Elternforum Kinderwunschbehandlung

Kinderwunsch auch ohne Partner

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Würfel

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Hallo liebe Frauen mit Kinderwunsch, eigentlich soll dieses Forum für Paare mit Kinderwunsch in der Kinderwunschbehandlung sein, ich bin allerdings eine alleinstehende Frau und auch gerade in einer Kinderwunschpraxis in Behandlung. Nicht, weil ich das genau so will, natürlich hätte ich mir gewünscht, mit einem liebevollen Partner ein Kind zu bekommen. Aber es sollte einfach nicht sein, mein Händchen, was die Partnerwahl anging, war in der Vergangenheit schlecht und jetzt bin ich vierzig und solo. Da ist das wohl meine letzte Möglichkeit. Ich wollte einfach mal fragen, ob hier auch andere Frauen in meiner oder einer ähnlichen Lebenssituation sind, und wir ein bisschen unsere Erfahrungen austauschen können? Ich finde es so unglaublich hart, dass ich diese ganze Thematik mit all den Enttäuschungen und Anstrengungen ganz alleine durchleben muss. Natürlich steht meine Familie hinter mir, aber die glauben, dass das eine ganz unkomplizierte, schnelle Angelegenheit ist und ich da in den nächsten Monaten als schwangere Frau rauslaufe und in einem Jahr ein Kind in den Armen wiegen werde. Zwei Fehlversuche, einen mit IUI ( in meinem Alter Geld und Zeitverschwendung), einen mit ICSI hatte ich bereits, das ist jetzt noch kein Grund, um aufzugeben, meine Werte sind trotz höherem Alter wohl recht gut, aber es tut trotzdem furchtbar weh. Freunden und Kollegen will ich von all dem nichts anvertrauen, ich habe kein Interesse an Geschwätz in meinem Umfeld. Also lächle ich und tue so, als ob nichts wäre, und das kostet mich unendlich viel Kraft, denn natürlich würde es helfen, mit Menschen in einer vergleichbaren Situation zu reden.. . Freue mich darum auf eure Zuschriften. :)


LeNiWa

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Ich bin nicht in deiner Situation gewesen denn ich habe einen Ehemann allerdings hätte er theoretisch nicht existent sein können denn seine Einstellung war "irgendwann klappt das schon" Thema Ende und da stand ich nun alleine mit meinen Ängsten und Sorgen ob es jemals klappen wird und und und. Meiner und seiner Familie hatten wir damals nix gesagt. Ich hatte nur dieses forum. Mit 25 haben wir dann die icsi's gestartet. Geklappt hat nr. 3 (geboren 07.01.2017) 1 1/2 Jahre später hatten wir uns für kind nr 2 entschieden. Nach einigen Zwischenfällen haben wir letzten November gestartet und Anfang August wird unsere Tochter erwartet. Geklappt hat gleich der 1. Versuch. Dieses Mal war die Familie eingeweiht aber keine große Hilfe da sie sich darunter nix vorstellen konnten und auch Ängste hatten mich darauf anzusprechen Lange Rede kurzer Sinn, auch wenn du hier niemanden finden wirst der genau wie du ohne Partner eine Behandlung macht so wirst du dennoch offene Ohren sowie Tipps finden / bekommen


Mayanii

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Ich behaupte jetzt einfach mal dieses Forum heißt nicht "Kinderwunschbehandlung bei Paaren" und von daher bist du sicher herzlich Willkommen!! Ich finde es sehr mutig was du tust und bin immer eine Fan davon, wenn man sich seine Wünsche versucht zu erfüllen. Dieser ist natürlich ein besonderer Wunsch und die Natur hat irgendwie nicht vorgesehen, das ohne Partner durchzustehen. Und das Wort Partner hat heute zum Glück eine ziemliche breite Definition. Ich bin bei meiner kompletten Kinderwunschbehandlung sehr offen damit umgegangen, also SEHR, ich hab da gar kein Geheimnis drum gemacht, bei niemandem. So krass muss man das natürlich nicht machen. Für mich war es wichtig, weil ich möchte dass andere wissen was grade bei mir los ist, so dass sie die Situation besser einschätzen können und auch ich mich einfach besser verstanden fühle, auch z.B. wenn mal wieder eine schwierige Zeit war. Außerdem fand ich verheimlichen zu anstrengend. Und dazu wollte ich persönlich dazu beitragen, das Thema zu enttabuisieren. Es betrifft sooo viele und ich habe auch so oft die Rückmeldung bekommen von anderen, dass sie froh sind, falls es sie mal betrifft, jetzt schon zu wissen an wen sie sich bei Beistand wenden können.. Und tatsächlich hatte für mich enorme Vorteile, es hat wirklich sehr gut getan, diese Unterstützung durch andere zu haben! Das Mitfiebern, Daumendrücken, Trösten usw... und ich musste mich eben nicht zusammenreißen, manchmal konnte ich das auch einfach nicht.. Lange Rede, kurzer Sinn.. ich glaube hier im Forum nach Austausch zu suchen ist schonmal eine gute Sache. Aber vielleicht kannst du dich ja wenigen oder einer Person anvertrauen, die mit dir gemeinsam diesen Weg geht?! Die Zeit ist so anstrengend, v.a. wenn es nicht gleich klappt.. niemand sollte das alleine ertragen müssen. Aber auch sonst, hier kannst du deine Fragen immer stellen oder dich auch einfach mal nur auskotzen oder oder oder


Nicole142

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Hallo, Ja, ich bin in der gleichen Situation. Ich bin inzwischen 36 und versuche seit 15 Monaten schwanger zu werden. Nach fünf 5 IUI wurden verschlossene Eileiter festgestellt, somit ist unabhängig vom fehlenden Partner IVF Thema geworden, bin nun im 2. Versuch schwanger, leider deutet sich ein früher Abgang an, aber noch ist ein bisschen Hoffen erlaubt. Meine Familie unterstützt mich super, ich versteh aber total was du meinst, bei meiner Mutter hat es dreimal "auf Knopfdruck" geklappt und sie tun sich schwer zu verstehen, das es bei mir dauert. Statt mir das Gefühl zu geben, dass auch das normal ist und trotz IVF der Weg lang sein kann, setzt mich das manchmal unter Druck. In meinem Freundeskreis und auch bei Kollegen wissen einige von meinen Plänen, das hab ich nicht bereut. Die Reaktionen waren alle positiv, außerdem tut es gut, eben nicht so viel vorspielen zu müssen, gerade auch auf der Arbeit. Wissen da natürlich nicht alle, aber die fünf unterstützen mich super, halten mir den Rücken frei, wenn ich viele Arzttermine hab oder übernehmen meine Termine, wenn mir nach schlechten Nachrichten das "immer schön lächeln" nicht leicht fällt. Ich denke ich habe da einen ganz guten Weg gefunden. Das schützt nicht vor Ängsten und Enttäuschung, aber das würde ein Partner wohl auch nicht. Vielleicht kann es sogar schlimmer sein, wenn genau dieser wichtige Mensch dann nicht immer Verständnis hat? Und auch sehr belastend, ihn dann monatlich auch zu enttäuschen? (Mir geht es bei meiner Schwester so, sie wünscht es sich sehr und mir fällt es immer sehr schwer, ihr zu sagen, dass es nicht geklappt hat). Was steht denn gerade bei dir an? Weitere Untersuchungen oder ein neuer Versuch? Lg


Würfel

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Antwort auf Beitrag von Nicole142

Liebe Nicole, vielen Dank für deine Mail, ich freue mich riesig, dass es wenigstens eine Frau in einer vergleichbaren Situation hier gibt. Nun, was du erzählst über die 5 vergeblichen IUI, wegen den Eileitern und auch der möglicherweise sich ankündigende Abgang tut mir furchtbar leid. Ich kann dir nur Mut machen, da du ja noch ein ganz vernünftiges Alter für weitere Versuche hast. Bei mir ist - Ironie des Schicksals - anscheinend alles gut bis sehr gut, wie mein Arzt nicht müde wird zu betonen. Sehr gute Blutwerte, meine Eileiter sind auch durchlässig, 28 Tage Zyklus, nach dem ich die Uhr stellen kann, gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut, nur macht es in meinem Alter, 40 Lenze, eben keinen Sinn, weiter mit IUI mein Glück zu versuchen, da altersbedingt meine Eizellenreserve geringer und die Qualität vermutlich auch schlechter ist. Ich hatte bis jetzt einmal IUI und einmal ICSI, bei ICSI sah es zumindest vielversprechend aus, 2 8- Zeller wurden am dritten Tag eingesetzt, aber haben sich wohl nicht weiterentwickelt oder eingenistet. Die Statistik spricht auch bei mir gegen einen schnellen Erfolg. 70% meiner Eizellen sind altersbedingt vermutlich Schrott. Habe nie geraucht, Alkohol praktisch auch nie getrunken, keinerlei Vorerkrankung oder Allergie/ Unverträglichkeit, bin ein gesunder Ackergaul, aber das Alter trickst man trotzdem nicht aus. Ich muss jetzt einen Monat Zyklus Pause machen, damit sich der Körper von den Hormonen erholen kann. Nach all den Horror Nebenwirkungen, die im Beipackzettel stehen oder die ich schon in anderen Foren von Frauen gehört habe, komme ich bis jetzt noch ganz gut weg, nur Haarausfall habe ich. Und ein paar Pickel am Kinn. Das sind eher kosmetische als gesundheitliche Probleme, aber belastend ist es trotzdem. Als du erzählt hast was du von deiner Familie für Rückhalt bekommst, aber auch wie sie nicht ganz nachvollziehen können, das für Frauen wie uns Fehlversuche dazugehören und schrecklich belastend sind, verstehe ich. Meine Mutter ist ein lieber Mensch und würde am liebsten täglich wissen wie der Status ist und mitfiebern, sie erzählt mir immer von ihrer tollen Fruchtbarkeit, weil sie bei zwei ihrer drei Schwangerschaften auf Knopfdruck schwanger wurde, Geschlechtsverkehr zum Eisprung und schwuppdiwupp, nur bei meiner ersten Schwester musste sie ein ganzes Jahr rumprobieren. Aber mein Mütterlein war auch 20-28 bzw 32 bei ihren Schwangerschaften und konnte auf Abruf üben wann immer sie wollte. Wir haben diesen einen bescheuerten Tag im Monat. Und nicht mal in jedem Zyklus, wenn man immer einen Zyklus pausieren muss. Ich habe mich ganz am Anfang einer Kollegin anvertraut, die hat selber schon über künstliche Befruchtung nachgedacht, jedoch wusste es drei Tage später schon eine andere Kollegin, da wurde beim Mittagessen getratscht. Auch die steht zwar hinter mir, aber auf den Buschfunk habe ich keine Lust. Und dann wissen es noch genau zwei Leute aus dem Freundeskreis, zwischen denen gibt es keine Schnittmenge, also ist Getratsche ausgeschlossen. Nicht dass ich mich schäme für unsere Versuche, aber es ist trotzdem persönlich und intim, und anscheinend ist das Leben der meisten Leute zu langweilig, um solche vertraulichen Informationen für sich zu behalten. Würde mich freuen wieder von Dir zu hören, auch wie es bei Dir weitergeht, ich hoffe dass dein kleines doch bleibt. Lieben Gruß!!!


Nicole142

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Antwort auf Beitrag von Würfel

Hey, freu mich auch. Können ja mal schauen, ob sich hier die nächsten Tage noch jemand anschließt und ansonsten private Nachrichten schreiben. Nachdem ich an meinem 35. Geburtstag recht naiv gestartet bin (auch das ist ja kein Fehler, klar ist das nicht jung, aber war auch insgesamt ziemlich sportlich und gesund unterwegs. Da darf man ja auch erstmal sehr optimistisch sein) sind bei mir einige Dinge zusammengekommen, Endometriose, die Eileiter, erhöhte Killerzellen, niedrige Eizellreserve. Aber auch positive Nachrichten kommen, mein letzter Versuch war super, 8 Eizellen, davon 5 zu perfekten Blastozysten geworden, war bei meiner kleinen Reserve nicht mit zu rechnen. Morgen nachmittag weiß ich, ob noch Hoffnung besteht für diesen Versuch. Aber das ich jetzt endlich schwanger bin und nun noch vier Blastozysten warten, ich mir diese ganze Hormongeschichte also erstmal sparen kann, macht mir gerade viel Mut. Vertrage es zum Glück auch gut, aufgrund meiner kleinen Eizellreserve sind es allerdings Unmengen an Medis. Falls es nicht klappt werde ich auch wieder einige Zeit warten müssen, weiß noch nicht wie lang. Aber nun erstmal bis morgen nachmittag und dann weiterschauen. In welcher Klinik bist du denn? Oder schreibt man sowas hier nicht öffentlich? Meine IUI waren bei meiner normalen Frauenärztin, danach war ich in einer Klinik in Deutschland, die ich furchtbar fand (irgendwie Stand 80er Jahre und einfach zu unpersönlich) jetzt bin ich in Holland und sehr zufrieden. Wohne nah an der Grenze, ist preislich ok und die Beratung und Behandlung dort war ja auch erfolgreich (evtl. nur bis zu Einnistung, aber das ist halt der große Schritt, wo man fast nichts beeinflussen kann). Lg


Würfel

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Antwort auf Beitrag von Nicole142

Oh Mann, ich fühle so richtig mit bei dir, obwohl es ja gar nicht mich betrifft, ich meine wegen morgen, weil du dann weißt, ob doch noch alles gut werden kann. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen. Freue mich, was zu erfahren über deinen Status quo. :) Mit 35 die Karten auf den Tisch zu legen und loszulegen mit IVF usw. war das beste, was du machen konntest. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, hätte ich auch mit 35 ohne Probleme loslegen können, denn nach einer dreijährigen, alles andere als unkomplizierten On-Off-Beziehung mit einem Mann, der letztlich keine Kinder will, hat mich Jahre gekostet 35-38). Heute weiß ich: nach wenigen Monatsende Kerl abschießen, wenn in dieser Grundsatzfrage - Kind oder nicht - unterschiedliche Vorstellungen bestehen. Aber hinterher ist man in so vielen Dingen schlauer. You just can't turn back the wheel of time. Ideal wäre, wenn bei dir jetzt alles klappt und deine Kryos nur als Backup weiter existieren, aber selbst wenn du sie noch brauchst, ist diese Ausgangslage deutlich entspannter als es vermutlich bei mir sein wird. Bei meiner bisher einzigen ICSI hat die Hormon Stimulation wenig gebracht, drei Eizellen wurden gewonnen, nur zwei haben sich letztendlich befruchten lassen und zu 8-Zellern entwickelt, die eingesetzt wurden. Ohne Erfolg. Habe also keine Reserve und ob ich generell eine sogenannter 'low responder' bin, was wiederum altersbedingt naheliegt, ist nach einem Versuch noch nicht sicher zu sagen. Neues Protokoll, andere Hormone, andere Stimulation, vielleicht eine größere Ausbeute beim nächsten Mal? Oder noch schlechter? Alles offen. Ich wohne in einer größeren Stadt und bin hier vor Ort in einer deutschen Kinderwunschpraxis in Behandlung. Meine Recherchen haben ergeben, dass ich dem medizinischen Personal vertrauen kann. Die Kinderwunschpraxis liegt zu Fuß 20 Minuten von meiner Wohnung entfernt, das ist super praktisch, wenn man ständig aufschlagen muss wegen Bluttest usw. Bin gespannt, was sich in deiner aufregenden Angelegenheit ergibt, klar, wenn es wenig andere Frauen in exakt unserer Situation gibt, können wir auch zum privaten Chat wechseln, sonst langweilen wir die werdenden Pärchen nur:) bis bald!


Xrisanta

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Ich kann den grossen Kinderwunsch jeder Frau sehr gut verstehen, aber diese Idee finde ich nicht für gut. Ja, du kannst dem Kind Geld und Liebe anbieten aber das ist nicht alles. Ein Vater kann seinem Kind durchaus auch etwas fürs spätere Leben mitgeben und Gene spielen dabei keine Rolle. Ich finde das sehr verantwortungslos und naiv, das Kind ohne Partner zu bekommen. Es kann immer mal etwas sein und dann wäre ein Partner an der Seite auch für sie von Vorteil. Außerdem kann sich die Einstellung ggü. Männern ganz schnell ändern, wenn der Richtige vor der Tür steht. Im Moment scheint halt nicht der Moment dafür zu sein. Klar, wenns nicht anders geht und die Beziehung in die Brüche geht, dann ists was anderes, wenn man ein Kind allein groß zieht - aber ich muss es doch nicht von Anfang an so planen. Das ist natürlich deine Entscheidung, habe nur meine Meinung dazu geäußert


a1berta

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Den Wunsch kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich bin in ähnlicher Situation. Ich bin 34 Jahre alt und ich versuche seit einem Jahr schwanger zu werden. Aber ich habe leider kein Mann und mache künstliche Befruchtung mit Samenspende. In meinem Bekanntenkreis verstehen viele nicht, warum ich nicht einfach einen Partner finde und es ganz normal versuche. Aber ich habe bis jetzt wirklich keinen Mann getroffen dem ich vertrauen kann und mit dem ich eine Familie gründen will. Leider hat es bis jetzt noch nicht geklappt und ich leide sehr darunter… Mein Gyn unterstützt mich zum Glück komplett und hat mich auch einmal auf den Kopf gestellt, innerhalb der ersten Monaten wird es klappen... jetzt bin ich im 12. Zyklus und nichts ist passiert. Mir fällt es immer schwerer nicht traurig oder enttäuscht zu reagieren, wenn mir mal wieder eine Frau aus meinem Bekanntenkreis eröffnet, dass sie schwanger ist. Es ist nicht so, dass ich mich nicht freue, aber es ist irgendwie so unfair, dass gefühlt alle um einen rum ohne Probleme oder wohlmöglich noch ungewollt schwanger werden und man selbst probiert alles und wird jeden Zyklus aufs Neue enttäuscht. In meinem Bekanntenkreis habe ich viele Freunde mit Kindern, ich verbringe immer gerne und viel Zeit mit Kindern. Aber wenn die Eltern sich dann bei mir ausheulen, wie anstrengend das Leben mit Kindern ist, würde ich am liebsten aufstehen und gehen. Mir ist klar, dass es mit Kindern nicht immer einfach ist, aber sie sind trotzdem, dass wichtigste und wertvollste was man in seinem Leben zu Stande bringen kann!


Würfel

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Antwort auf Beitrag von a1berta

Wie man an Xrisanta merkt, gibt es eben viel Intoleranz in dieser Gesellschaft. Die Dame geht von dem Idealfall aus, dass ein liebevoller Vater Anteil nehmen will an der Erziehung des Kindes. Völlig klar, dass das der Idealfall für ein Kind ist. Ich kann definitiv sagen, und da spreche ich aus Erfahrung: Besser kein Vater als einen schlechten Vater. Da 50% der Ehen geschieden werden in diesem Land, bedeutet das fast auch für 50% aller Kinder, dass sie Trennungen miterleben müssen. Und da ich im Bereich Kinder und Jugendarbeit tätig bin weiß ich, dass da durch Traumata ausgelöst werden. Ein Kind, das von Anfang an liebevoll alleinerziehend erzogen wird, erlebt diese in der Regel nicht. Aber gut, jeder darf seine Meinung haben. Vielleicht sollte man sich überlegen, ob man sie immer mitteilen muss, schließlich haben ich und die anderen Frauen in meiner Situation es nicht gerade leicht.


trischaa

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Ein Kind mittels einer Samenbank künstlich zu zeugen ist für mich schrecklich. Das ist nicht natürlich. Jedes Kind hat ein Recht darauf zu erfahren, wer seine leibliche Mutter und sein leiblicher Vater ist. Wie egoistisch ist es nur an sich selbst zu denken und dem Kind ein Leben lang vorenthalten zu müssen wer sein Vater ist, welche Gene und Familiengeschichte er väterlicherseits hat. Noch schlimmer ist es wenn eine Frau mittels gespendeter Eizellen und fremdem Samen ein Kind haben möchte, das Kind wird nie erfahren wer seine leiblichen Eltern eigentlich sind. Vollkommen abartig was es heute inzwischen für Befruchtungsmöglichkeiten gibt. An das Kind und die möglichen psychischen Folgen denken solche Frauen natürlich nicht. Hauptsache ein Kind muss her. Und das auch noch mit Mitte 20, du meine Güte, hast du keinen Mann gefunden der es dir hier kostenlos besorgt, das hätte ich noch eher verstanden als nach Dänemark zu reisen, viel Geld auszugeben und nicht mal zu wissen was das überhaupt für ein Mann ist dessen Samen mir hier eingepflanzt wird, abgesehen von irgendwelchen äußeren Merkmalen. Mir einfach nur unverständlich.


Würfel

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Antwort auf Beitrag von trischaa

Oh Gott was bist du nur für ein widerlich feindseliger und vor allem schlecht informierter Mensch. Vielleicht solltest du dich erstmal über das Fremdspendersamengesetz informieren. Die Kinder haben ein Recht ihren Spender persönlich kennenzulernen. Und glaube mir, schlechte Väter zu haben ist tausendmal schlimmer als keinen. Ich und tausend andere Leute können ein Lied davon singen. Bitte trage deinen Hass irgendwo anders vor, aber nicht auf diesem Forum. Ich weiß nicht ob ich einer Frau wie dir ein Kind wünschen sollte. Das arme Kind...


Oesi82

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Antwort auf Beitrag von Würfel

Liebe Würfel, ich habe gerade deinen Beitrag aus 2020 gelesen... nun ist es ja schon eine Zeit her, aber ich stecke in der gleichen Situation wie du (kein Partner und uralt) und würde mich freuen zu erfahren, wie es dir in weiterer Folge ergangen ist...? Wenn du also Lust hast, dich noch auszutauschen, dann gerne! lg aus Österreich, wo man als alleinstehende Frau gar nichts machen darf.