Mamawasser
Hey, danke fürs Lesen im Voraus. unser Sohn hat eine fette Bindehautentzündung, am zweiten Tag wurde es schon besser mit dem eitrigen Ausfluss am Auge, war fast weg. Nur war es mit den antibiotischen Augentropfen sehr schwierig. Er wollte es partout nicht, hat seine Hand davor gehalten und mit Zwang bringt auch nix weil er sich bewegt so dass der Tropfen eh daneben geht. Bisher ging zwar glaube schon immer irgendwie( heimlich am Wickeltisch als er lag) bisschen was rein aber sicher bin ich nicht. Er hat sich dann immer gleich wieder aufgesetzt. Naja, nun ist es seit gestern wieder schlimmer. Er sagt das Auge juckt und tut weh und der ausfluss aus dem Auge ist wieder da. Ich habe jetzt es geschafft, zwei mal in der Nacht rein zu tun (viermal am Tag müsste ich ) , aber wenn er wach ist keine chance. ansonsten hat er so unruhig geschlafen dass ich es nur zwei mal geschafft habe. Wenn ich nur ans auge hin bin hat er seinen kopf weg oder wurde wach. dennoch ist er heute mit schmerzen aufgewacht. Er hat mich auch nicht richtig schauen lassen aber es ist glaube auch noch rot. Mein Mann hat auch schon mit fest halten versucht aber er hätte ihn dann richtig fest halten müssen damit es klappt und Gewalt anwenden möchten wir ehrlich gesagt nicht. habt ihr einen Tipp wie ich die Tropfen regelmäßig rein kriege? Auch mit Augen zu machen und dass es dann rein läuft akzeptiert er nicht. Sollte ich morgen nochmal zum Arzt gehen? Die Tropfen sind auch eh fast leer. Weil immer so viel daneben ging. Ich denke eine Salbe ist auch nicht besser oder? Mache mir echt Sorgen wie das weg gehen soll. Gestern waren wir weil er unbedingt raus wollte, circa 1 1/2 Stunden draußen. Kann es sein dass es deswegen schlimmer ist? Sollte man wirklich gar nicht raus gehen? Danke fürs lesen :-)
Wie genau gebt ihr die Tropfen denn? Hier klappte es ganz gut, wenn Kind sich mit geschlossenen Augen hinlegte und dann ein Tropfen an die Nase quasi. Sobald das Auge aufgemacht wird, läuft es automatisch rein.
Bei sowas würde ich auch immer mit Belohnungen arbeiten, wenn es nötig ist. Was mag er besonders gerne? Das macht ihr dann direkt im Anschluss. Egal, ob es ein bestimmtes Spiel ist, ein Schokoriegel oder irgendeine Folge.
Bei Töchterchen half meistens auch schon die Aussicht darauf, dass es ihr nach dem Medikament besser geht. Bei Sohnemann nicht - der hat sich oftmals lieber für's "Leiden" entschieden und gegen das Medikament, so dass wir dann einfach abgewartet haben. (Was bei Antibiotika natürlich eher schwierig ist, daher nahmen wir da den Weg über die Belohnung/Bestechung)
Manchmal hilft es auch, wenn jemand anderes das Medikament gibt. Wir hatten es schon öfter, dass ich keine Chance hatte, mein Mann aber schon, oder umgekehrt.
Manchmal half es auch, das Medikament anders zu bezeichnen. "Augentropfen" sind doof, "Drachentropfen" sind super! Oder auch umgekehrte Psychologie "Nee, das darfst du nicht haben, dafür bist du noch viel zu klein, das ist für groooooooße... Oder bist du auch schon groß? Nee, lieber nicht.. ". Einmal haben wir Medikamente auch einfach mit in die "Naschi-Schublade" gestellt, so dass das Kind es gar nicht mit Medizin verband, sondern mit Süßkram.
Da waren die Kinder aber auch noch recht klein und für Erklärungen nicht empfänglich.
Ich kann mich hier nur anschließen. Die Tipps sind gut! Geholfen hat bei uns auch vormachen und nachmachen. Also das Kind durfte bei mir Augentropfen (Euphrasia) geben und natürlich auch gaaaaaanz viele Augentropfen (Wasser) für Teddy, Puppe und Co.
Danke das sind alles super Tipps. Habe auch schon den ein oder anderen ausprobiert aber er verweigert es . Mit den Drachentropfen kann ich ja jetzt leider nicht mehr daher kommen, wenn er nur die Flasche sieht , fängt er an zu weinen. Ich weiß gar nicht wie ich das nächsten Monat beim Augenarzt machen soll, da soll er auch welche bekommen für eine Untersuchung.
Ojeh, dass kenne ich… Wenn alles belohnen, gut zureden, spannend machen etc. nicht hilft und Ihr ihn nicht festhalten wollt: Bei uns ging seltsamerweise selber machen mit etwas elterlicher Unterstützung ganz gut, und das auch schon sehr früh, ab ca. 1 Jahr.
Du hast ja schon super Tipps bekommen. Ich bin auch für alles probieren, was möglich ist und bin sehr kreativ im Sachen ausdenken, damit Kind mitmacht, aber wenn alles nicht hilft, dann wird es bei mir dennoch mit Gewalt durchgezogen. Was sein muss, muss sein und die Gesundheit ist nun mal wichtig. Mein Kleiner, der ein Extrem-Frühchen war, musste zahlreiche, lebensnotwendige Untersuchungen über sich ergehen lassen und Medikamente nehmen und man probiert alles, was geht, aber wenn es nicht geht und die Medizin dennoch hinein muss oder die Untersuchung gemacht werden muss, dann geht es eben nicht anders. Er musste im KH zum Leitung legen oder zur Schädl-Sono auch festgehalten werden, musste Infusionen drinnenlassen, etc. und natürlich ist das schlimm und ich habe immer beruhigend auf ihn eingeredet, sodass er merkt, ich bin da, aber er musste da durch, ob wir wollten oder nicht. Manche Dinge müssen einfach behandelt werden, denn behandelt man nicht, kann es unter Umständen noch schlimmer kommen und wenn dann ein Arzt im KH was machen muss, muss das Kind auch durch und es ist noch schlimmer, weil da dann auch noch alles fremd ist und es womöglich bei schlimmerem Befund noch länger dauert bis es abheilt. Abtibiotika musste ins Kind hinein, egal ob es wollte oder nicht, da gab es bei mir keine Wahl. Deshalb würde ich klar und deutlich sagen, die Tropfen müssen rein, um gesund zu werden und da gibt es keine Debatte. Und dann wird eben einmal kurz unter Gebrüll festgehalten und beim nächsten Mal gibt es die Wahlmöglichkeit, ob mit oder ohne Festhalten, aber dass ein Medikament gar nicht genommen wird, weil Kind das nicht möchte, geht bei mir nicht. Man geht auf sein Kind überall ein, aber man ist verantwortlich fürs Kind und seine Gesundheit und da muss man sich dann manchmal auch durchsetzen und eben auch mal etwas gegen den Willen machen. Das Kind wird keinen Schaden dadurch erleiden. Gute Besserung!
Schön geschrieben, dem kann ich mich nur anschließen.
ich musste meine grosse auch mal mit gewalt festhalten damit blut abgenommen werden konnte. schön war das nicht. aber es wird ja nicht schöner wenn so eine krankheit dann richtig schlimm wird. dem kind eine dicke brille schmackhaft zu machen weil die hornhaut dauerhaft geschädigt ist wird auch nicht einfach. da würde ich es eher zu zweit festhalten wenn es anders nicht geht. wenn es draussen windig und kalt ist kann die entzündung schlimmer werden. notfalls das auge abdecken wenn ihr trotzdem raus wollt. aber ob das kind das freiwillig mitmacht wenn es schon die tropfen ablehnt?
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