Myriel9
Hallo ihr Lieben,
Als bald zweifache Mami mit noch recht jungem Kleinkind suche ich Tipps, die wirklich helfen, den Alltag zu erleichtern, den Haushalt zu stemmen und beiden Kindern gerecht zu werden. Sicher wird einiges liegen bleiben und die Kinder gehen vor, aber vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, auch zum Beispiel, wie man beide Kinder gleichzeitig zum Schlafen bekommen könnte. Ich werde stillen, mein älteres Kind ist noch längere Zeit komplett zu Hause. Großeltern können ab und zu unterstützen, mein Mann arbeitet derzeit lange und viel. Das heißt, das meiste zu Hause werde ich erledigen müssen und mein großes Kind kann nur sehr wenig helfen.
Was ich schon mache : kochen immer für mehrere Tage bzw. einfrieren, auch backen und später Gemüsebrei direkt in großer Menge vorbereiten. Einkaufsliste und Kochplan, damit man nur ein bis zwei Mal in der Woche fahren muss. Alles, was weniger als 2 Minuten benötigt, wird sofort erledigt (Geschirr direkt in die Maschine statt auf die Anrichte etc.). Keine unnötigen Wege im Haus, beim aufräumen immer direkt mehrere Sachen auf einmal weg schaffen statt mit jedem Teil einzeln zu laufen. Und ich hab eine Trage fürs Baby...
Wie erleichtert ihr euch die täglichen Aufgaben, möglichst ohne die Kinder nur irgendwo zu "parken"?
Ich freue mich über regen Austausch
LG Myriel
Hey,
Auf die meisten Sachen kann man keine Pauschalen antworten geben. Aber ein guter Rat: verabschiede dich von dem Anspruch, dass du beiden immer gerecht werden willst. Manchmal muss ein Kind weinen, das geht einfach nicht anders.
Erstmal: wie alt genau wird denn dein Kleinkind bei der Geburt deines zweiten Engelchens sein?
Meine Große war bei der Geburt ihrer kleinen Schwester 16 Monate alt. Mittlerweile sind die beiden 22 & 6 Monate alt und die Große wird voraussichtlich auch erst ab Sommer in die Krippe gehen - dann ist die Lütte auch schon fast 1.
Das Thema Schlafen kommt sehr auf die Kinder an. Ich hab es da denkbar einfach getroffen - bei uns funktioniert es zB aktuell die Große mittags bettfertig zu machen und hinzulegen, während die Lütte im Wohnzimmer spielt. Wenn die Kleine anfängt zu meckern, sagt die Große einfach "Mama! Babyname! Tschüß!" und dann schläft sie alleine ein und ich kann die Lütte ins Bett bringen anfangs ist sie meist in der Zeit sogar selbst mir ihren Schnuller eingeschlafen.
Ob das bei euch funktioniert kann aber niemand prophezeihen.
Ansonsten darf meine Große bei allem "helfen", auch wenn es dann 5x so lange dauert.
Außerdem haben wir, auch wenn es gemein ist, fast jede Schublade und Tür in Reichweite gesichert. Es ist kaum noch etwas offen. Ich habe so schon genug Arbeit und nicht auch noch die Zeit, ständig alles wieder einzuräumen - vor allem seit sie gemerkt hat, dass ich sie während des stillens nur schwerlich von Unsinn abhalten kann
Generell hilft:
- alles zeitnah erledigen
- alles so sichern, dass du nicht überall hinterher sein muss und nicht viel Chaos gemacht werden kann
- Spielzeug, dass K1 sehr gut beschäftigen kann - bei uns zB eine Regenbogenwippe mit Rutsche, da kann sie ewig mit spielen
- ein zentraler Wickelplatz, damit man nicht ständig durch die gegen laufen muss
- viel Zeit draußen verbringen: da fällt nicht so viel Unordnung an. Solange kann dann der Staubsaugroboter fahren
- ansonsten liebe ich den Trockner für schlecht Wetter und Unterwäsche. Dann verbringt man nicht sein halbes Leben mit dem aufhängen, aber den extra zu kaufen wäre wohl Unsinn
- richtiges putzen findet bei uns eher am Wochenende statt
Vertraue darauf, dass sich alles finden wird. Ich muss bisher sagen, dass ich es mir anstrengender vorgestellt habe, als es ist
Meine Kinder haben 1.5J Altersunterschied und sind mittlerweile 1.5 und 3. Ich bin mit beiden zu Hause und habe nur sehr wenig Unterstützung, da mein Mann sehr viel arbeitet.
Also. Ich hab aus unserem Haus ersteinmal "Fort Knox" gemacht. In allen Räumen, in denen wir uns hauptsächlich aufhalten hab ich ALLES weggeräumt, was irgendwie nicht in Kinderhände geraten darf/soll. Schränke zugesperrt (Magnetschlösser), Türen (z.B. zum WC) zugesperrt, TV an die Wand geschraubt, sonstigen Kram auf >1.60 hochgestellt, Deko weggeräumt, Backofen mittels Tastenkombination gesperrt, Stifte weggeräumt, Kaminofentüre mit Keil versperrt, Vorhangstangen mit neuen Dübeln erdbebensicher angebracht (soll nicht heißen, dass sie damit Liane spielen dürfen aber es ist gut zu wissen, dass die Dinger nicht runterkrachen).
Fürs Baby hatte ich in jedem Stockwerk eine Decke zum Ablegen. Anfangs hatte ich noch einen Laufstall um Junior mal kurz sichern zu können.
Wir haben immer alles zusammen gemacht (z.B. einkaufen, kochen, Haushalt, Mittagsschlaf,...). Meinen Großen hab ich eigentlich alles mitmachen lassen, was ich selber gemacht hab. Geschirrspüler ausräumen, Tisch decken und abwischen, Wäsche waschen/aufhängen, einkaufen, staubsaugen, abstauben, kochen, ... Der Kleine war in der Zeit in der Trage oder ist am Boden rumgekrochen.
Klar geht mal ein Teller kaputt oder die Butter fällt up-side-down auf den Boden aber das ist ja auch schnell wieder beseitigt. Es gab ein paar Grundregeln (z.B. wenn etwas runtergefallen ist: nicht bewegen!). Aber er durfte/darf im Haushalt ziemlich viel machen. Es dauert alles viel länger aber Zeit haben wir ja genug und er hat richtig Spaß daran.
Zum Putzen hat der Große sein eigenes "Putzzeug" (kleiner Eimer, Putztuch, Schwamm, Handtuch, Kinderbecken, ...).
Kochlernturm war/ist bei uns im täglichen Einsatz.
Zum Einkaufen male ich ihm immer einen eigenen Einkaufszettel mit den Dingen, die wir benötigen.
Wenn ich den Großen mal "parken" musste, hab ich einfach ein bisschen Wasser in ein Waschbecken laufen lassen. 2...3 Becher dazu und dann konnte er da "pritscheln". Das fand er gar nicht schlimm
Vieles ergibt sich einfach. Ich hab es mir schwieriger vorgestellt als es ist.
Ich habe zwar nur 1 Kind aber was mir die „Arbeit“ erleichert ist, einkaufen oder andere Erledigungen wie Post etc. gleich mit einem Spaziergang zu verbinden. So hat das Kind gleich frische Luft und man muss nicht extra nochmal los.
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