Elternforum Rund ums Kleinkind

Kleinkind weint nachts stundenlang nach Mama

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Kleinkind weint nachts stundenlang nach Mama

Silbersternhauch

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Hallo an alle. Vor knapp 3 Wochen kam unsere kleine Tochter zur Welt. Ich war 3 Tage im Krankenhaus und unser Sohn (wird im Juli 2 Jahre) war mit Papa und Großeltern zuhause. Seit ich mit der Kleinen nun wieder zuhause bin, verhält sich unser Sohn extrem weinerlich und hat häufig schlechte Laune. Er will ständig zu mir, wollte die erste Woche nur zuhause sein und nichts mit dem sehr bemühten Papa unternehmen und hatte Probleme in der Kita. Ich verbringe so viel Zeit wie möglich mit ihm. Wenn ich stille darf er immer zu mir besondere Bücher ansehen. Schläft die Kleine spiele ich 1-3h am Stück mit ihm. Wir gehen zusammen auf den Spielplatz und der Papa kümmert sich um die Maus, morgens mache ich ihn Kita fertig usw. Er bekommt so viel Nähe wie ich geben kann. Nur ins Bett bringen muss zurzeit fast immer der Papa machen, da ich zu der Zeit immer stillen muss... Nachts schläft der Papa momentan neben ihm auf einer Matratze, um schnell für ihn da zu sein, da ich mit der Kleinen, die nachts noch sehr unruhig ist, im Schlafzimmer schlafe. Seit einer Woche klappt das Schlafen leider seeehr schlecht. Unser Sohn braucht oft über eine Stunde um einzuschlafen, während Papa bei ihm bleibt. Nachts wacht er dann sehr häufig auf und brüllt und weint bitterlich. Teilweise über eine Stunde. Dabei ruft er oft nach mir und lässt sich vom Papa nicht beruhigen.. :*( Wir wissen nicht, wie wir damit am besten umgehen sollen. Oft muss ich unser Babymädchen zu der Zeit stillen oder beruhigen. Schläft sie doch mal zu einer Weinphase könnte ich zwar rüber huschen, aber unser Sohn braucht häufig sehr lange um sich zu beruhigen. Da möchte ich unser Baby nicht unabsehbar lange alleine lassen und auch nicht ständig mit dem Papa hin und her tauschen. Das würde ja auch wieder Unruhe reinbringen... Familienbett für alle wäre vorhanden, jedoch ist das Baby sehr unruhig und beide Kinder haben einen sehr leichten Schlaf. Mein Sohn ist nachts auch oft sehr wild und unruhig und wenn er aufwacht extrem laut. Da habe ich Sorge, dass alle noch weniger zur Ruhe kommen. Es bricht mir jedoch das Herz, wenn er so arg nach mir weint und ich kann nicht zu ihm kommen. Mein Mann ist zwar immer für ihn da und sehr lieb, aber das scheint nicht zu reichen. Habt ihr noch einen Tipp für uns? Liebe Grüße


Ally79

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Antwort auf Beitrag von Silbersternhauch

Sorry, wenn ich das so schreibe, aber wie kannst du in deinem Bett liegen bleiben, wenn dein Kind bitterlich stundenlang nach dir weint? Das hätte ich nicht können. Er vermisst dich, und muss sich auch erst an die neue Situation gewöhnen. Natürlich ist das Baby wichtig und braucht dich, dein Sohn braucht dich aber auch. Er hat es sich nicht rausgesucht ein Geschwisterkind zu bekommen. Er wird sich daran gewöhnen. Gib ihm Zeit. Aber sei in der Zeit für ihn da. "Schieb" ihn nachts nicht zum Papa alleine ab. Ja, das ist anstrengend, aber ihr Eltern wolltet zwei Kinder. Es wird mit der Zeit besser. Also entweder ihr macht Familienbett, oder du gehst nachts auch zu ihm wenn er nach dir weint. Und übrigens... auch ein Baby kann mal eine kurze Zeit warten oder vom Papa versorgt werden. Nicht nur der "Große" der auch noch sehr klein ist.


Atalante

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Erst mal: das wird sich einpendeln! Dann, wenn ich es richtig verstehe, habt ihr es noch nicht versucht, beide Kinder in der Nacht zusammen zu lassen. Ich wollte das anfangs auch nicht, aber bei uns war auch so Drama, das wir das schnell geändert haben. Und ich war und bin immer wieder davon überrascht, wie wenig die Kinder nachts mitbekommen. Also meine haben einfach weiter geschlafen oder sind teilweise auch neben weinendem baby eingeschlafen. Ich hatte immer den Eindruck dass sie echt einfach nicht hören. Also vielleicht versucht ihr es mal und merkt, dass es so für alle entspannter ist... Alles Gute!


Baerchie90

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Ein Geschwisterchen ist an sich schon eine riesen Veränderung, gerade wenn das erste Kind auch noch so ein kleines Wurmchen ist. Daher haben wir versucht so viel wie möglich für unseren "großen" (er war damals auch gerade 2, also noch selbst "winzig") so zu lassen wie es war. Dazu zählte auch das Familienbett, was wir bis dahin hatten. Bei uns war lediglich das Einschlafen etwas "Tricky", das änderte sich immer mal wieder etwas. Zeitweise legten wir die beiden zeitversetzt ins Bett. Erst den einen und wenn der schlief den anderen. Als das Baby noch ganz winzig war, nahm ich es auch oft erst mit ins Bett, wenn ich müde war und ließ es bis dahin auf mir im Wohnzimmer schlafen/liegen. Oft lag Baby auch mit Papa im Wohnzimmer, während ich mit Kind 1 im Schlafzimmer lag. Je nachdem wie es gerade für die Kinder am besten passte. Und ansonsten war es hier so, dass der Papa solange er zu Hause war hauptsächlich für's Baby "zuständig" war. Lediglich das stillen war mein fester Part. Dem Baby war nämlich wurscht, wer es wäscht, bekuschelt, umzieht, trägt... Während der zweijährige da ganz klare Vorstellungen hatte. Mit der Zeit verlief sich das dann langsam.


MamaMarie16

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Gib ihm Zeit! Das kann gut einige Monate dauern, bis er sich an die neue Konstellation gewöhnt hat. Und wenn das Baby dann mobil wird, beginnt wieder eine neue Gewöhnungsphase. Unser großer (4 bei Geburt) hat sich sehr auf seinen Bruder gefreut. Trotzdem war der Anfang unglaublich schwer für ihn. Im ersten halben Jahr war es mal schwerer, mal leichter. Mittlerweile (nach 1 Jahr) können sie miteinander viel machen, und es hat sich entspannt. Egal, wie viel Extrazeit du deinem 1. widmest. Er wird jetzt immer teilen müssen. Nachts kannst du es mit Familienbett probieren, so lange ihr so genug Schlaf bekommt. Schlimmer als jetzt wird es wahrscheinlich nicht. Und wenn es ihm zu laut ist, könnt ihr ihm immer noch anbieten, in seinem Zimmer zu schlafen.


Mitglied inaktiv

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Meine Großen sind nur 22 Monate auseinander,aber da mein Mann schon immer nur Nachtschichten arbeitet hatte ich keine Wahl,ich hab mit beiden Kindern im Familienbett geschlafen,das geht schon Die Große hat sehr gern Geschichten gehört,waren also beide gleichzeitig wach habe ich der großen was erzählt und zeitglcih die kleinere gestillt,wenn nur die Große wach war haben wir ausgiebig gekuschelt Das ganze hatte sich bei uns von Anfang an ganz gut machen lassen,und war die einzige Lösung da die Größe sowieso noch nicht durchgeschlafen hatte


Lillimax

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Hallo, ich antworte mal ganz knapp: Ich habe auch zwei Kinder, und ich bin nachts immer zu einem Kind gegangen, wenn es nach mir geweint hat. Mein Rat daher: nicht lange theoretisieren, warum das ach so schwer ist, sondern es einfach machen! Weißt Du, die Baby- und Kleinkindzeit ist einfach irre, irre anstrengend. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber auch diese Jahre gehen vorbei. Und im Rückblick bin ich persönlich unglaublich froh, dass ich meine Kinder nicht habe weinen lassen, sondern immer hingegangen bin, wenn mich eines von ihnen brauchte. LG


Louisa88

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Bei allem Respekt, es ist sicher keine leichte Situation grade,aber dein Sohn darf nicht zu kurz kommen. Natürlich ist er eifersüchtig, er muss Mama jetzt teilen und ist selber noch ein Würmchen. Der kleine Mann versteht doch die Situation noch gar nicht richtig. Auch wenn du tagsüber viel mit ihm machst, bist du trotzdem nicht da wenn er dich am meisten braucht. Da bricht mir beim Lesen mein mutterherz.du stillst dein Baby ja nicht stundenlang, wenn er so bitterlich weint, könntest du mit deinem Mann ja auch kurz die Positionen tauschen. Er geht also zum baby und du zu deinem Sohn um ihn zu trösten. Das ist wichtig für ein Kind in dem Alter. Auch wenn man es nicht glauben mag, kann sowas psychische Schäden verursachen. Du bist nunmehr Mama von 2 Kindern und musst auch beiden gerecht werden.


HHKatha

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Hallo du, Fühl dich einmal gedrückt! Die Situation ist schwierig und der teilweise harsche Ton der Antworten hier macht es sicher nicht leichter. Ich hab auch zwei im Abstand von 24 Monaten, die Kleine ist inzwischen 10 Monate alt. Ich hab am Anfang, als der Papa den ersten Teil seiner Elternzeit hatte (die ersten zwei Monate) den Großen auch von Papa ins Bett bringen lassen. War halt am stillen mit der Kleinen. Ich finde nicht, dass ich dem Großen damit einen Schaden zugefügt habe, auch wenn der durchaus auch mal nach mir geweint hat. Er war ja nicht allein, sondern der liebevolle und tolle Papa, den er auch sehr liebt, war bei ihm. Dann hat Papa für fünf Monate wieder gearbeitet, da hab ich häufig beide allein ins Bett gebracht. Anstrengend, geht aber auch gut, wenn man mal ein System gefunden hat. Ich hab stillend neben dem Bett des Großen gesessen und mit ihm ein Hörbuch gehört. Wenn die Kleine dann weg war, hab ich sie abgelegt und noch mit dem Großen gekuschelt. Manchmal war der auch zuerst eingeschlafen. Seitdem ich wieder arbeite, bringe ich die Kleine und Papa wieder den Großen ins Bett. Manchmal weint er nach mir. Wenn’s passt, geh ich rüber, wenn nicht, dann nicht. Unsere Beziehung ist ungebrochen wunderbar. Du machst das schon richtig, so wie es sich für dich und euch gut anfühlt. Und Väter sind keine Eltern zweiter Klasse. Ach ja: in der Zeit, als Papa zwischendurch gearbeitet hat, hat der Große auch mal nach Papa geweint. War halt so, der saß leider arbeitend am Computer und konnte nicht kommen. Hab ich halt meinen Sohn getröstet und war für ihn da. An Papas Statt. War dann auch ok. Alles Liebe!


Rote_Nelke

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Ich würde das Familienbett einfach mal eine Woche ausprobieren. Meine Kids haben deutlich mehr Abstand, aber auch das große Kind hatte an Anfang so seine Probleme. Gut, die Kita war zusätzlich durch den Lockdown geschlossen, aber trotzdem. Für uns gab es im Familienbett für alle mehr Schlaf, da oft schon Mamas Hand ausreichte. Nur beide Kinder direkt nebeneinander legen, würde ich nicht riskieren. Inzwischen teilen sie sich ein Zimmer und es ist wirklich erstaunlich, wie selten Kind 1 wach wird, obwohl das Kleine nachts noch mehrfach weint. Selbst den letzten Magen-Darm-Infekt hatte Kind 1 verschlafen