Themis
Mein Sohn ist 18 Monate alt und war noch nie ein guter Schläfer. Einschlafen war immer ein Kampf und Nachts wurde er auch immer alle paar Stunden wach. Seit ca. 2 Monaten funktioniert das Einschlafen problemlos. Wir legen ihn nach unserer Abendroutine in sein Bett und er schläft ruhig alleine in 5-15 Minuten ein. Danach beginnen die Probleme. Er wacht dann alle 2-3, manchmal sogar nach einer Stunde, auf und kann aleine nicht mehr einschlafen. Teilweise ist es genug, wenn wir ihm den Schnuller wieder geben oder ihm kurz über den Kopf streicheln aber meistens müssen wir ihn rumtragen, bis er sich beruhigt hat und fast schläft. Sonst weint und brüllt er ohne Pause. In ganz schlimmen Nächten ist er zwischendurch 1-3 Stunden wach und will spielen, was wir aber nicht tun. Wir wissen nicht mehr, was wir noch machen sollen. Die meisten Schlaftipps sind für das einschlafen gedacht, weil die Kinder dann auch in der Nacht wieder alleine einschlafen können sollten. Das funktioniert bei uns schon super gut aber er kann in der Nacht trotzdem nicht alleine weiterschlafen. Aus Platzgründen steht sein Gitterbett bei uns im Schlafzimmer. Er ist also nie ganz alleine. Was auch immer gerne als Tipp gegeben wird, ist dass man das Kind mit ins Elternbett nimmt. Dort schläft er aber nicht. Dort will er nur spielen und sonst nichts und wenn er müde wird, will er wieder in sein Bett. Alle üblichen Dinge wie kalt/warm, hunger/durst, volle windel, mit/ohne nachtlicht etc. haben wir schon mehrmals durchprobiert und sind zu keinem Ergebnis gekommen. Hat vielleicht jemand einen Tipp, was man da noch tun könnte bzw. was bei jemandem vielleicht geholfen hat?
Ich kenne das. Meine Kinder waren bzw. sind beide so. Mein Tipp ist lediglich: akzeptieren, dass es ist, wie es ist und es sich so leicht wie möglich machen. Ich habe beim Großen auch alles Mögliche ausprobiert, aber es hat nichts geholfen. Irgendwann wurde es von alleine besser, aber es hat sehr lange gedauert. Mein Großer wollte auch nie bei uns im Bett bleiben, er hat in seinem eigenen Zimmer in seinem eigenen Bett geschlafen, aber hat mich auch sehr, sehr oft nachts gebraucht und hatte teilweise auch lange Wachphasen, in denen er nicht weiterschlafen wollte. Aber auch ich habe nicht mit ihm gespielt, sondern hab alles dunkel gelassen, und ihm immer wieder gesagt, dass nachts geschlafen wird. Ich hab mir eine Matratze neben sein Bett gelegt, damit ich auch etwas zum liegen bzw. schlafen gekommen bin. So mit etwa 2,5 Jahren wurde es etwas besser und er wurde meistens nur mehr zwischen ein- und dreimal pro Nacht wach. Mit 4,5 Jahren hat er dann verlässlich durchgeschlafen. Und seitdem ist das Schlafen so was von problemlos bei ihm. Er ist jetzt 6,5 Jahre alt, geht alleine schlafen, schläft innerhalb von zehn Minuten ein und die ganze Nacht durch. Es hat lange gedauert, es hat viel Geduld von mir gebraucht, aber es hat sich gelohnt. Der Kleine ist jetzt 2 Jahre alt. Er schläft bei mir in meinem Bett, denn er ist genauso, aber er bleibt in meinem Bett liegen, was der Große nicht gemacht hat, und das finde ich doch um einiges einfacher. Er wird jetzt teilweise noch alle 2 Stunden wach und schafft es auch bis zu 3 Stunden wach zu bleiben. Bei ihm mache ich das Gleiche, ich bleibe ruhig, ich lasse alles dunkel, ich gebe ihm Schnuller und Kuscheltuch und kuschel mit ihm, aber ich erkläre, dass nachts geschlafen wird. Bei ihm brauche ich nachts gar nicht aufstehen, da er nichts isst und trinkt, ich nicht wickeln muss und er ja in meinem Bett liegt. Der Große hat nachts lange eine Flasche gebraucht und musste auch mindestens ein Mal pro Nacht gewickelt werden, weil er sonst ausgelaufen ist. Das finde ich beim Kleinen somit etwas weniger anstrengend, obwohl es schon auch anstrengend ist, wenn er wirklich Nächte hat, in denen er 2-stündlich wach wird. Aber auch da sage ich mir in sehr schlaflosen Nächten, dass es irgendwann besser wird, dass er mich jetzt einfach braucht, aber dass auch er, wie der große Bruder, bestimmt irgendwann durchschläft bzw. einfach selber in die Tiefschlafphasen findet. Versuch es dir, so angenehm wie möglich zu machen, so dass du am meisten zu Schlaf kommst und wechsel dich mit deinem Partner ab oder lass ihn am Wochenende morgens mal aufstehen und bleib selber noch ein paar Stunden liegen, damit du ein bisschen Schlaf nachholen kannst. Meine Erfahrung mit meinen Kindern hat mir einfach gezeigt, dass es leider nichts hilft, wenn man alles Mögliche ausprobiert und herumdoktert. Es ist normal, auch wenn es anstrengend ist und wenn man mit Ruhe und Geduld dabei bleibt und die Kinder ein gutes Urvertrauen aufgebaut haben, lernen sie irgendwann besser zu schlafen bzw. fühlen sich sicher genug, dass sie nicht wegen jedem Wachwerden Mama brauchen, weil sie einfach gelernt haben, Mama ist da, ich bin sicher. Beim einen Kind geht das sehr schnell und beim anderen Kind dauert es jahrelang. Viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Hallo, wir hatten das Problem auch. Nur nicht ganz so schlimm. Mit genau 18 Monaten hatte ich dann die Nerven blank und versuchte so einiges. Zuerst machte ich konsequent das Nachtlicht aus, dann schlief sie schon wesentlich besser. Dann gab ich Nachts nur noch eine Wasserflasche mit ins Bett und seitdem schläft sie 12h durch. Ich muss nachts gar nicht mehr raus. Allerdings schläft sie von Beginn an im eigenen Zimmer und Bett, da sie durch die lange Anfangszeit im Krankenhaus gewohnt war. Wenn sie mal bei mir schlafen musste, schlief sie sehr schlecht. Vielleicht wird sie ja im Schlaf gestört durch Nebengeräusche oder die Luft verbraucht sich? Versucht mal, Störfaktoren zu ermitteln und auszuschalten. Zu viel Wärme zum Beispiel... Viel Erfolg und lass Dich nicht entmutigen! LG Christiane
Mit 18 Monaten arbeitet das Gehirn nochmal ordentlich. Da ist typischerweise so eine Art Schub. Neue Verbindungen werden geschaffen, Kinder lernen mehr und mehr zu verstehen und selbst zu sprechen. Das hat meist Auswirkungen auf den Schlaf. Bei den einen mehr, bei anderen weniger. Am besten ist es wirklich, die Situation zu akzeptieren. Ruhig bleiben, das Gefühl von Sicherheit geben. Nach einigen Wochen wird es wieder besser. Es kann immer wieder mal vorkommen, dass Kinder schlecht schlafen, wenn viel zu verarbeiten ist z.b. oder Zähne kommen, neue Situationen, etc... Es bleibt nicht für immer so. Nicht zu viel probieren, einfach nur da sein. Kinder können mit 18 Monaten ihre Bedürfnisse schon ausdrücken, falls es Hunger oder Durst sein sollte. Ansonsten ist es wie gesagt völlig normal und geht vorbei. Alles Gute
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