe hatten. Gut, drei größere Erbschaften gab es noch.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Und das sind intellektuelle funken, die da sprühen????


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Klugheit kann sehr sexy sein. Und Dummheit (im Sinne von prolligem Dummgeschwätz) wahnsinnig abtörnend.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Für mich ist ausschließlich körperliche anziehungskraft für funken verantwortlich, wenn man es so formuliert. Allein intellektuelles geplauder reicht da nicht. Dummes gerede natürlich auch nicht. Meine frage galt aber eigtl kirshi, den mann würd ich ja liebend gern mal sehen


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Wer fährt denn nur auf intellektuelles Gerede ab? Da ist natürlich schon das Gesamtpaket gefragt, bei mir auch. Brad Pitt ist bei mir aber in Ungnade gefallen, der war scheinbar nicht so ein lieber Daddy für seine Adoptiv- und eigenen Kinder, wie es den Anschein hatte.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Keine ahnung, Petra vielleicht? Sie hat das ja so formuliert, dass sie dann raus wäre. Wo hast du das denn her mit bp? Springerpresse? Auch wenn es stimmen würde, kinder würde ich mit dem nicht haben und reden braucht er auch nicht viel....


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich. Mein Anspruch ist auch mit den Jahren immer schlimmer geworden in dieser Hinsicht. Neben dem Hirn sollte er natürlich auch Herz haben. Die Optik ist nur ein nettes Beiwerk.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Höher natürlich. Wobei es auch ein bisschen schlimm ist, gebe ich ja zu…


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich bin da leider oberflächlich, als erstes kommt die optik, so schlau kann er nicht sein, dass ich schiefe/schlechte/ungepflegte zähne, haarkranz und vollbauch sexy finden würde. Da attraktive herren in meinem alter rar sind, werde ich wohl single bleiben oder auf einen jüngeren zurückgreifen müssen. Ersteres scheint mir wahrscheinlicher, die jungen sind meistens zu arm, als sugar mummy tauge ich nicht, da auch zu arm


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Naja, gepflegt sollte er schon sein. Glatze und ein bisschen Bauch stören mich nicht. Aber wirklich intelligente Männer, so wie ich es mag, sind auch rar…


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das glaub ich dir sofort! Aber soweit ich mich erinnere, bist du ja behaubt, so ist es egal. Ich werde den reichen mann für mein wohlbefinden nicht mehr finden, ob mit oder ohne hirn, bauch, herz. Im nächsten leben dann.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

"Da attraktive herren in meinem alter rar sind, werde ich wohl single bleiben oder auf einen jüngeren zurückgreifen müssen." Du suchst vielleicht an der falschen Stelle? Ich war ja in Lausanne (trotz 4-Sterne-Hotel, da hatte ich schon ein bisschen was anderes erwartet) ziemlich geschockt von den älteren deutschen Herren, die da aufliefen. Bierbauch oder zerknittertes Langarmshirt beim Frühstück war da noch das Harmloseste. Vor allem das Benehmen fand ich unterirdisch. Scheinbar ging ihnen auch völlig die Fähigkeit ab, sich auf die kulturellen Gepflogenheiten einzustellen (und das war die Schweiz, nicht Singapur!). Die Frauen waren im Vergleich dazu alle gepflegt, gesellig, gesprächig, haben ein paar eingerostete Fremdsprachenkenntnisse herausgekramt, mit dem Personal geflirtet. Die meisten Männer anderer Nationalität waren mir und anderen weiblichen Hotelgästen gegenüber wesentlich aufmerksamer, netter und zuvorkommender, unabhängig davon, ob man eine gemeinsame Sprache sprach oder nicht. Ich war ja keineswegs auf Partnersuche und wollte hauptsächlich meine Ruhe haben und machen, was ich will. Aber so ein bisschen anlächeln und nett und höflich sein zueinander, ist scheinbar bei manchen auch schon zu viel verlangt.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Wie meinst du falsche stelle? Ich suche nicht, aber ich schau mir menschen an, v.a. da ich seit august öffentlich fahren musste, in italien und auf der insel war und auch beruflich sehr viele menschen kennengelernt habe. Attraktive männer ü50er sind entweder liiert, loner, homosexuell oder arm. Nationaltät ist egal, wenn er geld hätte, würde ich auch zweit oder drittfrau sein können wenn er mir dann jetzt schon die hütte auf der insel zahlt und ein angemessenes taschengeld, passt.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

"Attraktive männer ü50er sind entweder liiert, loner, homosexuell oder arm". Okay, in dem Erkenntnisstadium bin ich ja noch nicht, mal gucken. :-D


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Nicht mehr, ich beging die Todsünde und wurde krank.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Na immerhin konntest du im 4*hotel in lausanne erkenntnisse gewinnen.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das tut mir sehr leid!


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ja, ich habe dafür aber auch in den letzten 6 Jahren nur ein einziges Mal Urlaub gemacht, fünf Tage Prag mit meiner Tochter. Jede setzt halt ihre persönlichen Prioritäten, das war jetzt halt ausnahmsweise finanziell mal drin.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Danke, ist schon eine Weile her. War unschön, aber letztlich gut so.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich habe mir die floskel verkniffen, aber es ist anzunehmen, dass es in dem fall tatsächlich besser ist.....


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ja, stell dir mal vor, ich würde richtig krank werden und wäre auf ihn angewiesen…


MM

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Antwort auf Beitrag von Dots

... nur 5 Tage Urlaub in 6 Jahren?! Also dann doch lieber einen Job, wo man genug Urlaub hat, den man jedes Jahr mit der Familie verbringen kann... idealerweiso Winter- wie Sommerurlaub. :-) Aber jede/r hat halt andere Prioritäten.


Dots

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Antwort auf Beitrag von MM

Das war eine persönliche Entscheidung, getroffen aus der Situation heraus, dass ich gerade sehr teuer wohne (ich habe bei der ersten Wohnung zugeschlagen, die ich bekommen konnte, weniger wegen mir, sondern wegen meinem Ex und dem noch involvierten Kind) und auf der Suche nach einer Immobilie war, die hier ebenfalls sehr teuer sind. Ich wusste schlichtweg nicht, wie viel Geld ich dafür brauchen würde, und bin auf Nummer sicher gegangen. Inzwischen haben sich da die Weichen anders gestellt.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Naja, je nach Position verträgt sich die Verantwortung nicht unbedingt mit spontaner Abwesenheit. Ich glaube schon, dass Dein Mann gerade unter besonderem Stress steht (sich erst mal beweisen muss) und denke, dass es keine überzogene Erwartung an die Ehefrau ist, zu unterstützen statt reinzugrätschen. Wobei es natürlich Spielraum gibt - wenn Du Dich gerade selber beruflich umorientieren willst (irgendwie nicht der ideale Zeitpunkt?), kann Haushaltshilfe/Kindermädchen eine Option sein. Aber würdest Du das wollen? Wenn Du finanziell zurücksteckst, könnt Ihr natürlich ausmachen, dass Du irgendwie finanziell abgesichert bist (wobei mir ein eigenes Depot sympatischer wäre als irgendeine Rente und Deine eigene Altersabsicherung mit der Zeit ohnehin immer besser wird - Zugewinn, Rentenpunkte). Das mit dem Tisch - DU hast mit diesem Tisch geliebäugelt, IHM wäre der alte Tisch oder das Basismodell von Ikea auch recht gewesen? Insofern ja, irgendwie Dein Schmuckstück, auch wenn ihr gemeinsam dran esst. Ich empfinde zumindest bestimmte Bilder oder Möbelstücke als eher mir oder meinem Mann zugehörig, je nachdem, wessen Herz mehr dran hängt.


Anna235

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich Grätsche keineswegs.. Ich habe meine Bewerbungen schon im November verschickt gehabt.. Also bevor das bei meinem Mann überhaupt Thema wurde..


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Oh wow - dann war das aber wirklich ein Faul von deinem Mann.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Hast denn, als du die Bewerbungen vorbereitet hast, über deine voraussichtlichen Arbeitszeiten und Verantwortung für die Kinderbetreuung besprochen? Wenn ja, und ausgemacht wurde, dass der Mann dir den Rücken freihält, und jetzt er davon nichts mehr wissen will, ist das natürlich nicht ok. Falls ihr aber gar nicht über das Thema gesprochen habt, und du einfach davon ausgegangen bist, dass dein Mann schon einen bestimmten Part übernehmen wird, hast du ja im Prinzip dasselbe gemacht, was du deinem Mann jetzt vorwirfst. Mit Kindern muss man berufliche Pläne immer gemeinsam besprechen, weil sich nun mal nicht alles ohne vorherige Planung verwirklichen lässt. Mein Mann hatte glaube eine ähnliche Ansicht wie deiner, und ich musste auch erst klarstellen, dass ich andere Erwartungen habe. Aber die Diskussion habe ich schon während meiner Bewerbungsphase geführt und es hat auch mehrere Gespräche und eine Weile im Alltag gedauert, bis er das verinnerlicht hatte. Jetzt hat dein Mann schon Tatsachen geschaffen, und ihr müsst beide sehen, wie ihr in der jetzigen Situation eine Lösung findet, mit der ihr beide gut leben könnt. Das hat nichts damit zu tun, dass die Frau immer zurückstecken muss, sondern das meiner Meinung nach beide versäumt haben, das Thema ausführlich zu besprechen, bzw. beide unausgesprochene Erwartungen hatten. Das könnt ihr jetzt ja nachholen, und ihr findet hoffentlich einen Weg, wie sich deine Pläne und Vorstellungen auch umsetzen lassen.


MM

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

... so würde ich es wohl auch sehen...


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Ich frage mich, was ihr vorher besprochen habt, denn das ist entscheidend für die Frage wie man nun damit umgeht. Wer von euch hat vor den Bewerbungen gesagt: "Schatz, ich möchte mich beruflich neu orientieren und ich benötige mehr Unterstützung von dir im Alltag." Wenn das Thema zeitgleich aufkam (bzw. die Beförderung von deinem Mann plötzlich kam), müsst ihr doch auch irgendwie gesprochen haben bevor dein Mann die neue Position angenommen hat. Außerdem ist es ein Unterschied, eine angebotene Beförderung abzulehnen (in vielen Fällen keine gute Idee für die weitere Entwicklung im Unternehmen) oder die aktive Bewerbungphase erstmal zu stoppen bis ihr etwas besser die neue Situation einschätzen könnt. Wenn ich es richtig lese, hast du aktuell doch noch nicht mal eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Es gibt einfach Situationen im Leben, da überschneiden sich Chancen und Optionen und da muss man schauen was für die Familie besser ist. Sorry, aber da geht es nicht um dein gekränktes Ego, dass dein Mann im Moment scheinbar erfolgreicher ist. Ob er wirklich herablassende Kommentare macht oder du es nur so empfindest, mag ich natürlich nicht beurteilen. Man ist da schnell super empfindlich und legt jedes Wort auf die Goldwaage.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Ich war auch schon in einer sehr ähnlichen Situation. Ich würde versuchen zu überlegen, was hinter seinen Aussagen steckt: Findet er wirklich seinen Job viel wichtiger als deinen? Oder ist er vielleicht einfach unsicher, ob er die Ansprüche, die der neue Job mit sich bringt, erfüllt, und will deswegen einfach sich deiner Unterstützung versichern? Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem. Ihr müsst das ganze nochmal genauer besprechen: was macht ihr bei Kind krank, was ist, wenn du in deinem Halbtagsjob mal einen ganztägigen Termin hast? Männer neigen dazu, davon auszugehen, dass sie mit Kind genauso beruflich weitermachen wie ohne Kind. Ist ja erstmal eine einfache und naive Vorstellung. Das hat nichts damit zu tun, dass sie die Arbeit der Partnerin abwerten. Sie haben einfach keine Vorstellung, wie eine gleichberechtigte Aufteilung der Care-Arbeit aussehen würde. Das mit dem Tisch war vielleicht gar nicht überheblich gemeint, eher ein plumper Flirtversuch Also an deiner Stelle würde ich in mich gehen, was an seinen Aussagen hat dich gekränkt. Und die wichtigsten 1-2 Punkte in einem möglichst sachlichen Gespräch klären. Und wie gesagt dazu überlegen, wie euer Alltag bezüglich Kinderbetreuung und Job aussehen könnte und welche Erwartungen ihr beide daran habt. Vermutlich müsst ihr beide Kompromisse eingehen (Du musst vielleicht einsehen, dass er nicht jeden Tag pünktlich Feierabend machen kann, und er kann zum Beispiel dir zugestehen, dass er auch mal morgens oder nachmittags das Kind übernimmt, oder auch mal Kind krank nimmt.) Aber auch nicht vergessen, auf seine Sicht einzugehen. Du könntest z.B. das Gespräch damit anfangen, wie stolz du auf ihn bist, und dass du natürlich ihn bei seinen beruflichen Plänen soweit es dir möglich ist unterstützt. Dasselbe aber auch von ihm erwartest.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Hast du die Worte des Mannes gelesen? Die sprechen eine sehr klare Sprache - da braucht es keinerlei Goldwaage. Hier zu sagen, sie habe das falsch verstanden, ist gaslighting! Und bezüglich des Stoppens ihrer Bewerbungen - NEIN! Wenn sich für sie die Chance ergibt, darf sie diese genauso wahrnehmen. Man schaut gemeinsam, wie man was möglich macht! Welche Ressourcen kann man noch einspannen (bspw. Haushaltshilfe, etc. - Haushalt ist nichts, was zwingend an der Mutter kleben bleiben muss!). Warum sollen sich immer die Frauen vorsorglich schon mal zurücknehmen?


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich habe jetzt nochmals alles was sie geschrieben hat gelesen, und finde nicht, dass er etwas abwertendes gesagt hat. (Natürlich kann man aus den paar Zeilen sich auch täuschen, und du hast vielleicht andere Erfahrungen als ich und verstehst die Aussagen daher anders.) Ich bleibe dabei, dass ich die Aussagen vom Mann eher unbedarft finde als abwertend. Er geht wohl davon aus, dass sie sich mehr um die Kinder kümmert, und das meiner Meinung auch nachvollziehbar, da sie Teilzeit arbeiten möchte. Und man darf nicht vergessen, dass es in der Gesellschaft auch einen Druck auf Männer gibt, dass sie im Job zu 100% zur Verfügung stehen müssen und die finanzielle Verantwortung für die Familie haben. Es ist auch für einen Mann ein Kampf gegen die gesellschaftlichen Normen, wenn er sich dagegen stellt. Ich finde Gleichberechtigung sehr wichtig, finde aber hier die Aussagen teilweise zu einseitig. Dass sie die Bewerbungen jetzt stoppen soll, habe ich nicht geschrieben, das musst du verwechselt haben.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Denn scheinbar treten hier, nach 12 Jahren Ehe, Dinge zu Tage, über die Ihr wohl nicht die gleichen Vorstellungen und nie auch darüber gesprochen habt. Zuerst aber: unterschätze arbeiten gehen und Haushalt plus Kinder plus deren Unterstützung bitte nicht. Wenn dein Mann tagsüber nicht greifbar ist und zuhause auch nur eingeschränkt, dann bleibt diese Arbeit nämlich bei Dir. Mir gibt nicht die klassische Arbeitsteilung zu bedenken, sondern euer Selbstverständnis untereinander. Das dein Mann sich so aufplustert wie ein Gockel und scheinbar gar nicht willig ist Dich anzuhören, sondern Dich in Beschlag nimmt, als reine Selbstverständlichkeit. So Frau, Du machst das jetzt. Wir haben auch dieses klassische Modell. Mein Mann bringt viel Geld heim, ich bin selbstständig und hab die Kinder, hier 24-Stunden, da mein Mann auch noch zuhause arbeitet, nicht immer, aber oft. Ich bin aber nur so weit selbstständig das ich alles schaffe, ohne Stress für mich. Ich kann mich gut organisieren und hab keine Doppelbelastung. Das was mir an Rente fehlt zahlt mein Mann. Jetzt sind meine Kinder groß und ich nehme wieder in meiner Selbstständigkeit mehr Jobs an, baue jetzt darauf auf. Für uns war selbstverständlich das zu besprechen. Vor dem Aufstieg in der Firma haben wir uns zusammen gesetzt. Gleichwertig, gleichberechtigt. Abgesichert auch für mich. Ihr solltet reden. Familienentscheidungen müssen auf Augenhöhe getroffen werden.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Anna235

In dem Moment, in dem Du ihn zu Dir sagen lässt, Du könntest ruhig Vollzeit arbeiten, wenn die Kinder geregelt seien, bist du nix anderes, als sein Kindermädchen. Die Wortwahl allein schon. Er erlaubt dir gnädig, dass du arbeiten darfst, wenn du deine Pflichten als Mutter nicht vernachlässigst - ja wo sind wir denn… Das klingt extrem nach unterbuttern!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Wenn beide 80% arbeiten und beide sich die Kinderbetreuung und den Haushalt teilen, geht das sehr wohl mit der Karriere. Ich habe Paare im Freundeskreis, die haben das hin bekommen. Nicht gleichzeitig, aber parallel. Mal steckte er ein wenig zurück, mal sie. Für eine gehobene Position muss man sich strecken, um hin zu kommen und am Anfang - danach gehts lockerer zu. Dann ist das andere Elternteil dran. Das setzt aber Willen und gleiche Einkommensverhältnisse voraus - und das wiederum setzt voraus, dass Frauen ihre Berufsausbildung im Hinblick auf die späteren Verdienstchancen genauso ernst nehmen, wie Männer. Denn sonst wird das Dilemma immer sein „mein Mann verdient aber mehr“. Und dann sind wir locker wieder im letzten Jahrhundert.


Leena

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich persönlich kenne tatsächlich nur ein Paar, die beide gleichermaßen Teilzeit arbeiten, auch mit gleicher Berufsausbildung und gleichem Gehalt. Und die sich auch wirklich die Aufgaben rund um den Haushalt und den Nachwuchs teilen, also wirklich beide mitdenken und mitanpacken. "Karriere" haben aber beide nicht gemacht, sondern sind (in gewisser Weise) letztlich beide beruflich auf einem "Abstellgleis" gelandet. Bei Frauen ist Teilzeit ja schon ein "Hemmschuh" in Sachen Karriere, da muss man z.B. in 50% der Arbeitszeit aber 70% der Leistung bringen, muss kranke Kinder wegorganisieren, abends im Homeoffice noch arbeiten etc. - das wird dann zumindest honoriert, auch karriere-technisch. Ist halt die Frage, ob man das wirklich leisten will, und wenn ja, wie lange. Aber Männer in Teilzeit, die ernsthaft Arbeitszeit und Gehalt reduzieren und erklären, dass ihnen die Familie wichtiger ist als mehr Geld, sind meiner Erfahrung nach bei vielen Entscheidungsträgern schief angesehen, die werden dann gerne bei Beurteilungen / Beförderungen nicht unbedingt berücksichtigt, um es mal so zu sagen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Leena

Das kommt wohl stark auf die Branche an. Ich würde auch niemals 50% arbeiten, bzw. Für 50% bezahlt werden, aber 70% arbeiten. Nie. Das ist nämlich genau diese teilzeitfalle. Deshalb immer irgendwie 70% möglich machen - das geht sehr wohl! Kindergarten - einer bringt - einer holt. Dann kann früher angefangen oder länger gearbeitet werden. Er bringt, sie holt. Plus Haushaltshilfe. Ist absolut machbar!


Leena

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich persönlich erlebe es so, dass Teilzeit immer bedeutet, mehr als nur den prozentualen Anteil zu arbeiten. So genau können die Zuständigkeiten selten definiert werden, und wenn es nicht nur um x Stunden geht, sondern um das letztendliche Ergebnis, dann kenne ich es nur so, dass bei "vollzeitnahe Teilzeit" in der Regel dasselbe Arbeitspensum zugewiesen wird wie Vollzeitstellen, d.h. man wird zwar z.B. nur für 90% bezahlt, hat aber faktisch eine volle Stelle, hat aber dafür zeitlich auch eher etwas Möglichkeiten zu schieben. So gesehen finde ich es in der Hinsicht egal, ob man 50% oder 70% oder 90% arbeitet. Und ob man es möglich machen kann, dass beide Elternteile mindestens 70% Erwerbsarbeit machen können, kommt doch sehr auf den Einzelfall an. Beide Elternteile in Teilzeit oder nur einer, Entfernungen zwischen Wohnung, Arbeitsstätten, Einrichtungen der Kinder, wie viele Kinder gibt es, wie alt sind sie, in welche Einrichtungen gehen sie... Ich hatte Zeiten in meinem Leben, da habe ich nur 30% gearbeitet - direkt nach dem Mutterschutz bei Kind4, während Kind3 in den Kindergarten ging, Kind2 in die Grundschule und Kind1 gerade in die weiterführende Schule gekommen war. Haushaltshilfe hatten wir damals gesucht, aber nicht gefunden - entweder wollten die Leute nur Schwarzarbeit machen oder es waren Unternehmen, die quasi "Mindeststandards" von ihren Kunden forderten, um ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden zu können - das passte leider auch nicht. Einen Haushalt, der jederzeit für "Schöner Wohnen"-Zeitschriften fotografiert werden könnte, werde ich auch mit Haushaltshilfe nie haben.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Ich hab nicht alles gelesen, aber ich weiß, dass ich gegen den strom schwimme. Ich würde mich gepflegt zurücklehnen, jobsuche stoppen, puzfrau engagieren und mir ein loch in den bauch freuen, dass ich NICHT arbeiten muss. Nebst eines esstisches würde ich dann noch eine ganze menge anderer sachen bestellen. Schuhe zb.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Gut für dich. Und von der Allgemeinheit lässt du dir die Krankenversicherung und im Falle der Scheidung auch die Rente bestreiten?


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Na du arbeitest doch wie besessen und bist auch noch stolz drauf, dann kannst du mich logga mitversorgen. Scheidung? Nix da, den kerle hält man fest, zur not noch n paar kinder dranhängen!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Örgs - hast du ne Einstellung. Ich arbeite normal und ganz sicher nicht für solche Trullas wie dich… Wenn sich einer partout trennen will, kann der andere nicht viel tun.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Du wirkst so richtig ausgeglichen und zufrieden mit Deinem Leben...


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Für mich trulla brauchst du auch nicht arbeiten, ich hab 38 jahre arbeitsleben und einzahlung auf dem buckel, jede lohnersatzleistung habe ICH erwirtschaftet, mich hat keiner versorgt, im gegenteil. Ich lobe und preise aber meine emanzipation nicht ständig, so wie du, die zuhause die hosen anhat und bestimmt, wo's langgeht. Im nächsten leben mache ich es anders. Zumindest wenn ich kinder haben wollte.....ach, auch ohne.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

und wenn sie dann im nächsten leben auch für dich noch arbeitet grins, macht das den hasen hier auch nicht mehr fett....eine mehr oder weniger, darauf kommt es nun auch nicht mehr an ...oder vielleicht sogar 2, denn ich überdenke auch gerade


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich komme immer mehr zu Daffy zurück, die schon vor jahren das unbezahlte care-leben hochhielt und zu was? Zurecht! Auch was astrid schreibt und icki ist m.e. viel sachdienlicher als hochgelobte gleichberechtigung....für mich persönlich gibt es nur ent-oder weder zwischen den k's kinder oder karriere. Da brauche ich keinen anderen dazu, der das hosianna auf mich singt.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

richtig, denn was habe ich davon wenn man an meinem grab meinen emanzipazierten selbstverwirklichungswahn im arbeitsleben lobt? da lebe ich doch lieber ein entspanntes leben, wenn es monetär möglich ist( durch einen mann vielleicht;))


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Aber das unbezahlte Care-Leben erfordert einen Mann, der mehr verdient als die meisten Männer, die in ihrer Firma nur auf die nächste Gehaltsstufe befördert werden und einen etwas größeren Verantwortungsbereich bekommen. Zumindest, wenn regelmäßige Urlaube drin sein sollen. Und es ist ja auch nicht so, dass Daffy keine Ansprüche hätte, vor allem in Bezug auf ihre Kinder. Bildungsmäßig hat sie aber auch andere Ansprüche, als man die an einen vielleicht gut verdienenden, aber dem eigenen gesellschaftlichen Anspruch vielleicht doch nicht so genügenden Sales-Manager oder erfolgreichen Immobilienmakler. Ein Akademiker sollte es ja schon auch sein, der was Solides macht.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Dots

Sorry.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Selbstverständlich muss der mann gut verdienen, wie und wo wäre mir völlig egal. Handwerk hat immer noch goldenen boden! Er dürfte auch gerne viel unterwegs sein, ich finde das projekt kinderbetreuung bei entsprechendem geldbeutel nun wirklich kein hexenwerk! Daffys kinder sind erwachsen und scheinen gut (aus)gebildet zu sein. So hat sie alles richtig gemacht und am ende des tages ein zufriedenes stressfreies leben. Gefällt mir!


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Im Handwerk hast du aber eher das Problem, vernünftiges Personal zu finden, um dich selbst nicht kaputt zu arbeiten, das sehe ich an einem befreundeten Fliesenleger. Das ist auch kein Job, den man mit Ü50 noch selber ausüben kann, da ist man sonst körperlich ein Wrack. Und es bleibt auch abzuwarten, was Pleiten von großen Bauunternehmen mit der Baubranche generell machen. Da, wo ich dieses Jahr hinziehe, wurden etliche Großbauaufträge gestoppt, weil die Bauzinsen so gestiegen und die Baumaterialien so teuer geworden sind, dass fraglich ist, ob sich das ganze Rechenmodell noch so trägt (also ob sich noch genügend Menschen finden, die Kredite für die Preise aufnehmen, die man abrufen müsste). Das merken da natürlich auch die Handwerker.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Das ist doch pupswurscht, es braucht keinen akademiker um gutes geld zu verdienen! Gsd. Von mir aus kann das auch geerbt oder gewonnen sein. Oder geinfluenct. Oder als sportler verdient.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Nach dem, was ich heute hier gelesen habe, würde ich für Daffys Zufriedenheit nicht die Hand ins Feuer legen. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Nach all den jahren, in denen ich daffy virtuell kenne, würde ich das schon sagen. Ich stimme ihr auch in vielem zu, was ich damals in der situation anders sehen wollte.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Dachte ich auch immer, aber die heutigen Aussagen haben mich stutzig gemacht. Das klang so danach, es sich schönzureden, wenn der Mann respektlos ist. Aber das muss ja nicht auf ihren Partner zutreffen.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich bin da bei ihr und tu mir schwer, irgendwo respektlosigkeiten gelesen zu hsben, aber vll lese ich nicht zwischen den zeilen oder bin zu tolerant


Dots

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Antwort auf Beitrag von Petra28

In der Partnerschaft denke ich schon, ich glaube auch, dass sie es sich da so gesucht hat, wie sie es braucht und zur Not auch den nötigen Biss hat, sich durchzusetzen. Aber der häufige Zynismus oder Sarkasmus in Bezug auf gesellschaftliche Entwicklungen ist schon auch emotional. Abgesehen davon hat Daffy schon auch hohe intellektuelle Ansprüche an ihren Partner. Ich sehe es auch so, dass sie ein gewisses Privileg genießt, und das kann einen schon beeindrucken. Aber es ist in dieser Form nicht so verallgemeinerbar, weil jedes Paar anders tickt, andere Ansprüche hat, anders leben möchte. Und nicht nur jedes Paar, sondern auch jedes Individuum innerhalb einer Partnerschaft. Für mich war es zum Beispiel sehr wichtig, beide Kinder zu gleichen Teilen finanziell in ihrer Ausbildung so unterstützen zu können, dass sie nicht jeden Job annehmen müssen, nur um über die Runden zu kommen. Die Ausbildung finde ich wichtiger. Und ich wollte im Alter sorgenfrei leben können. Das war in meiner beruflichen, familiären und partnerschaftlichen Konstellation schwierig, aber es hat jetzt doch geklappt. Das macht mich schon auch zufrieden und stolz.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Dieses privileg wollen, suchen und geniessen dennoch sehr viele mädchen, allein dass man zu zweit wirtschaftet hilft schon weiter! Mit dem wissen von heute würde ich kindern ein exklusives elternteil gönnen, kann na klar auch der vater sein, wenn die mutter auf karriere drängt. Mir war wichtig, dass sich meine kinder alleine ernähren können, wie lange das dauert(e) ist mir egal. Arbeiten schadet nicht. So alt bist du doch nicht, dass du weisst ob die sorgenfreiheit klappt? Ich gehe davon aus, dass es bei mir hier nicht klappt, aber ich will ja kirshi nicht auf dem täschchen liegen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich bin so alt wie du. Und doch, ich weiß, dass das mit der Sorgenfreiheit klappen wird, das lässt sich ja berechnen und steuern. Vorausgesetzt natürlich, dass hier kein Krieg oder Schlimmeres ausbricht, aber dann habe ich auch wie die meisten andere Probleme als meine Finanzen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Was für ein interessanter Unterstrang Ich bin sehr zufrieden. Aber für mich ist die Ehe auch nicht (mehr) die Suche nach der ideal passenden Hälfte, mit vollkommenem Verständnis zu jeder Zeit, sondern eine verbindliche Beziehung, das Übernehmen gemeinsamer Verantwortung, gute Momente und Trennendes (bei uns z.B. weniger Kinder, als ich gern gehabt hätte und der nichterfolgte Hausbau; von Seiten meines Mannes sicher auch so einiges, z.B. würde er lieber in einer größeren Stadt wohnen). Aber wir haben uns über 20 Jahre Seite an Seite entwickelt, den Alltag bewältigt, die Kinder begleitet und unterstützt - das hinterlässt bei aller (teils zunehmenden) Unterschiedlichkeit (Umweltschutz, Ukraine... ) Spuren. Jeder kennt Grenzen des anderen, nimmt darauf Rücksicht, piekst manchmal ein bisschen oder hakt kleine Ärgerlichkeiten für sich ab. Wie überall in der Familie eigentlich Dass man mit ü50 noch einmal eine vergleichbar wichtige Beziehung aufbaut - ich halte es für sehr unwahrscheinlich. Gerade, wenn es davor schon nicht geklappt hat. Und, nimm es mir nicht übel - Du bist m.E. ein bisschen zu geldfixiert. `Sportler`? Also bitte...


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Dots

> Aber das unbezahlte Care-Leben erfordert einen Mann, der mehr verdient als die meisten Männer,... Sehe ich nicht so Aber ich brauche auch keine teure Nachbarschaft (städtisch, zwischen Unternehmern und Vorstandmitgliedern? ). Ruhig, sicher und ein vernünftiger Garten - happy wife, happy life. Die meisten Frauen orientieren sich ja nach oben (was inzwischen schwieriger wird, wegen der vielen hochqualifizierten Frauen, die irritiert feststellen, dass ihr Titel keinen Vorteil bei der Partnersuche bringt, ein höheres Alter dafür einen Nachteil und die irgendwann nicht mal mehr bei ´Bauer sucht Frau` einen Stich machen würden) - es sollte eigentlich immer reichen. Viel wichtiger finde ich, dass man rechtzeitig den Kopf einschaltet und kompatible Vorstellungen besonders in Hinblick auf Kindererziehung mitbringt. Nichts gegen Handwerker, wirklich, es gibt da sehr kluge, bodenständige Männer mit einem angenehm gefestigten patriarchalen Weltbild - aber wenn es zum Beispiel ernsthafte Meinungsunterschiede bei der Schullaufbahn gibt, sind die erbitterten Dramen vorprogrammiert. Warum hast Du den Ehrgeiz, Deinen Kindern eine Ausbildung zu finanzieren? Es gibt Bafög; ich sehe keinen Grund, bestehende Ansprüche nicht einzufordern. Und dem Kind sollte es egal sein, ob Mama den Dauerauftrag einrichtet oder es seinen Antrag beim Amt einreicht. Noch eine Anekdote aus dem Nähkästchen: Mein Mann fährt aus Überzeugung Kleinwagen (Corsa, Polo...); für mich ist das ein erschütternder Mangel an Beschützerinstinkten und Respekt für unser aller Leib und Leben; es war nur zu ertragen, weil wir in der Regel mit meinem Auto gefahren sind (bei den Gelegenheiten, wo ich nicht mitgefahren bin, habe ich in der Nacht vorher wütend ins Kissen gebissen). Und Du bist verärgert, weil er ´FH` gesagt hat?


Dots

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Die Anekdote kannte ich schon, die hast du schon mal erzählt. Unterschiedliche Vorstellungen bezüglich Beschützerinstinkt und Schullaufbahn gab es durchaus auch, aber, wie gesagt: Ich will nicht zu sehr aus dem Nähkästchen plaudern, dazu bin ich hier schon zu gläsern. Die schicke Umgebung mit schicken Nachbarn fand ich anfangs übrigens ziemlich unangenehm, zumal wir aus der Innenstadt kamen und ich mich da wohl gefühlt hatte. Wir brauchten aber mehr Platz, mein Ex-Mann wollte Eigentum, und wir haben sehr lange vergeblich nach Bestandsgebäuden gesucht, es war einfach nichts dabei, was einigermaßen in Frage gekommen wäre. Und dann tauchte da dieses Projekt am Stadtrand auf. Ich war zuerst nicht begeistert, weil ich kein Familienghetto weiter draußen wollte, aber in Freiburg ist andererseits auch nichts so richtig weit draußen. Außerdem passte vieles, auch der Preis. Wer da neben uns gebaut hat, wussten wir anfangs gar nicht, aber es hat sich im Laufe der Zeit (weil die Häuser alle innerhalb von drei Jahren hochgezogen wurden) eine ganz herzliche, menschlich nette Nachbarschaft entwickelt. Was da aber an Konkurrenz um Jahreseinkommen, Autos, Webergrills, Ausstattung des Hauses an Wettbewerb stattfand, fand ich immer befremdlich. Ich mag es gern schön, ich mag gutes Design, aber ich brauche keinen überflüssigen Luxus, schon gar keinen Sportwagen oder SUV (ich kann das Zeug ja auch gar nicht fahren). Und auch keinen Weber-Gasgrill von der Größe eines Kleinwagens. Sicher und ruhig ist es in Freiburg sowieso an ganz vielen Stellen, aber es ist tatsächlich (heute noch mehr als damals) praktisch unmöglich, bezahlbaren Wohnraum für eine Familie zu finden. Was das FH-Thema angeht: Ich war nicht "verärgert, weil er FH gesagt hat". Ich war verärgert, weil wir zu Hause (wenn Leute aus einer seiner Arbeitsgruppe zu Gast waren) oft Situationen hatten, in denen er ganz klar im Mittelpunkt stehen musste, weil das seine Mitarbeiter, Vorgesetzten oder Kollegen waren. Die Kinder und ich waren natürlich trotzdem dabei, wobei sich die Gespräche hauptsächlich um den Job drehten. Da kamen auch keine Partner*innen mit, mit denen sich noch andere Gespräch ergeben hätten. Beim Thema Hochschulen lief es immer wieder auf denselben Tenor hinaus (nicht nur bei ihm, sondern auch bei Kollegen), um wie viel "besser" es sei, an einer staatlichen Uni zu arbeiten und zu studieren, weil man nur dort quasi frei von Elitedenken (Grandes Ecoles oder Polytechniques) und allzu viel wirtschaftlichem Pragmatismus (Fachhochschulen) "richtige Forschung" betreiben könne. "Richtige Forschung" war sowieso nur Naturwissenschaft. Und es ist mehrfach passiert, dass er beim Thema Fachhochschulen mich dann plötzlich quasi in das Gespräch "einludt", dass ich doch dazu auch etwas sagen könne, denn ich hätte ja an einer Fachhochschule studiert. Ich befand mich dann in der saublöden Situation, vor seinen Kollegen und Untergebenen entweder den Irrtum aufzuklären und ihn Lügen zu strafen, oder das falsche Spiel mitzuspielen. Mehrmals habe ich mich irgendwie elegant aus der Affäre gezogen, die Situation verbal überspielt, etc. pp. Das Problem war nicht meine Eitelkeit wegen meines Studiums, sondern die Peinlichkeit der sozialen Situation, in die ich gebracht wurde. Und das ist auch nur ein Beispiel, ich will jetzt aber nicht schon wieder vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Ich habe mich dazu aber, meine ich, auch schon mehrfach erklärt, wäre schön, wenn ich es nicht noch mal rechtfertigen müsste.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Dots

> "Und es ist mehrfach passiert, dass er beim Thema Fachhochschulen mich dann plötzlich quasi in das Gespräch "einludt", dass ich doch dazu auch etwas sagen könne,.." Wie langweilig, ich dachte, Wissenschaftler reden über Wissenschaft. Die einzige Antwort, die mir da einfallen würde, wäre "Tut mir leid, ich weiß gar nichts über Fachhochschulen...", idealerweise mit einem Lachen - zerstreuter Professor halt... Ich bin nicht gesellschaftstauglich


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Warum sollte man mit Ü50 keine wichtige Beziehung mehr aufbauen können? Wenn es nicht Brett Pit sein muss oder der Versorger, stehen die Chancen auf eine Beziehung nicht schlecht und gerade Frauen sind hier gegenüber Männern klar im Vorteil, was das Angebot und die Nachfrage angeht. Die Frage ist allerdings, ob es überhaupt noch will.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Weil es die gemeinsamen Aufgaben, Verantwortungen und das Miteinander-Wachsen sind, die einen zusammenschweißen? Von seltenen Ausnahmen abgesehen, waren es m. E. falsche Erwartungen oder Konfliktbewältigungsstrategien, die eine stabile Beziehung in jüngeren Jahren verhindert haben. Daran ist selten nur einer schuld. Wenn man sich dem nicht stellt, wie soll die nächste Beziehung Bestand haben? Und ü50 Frauen sind im Nachteil, was Angebot/Nachfrage angeht. Männer sterben statistisch gesehen früher, außerdem sind jüngere Frauen eher an älteren Männern interessiert als junge Männer an älteren Frauen (für eine ernsthafte Beziehung).


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ü50-Frauen, sind deutlich im Vorteil, was Angebot und Nachfrage angeht. Das dreht sich dann später zwar wieder um, aber erst im höheren Alter.


mauspm

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Sei mir nicht böse aber nach der Schilderung verstehe ich fast dein Bestreben immer den Stand haben zu wollen, alles besser zu wissen und zu machen. Bist du auch mal peinlich, gechillt, total doof quasselnd mit Freunden, nicht alles wissend und mal ganz ohne Meinung unterwegs? Also so ganz durchschnittlich normal? Ich denke du bist geprägt und kannst nicht anders sein wie du eben bist- schade eigentlich, denn niemand ist perfekt und jeder darf das auch so leben.


_Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Was du dir immer so zusammenreimst - man könnte fast meinen, du wärst zu daueranwesend in diesem Forum...


_Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Nur falls da wieder Fragen aufkommen: Das bin immer noch ich, ich bin gerade dabei, meinen neuen PC aufzusetzen und habe gerade keinen Kopf dafür, mein altes Passwort herauszupfriemeln.


MM

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Antwort auf Beitrag von Dots

... hätte ich es wohl einfach sachlich klargestellt und fertig (das mit der Hochschule). Ist doch egal, ich sehe da nichts Schlechtes dran, auch vor den Leuten?! Dann soll er halt nicht Sachen erzählen, die so nicht stimmen! Wenn er danach sauer wäre, würde ich ihm sagen, dass er dann halt besser über die Hochschulbildung seiner eigenen Frau informiert sein sollte - und wenn nicht (weil kein Interesse?), soll er halt vor anderen Leuten nicht darüber reden.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Selbstverständlich bin ich geldfixiert, sportler schrieb ich um das wort fußballer zu vermeiden! Was ist eine vergleichbar wichtige beziehung ü50??? Ohne gemeinsame kinder? ICH würde gar keine vergleichbar wichtige beziehung wollen, denn es geht in dem alter nur noch um das wohltun. Das rosarote gemeinsame gewachse brauche ich nicht mehr! Unterhosen waschen, vielleicht noch kochen für den anderen? Und des nächtens beschnarcht zu werden gruselt mich! Zum glück kann ich mir meinen status aussuchen, das ist der vorteil von ü50. Du wärst überrascht, wie interessiert so manch jüngerer mann ist, betrifft nicht mich btw. Noch kurz zum handwerker, ein wohlhabender handwerker ist normalerweise auch clever, sonst wäre er nicht wohlhabend.


Dots

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Antwort auf Beitrag von MM

Im Nachhinein gesehen wäre das vielleicht zumindest für mich selbst die klügere Entscheidung gewesen. Ich hatte halt Skrupel, weil ich in dieser Runde, wie gesagt, sowieso nur "Beiwerk" war. Ist vielleicht auch kompliziert (und mit zu langatmigen Erklärungen verbunden), meine Gesamtperspektive in dieser Situation verständlich machen zu wollen.


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich weiß nicht, ob du es gestern Abend gemerkt hast, aber ich habe genau dein Verhalten gespiegelt. Denn du beglückst mit deinen Pauschalurteilen andere User, reagierst aber, wenn andere dich persönlich ansprechen, in immer der gleichen Weise: Dass diese Personen keine Ahnung vom echten Leben hätten, zu viel im Forum unterwegs seien, ihnen die "richtige" Menschenkenntnis fehlt... Pauline, ich bin sicherlich durch meinen Mann geprägt, aber nicht in der Form, dass ich wegen ihm eine "Wissenskonkurrenz" veranstalte, ich bin von Natur aus so, war ich schon immer. Ich lerne wahnsinnig gerne dazu, und ich lese während meiner Arbeit, wenn ich "Daddel-Pausen" brauche, online in verschiedene Nachrichten rein oder beteilige mich hier oder in anderen sozialen Medien an Diskussionen. Ich bin da auch relativ schnell (sowohl im Recherchieren als auch im Lesen und Schreiben), weil ich das im Job tagtäglich mache. Zum einen ist mein Nutzerverhalten bei Google gespeichert, und ich bekomme in meinen Feeds ziemlich viel Nachrichtenmaterial oder Faktenfinder angezeigt, und zum anderen muss ich sowieso für meine Übersetzungen ständig verschiedene Sachverhalte recherchieren. Das ist aber kein tiefergehendes Wissen, das ist breites Oberflächenwissen, deshalb tausche ich mich wirklich gern mit Leuten aus, die mehr Ahnung haben als ich, und deshalb lese ich auch gern bei Leuten mit, die mir Sachverhalte plausibel darlegen können, die ich mir selbst nicht erschließen könnte. Es geht mir hier im Forum auch nicht ums Besserwissen, sondern um Fakten vs. gefühlte Wahrheit. Und ich bin nicht gut darin - wenn es um Themen geht, die mich persönlich beschäftigen, im Job kann ich das natürlich schon - auf den Punkt zu formulieren, deshalb wird es oft so weitschweifig. Vielleicht aber auch, weil ich das Gefühl habe, die fehlenden Kommunikationskanäle hier verbal ausgleichen zu müssen, damit man möglichst genau versteht, was ich sagen will. Dabei wird mir von einigen Usern hier regelmäßig ein Drang zur Selbstdarstellung oder zur Besserwisserei unterstellt, und wenn das so ankommt, tut mir das Leid, weil es mir darum nicht geht. Natürlich werde ich auch irgendwann sauer, wenn in schöner Regelmäßigkeit auf mir herumgehackt wird oder ich auf Beiträge, die ich ernst meine, nur blödes "Interessiert mich nicht, dein Gelaber" kommt oder andere Frotzeleien. Ich sage dir jetzt mal auf den Kopf zu, was ich denke: Du kannst dich nicht in meine Situation hineinversetzen, weil du mich nicht richtig verstehst. Das kann daran liegen, dass ich zu viel schreibe und du deshalb irgendwann entnervt aussteigst, aber vielleicht auch daran, dass du dich an Stellen in die Diskussion einklinkst, wo ich mich schon länger mit anderen unterhalten habe und du nur diesen einen Beitrag liest und ihn dann bewertest, statt den ganzen Strang nachzulesen. Abgesehen davon, dass ich gerne lerne und man in den Aktuell-Diskussionen hier meistens nur diese Seite von mir sieht, bin ich aber natürlich auch ein Mensch, Mutter, Freundin, Nachbarin, Kollegin, Katzenbesitzerin, Chorsängerin... Ich bin oft hier, weil ich viel arbeite und nebenbei schreibe (manchmal auch zu lange, so wie jetzt, ich sollte eigentlich weiterarbeiten), aber das heißt nicht, dass es nicht auch noch eine andere Dots gibt.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von _Dots

Nee das bst du....den ganzen Samstag. Mir eigentlich Wurst aber du hast angefangen


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ja, weil ich jetzt am Rechner sitze und all die Dinge tue, die um den Jahreswechsel nun mal anstehen. In diesem Fall sogar noch etwas mehr als sonst, weil ich einen neuen Rechner aufgesetzt und synchronisiert habe. Außerdem diente dieses Posting eigentlich dazu, dich zu spiegeln. Denn so reagierst du normalerweise, wenn man dich persönlich anspricht. Ich nehme dir übrigens auch nicht ab, dass es dir "egal" ist, wie man über dich hier denkt, genauso wenig, wie es das mir ist. Du hast dich nur inzwischen (mal mehr und mal weniger klaglos) darin eingerichtet, auf ein bestimmtes Bild abgestempelt zu werden. Ich bin aber eigentlich eine von denjenigen, die tatsächlich versucht, dir zuzuhören oder inhaltlich auf dich einzugehen. Umso komischer finde ich es dann, abgekanzelt zu werden oder beleidigte Reaktionen zu ernten, obwohl du selbst mich viel mehr bewertest als umgekehrt.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

„denn es geht in dem alter nur noch um das wohltun“ Genau so sehe ich das auch. Wobei ich nichts dagegen hätte, bekocht zu werden.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

doch es ist mir zu 95% egal . bis auf die eher fragwürdigen pstings von antjefa, die gingen mir dch am anfang an die nieren . ansnsten bin ich da sehr schmerzfrei, sonst wäre ich lngst weg. wir sind hier alle nur unwichtige individuen mit jeweiliger meinungin einer riesengroßen weltblase, hlt man da die anderen nicht aus, slte man mal mit sich ins gericht gehen was das selbstbewußtsein betrifft


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

du musst auch nix dazu sagen warum du gerade fast dauerhaft hier bist, ist dein ding. mich stören nur immer diese gleichen inflationären phrasen wie man anderen beikommt, die gebe ich dann eben gern zurück. man könnte hier extrem locker miteinander ....aber leider ...


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

"Das rosarote gemeinsame gewachse brauche ich nicht mehr! " Es klingt auch ehrlich gesagt nicht rosarot, sondern eher nach Stabilität und dem Aufbau einer gemeinsamen Lebensleistung. Ich finde halt, man muss irgendwann mit dem Auszug der Kinder oder danach an einen Punkt kommen, wo man sich fragt, was man mit dem Rest seines Lebens anstellt, egal wie viele Jahre einem noch bleiben. Zwischen 45 und 60 kommen auch die Einschläge näher, die ersten chronischen Erkrankungen, Bekannte sterben an Herzinfarkten oder Schlaganfällen oder haben starke Bewegungseinschränkungen, weil Rücken oder Gelenke nicht mehr mitmachen... Wenn es mit der Parkbank nichts geworden ist, weil sich das der eine oder der andere nicht mehr vorstellen konnte, dann kann man ja trotzdem noch schöne Dinge finden, die einem guttun. Gerade Frauen sind doch deutlich besser darin, Ü50 noch mal neu durchzustarten, ich kenne auch einige, die dann erst ein Studium oder einen neuen Job anfangen oder die in den Vorruhestand gehen, um bei einigermaßen guter geistiger oder körperlicher Fitness noch mal all die Dinge zu tun, die sie bisher im Leben nicht geschafft haben, weil immer andere zuerst kamen. Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass man seine Familie vernachlässigt. Ich hatte seit meiner Trennung übrigens nicht den Eindruck, als würde Ü50 gar nichts mehr gehen bei den Männern, es war eher so, dass ich keine Lust auf den ganzen Stress hatte. Auch wenn es nicht mehr klappt, so what. Und wenn ich dann irgendwann nicht mehr kann, habe ich eigentlich auch keine Horrorvorstellungen von Senioreneinrichtungen.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Was leiste ich denn gemeinsam an leben, wenn man keine kinder mehr zusammen hat?? Man kann ein firma zusammen aufbauen, ja, wär mir auch zu anstrengend. Die männer ü50 haben schon bock, sehr sogar, aber wie ich erwähnte, ich habe anspruch an optik, wohnort und geldbeutel. Ist das nicht passend, dann nicht. Ich will weder krankenschwester spielen, noch jmd täglich sonst irgendwie bespaßen müssen. Mann soll mich bespaßen! Ich habe ein paar homosexuelle bekannte, das ist traumhaft!


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Die meisten Frauen, die ich kenne, stecken für die Kinder beruflich ganz gerne zurück und sind froh, nur in Teilzeit berufstätig zu sein. Sie möchten weder, dass der Mann dauerhaft allein für Kinder und Haushalt zuständig ist, damit sie in Ruhe Karriere machen können, noch möchten die meisten Männer das. Die Arbeitsteilung ist in den meisten Familie nicht zufällig noch traditionell. Das ist nicht nur, weil Frauen schlechtere Karrierechancen haben und weniger verdienen - das auch. Sondern vor allem, weil ihnen andere Dinge wichtiger sind. Ich selbst stehe dazu, dass mir das auch so geht. Ich wollte für meine Kinder da sein. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit. Liebe AP: Ich glaube, dass es dir bisher vermutlich ähnlich ging. So unendlich traurig warst du nicht, dass du Zeit für die Kinder hattest und dein Mann den Großteil des Geldes verdient hat, oder? Aber dann muss man vielleicht auch dazu stehen, dass er sich natürlich als der Verantwortliche sieht, was das Familieneinkommen angeht, denn das ist er ja auch. Er bezieht sein Selbstbewusstsein aus dem Job, das ist ganz normal, wenn die ganze Familie von ihm abhängt. Ich finde das nicht sooo schlimm. Das mit DEINEM neuen Tisch finde ich jetzt auch nicht wild. Wenn ihm der Tisch egal ist und du ihn dir wünschst, dann ist das doch dein Wunsch und man sagt es auch so. Ich habe auch schon Dinge gesagt wie: Dann kriegt mein Mann endlich sein XY, und ich mein XY. Ich kann dich trotzdem total verstehen, am besten ist es, wenn auch du deine beruflichen Pläne realisieren kannst, und das klappt ja vielleicht auch. Ich würde es unbedingt probieren mit der neuen Stelle. Ich glaube, dass du dann selbstbewusster wirst und dich über deinen Mann daher auch nicht mehr so ärgerst. Denn dass du so hochgehst, zeigt ja, dass er bei dir einen wunden Punkt getroffen hat. LG


Dots

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Solche Sachen funktionieren immer ganz wunderbar und lassen sich leicht in der Theorie schreiben, wenn man einen Partner hat, der auch Care-Arbeit wichtig findet und einem dafür den entsprechenden finanziellen Ausgleich inklusive Altersvorsorge bieten kann. Der in einer Position ist, in der eine Kinderfrau genauso drin ist wie eine Putzfrau und noch ein paar nette Extras für die Frau. Wer lässt sich denn mit einem blöden Tisch abspeisen? Das klingt wie ein Bonbon für ein artiges Kind. Da die allermeisten Männer, die eine Beförderung in einem mittelständischen Betrieb angeboten bekommen, aber vor allem in klassischen Boys-Netzwerken unterwegs sind, in denen keine andere Denkstruktur Platz hat als: Du Mann, du Familienernährer, du wichtig, Frau zu Hause hübsch und lieb und pflegt Heim und Kinder, und sie außerdem nicht so üppig verdienen, dass man nur den ganzen Tag shoppen, Tennis spielen und es sich gut gehen lassen kann (und außerdem noch abgesichert ist, wenn man gegen ein neueres oder interessanteres oder beruflich täglich verfügbares Modell ausgetauscht wird), ist das Rückenfreihalten für den Gatten eine Falle. Es klingt auch nicht so, als wäre sie damit zufrieden und glücklich und müsste jetzt nur ihre Haltung überdenken. Sondern sie ärgert sich über ihren Mann, der plötzlich an nichts anderes mehr denken kann als die Versprechungen, die ihm im Job gemacht wurden. Ich finde es schon wichtig, dass sie da noch mal das Gespräch suchen, sie ihn nicht vorsorglich schont, sondern ihre Position deutlich macht, und sie eine Einigung finden, die für beide gleichermaßen passt.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Genau - wie früher in der Steinzeit - Mann nimmt Keule und bringt Mammut heim… Das kannst du ja machen wie du willst, solange du von mir nix willst, wenn du die Konsequenzen Deiner Entscheidung auslöffeln darfst. Und immer diese Unterstellung, dass Frauen, die Vollzeit arbeiten und das gerne und ihr Selbstbewusstsein auch daraus ziehen, nicht für ihre Kinder da wären. Ich spreche davon, sich die Verantwortung für Kinder und Co zu TEILEN und das lästige Haushaltszeug out zu sourcen. Ich bin und war genauso für meine Kinder da, aber Meine Erfüllung liegt nicht im Putzen. Willst oder kannst du das nicht verstehen? Dass Frauen weniger verdienen liegt übrigens zu einem Großteil an der individuellen Berufswahl. Und die Karrierechancen sind nicht mehr wirklich schlechter, wenn Frau gut in ihrem Job ist.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Dots

Genau!


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Sehe ich genauso. Zumal die TE schreibt, dass sie nur halbtags arbeiten WILL. Damit ist die Rollenverteilung doch schon aufs Gleis gesetzt. Der Mann hat also diese Beförderung angenommen, wie ich es verstehe mit Wissen und ohne Widerspruch der Frau, damit sind auch zeitliche Verpflichtungen verbunden, er ist bodenständig, das Geld wird geteilt, ich sehe nicht, dass er die Leistungen seiner Frau nicht anerkennt - aber soll er gleich zu Beginn zeigen, dass er dem neuen Job nicht gewachsen ist, während sie eine hypothetische Halbzeit-´Karriere` angeht? Kann er dann erwarten, dass sie evtl. finanzielle Verluste auffängt? Auch so eine Sache - das Einfordern des Rechts auf Selbstverwirklichung heißt lange nicht, dass die Frau bereit ist, die finanzielle Verantwortung 50-50 auf sich zu nehmen. Außerdem - wenn es Männern (noch) wichtig ist, die finanzielle Verantwortung für die Familie zu tragen, damit für einen sorgenfreien, entspannten Alltag zu sorgen, könnte man es umgekehrt auch mal wertschätzen (ebenso wie die alltägliche Fürsorge der Frau für die Kinder) statt es abzuwerten, womöglich für irgendwelche Luftschlösser (den Job gibt es noch gar nicht, nur eine Bewerbung von vor zwei Monaten, noch weniger ist klar, ob die Erwartungen sich erfüllen oder die Frau nicht selber unzufrieden mit dem zusätzlichen Stress wäre).


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Genau das meine ich auch. Beim ersten Beitrag klang es zuerst so, als ob der Mann eigenmächtig die neue Stelle angenommen hat und jetzt Erwartungen an die Frau stellt. Aber bei einer späteren Antwort schreibt sie, dass es doch vorher besprochen wurde. Daher stellt sich für mich die Frage, ob sie vielleicht nur etwas in den falschen Hals bekommen hat. Bzw. sie hat ja bisher dem Mann signalisiert, dass sie den größeren Part bei den Kindern übernehmen will, sie sucht anscheinend einen Teilzeitjob. Und jetzt, wo es für ihn „ernst“ wird, erwartet er eine verbindliche Aussage von ihr. Es ist nun mal ein gängiges Modell (ob es gut ist, steht auf einem anderen Blatt). Da passt der Begriff unterbuttern meiner Meinung nach nicht. Eher hat der Mann sich wohl noch nicht sehr viele Gedanken über Care-Arbeit gemacht. Ich denke allerspätestens jetzt sollte die TE nochmal klarstellen, welchen Teil an Care-Arbeit sie bereit ist zu leisten und was sie von ihrem Mann erwartet. Ihre Erwartungen sollten aber auch realistisch sein, denn der Mann hat den Job ja bereits angenommen. Ich denke, es war auch etwas unbedarft von ihr, nicht über die Konsequenzen zu sprechen, als es um die neue Stelle des Mannes ging.


MM

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

... fand ich auch... Ich denke aber nach wie vor, dass es um Kommunikation geht, also sich abzusprechen, was man als Famile macht - bzgl. der Arbeit, der Kinderbetreuung usw. Wenn sie TZ/halbtags arbeitet und das auch so will (was ich absolut nachvollziehen kann), bezogen sich die geschickten Bewerbungen wohl auf ähnliche Stellen (ebenfalls halbtags)? Dann wäre es ja praktisch egal, was der Mann macht, ich würde ihn nur daran erinnern, dass ich diese Bewerbungen versendet habe und wenn es klappt, bin ich auch neu im (wenn auch Teilzeit-) Job und kann nicht oft fehlen, früher gehen etc. Blöd wäre wenn die Bewerbungen sich auf Stellen mit mehr Stunden bezogen, sie ihrem Mann das gesagt hat und er einverstanden war, dass sie das macht und er dann, sollte es klappen, mehr Betreuungarbeit etc.übernimmt. Dann hätte er diese Absprache jetzt eigenmächtig sabotiert. Da wäre ich sauer und würde ihn fragen, wie er sich das vorstellt, wenn meine Bewerbung klappen sollte, er nun aber so eingespannt ist...?! Letztendlich würde ich es wohl erstmal akzeptieren, abwarten was aus den Bewerbungen wird, und aus der Situation das Beste machen...


Mammar

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Sorry aber so überfahren hätte ich ziemlich allergisch reagiert Wir haben jegliche berufliche Entscheidungen gemeinsam abgesprochen (gut manchmal kommt es anders als man denkt,ich wäre gern gar nicht in Elternzeit gegangen,mein Mann wohl,aber ich hatte bei der ersten Postpartales Hellp und wäre lange nicht in der Lage gewesen zu arbeiten,da haben wir die pläne komplett umgeworfen) Aber alles was wir machen wird gemeinsam besprochen,wir haben beide quasi die gleiche Ausbildung Weniger arbeiten weil mein Mann das will never ever Und meinen Esstisch,gut dann kann er im Klo essen oder wie? Irgendwie ist der gute im vorletzten Jahrhundert hängen geblieben Der Spruch ob du dich jetzt minderwertig fühlen würdest ist unterste Schublade Meine Antwort wäre Wohl gewesen -fühlst du dich so minderwertig dass du dich nur gut fühlst wenn du andere runter machst


icki

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Habt ihr vorher denn nicht miteinander geredet? Das hört sich so an als käme das plötzlich und unerwartet. Der Karrierestart meines Mannes fiel genau auf die Geburt unseres ersten Sohnes. Da haben wir gemeinsam besprochen wie es weitergeht. Er wollte eigentlich 2 Monate Elternzeit nehmen aber sein Vorgesetzter meinte dann bekäme die Stelle jemand anderes. Wir haben uns dann für die Stelle entschieden. Allerdings war mir, anders als bei dir, ganz klar das ich keine Karriere machen wollte. Nun 11 Jahre später geht mein Mann immer noch Vollzeit (eher 10-12 Stunden täglich) arbeiten und ich nur zwei Tage. So ist es perfekt für uns. Ein Kindermädchen etc könnten wir uns ganz locker leisten, aber warum? Ich bin glücklich so viel Zeit für mich, Kinder und Hund zu haben und mein Mann ist glücklich mit seiner Karriere die immer weiter ging und geht. Geld spielte bei uns noch nie eine Rolle, der der welches hatte gab, am Anfang hatte ich mehr und es war nie ein Thema bei uns. Es gibt hier nicht meins und deins. Ich sehe mich nicht als abhängig von meinem Mann. Sollten wir uns trennen kann ich sofort Vollzeit in meinem sehr gut bezahlten Job arbeiten gehen und mich selbstfinanzieren. Finanziell bin ich auch durch. Habe jede Menge Altersvorsorge und unser Haus ist bereits nach sechs Jahren abbezahlt gewesen. Wenn du dir dein Leben allerdings anders vorstellst dann musst du etwas ändern und das mit deinem Mann besprechen.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Bei all den Rufen nach gleich etwas die Care Arbeit angeht, sollten eben auch die Finanzen geteilt werden. Wenn er reduziert, kann sie das auffangen? Sind alle bereit, zu verzichten, wenn das nicht der Fall ist? Es geht ja nicht bei allen um die Finanzierung einer Haushaltshilfe sondern evtl um den Familienurlaub, der dann nicht mehr drin ist.


Dots

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

"Bei all den Rufen nach gleich etwas die Care Arbeit angeht, sollten eben auch die Finanzen geteilt werden. Wenn er reduziert, kann sie das auffangen? Sind alle bereit, zu verzichten, wenn das nicht der Fall ist?" Das gilt aber dann bitte schön nicht nur für jetzt und hier und die ganze Familie, sondern auch für die Zukunft. Die Realität sieht aber doch meistens anders aus: Die finanzielle Belastung, zum Beispiel in Form der Steuerklasse oder der Verteilung der Ausgaben, erfolgt meistens zugunsten des Hauptverdieners, und der Zuverdiener zahlt doppelt und dreifach und hat selbst keine Möglichkeit, sich eine Altersvorsorge aufzubauen. Der Urlaub oder andere Konsumausgaben sind da wirklich zweitrangig. Die Realität sieht immer noch so aus, dass fast jede zweite Ehe geschieden wird, und die meisten Frauen gucken danach finanziell in die Röhre, weil Männer von Anfang an ihre eigene Absicherung mitdenken, während Frauen das Thema verdrängen oder darauf hoffen, dass die Ehe eben doch hält. Deshalb ist es wichtig, all diese Aspekte in die Waagschale zu werfen. Es ist eine vollkommen andere Situation, wenn eine Frau zum Zeitpunkt einer Trennung, eines vorzeitigen Ablebens oder einer Erkrankung des Mannes bereits durch eine Immobilie, Kapital oder sonstige Vermögenswerte abgesichert ist, als wenn sie mit ihrer Familie tolle Urlaube verbracht hat oder sich einen hübschen Esszimmertisch leisten konnte. Das eine sind Investitionen, das andere Ausgaben. Und da sollte man auch als Frau realistisch drauf blicken.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Wenn der hauptverdiener stkl 3 hat und der partner einen minijob, dann bleibt es beim netto. Die 538€ kann der minijobber in die private altersvorsorge stecken, hat er mehr davon! Im falle der trennung noch rentenpunkte und fertig ist der lack! Geht schon, wenn man will!


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Das setzt aber dann schon auch voraus, dass man von dem Verdienst aus Steuerklasse 3 auch das Leben führen kann, das man sich vorgestellt hat. Da gibt's ja auch verschiedene Ansprüche.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Dots

was für die eine passt ist für die andere falsch. Jeder setzt eigene Prioritäten ist mit anderen Ergebnissen glücklich. Wir führen ein altbackenes Familienmodell das für uns super passt allerdings erklärt mein Mann auch im Leben nicht ich wäre minderwertig im Gegenteil. Auch passt hier die 3/5 da eh nur ein gemeinsamer Geldtopf existiert Bei AP fehlt es an klaren Absprachen und Aussprachen. Ggf Mißverständnisse, wissen wir nicht, wir waren ja nicht dabei wer was wie gesagt hat.


Daffy

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> Die Realität sieht immer noch so aus, dass fast jede zweite Ehe geschieden wird, und die meisten Frauen gucken danach finanziell in die Röhre, Zugewinn, Rentenpunkte? Wenn die Ehe in sehr jungen Jahren geschieden wird, ist auf beiden Seiten noch nicht viel Absicherung da - aber das ist m. E. das geringste Problem, verglichen mit dem Verschwinden des Vaters aus dem Alltag (meistens). Dafür dann Vollzeit, ganz ohne partnerschaftliche Unterstützung? Wie oft klappt das? Nein, es ist immer ein Drama, und m. E. sollte man als Erwachsene einfach den Karren gemeinsam ziehen, statt dauernd die Qualität der gegenseitigen Gefühle zu hinterfragen oder auf blühende Landschaftenn zu hoffen, wenn das Bestehende erst mal erfolgreich in Trümmer gelegt wurde.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Zugewinn und Rentenpunkte sind, je nach Ehedauer, keine ausreichende Absicherung.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Dots

Je nach Ehedauer schon. Kurz vor der Rente kommst Du fast 50-50 raus Und in jungen Jahren muss man ggf. arbeiten gehen (Chaos und Überforderung vorprogrammiert - aber das wird im AE-Stand nicht besser, wenn während der Ehe schon beide erwerbstätig waren; allenfalls entfällt die Jobsuche) - so früh haben beide Parteien kaum Absicherung erreicht.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Daffy

50-50 in Bezug auf den Zugewinn kann aber auch zu deinen Ungunsten ausgehen (wenn du zum Beispiel mit deinem "Taschengeld" einen Sparplan besparst, während der holde Ehegatte nicht investiert), und wenn alle Anschaffungen über ein gemeinsames Konto getätigt wurden (und die Rechnung bei größeren Anschaffungen womöglich noch auf den Mann lautet), dann stehst du womöglich erst mal "nackig" da, sofern keine gütliche Einigung über die Teilung des Hausstandes erfolgt. Wenn es wirklich so läuft, dass nur einer verdient und der andere ganz zu Hause bleibt, und es ist keine eigene Altersvorsorge für die Frau drin, dann ist eigentlich nur die Gütergemeinschaft fair (jetzt mal vorausgesetzt, es gibt keine eigenen Firmen, dann wird es wieder komplizierter).


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Dann muss der mann halt weiter beförderr werden und soviel verdienen, dass es passt! Oder man zahlt vom minijob nur 200€ in die private rentenkasse und kauft für 300€ jeden monat schuhe (natürlich meine ich nicht wirklich schuhe!) Ich wäre beim wohnraum schon genügsam, bräuchte weder haus noch etw, ich denke, man kann da schon einen nenner finden.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich "bräuchte" für mein persönliches Glück auch keine ETW, es ist nur praktisch, weil es im Alter die laufenden Kosten senkt. Wenn ich dafür noch mal einen Kredit aufnehmen müsste, würde ich das sowieso nicht mehr machen. Wenn du monatlich nur 200 Euro investieren kannst, dann musst du aber sehr früh anfangen, sehr lange durchahlten und die richtige Anlageform wählen, wenn du später im Ernstfall alleine überleben können willst, vor allem ohne Eigentum zum bewohnen. Der Alleinverdiener kann die Familie auch für den Todesfall mit einer Lebensversicherung absichern (evtl. auch nur bis zu dem Zeitpunkt, wo schon anderweitig genug gemeinsames Vermögen aufgebaut ist, an dem die Ehefrau gleichberechtigt beteiligt ist, zum Beispiel durch eine Gütergemeinschaft), aber dieses Lebensmodell hat den entscheidenden Nachteil, dass diese Fokussierung auf einen einzigen Erwachsenen in der Familie ein Nadelöhr ist. Man kann nicht alle Eventualitäten absichern, oder es wird horrend teuer. Deshalb ist es eigentlich sinnvoller, das Risiko zumindest auf zwei Personen zu "streuen". Grundsätzlich gibt es natürlich immer noch die Solidargemeinschaft, auf die sich Daffy ja zum Beispiel beim BaFöG auch beruft. Aber ich finde schon, dass wenn der Staat mir eine fast kostenlose Ausbildung ermöglicht hat, die mir die Möglichkeit gibt, auf eigenen Beinen zu stehen und einen gewissen Lebensstandard zu erreichen, es dann auch eher meine Aufgabe ist, bei meiner Prioritätensetzung eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung mitzudenken. Das hat weniger mit Stolz zu tun als damit, dass ich mir denke, dass ich einfach die Möglichkeiten dazu habe und den Vortritt beim BaFöG denen lassen sollte, die diese Möglichkeiten nicht haben. Das Geld kommt ja aus unser aller Steuertopf.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Das sind doch alles nur gedankenspielereien und auch nicht personenbezogen!!! Ich sage, was ich im falle der ap tun würde, mich nämlich meines lebens erfreuen, mich um kinder und mich selbst kümmern und geniessen, dass ich fröhlich meinen esstisch kaufen kann! Wenn es ganz langweilig wird, ein minijob, der sich dann u.u. ausweiten lässt. In der pubertät sind kinder auch nicht mehr so pflegeintensiv. Das leben soll angenehm sein und nicht zwanghaft gleichberechtigt. (Bafög ist ja nicht ganz geschenktes geld, da hätte ich null gewissen, aber frage stellte sich nicht, arbeiten hilft, sogar in süddeutschland)


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich weiß, dass das Gedankenspielereien sind. Ich habe nur den realen Gedankenanstoß mit hineingebracht, dass diese Überlegungen sich hauptsächlich auf das "Hier und Jetzt" beziehen. Verdienstausfälle, die man "bis zur Pubertät" oder auch nur "bis zur Schulzeit" der Kinder anhäuft, die rächen sich in Form von mehr finanzieller Abhängigkeit vom Alleinverdiener. Und wenn es eben nur den gibt und der ausfällt (muss ja gar keine Scheidung sein, es kann ja auch ein Unfall passieren, eine schwere Erkrankung dazwischen kommen, ein plötzliches Nicht-mehr-gefragt-sein in der Branche, in der man gearbeitet hat mit längerer Arbeitslosigkeit oder langwieriger Umschulung), dann gerät das Alleinverdienermodell sehr schnell in eine Schieflage und wird zum Problem für die ganze Familie. Muss alles nicht passieren, kann aber, und es ist einfach realistisch und vernünftig, darüber nachzudenken. Das hat wenig mit "Gleichberechtigung um jeden Preis und zur Selbstverwirklung" zu tun, wie es Daffy so abfällig darstellt, sondern das ist einfach die Realität, in der wir leben. Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht (nach dem, was ich weiter unten über Zugewinn und Rentenpunkte gelesen habe), dass Daffy das bis ins Detail durchdacht hat, musste sie ja wohl auch nie. Ich habe das aber zwangsläufig schon getan, musste ich ja. Mindestrente im Alter, weil nicht genug in die gesetzliche Rente oder in Geldanlagen eingezahlt wurde, bietet keinerlei finanziellen Spielraum und wird richtig hart, wenn die allgemeinen Ausgaben steigen. Das vor allem, wenn unerwartete Ausgaben anstehen, weil man chronisch krank wird oder plötzlich irgendwelche Sonderbedarfe hat, mit denen man nicht gerechnet hat. Ich hatte das Gefühl, dass du dir das ein bisschen schönredest, weil Daffy es so verlockend darstellt.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

... sei froh, dass du es so gemacht hast, wie du es gemacht hast, auch wenn zwischendurch Mist passiert ist, den man/frau nicht planen und nicht beeinflussen konnte. Es war mit relativ großer Wahrscheinlichkeit die bessere Entscheidung.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich mir was schönreden? Warum sollte ich das tun? Auch hat daffy nichts verlockend dargestellt, sie hat nur oft darauf gepocht, dass es einfach besser für kinder ist, wenn sich ein elter vollständig um sie kümmert, das habe ich leicht beneidet, im nachgang finde ich, hat sie recht. Würde ich meinen mädchen auch raten, sie hätten zeit, anzusparen, damit man sich das dann auch leisten kann, wenn der partner nicht idealerweise unehrgeizig ist. Meine kleine spart auch jetzt schon in eine altersvorsorge, das nur am rande. Ich selbst hatte großes glück, mit teilzeit 20 jahre sehr gut verdient zu haben, mich überwiegend um meine kinder kümmern konnte und somit einiges in die gesetzl rv einzahlen konnte. Das wird mir aber niemals in d reichen, deswegen plane ich um. Im nächsten leben mache ich es anders, denn ich finde diese doppelbelastung ermüdend. Karriere machen kann man auch after kids, ob mit oder ohne partner:in.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

"Meine kleine spart auch jetzt schon in eine altersvorsorge, das nur am rande." Das finde ich richtig gut und wichtig. "Das wird mir aber niemals in d reichen, deswegen plane ich um." Eben, das geht einem bei dem Daffy-Modell mit noch größerer Wahrscheinlichkeit auch so. Ich musste mich ja auch umorientieren, weil ich sonst realitisch betrachtet nicht über die Runden gekommen wäre. Trotz ehrgeizigen Mannes und gut verkauftem Eigenheim. In manchen Lagen in D. wird das Leben im Ruhestand unbezahlbar, wenn man nicht Krösus ist oder auf zwei Altersversorgungen zurückgreifen kann.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich bin auch ganz zufrieden, 45 jahre vollzeit und kinder mag ich mir nicht vorstellen! Und dann noch machtkämpfe daheim, wer die spülmaschine ausräumt.....oder das bad putzt. So sehr ich putzen hasse, einen kerl, der vor mir auf dem boden rumrutscht, will ich auch nicht sehen, da bin ich altmodisch. Eine putzfrau ginge.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

....also jemand der dafür monetär entlohnt wird.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Machtkämpfe um die Hausarbeit hatten wir nie, das war ganz gut nach Aufgabengebieten aufgeteilt, dann muss man das nicht jedes Mal wieder diskutieren. Und was die Putzfrauen angeht, ist das im Ballungsgebiet oft nicht so einfach, wie man sich das vorstellt: Viele wollen entweder nur schwarz arbeiten (wollte ich nicht), oder man bekommt die seltsamsten Angebote. Von meinem letzten Versuch, jemanden zu finden, sind mir zwei noch lebhaft in Erinnerung: Die eine wollte sich nicht zeitlich auf Tage oder Uhrzeiten festlegen lassen, sondern einen Schlüssel haben und quasi zu jeder Tages- und Nachtzeit ins Haus marschieren können, die andere hatte einen Mann, der sie nicht aus den Augen lassen wollte, wenn sie aus dem Haus ging, und den sie zu jedem Putztermin hätte mitbringen müssen. Ich hatte auch schon eine (an sich sehr nette, die ich sehr mochte) Putzfrau, die lackierte Möbeloberflächen und Kunststoffduschwände mit der Rückseite des Putzschwamms abgeschmirgelt hat mit dem Argument, dass es doch jetzt "wenigstens sauber" wäre. Es füllt wirklich Bücher, was man da so alles erleben kann.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich glaube nicht, dass das daffymodell mit armut rechnen muss, sondern dass da immer einer an später denkt und vorsorgt, spätestens wenn die kinder flügge werden.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

Das war auch nur ein beispiel, in deinem fall dann halt elite uni und fh. Über sowas will ich mich einfach nicht auseinandersetzen. Das ist überflüssig wie ein kropf, genau wie: kauf dir deinen tisch! Meine nichte und meine schwester sind putzhilfetechnisch sehr gut vernetzt, wenn ich bedarf hätte, aber ich brauche keine:n.


MM

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Antwort auf Beitrag von Dots

Also dass in DE "das Leben im Ruhestand unbezahlbar wird, wenn man nicht Krösus ist oder auf zwei Altersversorgungen zurückgreifen kann." Was genau ist so teuer?? Außer generell hohen Kosten?


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von MM

Die mieten. Ich bin auch nicht bereit ü1000€ für ein appt zu bezahlen und wenn ich aufs land zöge, brauch ein auto, um meine sozialen kontakte zu pflegen, auto heisst sprit, wartung, umrüstung winter/sommer. Das wird als einzelner dann echt happig...eine alterswg will ich auch nicht (mehr), was bleibt dann?


Dots

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Antwort auf Beitrag von MM

Wie Sue Ellen sagt, Mieten oder Immobilienpreise. Wobei man auch sagen muss, dass es da deutschlandweit riesige Unterschiede gibt. Es gibt da ein extremes Nord-Süd-Gefälle, und gerade Bayern und Ba-Wü sind auch im Speckgürtel der Großstädte schier unbezahlbar. Würde man jetzt hier ein Eigenheim kaufen (nix Besonderes, Reihenhaus, Handtuchgarten, 4+Zimmer), wäre es schwierig, hier etwas unter einer Million zu finden. Oder es ist so viel dran zu machen, dass man noch teurer rauskommt. Und kleinere Wohnungen sind entsprechend noch teurer. Kind 2 und Freundin hatten überlegt (weil die Pärchen-WG mit Muttern natürlich auch Nachteile hat), sich hier schon vor Studienbeginn Zimmer zu suchen und haben im Bekanntenkreis herumgefragt. Ein paar hatten Glück und sind über Beziehungen in eine günstige Nachmiete reingerutscht oder haben in der 12er-WG im Wohnheim bezahlbare Zimmer gefunden, die anderen zahlen ab 550 Euro aufwärts für ihre WG-Zimmer, und das sind Zimmer von 9 oder 10 Quadratmetern mit Flurküche in der WG. Wir hatten ja ein Haus und haben das gut verkauft, und ich war mir sicher, für meinen Anteil am Verkaufserlös problemlos etwas zu finden. Ich habe keine großen Ansprüche bis auf die Tatsache, dass ich nicht im Alter auch noch bis in den 3. oder 4. Stock Altbau ohne Aufzug kraxeln möchte, ich nicht eine knappe halbe Million für eine Wohnung ausgeben möchte, die man dann noch grundsanieren muss und nicht in einem Brennpunktviertel eine Wohnung kaufen will, bei der schon beim Kauf absehbar ist, dass sie extrem an Wert verlieren wird in den nächsten Jahren. Ich habe über anderthalb Jahre intensiv gesucht und schlichtweg nichts gefunden.


Ellert

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Bafög also für die die 10 Kinder in die Welt setzen und von der Arge leben und aus dem Mittelstand soll Frau gefälligst mehr arbeiten gehen damit Kind keines braucht ? Ich gehe nun davon aus dass die Familien in denen Frau oder Mann weniger arbeitet und Kinder großzieht, Hausaufgaben nachschaut, lernt mit denen, selbst putzt und wäscht und was auch immer sich das auch leisten kann weil das Familieneinkommen reicht um gut zu leben ohne staatliche Zuschüsse.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Dots

es geht nur noch über beziehungen, bezahlbare wohnungen kommen gar nicht auf den markt! und wenn, wer würde schon an einen single rentner vermieten, der vielleicht 2000€ netto hat? in hinterpfuideifi vielleicht....


Dots

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Antwort auf Beitrag von Ellert

die zehn Kinder in die Welt setzen und von der ARGE leben? Ich sehe das eher so: Ich bin in der Position, dieser Solidargemeinschaft etwas zurückgeben zu können, andere vielleicht weniger. Ich kritisiere es doch nicht prinzipiell, wenn jemand BaFöG für seine Kinder beansprucht, dafür ist es ja da. Aber damit zu argumentieren, dass man sich selbst, bitte schön, auch auf der Solidargemeinschaft ausruhen können möchte, wenn andere das tun (wobei dann gern mit Extrembeispielen gearbeitet wird), finde ich trotzdem nicht in Ordnung. Zumal praktisch jede*r auf die eine oder andere Art ohnehin von dieser Solidargemeinschaft profitiert. Abgesehen davon ist Arbeit für mich keine Strafe, ich mache das ganz gerne, was ich da tue.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Das fängt hier seit Corona auch an, vor allem bei den kleineren Wohnungen bis 2 Zimmer. Und weil sich kaum noch jemand Eigentum leisten kann, werden die größeren Mietwohnungen nur noch über Tauschportale vermittelt, oder man zahlt für eine 3-Zimmer-Wohnung ab 1600 Euro kalt aufwärts (oder muss weit raus ins Umland). Hinterpfuideifi sind hier die Schwarzwaldkäffer ohne S-Bahn- oder Busanbindung, da ist man dann im Winter eingeschneit oder braucht mit Öffis täglich 2 Stunden und mehr Pendelzeit zum Arbeitsplatz).


User-1736455377

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Beförderungen bekommt man idR nicht völlig unerwartet. Wenn ihr vorher nie darüber gesprochen habt bzw. er niemals diese Möglichkeit erwähnt hat - dann habt ihr ein ganz anderes Problem als Gleichberechtigung. Wenn ihr aber darüber vorher gesprochen habt, dann wirst du doch wohl deine Vorstellungen auch mitgeteilt haben, oder? Dann würde ich sagen: du bleibst einfach dabei, dass ihr ja besprochen habt, dass du dich auch neu bewirbst etc. Davon abgesehen hat Gleichberechtigung für mich nichts damit zu tun, das beide gleich viel arbeiten oder gleich viel Haus-/Betreuungs-/etc-Arbeit machen. Gleichberechtigung heißt für mich, dass beide gleichberechtigt darin sind, das gemeinsame Leben zu gestalten/zu entscheiden und eben auch den eigenen Part darin. Und noch was: klar ist es schön, wenn mein Mann meine Arbeit anerkennt - aber grundsätzlich muss ich mich selber wertschätzen. Mein Mann ist nicht dafür verantwortlich, wenn ich nicht selbstbewusst genug dazustehen kann, zB "nur" TZ zu arbeiten, weil ICH den Rest der Zeit gerne in die Familie investiere.


MM

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Antwort auf Beitrag von User-1736455377

... wie du schreibst: "Gleichberechtigung heißt für mich, dass beide gleichberechtigt darin sind, das gemeinsame Leben zu gestalten/zu entscheiden und eben auch den eigenen Part darin." Sehe ich auch so. Und "Teilzeit" und "Vollzeit" sind eh etwas willkürliche Begriffe, wer definiert was "voll" ist und was nur "ein Teil"...? In manchen Ländern ist 35 Stunden/Woche Vollzeit, anderswo nicht...


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Anna235

ich habe es jetzt nach all den meinungen noch einmal gelesen. kann es sein dass du ein selbstwertdefizit hast und nur aufschließen möchtes ,um zu zeigen " hey ,ich kann das auch"? finde ich unnötig, du musst weder dir, noch ihm was beweisen . ich glaube das ist ein riesen problem heutzutage, dass frauen immer zeigen müssen , dass sie mindestens so wertvll sind wie ein mann. ich fand mich immer schon gleichwertig und hatte nie das bedürfnisdas das auch anderen unbedingt zeigen zu müssen. ist ja doch sehr anstrengend mit der zeit und man verliert schnell aus den augen, was man eigentich wirklich will vom leben. ich glaube du suggeriesrt dir vielleicht nur seine arroganz die er angeblich gerade hat, vielleicht ist es auch einfach nur etwas überambitionierte freude über den jb, schön wenn du du dich mitfreuen könntest und ganz unabhngig davon schaust, was dir gerade gut tun würde und wie du dies umsetzt. eine partnerschaft ist ein teamverhalten und sollte nicht im krieg enden


memory

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Antwort auf Beitrag von Anna235

Richtig , wir leben im 21. Jahrhundert. Wenn ihr beide berufstätig voll durchstarten wollt, müsst ihr Kinder und Haushalt eben auslagern. Man kann halt nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Das wird nur heutzutage gern suggeriert. Ein Tod muss man sterben, alles geht nicht. Der neue Esstisch versüßt dann vielleicht das Dasein als Minijobeltern. Oder das drohende Burnout in 2-3 Jahren, wenn man sich dieser Tatsache blauäugig hingibt, dass 50% Aufteilung und Karriere beider Elternteile , mit nur genügend " Absprache " ( niedlich, als wenn das immer alles in festen , Absprache tauglichen Bahnen, ohne plötzliche Veränderungen geht) möglich ist. Oder man investiert das Geld für die Kinderbetreuung. I.M. hat dein Mann das bessere Angebot, dass er aufgrund eurer Situation ja auch annehmen kann. DU hast ja nur gute Absichten i. M., nix greifbares. Wenn du jetzt nachziehst, Jobmäßig , müsst ihr halt sehen, wie man es managen kann. Wie gesagt, alles geht halt nicht immer.....Abstriche muss jeder mit Kindern machen, ob in der Ehe, im Job, in der Selbstverwirklichung. Wenn man weiß, was man will und was einem gut tut , finden sich immer Wege. Dann teilt man Haushalt und Kinder eben 50- 50 mit Erziehern, Omas und Haushaltshilfen. Geht auch .....


MM

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Antwort auf Beitrag von memory

... - gut gesagt: "Wenn man weiß, was man will und was einem gut tut , finden sich immer Wege." Das stimmt, ist auch meine Erfahrung! Aber man muss sich halt über das, was man will und was einem gut tut, erst klar werden. Beide. Und darüber reden! Wege finden sich dann, u.U. aber auch anders als man ursprünglich meinte...