Kinderwunschklinik Erfahrungen

Wir versuchen mit meinem Mann schon sein 3 Jahren ein Kind zu bekommen. Vor einigen Jahren ist mir eine Zyste geplatzt und ich musste zur Laparoskopie fahren draufgekommen, dass ich unter Endometriose leide. Es wurde dann klar, warum es bei uns nicht klappte. Meine Eileiter sind durch Vernarbungen nicht durchgängig und somit wurde eine Schwangerschaft auf normalem Weg fast ausgeschlossen. Wir waren uns beide schnell einig, es per IVF zu versuchen und sind nun seit Anfang 2020 in Behandlung. Die Ärzte dort sind sehr nett und kompetent. Also, nach der 1. Stimulationsphase wurden mir von 13 Eiern 9 entnommen von denen dann 6 erfolgreich befruchtet werden konnten. 4 wurden kryokonserviert (eingefroren) und 2 wurden mir eingesetzt und ich wurde schwanger, eins von den beiden hat sich dann auch tatsächlich eingenistet... bis dann leider in der 8. SSW noch immer keine Herztöne zu sehen waren. Unser 2. Versuch 3 Monate später mit 2 Kryos leider komplett fehl und dann hab ich mir erstmal eine Auszeit genommen, hab mir 9 Monate mit dem 3. Versuch Zeit gelassen. Jetzt war ich wieder in Behandlung zum Transfer, der letzten von meinen 6 Eizellen, beim Auftauen hat sich eine der beiden Eizellen leider nicht geteilt und so wurde mir dann nur eine Eizelle transferiert. Nach 1 Woche hatte ich ein Ziehen im Bauch und meine Brust spannte und ich dachte schon ich bekomme meine Tage... aber der Test zeigte Positiv und ich bin wieder schwanger und zwar jetzt dann in der 5. SSW. Klar ist es jetzt noch ein großes Hoffen und Bangen, ob wohl bald die Herztöne wahrnehmbar sind, aber wir denken positiv und das solltest du auch. Ich habe den letzten Versuch hier in einem spontanen Zyklus ohne Hormon Einnahme gestartet, weil bei mir ja sonst alles i.O. ist, nur eben der weg von Eierstock zur Gebärmutter blockiert ist und siehe da, es geht auch so. ich nehme lediglich Utrogest zur Unterstützung der Gelbkörperphase, aber auch das ist ja dann ab der 12.SSW vorbei. Ich wünsche dir und deinem Mann alles liebe

Hi, ich komme nicht aus deiner Ecke, aber alle KiWu-Kliniken machen gynäkologische Untersuchungen - sonst wär es ja irgendwie sinnlos ... In der Regel brauchst du (wenn gesetzlich versichert) eine Überweisung vom Frauenarzt für die KiWu. Meist wollen die schon vor dem Erstgespräch alle Infos/Unterlagen zu früheren Untersuchungen haben, die bei dir / deinem Mann stattfanden. IdR müsst ihr auch ein Spermiogramm machen lassen (entweder in der KiWu oder in einer andrologisch-urologischen Praxis, dann wird auch nach Hormonwerten im Blut vom Mann geguckt). Oft hast du nach dem Erstgespräch einen Termin mit Ultraschall + Blutabnahme. Wenn ihnen die Infos vom FA nicht reichen, machen sie mit dir ein Zyklusmonitoring und gucken sich nochmal im Verlauf genau an, ob es da Auffälligkeiten gibt und ein Eisprung stattfindet (Hormonbestimmung in 1. und 2. Zyklushälfte, US zur Zyklusmitte). Gemeinsam mit euch versuchen sie, mögliche Ursachen zu finden bzw. auszuschließen. Eine seriöse Klinik wird: - euch mit allen Sorgen und Beschwerden ernst nehmen - euch Gelegenheit geben, Fragen zu stellen (auch zwischen den Terminen) - mit euch einen Fahrplan aufstellen (erst probieren wir x, wenn das nicht klappt y) - erst mal "milde" Mittel ausprobieren (zB medikamentöse Unterstützung der Eizellreifung), bevor zu aufwändigen Untersuchen / künstlicher Befruchtung gegriffen wird - außer die medizinische Indikation ist eindeutig - euch keine Behandlung aufdrängen - euch realistisch über die Chancen und Nebenwirkungen aufklären - euch Kostenaufstellungen an die Hand geben und bei Anträgen für die Krankenkasse helfen Die Möglichkeiten von FA zur Diagnose und Behandlung sind begrenzt. Viele machen auch da nicht alles, was sie könnten, weil ein Monitoring (auch notwendig bei Medis zur Eizellreifung) aufwändig ist und die nicht alles abrechnen können / wollen. Also wendet euch ruhig an eine KiWu-Praxis, denn die sind spezialisiert.

Hallo. Wir sind relativ schnell in eine KiWu gegangen. Mein Mann hat schon im 4. ÜZ ein SG machen lassen, weil er eine Zyste am Hoden hat. Das SG zu dem Zeitpunkt war sehr schlecht. Also waren wir nach ca. einem halben Jahr Übungszeit zu Info-Abenden, haben uns dann entschieden, haben noch ein bisschen mit uns gerungen und hatten dann nach ca. einen Dreivierteljahr Übungszeit unser Erstgespräch. Das SG dort war dann vollkommen in der Norm. Trotzdem haben sie uns auf den Kopf gestellt (viele Blutwerte, Zyklusmonitoring, Eileiterdurchgängigkeit mit US). War alles super, also sollten wir erstmal für uns weiterprobieren. Nach 1 Jahr Übungszeit (waren wir wieder da, weil immer noch nichts passiert war. Da war das SG dann so mittelmäßig. Daher haben wir uns zur IUI entschlossen, aber ganz in Ruhe. Nun sind wir gerade im dritten Anlauf für die erste IUI. Beim ersten Anlauf hatte mein Mann vorher eine starke Erkältung mit Fieber und uns war das Risiko zu hoch, dass die Schwimmer zu wenig sind. Im zweiten Anlauf hatte ich eine Zyste. Diesmal ist alles ok. Lange Rede, kurzer Sinn: Bei dem Gedanken KiWu hat man das Gefühl: So weit sind wir nun also schon... Aber ich sehe es inzwischen so, dass dort einfach die Experten sitzen, die euch einfach mal richtig durchchecken können. Wenn alles ok ist, könnt ihr ja trotzdem ohne Unterstützung weitermachen. Vielleicht wird auch etwas gefunden und es ist nur eine kleine Stellschraube, an der man etwas machen muss und dann klappt es. Mit 35 würde ich jedenfalls die Chance nutzen relativ schnell abzuklären, ob etwas nicht stimmt. Es zieht sich ja sowieso alles bevor man einen Termin bekommt usw. Alles Gute!