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Kind nimmt keine feste Nahrung zu sich

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Kind nimmt keine feste Nahrung zu sich

Erkan

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Hallo ihr Lieben, Mein Sohn ist jetzt 18 Monate alt und er schafft es einfach immernoch nicht feste Nahrung zu essen. So langsam gehen mir da auch die Ideen aus. Sobald er etwas zu festes im Mund hat, was er unzerkaut nicht schlucken kann, würgt er und bricht. Ich versuch ihn auch immer wieder dazu zu animieren selber zu essen, aber er fasst das essen nicht an (habe das Gefühl, dass er sich ekelt). Und wenn er dann mal was in die Hand nimmt, dann wirft er damit umher. Ich bleibe immer gelassen und lass ihn machen bis ich aufgegessen habe und helfe ihm danach mit seinem Essen, während ich mich mit ihm spielerisch unterhalte. Dann mache ich es gaaanz ganz klein und gebe es ihm und selbst dann würgt er manchmal oder lehnt es je nach Gericht ganz ab. Am Liebsten isst er deshalb Suppen und Brei... Ich weiß auch, dass man daraus nicht so eine große Sache machen soll und ihm gegenüber lass ich mir auch nichts anmerken und bleibe gelassen, aber ich weiß eben nicht wie ich sein Essverhalten ändern kann ohne ihm Druck zu machen. Er hat jetzt aber kein Untergewicht, weil er dann WAS er isst auch gut isst. Meine Bekannten und Familie haben so etwas vorher auch noch nie gehört oder gesehen und wissen auch keinen Rat. Deswegen hoffe ich hier auf Schwarmwissen. Danke für jede Hilfe schon mal


sunnydani

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Mein Großer hat auch erst mit 18 Monaten angefangen festes Essen schön langsam zu akzeptieren. Davor hat er auch bei jedem Stückchen gewürgt. Solange sie irgendwas essen und ausreichend zunehmen würde ich mir noch nicht so viele Sorgen machen. Wenn es in ein paar Monaten immer noch so ist, kannst du ja mal mit dem Kinderarzt sprechen, um vielleicht der Sache genauer auf den Grund zu gehen, ob es eine Ursache dafür gibt. Aber wie gesagt, ich kenne es von meinem Großen auch so, dass ewig lange nichts Festes und fast ausschließlich Milchflaschen gegessen wurden. Alles Gute!


Banu28

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Hallo, meine Kinder haben in diesem Alter auch noch am liebsten Brei gegessen. Das ist völlig normal. Dass Kinder mit einem Jahr schon feste Familienkost essen, ist eine recht neue Erfindung, die es erst seit einigen Jahrzehnten gibt. Früher war Breinahrung für kleine Kinder völlig selbstverständlich. Natürlich dürfen Kinder ab 12 Monaten feste Kost mitessen, wenn sie wollen, sie müssen es aber nicht. Es ist dem Körper Deines Sohnes letztlich komplett wurscht, ob die Nahrung als Brei reinkommt oder erst zu Brei gekaut wird. Letztlich wird Breinahrung ja sogar besser aufgenommen, denn so gut kaut kein Kind in diesem Alter. Das Wichtigste: Mach aus der Sache kein künstliches Problem, das eigentlich gar nicht existiert. Denn wenn Du anfängst, Krampf ums Essen zu machen, Deinen Sohn zu drängen, zu überreden - dann wird Essen zu etwas Belastetem. Hier werden dann von Kindern schnell auch Machtkämpfe ausgetragen, und die Mahlzeiten verlieren ihren Genuss und ihre Leichtigkeit. Weißt Du, es ist noch kein Kind eingeschult worden, das immer noch Brei isst. :-) Die Entwicklung zu festerer Kost kommt von selbst, man muss sie nicht forcieren. Auf ein halbes Jahr kommt es überhaupt nicht an. Alles ist gut. Bleibe gelassen. LG


Nimfotschka

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Hat er den ein generelles Muskel Problem? Wann ist er gelaufen, hingesetzt, gekrabbelt? Ich weiß von dem Kind einer Bekannten das schwache Muskeln hatte und auch ewig keine feste Nahrung essen konnte. Letztendlich musste er Logopädie bekommen, wo ihm beigebracht wurde zu kauen. Er war aber auch motorisch immer spät dran und laut Arzt ist es wohl das selbe Problem, dass er zu schwache Muskeln im Mund hatte und deswegen nicht kauen konnte.


Kleid

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Hallo Erkan, das Spektrum von "normal" ist sehr breit. Wir hatten das gegenteilige Problem, Obst Brei Verweigerung mit 8 Monaten, ohne Zähne. Habe Apfelbrei (eigener Garten) erst fein, dann leicht stükig selber gekocht, fein geraspelt, in ganz dünne Scheiben geschnitten, und zu aller letzt als fertig Zeug gekauft, alles wurde abgelehnt, sie wollte wie wir ab-beißen, was ohne Zähne nicht geht. Kurzum mit 11,5 Monaten hat sie am Familientisch mit gegessen, und alles musste so gekocht sein, dass sie es mit ihren 4 Zähnen essen kann, aber trotzdem nicht zu breiig war, sonst hätte sie es nicht gegessen. Dann wurde jedes einzelne Stückchen immer wieder gedreht, und von allen Seiten mehrmals angeschaut, was ihr nicht gut genug war, oder wenn sie satt war, ist dann auch geflogen. Und mit Papa kam ich deshalb auch oft übers Kreuz. Bei mir im Bekanntenkreis hatte auch keiner einen Rat. War (als sie ca. 18 Monate alt war) fast neidisch, wenn ich den Sohn meiner Freundin essen gesehen habe. Ohne großes Anschauen, mit Lätzchen, und ohne die halbe Küche danach putzen zu müssen. Umziehen muss ich sie nach dem Essen immer noch oft, Essen schmeißt sie aber zum Glück nicht mehr Rum. Stress dich nicht, den Rat, da keinen Stress zu machen, hast dir ja schon selber gegeben. Anbieten Ja, pürieren kannst ja immer noch. Dass Kinder gerne ablehnen ist ebenfalls "normal". Gekochte Eier lehnt sie ab, Rührei nicht. Meine 27 Monate alte Tochter hat neulich das erste Mal (für mich unerwartet) von sich aus das erste Mal Schnittkäse gegessen. Großartig viel ist sie immer noch nicht, Gewicht könnte etwas mehr sein, ist aber völlig im Rahmen. Viel Spaß beim weiterem ausprobieren, das wird schon noch.


JellyK

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Antwort auf Beitrag von Erkan

Hallo Erkan, wir haben genau das gleiche Problem nur dass mein Sohn auch kein Brei möchte. Er wird voll gestillt mit 15 Monaten. Wann hat es bei euch Klick gemacht mit dem Essen und ohne würgen Funktioniert? Hast du Tipps für mich? Danke und liebe Grüße