Elternforum Rund ums Kleinkind

Kita mit 2?

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Kita mit 2?

Zweiteswunder22

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Guten Abend ihr Lieben Aktuell kreisen meine Gedanken um ein ganz bestimmtes Thema und das ist das Thema Kindergarten.. Es ist so, dass mittlerweile fast alle Kinder im Umfeld meines Sohnes (2) in die Kita gehen und ich ganz oft von deren Eltern ein schlechtes Gefühl vermittelt bekomme mit aussagen wie „du nimmst deinem Kind die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln“ etc.. Es ist so, dass ich mich bewusst dafür entschieden habe meinen Sohn erst mit 3 in die KiTa zu geben und bis vor einigen Monaten stand ich auch absolut hinter dieser Entscheidung.. Allerdings habe ich oft auch ein total schlechtes Gewissen, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass die Kindergartenkinder viel mehr erleben als mein Sohn.. Er ist wirklich ein total glücklicher, ausgeglichener Junge und vermittelt mir keineswegs, dass ihm etwas fehlen würde. Nur ist es tatsächlich so, dass er aktuell wirklich selten andere Kinder sieht und das tut mir auf der anderen Seite sehr leid für ihn. Manchmal überlege ich, ob ich ihn vormittags zu einer Tagesmutter bringen soll, aber um ganz ehrlich zu sein bin ich noch gar nicht bereit dazu, ihn fremdbetreuen zu lassen.. wir haben ein sehr enges Verhältnis und spielen und lachen den ganzen Tag zusammen, wir haben eine sehr große Familie die er jeden Tag sieht (nur leider keine Kinder in seinem Alter) Und nun zu meiner eigentlichen Frage Ist es egoistisch von mir zu sagen, dass ich ihn noch nicht „hergeben möchte“ obwohl er vielleicht in der KiTa noch mehr erleben könnte als mit mir ? Ich würde mir wirklich ehrliche Antworten erhoffen, denn ich möchte einfach nur das beste für meinen kleinen Mann


Zweiteswunder22

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Ich habe total vergessen etwas zu erwähnen was vielleicht auch wichtig sein könnte. 2x in der Woche gehen wir jeweils für 2 Stunden in eine spiel- und Turngruppe. Dort sind selbstverständlich gleichaltrige Kinder


misses-cat

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Also , ich finde es bedenklich das du schreibst das DU nicht so weit bist, das DU dein Kind noch nicht loslassen kannst (es hört sich für mich von aussen so an als bräuchtest du deinen Sohn damit er dich glücklich macht). Das finde ich ungesund den mit drei oder vier sollte dein Kind seine Welt mit der Kita erweitern können. Ansonsten finde ich es aber grundsätzlich nicht schlimm wenn das Kind mit zwei noch nicht in die Kita geht


Lilly1

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Hallo, Ich finde es auch völlig ok, wenn ein Kind mit 2 noch zu Hause betreut wird. Ursprünglich wollte ich meinen Sohn auch bis 3 Jahre daheim lassen. Es hat sich aber aus verschiedenen Gründen anders ergeben, und nun geht er seit Juli (da war er knapp 2 1/2). Ich bin immer wieder erstaunt, was ihm dort alles geboten wird, und wie toll er profitiert- und das obwohl wir selbst kein „anregungsarmer“ Haushalt sind ;-) Im Nachhinein würde ich sagen, KiTa mit 2 ist ein idealer Beginn. Natürlich nur wenn die Qualität der Betreuung passt.


JuliaZ_90

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Die Frage ist doch: lässt du ihn "nur" zuhause, weil du ihn nicht hergeben möchtest oder weil du der Meinung bist, dass er es daheim gut hat?


Felica

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Unser ist mit etwas über einem Jahr zur TaMu. Fand er so lala. Jetzt ein Jahr später ist er in die Kita und liebt es. Er liebt den Trubel dort, den riesen Aussenbereich, das es überall neues gibt sich zu beschäftigen. Kind1 war such mit einen Jahr bei der TaMu, wechselte dann mit 3 in due Kita und hat dort lange benötigt anzukommen. Hat sich aber auch mit der TaMu lange schwergetan. Soll heißen, nicht DEIN Wunsch sollte maßgeblich sein, sondern was für das Kind das richtige ist.


Aixoni

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Hey, prinzipiell finde ich es gut, wenn die Zwerge länger Zuhause bleiben, sofern es möglich ist. Allerdings sollte das Kind es auch wollen. Wenn er selbst zeigt, dass er gerne irgendwo hin würde, würde ich versuchen es ihm zu ermöglichen,falls nicht hat er ja über seine Kindergruppen soziale Kontakte - das reicht aus meiner Sicht aus. Aktuell ist geplant, dass meine Große nächstes Jahr mit 2 1/4 in die Kita kommt. Aktuell ist sie aber leider immer total traurig wenn wir am Kindergarten vorbei gehen und die anderen Kinder dort draußen sind, sodass es mir fast leid tut, dass sie nicht dort hin geht. Lässt sich aber nicht mehr ändern, jetzt bekommen wir keinen Platz mehr.. Wenn sie nächstes Jahr dann hin kommt und es ihr doch nicht gefällt, werde ich sie aber auch nicht zwingen. Ich habe dann mit unserem zweiten Kind noch 1 Jahr Elternzeit und würde sie auch Zuhause lassen, wenn sie das möchte - dann müssen aber beide hin, weil ich wieder arbeiten will. Was allerdings nicht sein sollte, ist das er nicht gehen "darf", weil du nicht bereit bist.


frau_e_2017

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Ich bin aus Ö und lebe an Land, bei uns gibts gar nicht überall Plätze für so Kleine und wenn, dann muss man berufstätig sein. Aber auch da ist längstens um 12:30 Schluss. Und kein Kind trägt einen Schaden davon….


sunnydani

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Ich finde nicht, dass ein Kind mit 2 Jahren unbedingt in die Kita muss. Es trägt sicher keinen Schaden davon, wenn es erst mit 3 Jahren geht. Dennoch solltest du an dir arbeiten, dass du dein Kind altersentsprechend loslassen kannst. Denn das ist für dein Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Viele Familien haben einfach nicht die Möglichkeit länger zu Hause zu bleiben oder wollen auch wieder in den Beruf einsteigen, deshalb ist es häufig so, dass andere Kinder eben früh in die Kita gehen. Du solltest jedoch auf eure Familiensituation schauen und hinter deinen Entscheidungen stehen. Ich persönlich wäre auch gerne noch länger mit den Kindern zu Hause geblieben, da ich finde, in den ersten Lebensjahren reicht ihnen der Kontakt zu Gleichaltrigen, wenn man in Krabbelgruppen oder auf Spielplätze geht. Ab einem gewissen Alter ist der Kindergarten sicher sehr positiv, aber die ersten 3 bis 4 Jahre ist es sicher nicht unbedingt nötig, wenn man dem Kind zu Hause auch Anreize bietet und die Möglichkeit gibt, außerhalb mit Kindern zusammen zu kömmen. Bei uns war es jedoch arbeitstechnisch und finanziell nicht möglich, dass ich vier Jahre komplett daheim geblieben wäre. Mein Großer hat mit 19 Monaten angefangen in die Krippe zu gehen, halbtags nur bis Mittag. Und bei ihm war es sogar so, dass es uns beiden gut getan hat. Er war immer schon ein sehr forderndes, wissbegieriges Kind und hat zwar länger gebraucht, bis er sich in der Krippe eingelebt hat, ist dann aber immer gerne gegangen. Und die Nachmittage hatten wir immer noch zusammen. Beim Kleinen war ich 2 Jahre und 3 Monate daheim und dann kam er zur Tagesmutter, jedoch nur für 2 Tage die Woche. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass es auch noch länger gepasst hätte, wenn er nur daheim gewesen wäre, da wir bei ihm ohnehin auch zu Hause viel Programm haben, aber es geht so auch ganz gut. Jetzt ist er 3 Jahre alt und bleibt noch ein Jahr für diese 2 Tage bei der Tagesmutter. Nächstes Jahr im Herbst mit 4 Jahren wird er mit dem Kindergarten anfangen, auch halbtags bis Mittag und ich werde meine Stunden wieder ein wenig aufstocken. Aber jede Familie hat ihr eigenes Konzept und wenn du so zufrieden bist und auch dein Kind ausgeglichen und zufrieden ist, dann würde ich mich nicht von anderen verunsichern lassen. Du hast dich dazu entschieden und mit 3 Jahren ist eine Fremdbetreuung immer noch früh genug, das wird deinem Kind nicht schaden. Bis dahin hast du auch noch ein wenig Zeit am Loslassen können zu arbeiten ;) Alles Gute!


leoleo

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Bei uns im Bekanntenkreis gehen auch viele mit 2 in den Kindergarten, für uns ist es keine Option und wir werden mit 3,5 Jahren starten. Da ihr regelmäßig Kontakt zu Kindern habt gibt ist es doch super, das du lange mit deinem Sohn zu Hause bleiben kannst. Da du schreibst das du nicht das Gefühl hast das ihm etwas fehlt, scheinen deine Zweifel daher zu kommen das dein Umfeld die Entscheidung anzweifelt und nicht weil er sich Zuhause langweilt! Ich verstehe auch das man sich vielleicht verunsichern lässt zwischendurch, ich habe auch das Gefühl das sich andere oft angegriffen fühlen wenn ich sage das für uns eine frühere Betreuung nicht in Frage kommt und die Reaktion dann entsprechend extrem ist weil es als Kritik am eigenen Verhalten wahrgenommen wird obwohl es das gar nicht sein soll. Ein Kindergarten ist aufregend und dein Sohn wird das auch alles kennenlernen aber meiner Meinung nach sind 3 Kindergartenjahre ab 3 Jahren mehr als ausreichend. Ich finde es ganz schlimm das einer Mutter vermittelt wird sie würde am Kind klammern nur weil man ein so kleines Kind nicht mehrere Stunden am Tag fremdbetreuen lassen will. Ich denke solange es auch beiden damit gut geht tust du deinem Kind etwas gutes damit die ersten Lebensjahre so eng zu begleiten und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Du als Mutter kannst das ausreichend und am aller besten, kein Erziehr/in und keine Frühförderung können da mithalten. In den ersten Lebensjahren entwickeln die Kinder sich so extrem schnell weiter und ein Lebensjahr früher oder später macht viel aus wenn es um Selbstbestimmung/bewusstsein und die Fähigkeit sich auszudrücken geht und ich denke um so stärker diese Fähigkeiten sind desto wohler wird dein Sohn sich auch im Kindergarten fühlen. Ich kenne keine Erziehrin in meinem Kollegenkreis die ihre Kinder früher als für die Familie notwendig in den Kindergarten gegeben hat und besonders als Mitarbeiter in den Einrichtungen hat man doch am meisten Einblick in den Alltag. Ich bin selbst allerdings keine Erziehrin sondern Sozialpädagogin und habe deswegen keine eigenen Erfahrungen im Kindergarten gemacht. Ich würde grundsätzlich immer eher ab 3 in die Betreuung geben, wenn die Familie sich damit wohlfühlt und man die Wahl hat.


Carmar

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Als meine Tochter in dem Alter war, gab es bei allen 8 Kindergärten hier im Ort nur Plätze ab 3 Jahren. Deshalb musste ich mir nicht diese Gedanken machen. Meine Tochter kam einen Monat vor ihrem 3 Geburtstag in den Kiga. Im Nachhinein hätte auch ein Anfang mit 4 gereicht. Natürlich mag es Familien geben, die ihrem Nachwuchs keine Erlebnisse bieten können. Oder die sogar froh sind, wenn sie ihr Kind mal abgeben können. Ganz zu schweigen von denen, die alleinerziehend sind und eine Betreuung so früh wie möglich brauchen. Aber wenn du es dir erlauben kannst, dann lass ihn doch zuhause. Ausschließlich zuhause ist er ja nicht.


Mitglied inaktiv

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Ich finde dich nicht egoistisch. Wenn du dich mit deiner Entscheidung gut fühlst und ihr zweimal in der Woche zu einem Spieletreff geht, hat er ja Kontakt zu anderen Kindern. Ich hadere mit meiner Entscheidung, dass ich meine Tochter mit knapp zwei in den Kindergarten gegeben habe. In der ersten Gruppe waren 10 Kinder mit drei Erziehern, die Eingewöhnung war schwer, aber dann ist sie sehr gerne gegangen. Nun musste sie in die große Gruppe (22 Kinder) wechseln und kommt dort einfach nicht an. Die Geräuschkulisse und die Unruhe machen ihr zu schaffen. Außerdem ist sie ständig krank und darf dann nicht in den Kindergarten, so kommt einfach keine Kontinuität rein. Ich finde die Kleinen wirken noch so verloren zwischen so vielen Kindern. Klar gibt es auch positive Aspekte, aber dein Sohn verpasst nichts bis er drei ist. Genießt die Zeit zusammen, es geht so schnell vorbei!!!!!!!!! Liebe Grüße


Ruto

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Meine Tochter ist noch keine 1,5 Jahre alt und manche Eltern sehen mich schon schräg an. Damit kann ich aber leben. Die Meinungen, wann ein Kind in die Kita soll, gehen weit auseinander - auch die fachlichen. Dass du deinem Kind was an Entwicklung nehmen könntest, ist genauso ein Schmarrn wie Krippeneltern einzureden, dass sie ihr Kind traumatisieren durch die frühe Trennung. Dein Kind hat regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern, noch häufiger zu anderen Erwachsenen, du hast Zeit und Energie für dein Kind - optimale Bedingungen um ihn bestens aufgehoben zu wissen. Die Frage nach dem "Hergeben" kannst nur du beantworten. Wir kennen dich nicht und können daher nicht beurteilen, ob du am Kind klammerst oder dein Kind nur noch nicht in fremde Hände geben willst. Passen denn auch manchmal andere Erwachsene (Großeltern) auf? Übrigens sagen selbst meine Bekannten, die in Kitas arbeiten, dass wir unsere Tochter so lange wie möglich Zuhause lassen sollen. Die Bedingungen sind nämlich meist nicht so gut wie auf dem Papier, dass U3 Kinder dort wirklich genügend gut betreut werden könnten.


AnastasiiaE

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Mein Sohn kam in die Krippe mit 3 Jahren und 1 Monat. Uns wurde gesagt, dass es gut ist, dass er vor dem Kiga in die Krippe kommt, da die Krippengruppen kleiner sind und die Gewöhnung an die Kita für das Kind leichter in einer KLEINEN Gruppe ist. Ausserdem waren bei uns in der Krippe 3 Erzieherinnen und 1 Praktikantin, in seiner jetzigen, Kiga-Gruppe sind nur 1 Erzieherin und 1 Erzieher und ein Praktikant. Zum Vergleich: eine Krippengruppe - 12 Kinder, eine Kiga-Gruppe - 25! Ich habe eine Bekannte: ihre Tochter kam gleich in den Kiga. Und sie war nicht allein so. Die Erzieher hatten leider nicht genug Zeit, sich mit ihrer Tochter zu beschäftigen. Ich muss sagen, dass es für uns ein echter Glücksfall war, dass wir, obwohl ein Kind mit 3 nur eine sehr kleine Chance hat, den Krippenplatz zu bekommen, dass unser Sohn den bekommen hat. Deswegen kann ich im Nachhinein sagen, dass man schon mit 2, ein Jahr vor dem Kiga-Eintritt, mit der Krippe anfangen soll, damit man sicher einen Platz in der Krippe bekommt. Und die Krippenkinder haben den Kiga-Platz praktisch schon in der Hand. Das ist noch ein Vorteil. Und einige Krippenkinder aus seiner Gruppe übergehen mit ihm in die Kiga-Gruppe, das heisst, dass dieses Kind nicht allein in der neuen Gruppe ist, sondern mit den Freunden! Und nie so machen, dass das Kind in die Krippe in eine Kita geht, und mit dem Kiga in einer anderen Kita beginnt. Da die Kinder sich wegen dem Wechsel der Kita sehr schwer tun usw. Und überhaupt die Kita möglichst nicht wechseln! Bei uns ist die Krippe und Kiga in einem Gebäude. Ich muss auch sagen, dass obwohl ich voll für die Krippe war, habe ich auch immer wieder gedacht, dass es mir ganz schwer fallen wird, mein Bärchen von mir zu trennen. Wenn er aber in der Krippe war, war es für mich gar nicht so schwer, auch am Anfang. Ausserdem niemand wird ihr Kind am Anfang in der Krippe lange lassen, da es Eingewöhnung braucht. Mein Sohn ist die ein Paar Monate, die er in der Krippe war, ist nur nach dem Mittagessen von mir immer abgeholt wurde. Ab September geht er in den Kiga. Er war 2 Tage bis 13:15, dann 1 Tag bis 13:30, dann 1 Tage bis kurz nach 15, seit dann bis 15:30. Schon nach einer "Woche 15:30" habe ich gesehen, wie viel Spaß er hat und seitdem er bis 15:45 in Kiga.