Elternforum Kinderwunschbehandlung

Man(n) muss sich ja informieren (künstliche Befruchtung mit Spendersamen)

Man(n) muss sich ja informieren (künstliche Befruchtung mit Spendersamen)

Taron

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Einen guten Abend (sollte noch jemand wach sein) Ich suche seit Monaten in den Gesetzesbüchern, doch stoße ich lediglich auf den Satz "sollte der Eigensamen des Mannes nicht genutzt werden, so ist eine künstliche Befruchtung der Frau mit Hilfe eines Spendersamens nicht erlaubt" und so weiter und sofort... Nun ist es ja so, dass es einfach Männer gibt, die absolut KEINEN Samen produzieren. Da ist nichts da, um es aufzubereiten oder zu "waschen". Keine Hormontherapie der Welt würde da anschlagen~ Gibt es dennoch eine Chance, dass diesen Eheleuten geholfen werden kann? Oder bleibt wirklich nur die "Flucht" ins Ausland? Liebe Grüße Taron


Meandyou

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Antwort auf Beitrag von Taron

Guten Morgen, ich habe mich zwar noch nie zu 100% mit diesem Thema beschäftigt, aber ich behaupte zu wissen, dass man auch als verheiratetes Paar Spendersamen nehmen kann, vollkommen legal. Jedoch liegen die Kosten in Deutschland für eine solche Prozedur bei mehreren 1000€ und im Ausland (Dänemark z.B.) ist es viel günstiger. Da kann man lieber einen Kurztrip nach Dänemark mit Besuch in einer Klinik buchen und ist günstiger dabei, als würde man das alles in Deutschland machen. Wenn ihr verheiratet seit, übernehmen die GKV auch einen Teil der Behandlung in Deutschland, ich weiss jetzt nur nicht wie viel das ist. Geht doch einfach mal in eine Kinderwunschklinik und lasst euch ganz unverbindlich beraten. Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen. Liebe Grüße


Monk-Fan

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Antwort auf Beitrag von Taron

Fast jede größere Klinik arbeitet mit einer Samenbank zusammen. Da gibt es durchaus Möglichkeiten (viele Kliniken behandeln z. B. auch lesbische Paare...die sind darauf auch angewiesen). Am besten wendest du dich konkret an eine Klinik und fragst nach, oft haben sie Verträge mit einer bestimmten Samenbank, einige haben auch eine eigene angeschlossen.


monacarsten

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Antwort auf Beitrag von Taron

Ja es ist erlaubt!!!! Mein Mann und ich haben 6 Inseminationen hinter uns mit Spendersamen, mein Mann ist durch seine Krebskrankheit Zeugungsunfähig und da finde ich es toll das es diese Möglichkeit gibt. Die kosten sind nicht wenig, wir haben für 6 Versuche an die Klinik knapp 2000€ gezahlt die anderen 50% die Krankenkasse. Aber das ist noch nicht alles ich musste noch Hormone nehmen und mich spritzen um den Eisprung auszulösen das sind aber kleine Geldbeträge, aber ist ja eh von Frau zu Frau unterschiedlich manche müssen sogar gar nichts nehmen. Der eigentliche Eingriff kostet auch nochmal, wir haben immer pro IUI zwischen 100€ und 160€ gezahlt da kommt es auch drauf an ob sie dir noch Blut abnehmen und so weiter. wenn Du noch fragen hast schreibe mich ruhig an :-)


Homer02

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Antwort auf Beitrag von monacarsten

Bist du dann. Schwanger geworden durch Spender Samen ?


mucki26

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@Monacarsten. Mich würde mal intressieren bei welcher Krankenkasse ihr seit? Aus dem Bekanntenkreis meiner Freundin ist auch ein paar auf Spendersamen angewiesen. Deren Krankenkasse zahlt für die Behandlung 0€. In allen Foren liest man das nur bei einer donogenen Behandlung die Kosten bzw. 50% übernommen werden. Nichts bei einer hetrologen- welches eine Behandlung mit Spendersamen ist. Würde gerne meiner Freundin die Krankenkasse nennen... Damit Sie es weiter sagen kann. Das Paar hat nämlich schon 12.000 € ausgegeben. Wäre doch schön wenn sie mit einem Krankenkassen wechsel geld sparen könnten. Bei einer Behandlung mit Spendersamen ist es wohl auch so das man (n) Notariel beurkunden lassen muss, vor dem Gesetz der Vater zu sein. Die Heiratsurkunde reicht nicht. Damit man bei einer möglichen Trennung nicht sagt: Is ja gar nicht mein Kind, ich zahl keinen Unterhalt. Und es werden wohl "nur" verheiratete Paare Behandelt. Alles Gute P.S. Anfang des Jahres war doch so ein Mega Bericht über ein Mädchen, junge Frau, die mit Spendersamen gezeugt wurde. ... War auch bei Jauch. Google mal, findest bestimmt einiges.


monacarsten

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Antwort auf Beitrag von mucki26

Ja das habe ich vergessen zu erwähnen. Also bevor man mit der Behandlung beginnt,muss man zum Notar ( die meisten Kliniken arbeiten mit einem zusammen) Der setzt dann mit euch einen Vertrag auf der dann bei aller richigkeit begläubigt wird.Bezahlt haben wir für diesen Vertrag knapp 300€ Wir sind bei der Siemens Betriebskrankenkasse Versichert.;-)


mucki26

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Antwort auf Beitrag von monacarsten

Ah. Okay. Ja, danke für die Info. Dann seit froh, ich glaube nämlich das es eine Ausnahme ist. Also ein Bonus eurer KK. Dak, Barmer, AoK oder andere übernehmen die Kosten nämlich nicht so weit ich weiß. LG


74Anja

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Antwort auf Beitrag von Taron

Hier im Forum gibt´s auch einen Hinweis auf ein Urteil, dass man die Kosten bei der Steuererklärung geltend machen kann. ...war zwar nun nicht direkt Deine Frage nach einer passenden Krankenkasse, aber 1.) ist damit mal klar gesagt, dass es in Dtl. erlaubt ist (sonst würde kein deutsches Gericht das Finanzamt zur Anerkennung der Kosten als außergewöhnliche Belastung verdonnern) 2.) nimmt man ganz bestimmt jeden möglichen "warmen Regen" an, der die Eigenkosten minimiert. http://www.rund-ums-baby.de/kinderwunsch/urteil-kinderwunsch.htm#start