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Papa kann nix mit Sohnemann anfangen

Papa kann nix mit Sohnemann anfangen

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Hallo liebe Papas, Wir haben einen 12 Monate alten Sohn. Während der Schwangerschaft war mein Mann noch total fürsorglich und vor allem Stolz, aber schon Stunden nach der Geburt ging das genörgel los- er wollte keine Rücksicht nehmen. Ich hab immer gehofft, es wird besser wenn der Kleine etwas älter ist. Stolz ist er zwar immer noch, aber es weiß nichts mit dem Kleinen anzufangen. Er ist ihm zu laut, zu wild, macht seine Computer kaputt weil er alles vom Tisch fegt was er in die Finger bekommt, mein Mann aber auch nicht einsieht irgendetwas in Sicherheit zu bringen- der Kleine soll gefälligst lernen, dass er das nicht darf. Das Verhalten zieht sich durch: Er füttert ihn nicht (er weiß ja nicht was), er wickelt nicht (das ist ekelig), bringt ihn nicht ins Bett (ist relativ schwierig- ich kann das eh besser), spielt nicht mit ihm (ist alles zu albern), spricht nicht mit ihm (er versteht einen ja eh nicht)....... Mein Mann arbeitet recht viel und hat dann noch regelmäßige Hobbies denen er Abends nach geht. Oft sieht unser Sohn seinen Papa tagelang nicht. Meine Reaktion auf sein Verhalten ist Kritik. Logischerweise ändert das gar nichts. Es geht mir gar nicht so sehr darum, dass er mich unterstützt, in den letzten Monaten habe ich mich an das Leben einer "alleinerziehenden Mutter" gewöhnt, aber ich merke wie unser Sohn zeitweise richtig darum "bettelt" von seinem Papa beachtet zu werden. Es ist doch wichtig für ihn eine männliche Bezugsperson zu haben. Wir haben uns zusammen für ein Kind entschieden, zugegebener Maßen hab ich ein bisschen gedrängt (wir waren zu dem Zeitpunkt auch schon 5 Jahre zusammen!), aber ihm keinen Countdown o.ä. gestellt. Ging es vielleicht einem von euch auch so? Könnt ihr mir irgendwelche kreativen Tipps geben? Danke und viele Grüße Xenanerina PS: Auf schlaue Kommentare von Frauen die über ihre Männer schwärmen, kann ich im übrigen verzichten!!!


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Das schreit nach einer Paarberatung / Familienberatung mit einem neutralen dritten. Schau in die gelben Seiten... Der Mann muß noch sehr viel lernen...


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Hallo Xenanerina, Therapie ist toll, aber nach meiner Erfahrung nichts, wo sich Väter gerne zu bereit erklären. Ich weiss auch nicht, ob das bei Euch erforderlich ist. Manche Eltern (soll es ja auch bei Müttern geben) haben einfach nur Schwierigkeiten, sich auf die neue Situation einzustellen, andere haben einfach keinen Bezug und da nutzt dann vielleicht nur professionelle Nachhilfe. Mein Vorschlag, bevor du deinem Mann eine Therapie vorschlägst, ist folgender: mute ihm einfach zu, sich zu kümmern. Vielleicht entwickelt er einen Bezug zu seinem Sohn, wenn er sich mit ihm auseinandersetzen muss und du ihm nicht alles abnimmst. Sei mal nicht da. Verabrede dich zur üblichen Schlafenszeit deines Sohnes mit einer Freundin und mute deinem Mann zu, sich um sein Kind kümmern zu müssen, am besten regelmäßig einmal in der Woche. Er wird herausbekommen, was er tun kann, damit der Kleine schnell schläft (schon aus Eigennutz). Und irgendwann wird er dann auch die Freude an der Bindung zu seinem Kind entdecken, wenn er merkt, dass er das genauso gut kann wie du. Wenn gerade das Zu-Bett-bringen bei Euch besonders schwierig ist, übertrage ihm etwas anderes, Zuständigkeit für's Baden soll auch gut klappen. Mit dem Thermometer schön die exakte Temperatur ausloten ist Physik und männerkompatibel. Darin ist er bestimmt gut. Zusammengefasst: entlasse ihn nicht länger aus der Verantwortung, sondern fordere ihn! Gutes Gelingen Volu


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Hallo, das wollte ich auch vorschlagen. Mach Dich rar. Auch er "darf" sich mal um das Kind kümmern, auch wenn er arbeiten geht. Auch Du darfst Deinen Hobbies nachgehen, wenn Dein Mann zuhause ist. Macht einen festen Tag aus, an dem er zuhause ist und sich um das Kind kümmert ( stillst du noch? dann würde es sich ja noch etwas schwieriger gestalten). Und Du gehst weg. Geh zum Sport oder einfach nur spazieren. Auch Du brauchst mal "Feierabend" (nenne ich gern so, damit mein Mann sieht, das auch ich einen langen Tag hinter mir hab). Binde ihn ein, wenn ihr grad beim Füttern seid, sag ihm du hast noch vergessen etwas (fürs Kind?) zu kaufen und geh mal kurz weg um diese Sache (wo er vielleicht sagen würde, er weiß ja nicht was er da kaufen muss?!) zu besorgen. Ich drück Dir die Daumen, dass es sich bei Euch bald entspannt. LG coryta


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So etwas ähnliches würde ich dir auch raten. Geh doch abends einfach mal spazieren. Für den Anfang muß es ja nicht lange sein. Oder sage doch einfach mal wenn dein Mann nach Hause kommt:Du X schau mal was Y (euer Sohn) schon alles kann und beziehe ihn in ein Spiel mit ein. Fordere ihn auf sich mal mit zu euch zu setzen/legen. Vielleicht taut er so auf. Oder fahrt mal für ein Wochenende lang weg. Muß ja nicht weit sein, evtl. die nächst größere oder vielleicht auch kleinere gemütlichere Stadt? Hat dein Mann Kontakt zu anderen Vätern? Es bilden sich ja in Schwangerschaftsvorbereitungskursen, Spielgruppen etc. Freundschaften. Wenn du dich dort mit jemanden gut verstehst, könntest du diejenige mit ihrem Partner mal einladen, oder ihr trefft euch wo auf einen Kaffee. Ich bin überzeugt daß es klappt, stolz ist er ja wie du schreibst, dann kommt der Rest auch noch!


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Hallo Leidensgenossin, fand ich süß wie Du geschrieben hast, das Du Dich an das Leben als Alleinerziehende gewöhnt hast. Geht mir auch so. Mein Mann ist eigentlich nur arbeiten und kann mit unserer Tochter (4,5 Jahre) auch nicht viel anfangen. er hört ihr nicht zu und ist viel zu ungeduldig mit ihr. Naja ich hab mich dran gewöhnt, ich hoffe unsere Kinder gewöhnen sich auch dran . LG Wuschel