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Fehlgeburt in der 7. ssw

Fehlgeburt in der 7. ssw

LFB280812

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hallo zusammen, ich hoffe ich bin nun im richtigen Unterforum gelandet, ich will ja wirklich nicht hoffnungsvolle Schwangere in Aufruhr versetzen :( Ich hatte am 17.10.12 in der 7. SSW eine natürliche FG ohne AS. Meine letzte Blutung hatte ich ab 28.8.12, pos. getestet habe ich am 25.9. Am 14.10 hat es mit ganz leichten Schmierblutungen angefangen, am 15. bin ich sofort (ziemlich panisch) in die Notfallambulanz, wo ein US gemacht wurde, wo die angelegte Schwangerschaft soweit "normal" festgestellt wurde (Embryo, Dottersack, Fruchthülle, der Gyn meinte auch Herzschlag zu sehen, war sich aber nicht sicher wegen dem schlechten US Gerät) SSL bestimmte er mit 2,6 mm in der 5+6 SSW. Er versuchte mich erst mal zu beruhigen und da ich am nächsten tag sowieso meinen ersten Termin bei meiner Gyn hatte riet er mir bis dahin erstmal keine Panik mehr zu schieben. Die leichte Schmierblutung stufte er als erst einmal nicht akut gefährlich ein, natürlich war sie aber kein Grund zur Freunde und sollte näher untersucht werden. Am nächsten Tag bin ich zu meiner Gyn, weiterhin mit leichten Schmierblutungen. Meine Ärztin stellte Herzschlag fest, meinte jedoch die Entwicklung scheine verzögert, für die 8. SSW sei der Embryo zu klein (nun 4,3 mm). Ich wunderte mich, wegen der ANgaben des Notfallarztes und verwies auf frühestens 7. SSW. Die Ärztin drehte an ihrer Scheibe und meinte, ja dann sei ja alles in Ordnung, aufgrund der Blutungen wollte sie mich jedoch in einer Woche wieder sehen. Sie sagte, wenn eine FG droht, kann man dagegen nichts machen. Irgendwelche Untersuchungen bzgl. der Blutungen veranlasste sie nicht, aber die Standartuntersuchungen (Antikörper, Blutgruppe etc.) Am folgenden Morgen hatte ich leichtes Ziehen im Unterleib und auf dem Klo dann ziemlich viel frisches Blut. Kurz darauf setzten wahnsinnig heftige Schmerzen/Krämpfe ein, so ca. 3 Stunden, in denen neben ich neben (für meine Begriffe) großen Mengen an Blut auch viel (sorry) zerfetztes gewebe/Schleimhautstücke verlor. Meine Gyn konnte am frühen Nachmittag nur noch feststellen, dass "nichts mehr da ist", die Schleimhaut schon wieder abgeflacht und daher keine AS nötig sei. Ich habe die ersten beiden Tage nur geweint, seit gestern versuche ich mich aufzurappeln. Ich weiß ja, dass in den ersten Wochen eine FG recht häufig vorkommt, zumal sich bei mir die Wahrscheinlichkeit aufgrund meines Alters (36) wohl noch einmal erhöht. Ich stelle mir alerdings einige Fragen, die hoffentlich hier beantwortet werden können: 1. Der Arzt in der Notfallambulanz sprach von Bluttests, die meine Gyn sicherlich machen würde, die aber nicht gemacht wurden, um den Grund für die Blutungen herauszufinden. Auch lese ich hier immer wieder von Utrogest bzw. anderen Medikamenten, um eine drohende FG abzuwenden bzw. hinauszuzögern. Wurde die Chance verpasst, oder ist es so, dass eine FG eintritt, wenn "es" eben nicht sein soll? 2. Was bedeuted diese FG nun auch aufgrund meines Alters in bezug auf folgende SS? Ich habe noch kein Kind, weiß dass ich nun leider spät dran bin. Ich habe seit pos. SST am 25.9. weder geraucht noch getrunken und brav Folsäure genommen... was kann ich noch tun, um das Risiko einer erneuten FG zu senken? Es ist mir ziemlich schwer gefallen, hier zu schreiben. Irgendwie tut es aber auch gut. Vielen Dank schon einmal im Voraus an alle, viele Grüße, LFB


Jazzy09

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Antwort auf Beitrag von LFB280812

Hallo, es tut mir sehr Leid, was dir passiert ist! Es ist ganz klar, dass du traurig bist und dir Fragen stellst, das habe ich auch getan. Ich habe in meiner ersten Ss mit 20 (2008) auch eine Fg erlitten und mir die selben Fragen gestellt. Allerdings waren bei mir die Umstände ein wenig anders. Zu deinen Fragen - ich weiss von keinen Bluttests, die dir den Grund für eine Blutung aufzeigen können, ich glaube soetwas gibt es nicht. Utrogest kann eine FG nicht verhindern, eine FG kann nicht aufgehalten werden, wenn es passiert, dann passiert es. Ich glaube, dass die FG nicht viel Bedeutung für eine Folge-SS hat, denn die Ss nach einer FG geht zu einem hohen Prozentsatz gut aus. Das Risiko kannst du eigentlich nicht senken, da es eben, auch wenn es sich wirklich blöd anhört, eine Laune der Natur ist. In den meisten Fällen ist der Embryo nicht ok, also stößt der Körper ihn ab. Ich weiss, das schmerzt.......Meine FG ist nun fast 5 Jahre her (im Februar) und noch immer tut es weh und noch immer denke ich täglich an mein Sternchen. Ich habe nun, dem Himmel sei Dank, zwei wundervolle Kinder, die ich über alles Liebe und und für die ich unendlich dankbar bin und heute kann ich mit einem Lächeln an mein Sternchen zurückdenken und bin nicht mehr so voller Schmerz. Die Frage nach dem Warum quält auch nach der langen Zeit noch, aber es bringt nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn diese eine Frage wird uns erst beantwortet, wenn die Zeit für uns gekommen ist. Der seelische Schmerz wird auch nicht aufhören...aber glaube mir, er wird ertträglicher...nach einer Weile. Wenn du weinen musst, dann weine und wenn es dir schlecht geht, dann lass es zu. Verdrängen bringt nichts.....es werden auch wieder hellere Tage kommen für dich und ich wünsche dir, dass du bald ein kleines gesundes Baby in den Armen halten darfst. Ich wünsche dir alles Liebe! Jazzy


zamperl78

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Ich denk mir (hatte selbst eine FG) dass es die Natut so eingerichtet hat, dass diese Krümel einfach keine Überlebenschance haben. Nach meiner FG setzte ich einen Monat "aus", aber nur, da wir Urlaub gebucht hatten und wurde prompt im nächsten Monat schwanger - unser Sonnenschein ist 15 Monate. Ich denke, die FG hat keinerlei Auswirkungen auf eine Folge-SS. Bleib am Ball, viellecht klappt es schneller, als Du denkst! Alles Gute


Mitglied inaktiv

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Hallo, es tut mir leid, dass du eine Fehlgeburt erleiden musstest. Auch wenn das den individuellen Schmerz nicht mindert, sind FG in diesem Stadium nicht ungewöhnlich. Es ist auch normal, dass noch keine Untersuchungen vorgenommen werden. Ich hatte bereits mehrere FG, sowohl in jüngeren Jahren als auch letztes Jahr 3 Stück mit 36/37 Jahren. Nach der 2. FG letztes Jahr (12. SSW mit AS) wurde das Material untersucht, aber kein Grund gefunden. Normalerweise werden wohl nach 3 FG besondere Untersuchungen veranlasst, wenn die Frau schon älter ist evtl auch nach 2 FG. Weiterführende Untersuchungen hatten wir überlegt, haben wir dann aber doch nicht machen lassen, weil wir a) schon 2 gesunde Kinder hatten und b) eine erneute Schwangerschaft dazwischen kam. Prophylaktisch irgendwelche Medikamente einnehmen macht keinen Sinn. Wenn dein Zyklus regelmäßig ist und du keine Probleme beim Schwangerwerden hast, würde ich erst einmal abwarten. Oft bekommt man nach einer FG ganz komplikationslos ein Kind. Du kannst auch nichts machen, um eine FG zu verhindern. Man kann nur hoffen, dass es beim nächsten Mal gut geht. Ich bin auch nach 3 FG hintereinander Ende 2011 nochmal schwanger geworden und habe diesen Sommer einen gesunden Sohn bekommen. Dir alles Gute! LG U.


PhiSa

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hallo, es tut mir sehr leid... ich glaube ich habe schon so alles durch in sachen fehlgeburt :-( geraucht, ungesund gelebt, fehlgeburt. geraucht, ungesund gelebt, erfogreich schwanger gewesen. nicht geraucht, gesünder gelebt, abgenommen, fehlgeburt nicht geraucht, gesünder geleb, erfolgreich schwanger. es war also bisher immer egal, in welcher lebenssituation ich schwanger wurde. ich war bei der 1. 2. und 3. fg etwas über 20, bei der letzten (4. FG) nun am letzten WE gerade 31. zwischendurch habe ich drei kinder bekommen. bisher haben wir es nie untersuchen lassen und auch ich mit nicht untesruchen lassen. allerdings wurden die überreste von meiner letzten FG wohl eingeschickt und ich könnte die ergebnisse erfragen. aber ich weiß nicht, ob ich es mache. der doc meinte, dass man meist gar keinen grund findet. nach meiner 2. fg hatte ich auch utrogest bekommen. was nicht half, dann danach hatte ich noch eine fg. bei der schwangerschaft danach ging dann alles gut, da hatte ich auch utrogest. ob das nun an den tabletten lag, denke ich eigentlich nicht... ich habe weder folsäure noch irgendwelche anderen dinge eingenommen und es kam sowohl zu FG, als auch zu erfolgreichen schwangerschaften. für die zukunft wünsche ich dir alles gute lg


Assi93

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Hallo, Du hast eine PN!! Lieben Gruß Astrid


LFB280812

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hallo zusammen, vielen lieben Dank für all Eure ANtworten und Anteinahme, irgendwie (auch wenn es nichts ändert) ist es tröstlich zu wissen, wie viele andre schon in der ähnlichen Situation waren und dennoch voller Hoffnung sind bzw.(erfolgreich) waren. Die Frage nach dem Warum versuche ich mir eigentlich nicht zustellen, trotzdem schleicht sie sich immer wieder in den HInterkopf. Ich versuche mich mit dem Gedanken zu trösten, wie so oft und vermutlich auch richtig geschrieben wird, der Embryo war schwer beschädigt und nicht lebensfähig. Meistens geht es mir schon wieder sehr viel besser (obwohl es genau heute vor einer Woche mit den Blutungen angefangen hat.... ich bin echt froh dass ich nicht wusste, was auf mich zukommt). Nur manchmal, meistens in besonders unpassenden Situationen, überkommt es mich und ich muss heulen. Zum Glück hatte ich die engsten Freunde sowohl über die Schwangerschaft als auch über die Komplikationen und schließlich das böse Ende informiert... ich weiß aber nicht ob ich dass nochmal machen werde. Obwohl alle lieb und verständnisvoll reagieren, möchte ich eigentlich so eine Erfahrung nicht noch einmal "kollektiv" durchmachen. Tatsächlich hoffe ich dass ich schnell wieder schwanger werde, nachdem ich im 1. ÜZ (ohne wirklich reale Hoffnung) einen pos. Test in den Händen hielt. Zumindest weiß ich also, dass es zügig klappen kann. Aber am liebsten wäre es mir, man würde mich ab test bis zum 9. Monat einsalzen.. ich weiß nicht, wie ich vor ANgst und Paranoia die Zeit rum kriegen soll!?? Ach.. und überall sehe ich Schwangere, Mütter und Kleinkinder.. es ist zum verzweifeln und davonlaufen :( Ich träum sogar davon... Auch wenn es sich schlimm anhört: meine "Hoffnung" ist zu wissen, dass es wirklich vielen nach dem gleichen Erlebnis dennoch gelungen ist, ohne große Probleme ein Kind zu bekommen. Je mehr ich mich umhöre, umso mehr Stories höre ich über Fehlgeburten im Bekanntenkreis... is ja aber irgendwie auch kein Wunder, dass einem so was keiner einfach so erzählt. Ich hätte aber niemals gedacht, dass mir so etwas (trotz meines Alter, ich weiss- ziemlich blauäugig) jemals passieren würde. Ohmann. Ich schreibe ziemlich wirr, aber die Gedanken purzeln auch nur so herum. Danke für alles, LG lfb


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich kenne Deine Geschichte nur zu gut, denn auch habe dies erlebt. Nachdem es mehrere Jahre nicht klappen wollte--welche Freude, endlich schwanger. Am Anfang war alles O.K., ich habe auch vorher nicht geraucht und die paar Gläser Wein im Jahr konnte ich auch gut einsparen. Ansonsten alles Normal gemacht, ich fühlte mich irgendwie nicht so richtig Schwanger, also keine Übelkeit, kein Ziehen in der Brust. Dann leichte Schmierblutung, beim FA dann ein Schock: es war nicht so eindeutig, aber irdendwas stimmte nicht. Evtl. Einnistungsprobleme die auch eine Behinderung nach sich ziehen könnten!!! Ich war fix und fertig und total innerlich zerrissen, da ich Angst davor hatte, mich evt.l für oder gegen ein behindertes Kind entscheiden zu müssen. Mein Mann und ich glauben, wir hätten es bekommen. Dann heftigere Blutung, erneut beim Frauenarzt. Kein Herzschlag, HCG-Werte gesunken. Ab ins Krankenhaus, zur Sicherheit nochmal 1 Tag gewartet, das war schlimm. Dann die Bestätigung- Aus und Vorbei in der 9 SSW.! Es war eine Ausschabung nötig. Ich habe das ausgeschabte Ei untersuchen lassen, aber es war nix auffällig! Ich weis heute nicht mehr genau, wie die nächste Zeit ablief, aber wir sollten mind. 2-3 Monate warten. Im 4. Monat nach der FG war ich wieder schwanger. Diesmal fühlte ich mich auch schwanger, so euphorisch! Und ich bin dann oft auf die Toilette gegangen und nach Blutungen ausschau zu halten. Welch ein Schock, als ich in der 6/7 SSW wieder Blutungen hatte. Ich bin panisch zur FA gefahren, es war aber NOCH alles O.K. Zur Sicherheit sollte ich dann ins Krankenhaus. Dieses Gefühl, dort im Bett zu liegen und zu merken, wie mir das Blut die Beine runterläuft werde ich NIE vergessen! Ich musste dann dort nur liegen und es wurde täglich kontrolliert. Die Blutung hat dann am 2 Tag aufgehört und nach 1 Woche war ich Zu Hause, aber krank -geschrieben bis zum 3. Monat. Viel gelegen. Danach, mmmh, wie soll ich sagen, hatte ich irgendwie keine Angst mehr und hatte eine wundervolle, problemlose SS und genauso eine Geburt. Heute ist der kleine Wirbelwind 3 Jahre alt und hält mich echt auf Trab. Es hat sich alles gelohnt. Eigentlich wollte ich ja immer 2 Kinder, aber es hat halt nicht sein sollen, gehe auch schon auf die 40 zu. Und nachdem ich weis wie es ist, Mama zu sein habe ich viel mehr Angst vor einer möglichen Fehlgeburt. Wer weis schon, wozu dies alles gut war? Du siehst also, es lohnt sich. P.S. Folsäure und Uterogest ( Gelbkörperhormon ) habe ich bei beiden SS genommen! LG Sonjaflocke