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Beziehung nach 10 Jahren

Beziehung nach 10 Jahren

happiness

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Ein großes Hallo an alle! Ich wollte euch mal fragen, wie sich eure Beziehung nach 10 Jahren "Liebe" anfühlt? Würdet ihr sagen, ich liebe ihn wie am ersten Tag? Gibt es Tage an denen ihr denkt, wo ist der Mann hin, den ich über alles liebe? Wie würdet ihr eure Beziehung reflektieren? Wir sind 10 Jahre zusammen davon 6 Jahre verheiratet und haben 2 Kinder. Ich finde die Geburt eines Kindes schweißt unheimlich zusammen. Man fühlt sich "beflügelt" und man ist sich näher als man je vorher war. Allerdings braucht man das auch, wie ich finde, denn die ersten Monate, fragt man sich was mit unserer Beziehung los ist. Teilweise erkennt man sich nicht wieder. Unsere Kinder sind 3,5 und 2,5. Es gibt natürlich Tage an denen ich meinen Mann immer noch ansehe, wie am ersten Tag und schmetterlinge spüre, es gibt Tage da fühle ich einfach die innige Liebe zwischen uns sehr, aber es gibt auch Tage, wie heute an denen ich mich frage, ob ich ihn eigentlich noch liebe?! Dann frage ich mich, ob das "normal" ist, dass man sich das fragt. Oft haben wir an solchen Tagen extrem anstrengende Kinder, und auch wir haben ständig Differenzen, bei denen es dann durchaus auch mal lauter oder verbal nicht so schön werden kann. Trotzdem würde ich unsere Beziehung nicht infrage stellen aber trotzdem ist es seltsam. Versteht ihr was ich meine? Wie ist es bei euch? Liebe Grüße happiness


Mitglied inaktiv

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Ich bin seit 18 Jahren mit meinem Mann zusammen, davon 8 verheiratet, wir haben drei Kinder von knapp 15, 14 und 13 Jahren. Das eine Geburt die Beziehung beflügelt, sehe ich anders. Die ersten Jahre waren verdammt anstrengend mit 3 Kleinkindern und so manchesmal waren wir beide davor, alles einfach hinzuwerfen. Beide gestresst, genervt, kaputt... Einfach am Ende. Haben es denoch hinbekommen. Irgendwie. Doch nicht selten scheitern Paare an eben jener Geburt, weil sich der Partner plötzlich extrem ändert und Verhaltensweisen zeigt, die man vorher entweder nicht wahrgenommen hat(meisten jedoch nicht wahrnehmen wollte) oder sich Verhaltensweisen aneignen. Ich würde sagen, eine Beziehung ändert sich im Laufe der Jahre. Denn auch Menschen ändern sich. Wie es sich entwickelt, weiß niemand ;) Bei uns ist es so, dass wir uns beide in ähnliche Richtungen entwickelt haben. Er unterstützt mich, ich ihn. Ja, wir streiten auch mal. Vertrauen uns, respektieren, achten uns. Wir lassen uns unsere Freiräume und unternehmen auch was zusammen. Ich weiß nicht, ob es DIE perfekte Balance gibt, denke aber wir sind nah dran. Ob es mal Tage gibt, an denen ich mich frage, wo der Mann ist, denn ich liebe? Nein, die Frage stellt sich mir gar nicht.


dhana

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Hallo, hm - Beziehung nach 10 Jahren ist jetzt schon ziemlich lange her - wir feiern nächstes Jahre unsere Silberhochzeit. Wir sind jetzt seit 28 Jahren zusammen. Unsere Beziehung orientiert sich jetzt nicht mehr so an den Kindern - der Jüngste ist 14J alt. Aber die Tage an denen alles einfach anstrengend ist, klar die gibts hier auch. Mit 3 pubertären Jungs im Haus bleibt das nicht aus - aber es gibt auch die schönen Zeiten. Ich glaube gerade dann wenn alles zum davon laufen ist und man einfach nur aus dem Trott und Alltag ausbrechen möchte, dann muss man sich einfach auch die schönen Dinge wieder bewust machen. Wie hat meine Mutter es vor kurzem formuliert - man muss sich einfach auch jeden Tag ein kleines Freudlein machen. Ich finds also normal, das es Tage gibt an denen man alles hinschmeissen möchte und träumt von einem anderen Leben in dem ja alles besser ist. Aber genau dann sollte man auch das sehen was man hat - und realistisch nachdenken was wäre wirklich besser. Alltag wird das ja auch irgendwann wieder. Dann doch lieber gemeinsam am Alltag arbeiten, das der nicht mehr zum davonlaufen ist. Ich liebe meinen Mann nicht mehr so, wie mit 18J wo ich ihn kennengelernt habe. Klar - wir haben uns beide weiterentwickelt. Aber ich liebe ihn ganz anders und in mancher Beziehung noch viel mehr. Diese vielen kleinen Vertrautheiten. Und wir arbeiten dran, wir haben viele gemeinsame Interessen, gemeinsame Hobbies - und auch Dinge die wir nicht gemeinsam machen und die uns den eigenen persönlichen Freiraum lassen. Gruß dhana


Mama-von-Linchen

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Wir sind jetzt 15Jahre zusammen. Ich bin 32 er ist also mein halbes Leben schon dabei. Ich liebe ihn definitiv noch, allerdings ist im Moment mit 2 kleinen Kindern (Gerade 3 und 3 Monate) wenig Platz für Verliebtheit. Wir führen im Moment eher Grundsatzdiskussionen. Wieviel sollte er arbeiten, wieviel Famikienzeit brauchen wir, wieviel Freiheit kann er sich noch nehmen. Teilweise bin ich mega genervt und wir überlegen auch mal, ob wir alleine glücklicher wären. Das Ergebnis ist aber immer:Nein! Ich glaube, dass es normal ist, sich das ab und zu zu fragen. Das Leben ist anstrengend, man kann nicht durchgehend auf Wolke 7 schweben, aber die Vertrautheit und Verbundenheit ist so groß, dass sue ein super Fundament ist. Wir haben sooooo viel zusammen erlebt. Führerschein, Abi, Studium, Kinder.... Wenn man sich das vor Augen führt und was man verlieren würde ohne den Anderen, dann debke ich, können wir noch unglaublich viel zusammmen schaffen und ich würde ihn gegen niemanden eintauschen. Manchmal träume ich nachts, dass ich mit jemand anderem zusammen bin und habe dabei ein total ungutes Gefühl. So eine Distanz zubder Person, als sei es falsch und wenn ich aufwache, weiß ich sofort wieso und fühle die Vertrautheit und Geborgenheit bei meinem Mann. Das ist viel mehr Wert als die Schmetterlinge mit 16 damals...


happiness

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Ich glaube ich habe mich teilweise etwas falsch ausgedrückt. Ich meine die Geburt an sich scheißt unheimlich zusammen weil es etwas so intimes ist und man diesen Moment doch in den meisten Fällen nur mit seinerm Mann teilen möchte. Die Zeit nach der Geburt war bei mir auch sehr sehr anstrengend. Nächte teilweise nicht mehr als 2-3 Stunden geschlafen und das oft monatelang. Meine große war damals gerade 1 Jahr alt, als Nummer 2 kam, also ich kann durchaus mitreden, was erschöpftheit angeht. Icb bzw wir kamen an unsere Grenzen. Natürlich blieb dann die Liebe etwas auf der Strecke. Auch teilweise jetzt noch. Und gerade das macht mich oft stutzig. Ivh liebe meinen Mann. Ich habe eine tiefe Verbundenheit zu ihm und denke oft an erlebtes zurück. Er ist mein Fels in der Brandung, holt mich auf den Boden der Tatsachen zurück und steht immer zu und hinter mir. Aber natürlich vermisst man im Alltag die kleinen Dinge, die einen an die Liebe des Lebens erinnern. Manchmal sind wir durch die Kinder so geladen, dass wir abends einfach nur noch anschweigen. Er stiert in seinen pc und grübel über die Liebe nach. Vielleicht erwarte ich auch zu viel oder habe als Kind zu viele Märchen mit Prinzen gesehen.


Mitglied inaktiv

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Eure Kinder sind noch klein, sie brauchen euch noch viel. Paarzeit kommt dann oft zu kurz, weil Elternzeit an erster Stelle steht. Die Paarzeit kommt wieder, wenn die Kinder älter und selbstständiger werden. Ich schrieb schon, dass wir häufig an unsere Grenzen als Paar gestossen sind bei drei Kleinkindern. Jetzt sind alle drei in der Pubertät und wir sind wesentlich entspannter wie damals in der "Trotzphase" der drei ;) Was hilft, ist sich bewusst kleine Auszeiten zu schaffen. Auch mal alleine weggehen, den Partner aufpassen lassen für ein paar Stunden. Zum abschalten und "Akku" laden. Was anderes hören und sehen, wo es sich nicht immer nur um die Kinder geht. Es reicht schon ein Kaffee mit einer Freundin ungestört im Cafe zu trinken. Bzw. dein Mann vielleicht ein Bier mit Freunden als Beispiel. Und vielleicht alle paar Wochen/Monate einen abend zu zweit planen.Babysitter organisieren und ins Kino gehen, Essen gehen oder ähnliches(weiß ja nicht, wofür ihr euch so interessiert). Also kurz und knapp: man sollte weder sich, noch den anderen "aus den Augen verlieren". Bzw. die eigenen und die Bedürfnisse des anderen.


JaLu9116

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...die Geburt scheißt zusammen... Sorry, das ist mir direkt ins Auge gehüpft


Sternenschnuppe

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Hallo Wir sind nun fast 10 Jahre zusammen und auch verheiratet. Wir haben echt viel durch, Zuzug seiner beiden Mädchen zu uns, ein gemeinsames, meinen Großen hat er adoptiert, berufliche Veränderungen etc. Und es geht uns weiterhin sehr gut miteinander :-) Klar gibt es Reibereien, unterschiedliche Meinungen und je nach Arbeitsbelastung Zickereien. Aber insgesamt sind wir doch sehr glücklich zusammen. Bei uns ist es so, dass wir ja nie ohne Kinder waren und nun immer mehr Zeit kommt, in denen wir als Paar sind. Ok, der Kleine ist 8 und ein besonderes Kind, aber wir genießen es aktuell zusammen einkaufen zu gehen am Abend. Neulich gemeinsam beim Elternabend und danach noch was essen gegangen. Zum 10. Hochzeitstag fahren wir alleine weg. Ich fühle mich absolut angekommen, er sagt er auch. Wenn alle Kinder ausgezogen sind gibt es noch eine „HochzeIt“ auf die ich mich total freue. Um noch einmal als Paar ja zueinander zu sagen, auch nach der „Kinderaufzucht“ den Weg gemeinsam weiter zu gehen. Eine Garantie gibt es natürlich nie, aber so zumindest ist der Plan :-) Einen besseren Lebenskomplizen wie ihn kann ich mir nicht vorstellen.


nils

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Ich verstehe schon was du meinst. Wir sind jetzt auch seit 10 Jahren zusammen. Haben uns nie ohne Kinder kennen gelernt, da er eins in die Beziehung mitgebracht hat und ich auch. Es drehte sich somit von Anfang an alles um die Kinder - und noch dazu hatten wir lange Zeit eine Fernbeziehung. Ich vermisse schon oft seine endlos lange Mails wo er seine Gedanken und Gefühle ausdrücken konnte und wir uns so nah waren wie sonst eigentlich später dann nie wieder in unserer Beziehung, da er einfach nicht über Gefühle,... reden kann. Meist haben wir uns - bis auf die Kinder - auch wenig zu sagen und meist ist er (und ehrlich gesagt auch ich) froh abends einfach schweigend vor dem Fernseher verbringen zu können weil sein Arbeitsalltag und mein Alltag zuhause mit Kindern schon anstrengend genug waren. Und ja, manchmal stelle ich mir die Frage wo die Liebe nur hingekommen ist und ich wünsche mir die Zeit früher oft zurück wo er zwar körperlich aufgrund der Fernbeziehung nicht so oft anwesend war, aber dafür war da dieses enge Gefühl der Vertrautheit, weil wir uns durch die Mails und langen Telefonate viel mehr zu sagen hatten als wir es jetzt haben. Ja, ich denke wir müssen an unserer Beziehung arbeiten - auch wenn es oft im stressigen Alltag untergeht. Allerdings fühle ich mich dennoch hier bei ihm angekommen und Gedanken über eine Trennung habe ich nicht.


Graupapagei3

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Also ich war im Sommer 20 Jahre verheiratet, zusammen sind wir jetzt rund 25 Jahre. Und ehrlich gesagt, habe ich mich noch nie gefragt, wo der Mann hin ist, den ich liebe. Natürlich verändert sich so eine Beziehung, das ganze Leben ist Veränderung und so wie man sich selbst verändert, so verändert sich auch der Partner. Und dementsprechend verändert sich auch die Beziehung. Das gemeinsame Leben wird mit jedem Jahr inniger, vertrauter, heute ist es so, dass er mich nur anzusehen braucht und weiß, dass ich vielleicht einen harten Tag hatte. Und er weiß dann genau, was ich brauche und was er mir geben kann. Und umgekehrt ist das genauso. Es gab nie Momente, wo wir nicht miteinander geredet haben, auch nicht mit 4 Kindern zwischen 0 und gerade 6 Jahren. Dafür reden wir wahrscheinlich beide viel zu gern und möchten Gedanken und Gefühle teilen. Wir haben auch nie Auszeiten voneinander gebraucht, ich musste nie weggehen, um wieder zu mir zu finden. Sehr wohl haben wir aber immer versucht, die Möglichkeit für uns als Paar zu finden. Heute ist es tiefe Liebe, die ich nicht missen möchte - nicht einen einzigen Tag. Und wenn wir zusammen irgendwo ein Wochenende verbringen oder spazieren gehen oder ein Candlelight Dinner zu Hause veranstalten oder oder oder, dann spüre ich auch immer noch diese Verliebtheit vom Anfang. Eine Beziehung ist auch Arbeit. Und man muss sich klarmachen, dass jeder dazu beitragen muss, damit man dieses Schmetterlinge behält und diese Liebe spürt. Natürlich hat man mal Differencen oder muss Dinge ausdiskutieren, aber wenn man sich liebt, dann tut man auch das in einer Art und Weise, die nichts in frage stellt. Auch nicht in dem Moment.


Lillimax

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Hallo, die große Verliebtheit, die Aufregung und die Schmetterlinge hören irgendwann auf. Die Liebe dagegen sollte idealerweise bleiben. Liebe ist aber kein besonders aufregendes oder romantisches Gefühl, sondern hat eher was mit Innigkeit, Vertrauen, Respekt, Zuverlässigkeit oder auch dem gemeinsamen Lachen-Können zu tun. All so etwas. Ich glaube, bedingt durch die großen romantischen Filme im Kino etc. haben viele die Vorstellung, die ganz große Liebe müsste unbedingt auf Jahrzehnte hinaus unglaublich tief und erfüllend sein. Für immer halt. Und wenn der Alltag mit dem eigenen Partner nicht so ist, denkt man, es stimmt etwas nicht. Dabei ist das Zusammenleben zweier Menschen immer auch schwierig und eine große Herausforderung. Alle schleppen ihre Erwartungen, Hoffnungen und Neuröschen mit sich herum und projizieren sie auf den Partner. Es gibt Enttäuschungen, Streit, Uneinigkeit - totale Harmonie, kosmisches Einssein, totales Glück - Fehlanzeige. Aber das ist völlig normal. Menschen kochen alle nur mit Wasser. Ein anderer Mensch kann uns nicht von morgens bis abends und für immer glücklich machen, wenn wir das selbst nicht können. Und die ganz großen Gefühle hat man nicht jeden Tag, das ist normal. Wir können große Gefühle nur relativ kurz aufrecht erhalten, das gilt ja auch für Hass, Aufregung, Freude, Panik etc. Das ist vermutlich von der Natur so gewollt, damit wir flexibel bleiben und uns nicht in nur einem Gefühl verlieren (wer will schon jahrzehntelang gleich stark trauern, wenn der Uropa stirbt?). Von daher: Klingt alles normal und durchaus gut bei Euch. Freue Dich an Eurer Liebe und stabilen Beziehung, und lass einfach nur die romantischen, überhöhten Erwartungen ein bissl los. LG


mausebär2011

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Nein, unsere Liebe ist nicht wie am Anfang. Ich finde das unsere Beziehung jetzt eine ganz andere ist. Wir sind fast auf den Tag genau 11 Jahre zusammen und davon 6 1/2 Jahre verheiratet. Ich finde das unsere Liebe/Beziehung sich sehr verändert hat. Aber zum positiven! Im Laufe der Jahre hat man so viel gemeinsam erlebt. Gute Dinge und schlechte Dinge. Glücksmomente und Katastrophen. Das schweißt zusammen. Die Geburt unseres Sohnes hat uns tatsächlich auch näher zusammen gebracht. Aber wir hatten auch ein sehr unkompliziertes Baby. Das erste Jahr war ein Traum! Das erste Jahr mit Baby ist zum Glück nicht immer das härteste und/oder eine Herausforderung für die Beziehung. Wir haben die Zeit sehr genossen.


Späti79

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Wir sind fast 16 Jahre zusammen, fast 15 verheiratet, haben drei Kids im Alter von 13, 12 und 6 Monaten. Und wir waren auch mal ein Jahr getrennt in unserem Haus.... Und wir streiten auch heute ab und an, manchmal auch sehr bitter. Aaaaaaber der Streit bringt uns zu 95 weiter und wir lieben uns. Ich kenne keine Tage, an denen ich mich frage, ob ich ihn liebe. Es gibt eher viele Tage, an denen ich ihn anschaue, stolz denke, dass es "meiner" ist und er mich heute noch so anhimmelt wie im Jahre 2003. Unsere Liebe ist gewachsen, mit den Jahren. Aaaaaber: unsere Beziehung ist durch die Kinder auch anders geworden. Nicht schlechter, aber anders. Wir sind nicht nur ein Paar, auch Eltern und doch auch jeder für sich ein Mensch mit Bedürfnissen. Und wir haben gelernt, diese zu beachten und zu respektieren.....


SunnyGirl!75

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Wir sind ab dem Jahreswechsel 2019 auch genau 10 Jahre zusammen, 7 davon verheiratet und Eltern seit 5 Jahren. Die Liebe ist natürlich anders geworden aber nicht verloschen. Es gab es bisher nicht einmal, das wir uns nichts zu sagen hatten. Seit wir Eltern sind geht es natürlich oft um unser Kind, aber auch sonst können wir über alles reden was uns bewegt und was wir ohne einander erlebt haben. Trotzdem gibt es manchmal Momente im Leben, wo ich mir die alten Zeiten zurück wünsche, einfach das zusammen machen wozu man Lust hat, ohne erst einen Babysitter für unsere Tochter zu suchen. Auszuschlafen am WE solange man möchte, ohne das unser Kind uns weckt und im Schlafzimmer rumtobt. Aber ich weiß das ich jederzeit was allein unternehmen kann während er auf unsre Tochter aufpasst, und umgekehrt ebenfalls. Naja meist bin ich es die allein ausgeht. Was uns mit am meisten verbindet ist, das wir schon schwere Krisen in unserem Leben zusammen durchgestanden haben und deshalb wissen das wir uns jederzeit aufeinander verlassen können. Wir haben teilweise einen gleichen Musikgeschmack, Kinovorlieben und ähnliches so das wir gemeinsam etwas unternehmen können ohne das sich jemand verbiegen muss. Im Urlaub haben wir auch ähnliche Vorlieben, eine Mischung aus Meer, Strand und Sehenswürdigkeiten. Auch das alles ist viel Wert für eine gute Beziehung finde ich! Wie es mal werden wird, wenn unsre Lütte aus dem Haus ist, ist noch viel zu lange hin um es abzuschätzen.


kügelchen12

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Gute und schwierige Frage. Ich liebe meinen Mann nach wie vor, aber ganz sicher anders als vor 10 Jahren. Wir beide waren gänzlich anders bzw. war unsere Vorstellung voneinander vor der Geburt unseres Kindes als Eltern eine ganz andere. Tausend mal darüber geredet und dennoch wäre unsere Beziehung fast daran gescheitert. Ich erkannte meinen Mann nicht wieder, er kam mir vor wie ein Klotz am Bein, ja sogar wie ein zusätzliches Kind vor, weil er sich Null einbrachte und ständig anderer Meinung in Sachen Erziehung war. Es war aber auch für ihn nicht einfach, die Kumpeline mit der er reden, weggehen konnte und die Frau als solche war ich auch nicht mehr. Das Kind vereinahmte mich, nicht im negativen Sinne sondern weil ich (auch für mich unerwartet) in der Mutterrolle aufging. Ich hatte mich als coole lockere Mami gesehen, stattdessen wurde ich gewissenhaft und verantwortungsbewusst. Das hat sich mit dem Alter des Kindes gelegt, mittlerweile wachsen wir bzw. Wächst die Beziehung durch schöne Momente, unseren Aufgaben und unsere Wege sind wieder dieselben. Manchmal muss nicht nur der Wein reifen, bis er geschmackvoll ist sondern auch eine Beziehung. Ich dachte oft, alleine mit Kind wäre vieles einfacher aber nicht unbedingt schöner.


Levgirl89

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Hallo ich bin wat noch keine 10 Jahre mit meinem Mann zusammen aber wir sind jetzt 6 Jahre zusammen und davon 2 1/2 Jahre verheiratet und haben zwei Jungs (5 und fast 2jahre) . unsere Beziehung war bisher ein auf und ab. kurz nach den zusammen kommen war ich schwanger, hab mich dann währenddessen von ihm getrennt. bei der Geburt war er dann bei mir und seitdem sind wir unzertrennlich. bis zur Geburt von unserem 2 vor fast 2 Jahren war alles super. wir waren wie frisch verliebt. 1 1/2 Jahre lief es dann nicht mehr so gut bei uns. wir standen fast vor der Trennung. seit 5 Monaten ca läuft es aber wieder super bei uns. ich hab zwar nicht immer dieses Kribbeln wie am Anfang aber es ist ein anderes Gefühl ein verttauteres wie damals. ich kann mich bei ihm gehen lassen und ja ich liebe ihn viel mehr wie am Anfang. man weiß nie wie es in paar Jahren aussieht aber ich würde kämpfen um unsere Beziehung wenn es mal wieder nicht bei uns laufen würde.


Mitglied inaktiv

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alles kann ,nix muss. da gibt es millionen varianten , wie es läuft. laufen könnte oder gelaufen ist. und selbst wenn man den gleichen partner aber zu einem anderen zeitpunkt ,an einem anderen ort getroffen hätte, , denke ich das dies den verlauf der beziejhung bestimmt und sogar ganz andere richtungen einschlagen könnte. nich soviel an anderen orientieren , sondern sein ding leben und nach herz und bauch entscheiden


ramalamadingdong

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Von einer "Beflügelung" durch die Geburten kann ich nicht berichten. Natürlich waren auch wir sehr sehr glücklich, aber eben auch sehr gestreßt, kaputt, genervt von Kleinigkeiten. Meinen Mann würde ich teilweise als "zerstreuten Proffessor" bezeichnen. Er ist sehr intelligent, liebevoll,fürsorglich und auch sehr verantwortungsbewußt. Dieses Verantwortungsbewußtsein deckt seine Versteckerei aber nicht ab. So kommt es oft, dass erden Einkauf ausräumt und Dinge -wie kürzlich Rouladenklammern- einfach nicht mehr auffindbar sind und er einfach nicht mehr weiß, wo er sie hingelegt hat. Das bringt mich auf die Palme, denn ich kaufe sowas ja, weil ich es brauche. Und zwar zeitnah. Er verbaselt auch Dinge der Kinder, dir eigentlich einen festen Platz haben, eben damit ich morgens nicht suchen muß, wie Handschuhe, Mützen und Schuhe. Darüber streiten wir oft. Auch über Erziehung und andere Dinge. Das ist wohl normal, dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Was meinst du mit verbal nicht so schön? Auch ich kam schon an den Punkt, an dem ich nicht mehr wollte. An ihm/und gezweifelt habe. Aber ich bin geblieben. Weil doch das Wundebare an ihm überwiegt und ich ihn natürlich auch liebe.