TinaBaby
Hallo, ich benötige bitte eure Erfahrung. Seit ein paar Tagen wird das schlafen bringen zum Theater. Mittlerweile dauert es 1 Std. bis sie mal schläft. Es gibt dicke Tränchen, wenn wir das Zimmer verlassen. Sie sagt, wir sollen nicht weggehen. Wenn wir dableiben, sollen wir dauernd den Rücken streicheln. Selbst da dauert es Minuten bis sie mal schläft. Wie ist eure Erfahrung mit dem Alter? Wir können wir ihr helfen? PS: An dem Mittagsschlaf können wir leider nichts ändern. Die Kita spielt da nicht so mit. Lg und danke:)
Hey, Meine Große ist zwar erst etwas über 2, schläft aber schon seit gut einem 3/4 Jahr fast immer alleine ein. Die Betonung liegt auf fast - manchmal will sie eben nicht alleine einschlafen und das finde ich in dem Alter völlig legitim. Vielleicht hat irgendein Schatten im Zimmer deine Tochter erschreckt und sie traut sich jetzt nicht mehr alleine im Dunkeln dort zu sein? Oder ein Geräusch von draußen? Vielleicht braucht sie auch einfach aktuell mehr Nähe? Oder es ist einfach eine Phase? Mein Tipp: geht auf ihr Bedürfnis ein und begleitet sie ein paar Mal ohne vorheriges weggehen direkt in den Schlaf - du schreibst ja es dauert dann nur wenige Minuten! Vielleicht reicht ihr diese Versicherung dann wieder aus und sie kann dann wieder alleine einschlafen. Zumindest könnt ihr sie ja nach ein paar Tagen mal fragen, ob sie alleine einschlafen mag. Vielleicht will sie das auch nicht und ihr müsst sie wieder öfter in den Schlaf begleiten. Dann ist das so, weil ganz ehrlich: Was ist die Alternative? Sie nach euch weinen lassen?
Es hatte nur ein paar Minuten gedauert. Wir sind auch auf die Bedürfnisse eingegangen! Aber nach 20 Minuten Rücken streicheln und dann immer wieder einfordern, war erstmal Schluss. Wir sind mittlerweile bei 22 Uhr Schlafenszeit angekommen... Deswegen habe ich ja gefragt, was ihr helfen kann. Sie scheint auch grad in einer Phase zu stecken, wo sie ihren Willen durchsetzen möchte. Das zeigt sich sehr oft im Alltag. Deswegen bin ich mir total unsicher, was das ist. Lg
Es gibt bei uns eine Faustregel zur Erleichterung von Problemen. Beim Schlafen wird nicht erzogen. Heißt im Klartext, dass wir den Kind das geben, was es braucht, um friedlich einschlafen zu können. Wir selbst schlafen ja auch besser, wenn wir uns wohl und geborgen fühlen. Du schläfst wahrscheinlich auch gerne an deinen Partner gekuschelt ein. Nur von Kindern, die noch viel kleiner und nähebedürftiger sind, erwarten wir oft, dass sie ganz alleine einschlafen und das am besten auch sofort. Was ich versuchen würde wäre sie gleich später hinzulegen. Es ist wahrscheinlich für euch beide anstrengend, wenn es so lange dauert wach im Bett zu liegen. Dann würde ich ein ruhiges Ritual abspielen, dass jeden Abend gleich ist und auf das das Kind sich gut einstellen kann. Nach dem Abendessen werden Zähne geputzt, sich gewaschen, Schlafanzug angezogen und dann noch ein ruhiges Spiel gespielt, dann geht es ins Bett mit einem Buch aneinander gekuschelt (Kind darf sich die Geschichte aussuchen) und dann wird gekuschelt und gestreichelt ohne den Versuch der Eltern aufzustehen, bevor das Kind schläft. Das ist viel entspannter die Phasen einfach so hinzunehmen und dem Kind das zu geben was es möchte, als zu versuchen irgendwas zu ändern. Sie ist noch so klein, gebt ihr doch einfach was sie braucht, die Zeit geht so schnell vorbei.
in dem Alter noch Mittagsschlaf da würde ich aber mal bei der Btreuung vorstellig werden
?
Aus welchem Grund? Die meisten Kinder machen bis etwa 4 Jahren noch Mittagsschlaf und brauchen den auch. Ich habe null Verständnis für solche "Tipps" den Kindern einfach den Schlaf zu verwähren.
Warum? Mein 2 1/2jähriger schläft in der Kita mittags 60 bis 90 Minuten, am Wochenende zu Hause auch bis zu 3 Stunden. Und trotzdem schafft er nachts seine 10 bis 11 Stunden. Bei uns in der Kita schlafen z.T. die 4 jährigen mittag noch ihre (halbe) Stunde.
Für mich klingt das wie ein Traum. Auch wenn es euch mühsam vorkommt: In Relationen gesetzt schläft euer Kind wirklich sehr unkompliziert ein. Es gibt ja immer wieder Phasen, in denen Mal mehr, Mal weniger Begleitung nötig ist. Aktuell klappt dann eben hinlegen und rausgehen nicht. Aber wenn sie mit Rückenstreicheln in wenigen Minuten einschläft, klingt das doch genial. Ich erinnere mich an meine Cousine, die sehr, sehr lange Einschlafbegleitung in Form von Händchen streicheln und Warten der Eltern bis sie eingeschlafen ist gebraucht hat. Ich meine, das war bis Ende der Kiga Zeit, wenn nicht sogar darüber hinaus so. Mein Cousin war da ganz anders, es lag also nicht an der Erziehung. Manche Kinder brauchen eben mehr, andere weniger Unterstützung. Und gerade in den ersten drei Lebensjahren tut sich so viel. Höchst wahrscheinlich ist das einfach eine Phase, die sich bald wieder von allein erledigt. Aus Erfahrung mit einem Hardcore Baby/Kleinkind heraus: Kind zwingen bringt nichts, das macht es ggf nur schlimmer. Zum Einschlafen müssen sich Kinder fallen lassen können, das können sie nicht, wenn sie sich erst in Verzweiflung weinen müssen. Daher mein Tipp: Eingeforderte Einschlafhilfe gewähren und wenn die Nächte wieder besser klappen, dann an die Selbstständigkeit des Kindes appellieren und wieder versuchen, Kind ohne Hilfe einschlafen zu lassen.
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