binmat
Hallo. Wir haben zwei Kinder Sohn (5) und Tochter (wird jetzt 1,5). Beim großen sehen wir das Problem schon quasi seitdem er 1 Jahr alt ist, dass er sich so gut wie gar nicht alleine beschäftigen kann. Und ich habe das Gefühl, dass es bei unserer Tochter nun auch so wird. Beide Kinder haben nicht zu viel oder zu wenig Spielzeug. Wir achten sehr darauf, dass es den Interessen entspricht und dass es für das jew. Alter auch unterschiedliche Sachen sind. Spielsachen befinden sich bei uns in der Küche und im Wohnzimmer, damit sie beide immer in unserer Nähe sein können und nicht alleine in ihren Zimmern spielen müssen. Trotzdem findet unser Sohn von alleine keine Beschäftigung. Er interessiert sich zwar für Autos, verschiedene Arten von Bausteinen, Playmobil usw. Aber er geht von alleine gar nicht an seine Sachen ran, man muss ihn immer wieder animieren. Dann geht es entweder nur 5 - 10 Minuten oder er will, dass wir mitmachen (vorallem bei Playmobil). Das tun wir auch immer wieder, allerdings sagen wir ihm auch, dass Mama u. Papa noch anderes Sachen wollen oder müssen. Wir versuchen ihn auch häufig bei unseren Sachen einzubinden, aber das geht auch häufig nur wenige Minuten gut. Das was ihm dann nur als Beschäfitigung einfällt, ist zu Toben und mit der kleinen Schwester zusammen hintereinander herzukrabbeln und beide kreischen und schreien dann so laut sie können oder er kippt mal eben so ihre Spielzeugkisten aus... Das bedeutet also für uns Eltern, wir können das, was wir tun wollen oder müssen, überhaupt nicht erledigen, es ist eine wahnsinnige Unruhe hier zu Hause und die Kinder springen und toben hier die ganze Zeit durchs Haus. Anfangs ging es mit unser Tochter noch, als sie noch nicht krabbelte, lag sie längere Zeit auch mal für sich auf ihrem Spielteppich (immer im gleichen Raum wie wir) und konnte sich auch mal gut für sich beschäftigen. Jetzt läuft sie seit ein paar Tagen und man merkt immer mehr, dass sie auch gar nicht richtig weiß, was sie mit sich anfangen soll. Ihre Beschäftigung ist mit dem Rutscheauto durchs Haus zu fahren, durchs Laufen üben schiebt sie noch viel Stühle und Spielzeugkisten durch die Gegend, aber sie geht eigentlich auch gar nicht mehr an Spielsachen ran. Wir haben für sie eine Kugelbahn, kleiner Kinderbauernhof (Little Pe**le), Parkhaus mit Autos (Autos findet sie eigentlich toll), Bauklötze, Stofftiere, Duplo, Bücher, Steckpuzzle. Ich versuche mich öfter am Tag mit ihr hinzusetzen und ihr auch mal zu zeigen, wie man mit den Sachen spielen kann, aber bei der Kugelbahn schmeißt sie die Bälle oft weg, ebenso beim Bauernhof, Steckpuzzle bekommt sie auch noch nicht richtig hin, Duplo scheint auch noch zu schwierig, Stofftiere/Puppen kein Interesse. Bücher geht ganz gut. Das Parkhaus guckt sie auch gar nicht an. Ich weiß manchmal ehrlich gesagt gar nicht, wie ich einen Vormittag mit ihr rumbekommen soll, wenn der große im KiGa ist, wir gehen zwar jeden Tag auch spazieren und spielen draußen, aber drinnen sind 1 bis 2 Stunden schwierig. Ich versuche sie auch mit einzubeziehen bei Sachen, die ich im Haushalt erledige, das gestaltet sich aber auch schwierig. So wirklich mitmachen tut sie dabei auch nicht. Wir Eltern wünschen uns einfach ein entspanntes Leben/Alltag mit unseren Kindern. Natürlich sind Kinder auch anstrengend, aber ich glaube so wie es bei uns ist, ist es irgendwie nicht normal. Die Wochenenden, wenn wir frei haben und alle zu Hause sind, ist oft wirklich sowas von stressig mit dieser Unruhe zu Hause. Es macht uns teilweise so fertig, dass wir manchmal einfach keine Energie mehr haben, noch irgendetwas zu machen oder zu unternehmen. Ich hoffe, irgendjemand kann mir Tipps geben oder auch gerne Spielanregungen für die Kleine!
Hihi, ich musste ein bisschen lachen über Deinen Satz: "Wir Eltern wünschen uns einfach ein entspanntes Leben". Ich verrate Dir mal ein Geheimnis: Ab dem Tag, wo man ein Kind hat, gibt's kein entspanntes Leben mehr. Sorry, wenn ich das mal so deutlich sage, aber Du pflegst da vielleicht eine etwas irreale Vorstellung. Deine nächste entspannte Zeit beginnt, wenn Deine Kinder aus dem Haus sind. Deine Kinder verhalten sich normal. Die meisten Kinder spielen nicht gern allein, sondern mit anderen. Vielleicht hat Dein Sohn zu wenige Spielfreunde nachmittags? Kinder brauchen gleichaltrige Kinder, und zwar nicht nur im Kiga, sondern auch privat, und am besten täglich. Und wenn die nicht da sind, dann müssen natürlich die Eltern als Spielkameraden einspringen. Meine Kinder hatten, als sie klein waren, fast täglich Besuch oder war selbst zum Spielen bei Kiga-Freunden oder Nachbar-Freunden. In diesem Alter müssen sich meist noch wir Mütter um die Verabredungen kümmern. Man spricht einfach eine andere Mutter an, mit deren Kind sich das eigene Kind gut versteht, und fragt, ob ihr Kind mal zum Spielen kommen mag. Das klappt fast immer, weil sich andere Eltern freuen, wenn ihr Kind eingeladen wird. Kein noch so tolles Spielzeug kann das gesellige Spielen ersetzen. Was Deine Tochter angeht: Sie ist viel zu jung, um sich schon mehr als wenige Minuten allein zu beschäftigen, das ist ganz normal. Es mag kleine Eigenbrötler geben, die das machen, die sind aber nicht die Regel, und ich kenne kein Kind, dass dies könnte. Damit Deine Kinder Dich nicht nerven, ist es wichtig, dass Du sie immer da abholst, wo sie in ihren Bedürfnissen gerade stehen. Du kannst z. B. Deinen Sohn viel mit einbeziehen in das, was Du selbst gerade machst. Kinder wollen nicht immer nur mit Spielsachen spielen, sie wollen sich auch wichtig, hilfreich und gebraucht fühlen. Lass ihn mitmachen. Mit fünf Jahren durften meine Kinder: mir beim Kochen helfen, Obst und Gemüse kleinschneiden, beim Putzen helfen, die Wäsche mit falten, wischen, mit dem Papa Autowaschen gehen, beim Einkaufen kleine Handreichungen machen und Dinge mit aussuchen, dem Papa oder mir beim Heimwerken helfen usw. Anstatt zu warten, bis sie endlich allein spielen, kann man sie einfach mitmachen lassen. Ja, es wird dann alles etwas unperfekter und dauert länger, aber das ist wurscht. Im Alter Deiner Tochter bin ich mit meinen Kids jeden Tag rausgegangen, bei absolut jedem Wetter. Im Regen haben wir kleine Schlammburgen getropft, Regenlieder gesungen und uns nicht stören lassen. Bei gutem Wetter wurden Steinmänner gebaut, an kleinen Bächen gespielt, auf Holzstapeln oder kleinen Mäuerchen balanciert, Dinge in der Natur gesammelt, daraus "Kunstwerke" gebastelt usw., usw. All das können schon Kleinkinder, wenn man ihnen hilft. Mein Rat: Hol' Dir so oft und so viele andere Kinder ins Haus, wie's irgend geht. Und wenn es mal niemanden zum Spielen gibt, dann freu' Dich MIT Deinen Kindern, beziehe sie ein, lass sie mitmachen, geh mit ihnen draußen auf Abenteuersuche. Es ist eine so schöne Zeit, wenn man etwas draus macht. Auch für einen selbst, nicht nur für die Kinder. Klar ist es anstrengend, aber so ist der Elternjob halt, das gilt für uns alle. LG
Hey, wenn Kinder in den Altersklassen nicht wissen, wie sie sich beschäftigen sollen, kann es helfen, einfach abzuwarten. Natürlich versuchen sie, andere mit einzubeziehen, und schmeißen vielleicht auch Sachen durch die Gegend, weil sie erst mal frustriert sind, aber Langeweile aushalten und überwinden muss auch erst mal gelernt werden. Oft fangen die Kinder dann nach ein paar Minuten doch an, sich eine Beschäftigung zu suchen. Wenn man aber sofort Programm anbietet ("mach doch das, sollen wir etwas lesen" etc.), wirkt das eher hemmend auf die Kreativität und die Kinder wissen beim nächsten Mal wieder nicht, wie sie sich beschäftigen sollen. Versuch mal, ihnen da mehr zuzutrauen. Und gerade dem Großen kannst du auch sagen, dass du im Moment auch nicht wüsstest, was er tun könnte. Er wird nach ein paar Anläufen sicher eine Beschäftigung finden. Viel Erfolg und Gruß! Myriel
Hallo, zusätzlich zu den anderen guten Vorschlägen kann ich dir sagen was meine Tochter in dem Alter gerne gespielt hat (sie ist jetzt fast 2 Jahre alt): Eimer zum Formen sortieren, Stapelbecher, Bälle aller Art und alles was Musik macht. Damit konnte sie sich schon eine Zeitlang selbst beschäftigen. Momentan ist das Steckpuzzle eins der Lieblingsspielzeuge, das kann also bei deiner Tochter auch noch kommen.
Hallo, also ich muss einer meiner „Vorrednerinnen“ mal widersprechen ! Meine Kinder sind 3,5 und 10 Monate alt und können sich total gut alleine beschäftigen. Der Kleine natürlich in seinem Rahmen versteht sich und auch nicht wirklich lang. Unsere Tochter beschäftigt sich aber seit ca. 4 Monaten richtig viel alleine: Sie spielt Hörspiele nach, räumt ihren Kaufladen ein und aus, knetet, malt, bastelt, schminkt oder verkleidet sich. Am besten funktionierte das anfangs, wenn ich beschäftigt war. Dann begann sie wie von selbst zu spielen. Früher habe ich oft angekündigt: „ jetzt machst du mal was alleine!“ Das hat überhaupt nicht funktioniert! Zudem haben wir früher wahnsinnig viel mit ihr gespielt, so dass sie das auch gern eingefordert hat. Mittlerweile geht auch das zum Alleine-Spielen auffordern ganz gut, weil sie einfach die Ruhe mit sich selbst gefunden hat, aber das hat gedauert.
Meiner Meinung nach fangen die Kinder irgendwann von selbst an sich zu beschäftigen, wenn sie merken, dass Papa und Mama gerade wirklich nicht können. Oft beginnen sie dann erstmal mit aufzuräumen oder was auch immer bis sie dann ins eigene Spiel finden. Wenn ich von Zuhause aus arbeite, richte ich meiner Tochter z. B. auch ein kleines Büro ein, wo sie sich dann total gern mit Malen oder Basteln beschäftigt. Ich lasse sie dann auch kleben, schneiden, glitzern und hab da vollstes Vertrauen.
Meiner Meinung nach sollte man dann auch gar nicht zu viel animieren, um den Kindern nicht die Phantasie zu nehmen. Vielleicht hilft dir davon iwas weiter
!
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