Mitglied inaktiv
Hallo,am 3. Dezember 2009 brachte ich unser Sternenkind in der 24.SSW tod zur Welt.Ärzte vermuteten,dass unsere Kleine evtl.schon in der 18.SSW verstarb.Da sie noch so klein war,weil aber die Termine dauernd verschoben wurden,ließ sich dies nicht 100 % sagen. Unsere Celina sollte auch einen Platz am Sternenhimmel finden und so entschlossen wir uns für die Gedenkstätte für still geborene Babys. Obwohl unsere Tochter noch in der Pathologie war,nahmen wir trotz des frischen Schmerzes an einer Andacht mit anschließender Beisetzung anderer Sternenkinder teil.Im letzten Jahr war dann unsere Celina auch dabei,nur leider ohne uns.Wir erhielten leider erst verspätetet die Einladung und schafften es somit nicht uns von ihr zu verabschieden.Obwohl ich kurz vor dem ET stand,hätte es mir sehr viel bedeutet dabei zu sein.Vielleicht auch gerade,weil es im Dezember geschah.Unsere Kleine kam im letzten Jahr gesund zur Welt.Mein ältester Sohn konnte sich bisher nicht von seiner Schwester verabschieden.Da ihm dies ein großes Bedürfnis war,gingen wir alle gemeinsam zu dieser Gedenkstätte.Obwohl wir nicht wissen,ob es erlaubt ist,auch an diesem Grab Blumen etc.nieder zulegen,schmückten wir eine Stelle mit 1 Engel,Kerze und Blumen.Ich weiß nicht warum,aber irgendwie habe ich so ein ungutes Gefühl,doch vorher im Krankenhaus um Erlaubnis zu fragen.Drum meine Frage.Hat evtl.einer von euch damit Erfahrungen? Danke im voraus.Liebe Grüsse Christine
Bei uns darf man die Grabstellen der Sammelgräber nicht schmücken, die werden einheitlich bepflanzt. Aber es gibt am Rand eine Stelle, geformt wie ein Engelsflügel, da darf man Engel, Kerzen, Blumen usw. ablegen und in der Mitte ist ein Platz, wo man Windräder oder Stabtiere aufstellen kann. Wenn du dir unsicher bist, dann kannst du bestimmt auch bei der Friedhofsverwaltung nachfragen. Aber ein ungutes Gefühl musst du bestimmt nicht haben, dass ihr was zum Schmuck abgelegt habt!!! LG, Maliki
Hallo Maliki, Danke für deine schnelle Antwort.Ja,ich weiß auch nicht weßhalb ich dieses Gefühl habe.Schließlich liegt unser Sternchen ja dort und ich denke für unseren Großen ist es besonders wichtig einen Ort zu haben,wo er hin gehen kann um auf seine Weise den Verlust seiner Schwester zu verarbeiten. Versteh mich bitte nicht falsch,aber es hat mich schon sehr überrascht,wie sehr es ihm belastet,wo er doch eine " neue " Schwester bekam und sie wie auch seinen Bruder abgöttisch liebt.Um so mehr liegt es mir am Herzen,wenn es uns erlaubt wird.Danke nochmal für den Tip,ich werde mich dort mal erkundigen. Darf ich fragen,wielange es bei euch zurück liegt?Und wie alt durfte Euer Sternchen werden? Lg Christine
Weißt du, ich glaube mein Großer verdrängt es immernoch. Er hat seine Schwester später bekommen, liebt sie sehr, aber Klara fehlt uns. Aber er spricht nicht darüber. Der Kleinere dagegen oft, obwohl wir dachten, dass er dies alles damals gar nicht mitbekommen hatte. Und ich denke täglich an sie. Ich hätte sie so gerne bei uns, so gerne.
Hallo und auch Dir möchte ich für Deine netten Worte und Tips danken.Patrick sprach auch nie über seine Gedanken.Nur ob sie denn jetzt oben im Himmel sei.Erst am Grab brach er weinend zusammen.Und konnte all seinen Schmerz aus sich raus lassen.Nico wurde jetzt im März erst 2 Jahre und bekam dies so nicht weiter mit.Am Grab schaute er uns beide verdutzt an,als wir weinten.Zuhause als ich im Internet die Seite von dem Grab öffnete,sagte er gleich,Kerze an und zeigte auch auf unsere.Unsere kleine Nina ist für alle ein absoluter Sonnenschein.Mein Freund und ich fühlen ganz tief,dass unsere Celina sie zu uns schickte.Vielleicht wurde ich deshalb so schnell wieder schwanger.Die Ärzte taten auch sehr erstaunt,dass es so kurz danach klappte. Der Schmerz läßt sich natürlich nicht durch ein weiteres Kind ersetzen.Wir haben unserer Celina einen ganz besonderen Platz im Wohnzimmer hergerichtet.So ist sie auch dort immer bei uns.Mir liegt es sehr am Herzen,dass alle Kinder sie in Erinnerung behalten. Wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Wochenende.
Wir dürfen etwas aufs Grab legen, aber es nicht bepflanzen. Plüschtiere und andere Deko werden nach einer gewissen Zeit vom Grab genommen und aufgehoben. Man kann sie sich wieder abholen. Ich bringe immer blumen hin. Dafür stehen auch Vasen bereit. Die verwelkten Blumen werden entsorgt vom Pfleger.
Liebe Christine, Unser Kind mussten wir in der 9. SSW zu den Sternen ziehen lassen. Es ist nun schon etwas über 3 Jahre her. Unser Großer (er wird bald 5) weiß von seinem Geschwisterchen. Für ihn ist es "das Baby, das schon ganz klein in Mamas Bauch gestorben ist" und er geht damit ganz locker um. KLar, er hat es damals nicht mitbekommen, war ja erst 1 Jahr und 7 Monate alt. Wir haben ne ganze Weile überlegt, ob wir es ihm überhaupt sagen sollen. Aber das Kind war da, es ist unser Kind, auch wenn es noch winzig klein war. Ich hätte es als eine Art Verrat dem Sternchen gegenüber empfunden, es nie mehr zu erwähnen. Außerdem steht ein Engel und ne Kerze mit Schmetterling in der Vitrine im Wohnzimmer und wir gehen immer mal wieder zum Sammelgrab. Unser Kleiner, er ist grade 2 Jahre alt geworden, weiß noch nichts, aber dafür ist er auch noch zu klein. Er freut sich immer an den Windrädern am Grab, aber was dort ist, versteht er noch nicht. Ich hatte am Anfang auch ein schlechtes Gewissen, dorthin zu gehen. Schließlich hatte ich "nur" ne FG in der 9. SSW, was ja von vielen Leuten einfach so als Unwichtig abgetan wird. Aber mir ist der Platz soooo wichtig, schließlich ist es auch so ziemlich das Einzige, was uns von unserem Kind bleibt, außer ein paar US - Bildchen. Mir wurde auch schon vorgeworfen, ich würde übertreiben mit meiner Trauer, die natürlich immer noch da ist, aber klar, nicht mehr so stark und in einer anderen Form wie am Anfang - da wollte ich nur andere Leute für das Thema sensibilisieren. Aber ich denke, wer das nicht durchgemacht hat, kann die verwaisten Eltern einfach nicht verstehen, egal in welcher SSW man das Kind gehen lassen musste. Ich finde es toll, dass ihr mit eurem Sohn beim Grab eurer Tochter was aufgestellt habt, das ist auch sehr wichtig für euren Sohn in der Trauerarbeit! Auch wenn es schon über ein Jahr her ist. Kinder trauern anders als Erwachsene. Vor 8 Wochen ist meine Schwiegermutter gestorben, da hab ich viel über die Trauer bei Kindern gelesen. Es ist vieles "normal", auch wenn sie bspw. erst nach einem Jahr anfangen, mit dem Tod des Angehörigen umzugehen. Unser Sohn hat zB wegen der Oma noch gar nicht geweint. Er sagt, es macht ihm nichts aus, seine Freunde sind ja noch da. Hört sich hart an, aber ich denke, bei ihm kommt das alles erst im Sommer, wenn er die Oma nicht mehr im Garten sieht (sie wohnte neben uns), und merkt, dass sie wirklich nicht mehr kommt. Wie alt ist euer Sohn? LG, Maliki mit Luca (+Dez.2007) ganz fest im Herzen
Hallo Maliki.Danke für Dein Vertrauen.Oh ja das kann ich nur bestätigen.Ich durfte mir auch diverse Sprüche wie:Du hast doch 2 gesunde Kinder,sei doch zufrieden so wie es ist,wer weiß zu was das gut ist. Wir hätten unsere Celina leider so oder so zu den Sternen gehen lassen müssen.Am Anfang war alles ok.,danach entwickelte sie sich zu langsam,was dies aber erstmal nichts zu heißen hätte.Mein Bauch wuchs auch nicht so wie bei den Jungs.Dann fand man bei ihr keine Nieren,wo man auch noch sagte,dass dies evtl. wegen des schlechten US-Gerätes nicht zu erkennen sei.Im Kopf sammelte sich zunehmend Wasser etc.Danach wurde ein Termin nach dem Anderen verschoben.Als ich zur Punktion mußte,wurde leider nur noch der Tod festgestellt.Mir ging es einfach zu gut während der SS.Bei den Jungs war mir unsagbar schlecht,mußte erbrechen,lagerte enorm viel Wasser ein.Bei Nina war es wieder so,dies ließ mich beruhigen,dass diesmal alles gut wird.Mein Großer ist 10,der Kleine wurde jetzt im März 2 Jahre.Unbewußt entschieden wir uns für den Namen Nina.Seit wir bei unserer Celina am Grab standen,kam mir plötzlich der Gedanke,dass aus Celina vielleicht eine Nina wurde.Sie sich wieder auf den Weg machte,weil sie vorher zu voreilig war.Klingt verrückt,ich weiß.Obwohl ich nicht gläubig bin,denke ich,dass er dies wohl so wollte.Ich hatte heute endlich mal einen Ansprechpartner wegen des Grabes telefonisch erreicht.Sie ist der Meinung,dass dies ausgenommen bei den Beisetzungen,nicht gestattet ist,Blumen abzulegen.Da sie aber "nur" von der Wirtschaftsabtlg.ist,wollte sie sich mit dem Friedhofsgärtner in Verbindung setzen und bat mich,morgen nochmal anzurufen.Da das Grab aber sehr dürftig geschmückt ist,wird es wohl untersagt sein.Hoffe aber sehr,dass ich morgen was positives höre.Sollte es nicht erlaubt sein,werde ich es ihm erklären müssen,dass wir nur zu Hause ihr Kerzen und Blumen widmen dürfen.Wir werden auch den Kleinen wenn sie alt genug sind,von ihrer Sternenschwester erzählen.Sie wird immer zu unserer Familie gehören und einen festen Platz im Herzen behalten.Ich kaufte mir eine Kette mit einem Engel drauf wie auch ihren Namen.So trage ich sie auch sichtbar immer bei mir.Ich versuche die Sprüche Anderer nicht an mich heran zu lassen.Für meine Kinder habe ich auch ein kindgerechtes Sternenkinder-Buch bei Amazon bestellt.Vielleicht hilft es uns allen die so wichtige Trauerarbeit zu bewältigen.Für meinen Freund war sie das 1.Kind.Ich habe ihn noch kein einziges Mal weinen sehen.Damals beim Arzt,weder bei der Beisetzung noch jetzt.Ehrlich gesagt mache ich mir deswegen Sorgen.Befürcht,er verdrängt evtl. den Schmerz. Am Donnerstag gehen wir wieder hin.Allein bei dem Gedanken,schiessen mir wieder Tränen in die Augen.Vor den Kindern verberge ich meine Tränen nicht.Sie sollen spüren,dass ich sehr traurig darüber bin,dass deren Schwester zu den Sternen ging.Ich finde auch,dass es wichtig ist,zu seinen Gefühlen zu stehen und man sich dafür nicht schämen muß. Ehrlich gesagt,weiß ich nicht,welchen Tag wir Celina widmen sollen.Den Tag als man die SS fest stellte oder den errechneten ET oder den Tag als man keine Herztöne mehr fand oder aber den Tag,als ich sie still entbunden habe. Den genauen Tag an dem sie von uns ging,weiß ich ja nicht,da ich keinerlei Blutungen etc.hatte. Ich hoffe sehr,dass ihm dies im Sommer nicht all zu weh tut,wenn er die Oma im Garten nicht mehr sehen wird. LG Christine
Ich habe es befürchtet.Die Klinik gestattet es nicht,Blumen nieder zu legen. :-((( Man hätte dies aus dem Vertrag genommen,sonst müßte der Gärtner all die verwelkten Blumen vom Grab nehmen.Frage mich für was er dort angestellt ist.Mein Partner hatte diese Tätigkeit auch 2 Jahre gemacht und da gehörten diese Aufgaben dazu. Uns wird nichts anderes übrig bleiben und dies traurig zu akzeptieren. Liebe Grüsse Christine
Das ist wirklich schade, dass ihr keine Blumen niederlegen dürft. Kann ich gar nicht verstehen..... Vielleicht macht ihr euch zu Hause ein Plätzchen für Celina? In der Vitrine, auf dem Sideboard, im Garten oder auf dem Balkon im Blumenkasten ein kleines Eckchen? Der "Tag" für unser Sternenkind ist der Tag, als man festgestellt hat, dass es nicht mehr lebt, der 05.12. und der ET, der 14.07. Ne Geburt gab es bei uns leider nicht, es war ne AS. Ich glaube, ich würde bei euch den Tag der stillen Geburt als "ihren Tag" nehmen. LG, Maliki
Hallo Maliki. Nachvollziehen kann ich es auch nicht.Wir haben seid ihrem Tod ihr einen Platz im Wohnzimmer mit Engeln,US-Bildern,Abschiedsgedicht sowie Kerzen her gerichtet.Dennoch finde ich,ist es immer noch etwas ganz anderes,ihr am Grab Blumen nieder zu legen.Blumen sagen doch mehr als tausend Worte.Besucht man eine kranke Person,bringt man doch auch gerne einen Genesungsstrauss mit.Aber wenn es nicht gestattet ist,bleibt uns nichts anderes übrig,als dies so hin zu nehmen.Wäre es uns vorher gesagt worden,hätten wir diese Entscheidung überdenken können.Dann hat mich mein Bauchgefühl doch nicht getäuscht. Am 2.12.stellte man den Tod fest und am 3.12.habe ich sie bekommen.Allerdings war sie noch in der Fruchthülle und schlecht erkennbar.Celina wurde zwar fotografiert,aber die Natur hat sie wohl derart zugerichtet,sodaß mir geraten wurde,mir dies nicht anzusehen.Eine Hebamme kam zu mir und meinte damals als ich das Bild sehen wollte,sie hätte ja schon viele Fehlgeburten gesehen,aber dies war selbst für diese sehr hart. Der ET wäre am 15.Mai gewesen.Einen Tag vor meinen Geburtstag.Es hätte so schön werden können. Danke für deine lieben Worte und Anregungen ihres "Tages"!!! Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Familie.Christine
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