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20. SSW und ich muß mich von meinem Baby verabschieden - wer kann mir helfen?

20. SSW und ich muß mich von meinem Baby verabschieden - wer kann mir helfen?

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Ich bin jetzt in der 20. SSW und muß mich entscheiden ob ich die Schwangerschaft abbreche. Ich habe knapp 2 Wochen im Perinatalzentrum in Köln gelegen, weil meine Kleine Wasser im Bauch hatte. Sie haben mehrfach punktiert und konnten leider keine Besserung sehen. Der Brustkorb und damit die Lungen sind zu klein um funktionieren zu können. Mein Fruchtwasser wird weniger. Das Baby ist insgesamt zu klein und sie können einfach keine Ursache finden: weder ein Chromosomenfehler noch eine Infektion noch Hinweise auf irgendeine Krankheit. Es gibt einfach keinen Ausweg mehr: entweder ich beende es jetzt selbst oder das Baby stirbt in den nächsten (vielleicht ) 2 Wochen. Hat jemand etwas ähnliches erlebt? Womit kommt man eher klar: selbst zu entscheiden oder ein Baby langsam im bauch sterben zu lassen? Ich weiß es nicht Rebeca


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Hallo liebe Becky, ich kann natürlich nicht annähernd nachvollziehen, was Du gerade durchmachst. Aber: ich würde (ich meine mich) das Baby, wenn es wirklich KEINEN genetischen Anhaltspunkt gibt, nicht so einfach hergeben. Ich würde ihm die Möglichkeit geben, die letzten Tage und Wochen geschützt im Bauch zu verbringen, bis die Natur entschieden hat. Nirgendwo ist dein Baby schmerzfreier und geborgener als bei Dir. Lass ihm und Dir die Zeit. Und vielleicht, wer weiss das schon, überlebt die kleine Maus und kommt relativ gesund zur Welt. Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt! Liebe Grüße Peggy, 15. SSW


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Hallo, ich persönlich würde auch lieber warten... es gabs schon öfter, daß die Ärzte sich geirrt haben und doch noch alles gut ausgegangen ist. Und ich würde nicht mit dem gedanken leben wollen "Vielleicht wäre es doch..." Nutze die Zeit, die Du noch mit Deiner Kleinen haben darfst, egal, welche Entscheidung Du triffst. Und versuche, Dir irgendwelche Erinnerungen zu schaffen nach der Geburt, Fotos, Hand-, Fußabdrücke etc. Es ist eine superschwere Entscheidung, die Du vor Dir hast - wie gesagt, ich persönlich würde Gott, das Schicksal, das Baby entscheiden lassen und nicht eingreifen. Welche Entscheidung Du auch triffst, ich wünsche Dir viel Kraft dafür. Tröstende und traurige Grüße, Conny


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Ich würde auch abwarten und der Natur ihren freien Lauf lassen Hätte ich damals auf die ärzte gehört ,wäre mein Sohn als EileiterSS entfernt worden und nun wird er am 26.08. 4 jahre alt . Ich wünsche Dir für die Zeit ganz viel Kraft und alles Gute !! LG Kauko


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Nicht aufgeben und: beten, beten, beten! Ich kenne 3 Fälle die sich im letzten Jahr in unmittelbarer Nachbarschaft ereignet haben: alle Babys (keine Überlebenschance oder schwerstbehindert!) sind Gesund. Bitte gib nicht auf, kämpfe um das Würmchen, es hat es verdient. Alles Gute und ich hoffe mit dir, Lhini


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Gib Deinem Baby eine Chance,auch Ärtze können sich irren, bei meine Zwillis war es genauso,keiner hat meinem Kleinen Mann auch nur annähernd eine Überlebenschance gegeben,aber ich habe immer an ihn geglaubt,und am 26.08. werden die beiden 3 Jahre.Kämpfe um Dein Baby und lass die Natur entscheiden.


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Hallo Rebeca, es tut mir sehr leid, daß es Deinem Baby nicht gut geht und Du vor solch einer Entscheidung stehst. Es ist schwer, einen Rat zu geben. Höre auf Dein Gefühl! Ich kann Dir nur erzählen, wie es bei mir war. Ich mußte meinen Zwerg leider in der 17. SSW aufgrund einer schweren Hirnfehlbildung (das war auch sehr eindeutig zu sehen) hergeben. Das Baby war nicht lebensfähig und wäre in wenigen Stunden, vielleicht aber auch erst in einigen Wochen/Monaten gestorben. Es war meine 1. SS und mein Freund und ich waren total geschockt. Für mich war aber sofort klar, daß ich die SS abbrechen werde. Nicht, weil ich das kranke Baby einfach loswerden wollte, sondern ich hatte Angst, daß je länger das Baby bei mir ist, ich um so weniger das ganze verkrafte. In meinem Umfeld wußten wirklich sehr wenige von meiner SS. Wenn der Krümel aber noch sagen wir 2 Monate bei mir geblieben wäre, dann: wäre mein Bauch nicht zu übersehen gewesen, hätte ich die ersten Bewegungen gespürt, hätte ich noch mehr US Bilder... etc. Die SS wäre eben auch nach außen präsenter gewesen und ich hätte mich noch mehr damit auseinandersetzen müssen, daß sie es jetzt nicht mehr ist. Natürlich muß ich mich jetzt so oder so damit auseinandersetzen. Mir geht es nicht gut und ich bin immer noch unglaublich traurig (zumal alle um mich herum schwanger sind...). Ich hatte zwischen der Diagnose und dem Abbruch einige Tage Zeit, so daß ich glaubte, mich verabschieden zu können. Aber im Nachhinein kann ich das erst jetzt - nach knapp 3 Monaten. Daran ändert wahrscheinlich das WIE auch nichts. Wenn Du der Natur freien Lauf läßt, hast Du vielleicht mehr Zeit, Dir über Deine Situationen klar zu werden - ich habe die 4 Wochen nach der Diagnose rückblickend eher in halber Trance verbracht. Ich bin über meine Entscheidung 'froh' - ich hatte im KKH eine super Betreuung, habe mir mein Baby 2x anschauen können, habe ein Foto mit einem Fußabdruck und bin überzeugt, daß ich der Situation gerecht geworden bin. Mir würde es jetzt noch schlechter gehen, wenn ich hier säße und meinen Kleinen strampeln spüren würde - mit dem Wissen, daß das jeden Moment aufhören kann. Ich wünsche Dir jedenfalls alles erdenklich Gute - und ein gutes Händchen für die Entscheidung! LG


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Hallo Becky! Bitte gib nicht auf!!! Gib dem Würmchen eine Chance zu leben, vielleicht wendet sich doch alles zum Guten!!! Du spürst es jetzt sicher schon, oder? Wenn die Ärzte keine Krankheit oder so was finden, ist das vielleicht ein gutes Zeichen. bei meinem Sohn wurde in der 37. Woche gesagt, sein magen sei nur1 cm, Fehlbildung etc...! hatten mir schon erklärt, das was passieren könnte oder Operationen. Und die letzten knapp 3 SSW lebte ich in ständiger Angst um ihn. Und er wurde kerngesund geboren!!! Ich drücke Euch von ganzem Herzen die Daumen und denke ganz fest an Dich und Dein Baby! Wenn Du magst, mail mir! ich würde Dir sehr gerne zur Seite stehen!!! Klick oben auf meinen Namen, da steht die Mail-Addi! Alles Glück dieser Welt!!! Denise


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Hallo Rebeca Ich war in der 9 SSW und mir wurde gesagt das es bald zu einer Fehlgeburt kommen wird. Ich sollte gleich eine Ausschabung machen, da habe ich nein gesagt. Nach 3 Tagen blutete ich derart das ich Ausschben musste. Ich wollte einfach abwarten und der Natur den lauf lassen, und ich weiss jetzt das mein Kind sterben musste. Hätte ich die Ausschabung einfach gemacht würde ich nun glaube ich nicht sicher sein ob die Ärzte recht hatten. Beim zweiten Kind wurde mir per Ultraschall immer wieder gezeigt das da eine Gesichtshälfte fehlt, das sie den Mund nicht schliessen kann, das ein Arm fehlt und auch noch ein Bein. Das sie ein Thurner syndrom hätte da ihre Nackenfalte bis in die 29 SSW nicht verschwinden wollte. Mir wurde bis in die 24 SSW eine Abtreibung empfohlen da ein Kind mit so schwehren Behinderungen sowieso noch im Mutterleib absterben wird. Oder mindestens nach der Geburt stirbt. Ich sagte das soll mir die Natur zeigen! Nicht die Medizin! Ich musste 26 Wochen liegen um die Schwangerschaft zu erhalten, auch darum meinten die Ärzte mein eisernes liegen hätte keinen Sinn. Meine Tochter ist heute 3 Jahre alt und kerngesund!!! Lange rede kurzer Sinn ich würde auch abwarten. Ich wünsche euch alles Gute und viel viel Glück Tanja


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Hallo, dein Posting hat mich neugierig gemacht. Wie kann denn sowas passieren? Wie können Ärzte "ein halbes Baby" diagnostizieren und dann kommt ein kerngesundes Kind zur Welt? Ich bin echt sprachlos.... Ich bewundere Dich wirklich für Deinen Mut, daß Baby nach solchen Diagnosen bekommen zu haben. Und Dein Mut hat sich ja wohl auch gelohnt.... Trotzdem bleibt es mir ein Rätsel, wie sich Ärzte so massiv irren können.... LG, Koke


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Hallo Koke Ich bin auf 158 cm. 95Kg schwer,somit ist der Ultraschall ungenau was die Halsfalte betrifft. Mir haben aber 3 Gynäkologen bestätigt das die Halsfalte besteht und eine Behinderung bedeutet. Eigentlich fehlte komplett eine Seite des Kindes da sie sich nie gedreht hat, sie lag so ungünstig das er die rechte Seite nie gesehen hat. Man könnte einen Ultraschall Vaginal vornehmen, nur war es zu riskant da ich dauernd wehen hatte und der Muttermund von anfang an sich verkürzt hat. Wegen dem Mund er war immer offen beim Ultraschall und er wollte sie immer wecken. Nur wie mal den Bauch rütteln, zu riskant. Mit dem Wecker ging auch nichts sie schlief einfach weiter. Er meinte die ist auch noch taub! Heute wenn sie schläft hat sie den Mund einfach offen atmet aber durch die Nase. Sie hat sehr starke Lippen und denn auch noch den Mund offen das sieht schon komisch aus, wenn sie schläft, sonst wird sie die Lippen niemals aufspritzen müssen. Zu meinem Mut: ich ging durch die Hölle wie in Trance,ständig weinend,in trauer,verstöhrt... Die Schwangerschaft war zu keinem Zeitpunkt schön ich hatte sie schon lange beerdigt. Aber in der 24 SSW abtreiben? Zu meiner Hebamme sagte ich und wenn sie doch weiterlebt wenn ich sie geboren habe? Schlagen wir sie zusammen tot? Da waren noch viele Gedanken die sehr böse waren den Ärzten gegenüber. Also haben mein Mann und ich entschieden wenn die Natur sowas zu lässt muss es sein. So trägt auch niemand die Schuld wenn falsches entschieden würde. Wir sind absolut nicht gläubig, aber in dem Moment dachten wir schon an Gott. Der wird uns schon leiten, und etwas hat uns begleitet und mich auch zum liegen angehalten. Habe ich Deine Fragen beantwortet? Viele Grüsse Tanja


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Ja - danke Samira. WOW!!! Was für eine Geschichte. Aber dafür seid ihr ja wirklich belohnt worden. Bin jetzt erstmal sprachlos. Wünsche Euch auch weiterhin alles Gute und ganz liebe Grüße, Koke


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Huhu, ich bin auch nicht schlank, aber man kann deswegen per US alles normal erkennen. Wurdest Du nicht zu einem Spezialisten geschickt? Und wurde dann nicht mehr als 3 mal US gemacht um zu sehen was echt los ist und ob die Kleine mal wach ist. Also ein Kind mal wach zu erwischen ist ja nicht so die Kust, oder? Ich glaube ich wäre von FA zu FA gerannt.... Aber gut das alles so ausgegangen ist, aber ich denke die Ärzte hätten Dir viel Leid ersparen können wenn sie genauer gewesen wären - das gibt es doch nicht - unglaublich in Zeiten des 3D US! LG. Nadja


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Hallo Nadja Also in der 16SSW fiel die Halsfalte auf und mir wurde eine Fruchtwasser punktion empfohlen. Da habe ich noch 3 weitere Gynäkologen konsultiert weil ich die Untersuchung nicht wollte. Alle sagten das selbe Thurner syndrom und lassen sie sich untersuchen. Also ging ich in der 19 SSW zur Punktion nach 3 Wochen kam das Ergebnis sie hat nichts. In der 24SSW hatte ich erneut einen Ultraschall und da wurde bemerkt das sie sich nur von einer Seite zeigt und der Mund offen steht. Bis da hin hatte ich 12 US hinter mir. In der 26 Woche hatte ich starke Wehen und ich hatte noch einen Ultraschall. Der Muttermund öffnete sich und sie zeigte sich wieder nur von einer Seite und mit offenem Mund. Da sagte er seine ganzen bedenken und das sie sicher nicht normal währe oder sogar lebensfähig. Er hätte mir darum schon in der 16SSW die Abtreibung empfohlen. Ich ging nachhause legte mich bis zur 37 SSW so gut es ging hin und wartete. Ich hätte aber so einige Termine besuchen sollen die habe ich wahnsinnigerweise nicht besucht. Die haben also keinen 3D Us machen können. Und ich habe mich für das Kind entschieden. Also wollte ich nicht mehr wissen was noch so alles fehlt. Und die12US kamen so: ich blutete in der 4 SSW also US, nach 4 Tagen eien weiteren das Kind war in der Fruchtblase, nach 4 Tagen einen weiteren das Herz pochte, 9SSW kontrolle ob sie noch lebt, in der 12 SSW mir war so schlecht ich behielt nichts bei mir also meinte er Schwangerschaftsvergiftung, in der 16 US da kamen die Bedenken und dann die 3 anderen Gynäkologen dann die Punktion war auch ein Ultraschall und dann noch der in der 24 SSW. So kam das, manchmal währe es besser die Technik währe noch nicht so weit aber nur manchmal. Tanja


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samira2 ich bewunder deinen mut! und dein gesundes kind entschädigt dein ganzes leiden während der schwangerschaft 1000 fach !


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Und nun hat das Kind nicht, ist völlig gesund :-) Das ist ja prima. Aber ich verstehe einfach nicht was die Ärzt alle da sahen was gar nicht ist. Wenn einer sich irrt, ok - aber alle??? Nunja, ist ja jetzt auch egal - Du warst sehr mutig und das ist gut so :-) LG, Nadja