Elternforum Kinderwunschbehandlung

Eileiterverschluss und IVF

Eileiterverschluss und IVF

Plangi

Beitrag melden

Hey, letzten Freitag hatte ich meine Bauchspiegelung.. leider kam dabei raus, dass meine rechte Eileiter komplett verschlossen und verwachsen ist.. diese ließ sich durch die Flüssigkeit somit auch nicht mehr öffnen. Die linke Eileiter war auch verschlossen, konnte jedoch geöffnet werden - nur da besteht das Problem, dass hier keinerlei Fimbrien zu sehen waren - und die Funktionsfähigkeit somit sehr fraglich ist. Nun ist meine Frage, wie die Chancen stehen, durch eine IVF schwanger zu werden. Psychisch geht es mir nach der Diagnose so gar nicht gut und ich hoffe, dass es dann mit etwas Hilfe dennoch klappt.. ich bin 32 und sonst kerngesund - mein Partner wird 40, das Spermiogramm war gut. Hat jemand Erfahrungen von euch mit dieser Diagose und einer IVF-Behandlung? War die Behandlung erfolgreich, wie viele Anläufe brauchtet ihr? Ich habe ja auch gelesen, dass manchmal angeraten wird die Eileitern komplett zu entfernen um die Chancen i.S. künst. Befruchtung zu erhöhen.. das wäre natürlich der radikalste Schritt, den ich ungerne gehen würde :-( Aber aktuell weiß ich gar nicht wie mir geschieht und was ich tun soll.. hoffe auf ein paar positive Berichte, die mich jetzt etwas aufmuntern. Vielen lieben Dank & liebe Grüße Angi


Happy0321

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Plangi

Hallo Angi Deine Diagnose ist meiner sehr ähnlich. Auch bei mir wurde in einer Bauchspiegelung festgestellt, dass beide Eileiter verschlossen sind. Rechts konnte mit viel Mühe durchgespült werden - Funktion allerdings stark fraglich. Wir haben uns dann für eine künstliche Befruchtung entschieden und es hatte bei uns sogar im ersten Versuch geklappt. Eure Chancen stehen gut, wenn sonst alles in Ordnung ist - der Eileiter ist ja "nur" der Transportweg. Drücke euch die Daumen!


Plangi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Happy0321

Hallo, vielen Dank für die Nachricht. Das ermutigt mich wirklich etwas. Nach der Diagnose ist für mich eine kleine Welt zusammengebrochen. Habt ihr es denn dann direkt mit der künstlichen Befruchtung versucht, oder noch ein paar Zyklen auf normalem Wege? Wie schön, dass es sogar im ersten Versuch geklappt hat - auch wenn man davor viel Unglück hatte, kann man dann doch Glück haben . Freut mich sehr. Ganz liebe Grüße


Blubby1234

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Plangi

Hi Angi, tut mir leid das zu hören. Ich habe quasi fast die gleiche Diagnose gehabt. Ich hatte zwei Eileiterrekonstruktionen, beide male konnten sie zwar wieder geöffnet werden, aber geklappt hat es nicht, da sie sich meiner Meinung nach recht schnell wieder verwachsen haben. Wir wurden dann an die KiWu Klinik überwiesen. Nach ein paar Inseminisationen haben wir dann mit der IVF Behandlung angefangen. Kurz vor der Entnahme haben sie dann auf dem Ultraschall Flüssigkeit im Eileiter entdeckt, der ja schlecht für die Einnistung sein kann. Also wurde mir geraten beide Eileiter zu entfernen. Unsere Ausbeute wurde dann eingefroren. Für mich persönlich war das eine gute Entscheidung. Und was soll ich sagen, beim zweiten Transfer hat es geklappt und ich bin mit einem kleinen Mädchen in der 17. Woche schwanger. Bei mir gab es sonst auch keine Auffälligkeiten und das Spermiogramm war auch gut, zum Zeitpunkt der Stimulation waren wir 33 und 39. Also sehr ähnlich wie bei dir. Ich kann dir hoffentlich Mut machen Du kannst mir auch gerne eine PN schicken. Viele Grüße Juli


Vinotinto

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Plangi

Hi Angi, ich habe zwar selber nicht diese Diagnose. Aber ich weiß von einigen Kiwu-Ärzten, dass Paare mit tubarer Infertilität (sprich, verschlossene Eileiter) ausgerechnet bei IVF/ICSI als einfache Fälle gelten. Da ihr ja sonst keine weiteren Diagnosen habt, sollte es relativ unproblematisch klappen. Zu Problemfällen hingegen gehören zB Patienten mit Eizellreifestörung oder mit stark eingeschränktem Spermiogramm. Ich hoffe, diese Einschätzung hilft dir zumindest ein wenig


Plangi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vinotinto

Hey, ich danke dir für deine Nachricht - schön zu hören, dass man mit tubarer Infertilität als "einfacher" Fall in der KiWU-Klinik gilt. Mein Frauenarzt meinte gestern auch, dass Frauen mit solch einer Diagnose wohl nur zu 4% komplett kinderlos bleiben.. man hätte sehr, sehr gute Chancen. Es fällt mir zwar noch schwer nach solch einer harten Diagnose positiv zu denken, aber zumindest solche Nachrichten ermutigen mich sehr! Lieben Dank!!!


Sali87

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Plangi

Ich habe zwar "nur" kaum noch durchlässige, verwachsene Eileiter, dazu allerdings noch Myome und Endometriose, letztere Gott sei Dank recht wenig. Daher war ich dann auch in KiWu-Behandlung. Bei mir hat es aus verschiedenen Gründen drei Transfers und insgesamt vier Anläufe (einer wurde nach der Entnahme abgebrochen, weil ich eine Überstimulation hatte) gebraucht, bis es geklappt hat und ich jetzt in der 29. SSW bin. Ich drücke Dir die Daumen!


Plangi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sali87

Hey, lieben Dank für deine Nachricht! Welche Behandlung hattet ihr dann, IVF? Natürlich noch alles, alles Gute für die restliche Zeit der Schwangerschaft - Fälle wie deine ermutigen mich aktuell sehr! Auch, dass man vlt. doch nicht allzu viele Anläufe braucht und man mit maximal einer Handvoll dann zum Ziel kommt =) Ganz liebe Grüße


Tina1087

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Plangi

Auch bei mir sind beide Eileiter verschlossen. Alle anderen Werte waren top, weshalb wir (damals beide 33 Jahre alt) direkt mit der IVF gestartet haben. Wir hatten auch das große Glück, dass es direkt beim ersten Versuch geklappt hat und unser kleiner Schatz wird jetzt 5 Monate alt. In der Klinik sagte man uns damals auch, dass ein Verschluss als recht unproblematisch gilt, wenn alles andere stimmt. Also nur Mut und viel Erfolg :)