Elternforum Kinderwunschbehandlung

Angst vor der Kinderwunschbehandlung

Angst vor der Kinderwunschbehandlung

tina-o

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Hallo zusammen, Ich habe mich gerade angemeldet, weil ich mir viel erhoffe. Wir haben letzte Woche unsere Unterlagen und Anträge für die KK bekommen. So langsam wird es also ernst und ich bekomme Angst. Wenn alles gut geht, werden wir im August mit einer ICSI-Behandlung starten. Nu bin ich jemand, der sich viele Gedanken macht. Könnt ihr mir sagen, was mich erwarten wird und wie ihr damit umgegangen seid? Ich fühle mich aktuell überfordert und so blöd es auch klingt, irgendwie ausgeliefert. Wäre schön, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würde. LG Tina-o


AnCle2203

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Liebe Tina-o Ich glaube es gibt hier niemanden der die ganze Kinderwunschbehandlung mal gerade locker nebenbei ohne schlechte Gesanken hinter sich gebracht hat. Angst vor dem was kommt, hatte sicher jede/r. Auch wir starten im August mit unserer ersten ICSI Behandlung und meine Gefühlswelt fährt jetzt schon Achterbahn. Aufregung das es nun los geht, Vorfreude das man vielleicht bald schwanger ist, Angst das etwas schief geht. All das ist doch ganz normal. Jetzt steht man so kurz davor etwas großes (bzw. Kleines :) ) Veränderndes zu tun, da ist doch Aufregung selbstverständlich. Und wenn Alles gut geht habt ihr nächstes Jahr ein Baby, dann weiß man wofür man das Alles gemacht hat


Petzi-78

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Hallo, bin gerade in meiner ersten ICSI. So ganz lässt sich die Angst nie abschütteln. Wobei es bei mir, gerade in den Wochen davon eher Aufregung War, irgendwie war ich einfach erleichtert, dass es endlich los geht und ich tatsächlich bald schwanger sein könnte. Als es dann los ging War ich einfach froh was tun zu können, und wenn es nur die paar Spritzen sind. Natürlich hat man Tage da hat man Angst ob es klappt und man hört dauernd in sich rein und versucht alles zu interpretieren. Im Grunde War das bisher ja auch schon so, aber mit ICSI ist derzeit Erfolgsdruck natürlich nochmal größer. Aber als Fazit kann ich sagen ich bin einfach erleichtert was unternehmen zu können, vertraue auf dir Ärzte und hoffe bald nun großen Bauch vor mir her zu schieben. Wirst sehen, ist nicht schlimm! Viel Glück Petzi


LeNiWa

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Hallo, Ich bin auch jemand der sich sehr viele Gedanken macht und ich habe 3 Icsis hinter mir. Die ersten beiden waren super aufregend. Endlich konnte ich starten und immer was neues. Du musst dich in der Klinik wohl fühlen das ist wichtig. Bei der 1. War ich total sicher das es geklappt hat schließlich bin ich jung (25) und gesund. Auch die 2 Wochen nach dem Transfer gingen schnell rum hatte alles so geplant das ich da Urlaub hatte. Und dann kam der schlag ins Gesicht ...negativ. Ich habe mich in der Zyklus Zwangspause davon erholt und dann sofort den nächsten Versuch gestartet. Auch da War wieder alles aufregend. Ich hatte in den ersten beiden stark mit Hormonschwankungen zu kämpfen da die ja langsam den Körper verlassen und dazu kamen die ganzen Gedanken. Da saß ich schon mal heulend zu hause und dachte was ist wenn es nur kappt . Wirklich geglaubt habe ich an diesen Zyklus nicht. Am Ende War er auch wirklich negativ. Das War mein Geschenk 2 Tage vor Weihnachten. Danach haben wir uns zeit gelassen und jetzt im April den 3. Und letzten Versuch gestartet. Aufregung bezüglich der Therapie War nicht da, War schon alles Routine für mich. Nur die angst und der Druck das es jetzt klappen muss War sehr groß. Ich habe mit meinem Hausarzt gesprochen und er hat mich für die Wochen nach dem Transfer krank geschrieben. Und das hoffen und bangen hat sich gelohnt. Ich bin Schwanger geworden. Meine werte warten alle vorbildlich. In der 8 ssw durfte ich die Klinik mit 2 Bis dahin gesunden zwillingen verlassen. Angst das was passiert hatte ich nicht wirklich. 2 Wochen später dann der 1 Termin beim fa. Ich War so aufgeregt und hatte Angst. Diese War leider begründet. Ein Zwilling hat sich nicht weiter entwickelt. Der Schock War groß. Ich hatte zwar auch angst vor zwillingen da ich noch keine Kinder habe, aber ich hatte mich schon riesig gefreut. Und dann fingen die Gedanken wieder an. Hoffentlich geht es dem anderen Baby gut jedes ziehen machte mir angst. Mein Arzt ist da super und hat mir gleich eine Woche später einen Termin gegeben damit ich mich besser fühle. Der War dann gestern. Zwillinge sind es wirklich nicht mehr aber meinem verbliebenen Baby geht's super. 4,1 cm und fleißig am strampeln geWesen . Das zu sehen ist ein wunder mit dem ich nicht mehr gerechnet hatte nach 2 negativen icsis jetzt komme ich morgen in die 12 ssw und darf in 2 Wochen wieder hin. Du darfst nie den mut verlieren an deinen Traum zu glauben. Du kannst wie viele andere Frauen hier das glück haben das es sofort klappt und alles gut geht. Oder du musst ein paar Hürden nehmen. Nur das Baby allein quf den US zu sehen und das Herz schlagen zu hören ist es wert. Mir hat es sehr geholfen hier mit anderen Frauen in Kontakt zu treten. Wünsche dir und den anderen die es noch vor sich haben alles gute


zodiac

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Hi! Aus männlicher Sicht kann ich dir sagen, dass eine KIWU-Behandlung von beiden Partnern einiges abverlangt jedoch die Frauen selbstverständlich den Hauptteil der Last zu tragen haben. Wir haben zwei ICSI-Versuche gemacht. Nummer zwei war letztendlich erfolgreich und wir werden unsere Babys nächste Woche bereits im Arm halten dürfen und hoffen, dass bei der Geburt alles gut geht. Wenn ihr in eurer Beziehung ein gutes Team seit schafft ihr das aber ohne Probleme. Ich hab mich damals als Mann voll in´s Zeug geschmissen. Hab alle Spritzen vorbereitet und auch verabreicht. Es war anfangs ungewohnt aber man wird darin schnell ein Profi. Ihr müsst halt von vorneherein damit rechnen, dass es nicht gleich beim ersten Anlauf klappt, auch wenn euch das in der KIWU gesagt wird, dass man gute Chancen hat. Wenn ich jetzt aber an nächste Woche denke und ich weiß, dass wir in wenigen Tagen stolze Eltern von einem Mädchen und einem Buben sein werden war es das alles wert und wir würden es jederzeit wieder machen.


tina-o

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Hallo nochmal, danke, dass ihr so schnell reagiert habt und mir durch eure "Geschichten" eine Stütze seid. Ich freue mich für LeNiWa, dass das Kind wächst und gedeiht und wünsche euch, dass es auch weiterhin so gut läuft und schnell groß wird. Für zodiac, der bereits kurz vorm Ziel steht und zwei Belohnungen im Arm halten darf natürlich besonders, ich drücke die Daumen, dass zwei gesunde Kinder das Licht der Welt erblicken dürfen. AnCle und Petzi-78 drücke ich ebenso wie mir natürlich für die nächsten Wochen und Monate die Daumen. All eure Worte haben mir zwar schon geholfen, jedoch auch noch einige Fragen aufgeworfen: 1. Mit starken Hormonschwankungen zu kämpfen, wie muss ich mir das vorstellen, bzw. was könnte mich erwarten 2. Nach dem Transfer krank schreiben lassen? Wg. der psychischen Belastung oder ging es dir körperlich nicht gut LeNiWa? Und warst du auch nach der Punktion krank geschrieben? Habe gelesen, dass das aufgrund von Schmerzen wohl recht häufig vorkommt. 3. LeNiWa: du hast in der 8.SSW die Klinik verlassen? Warst du stationär da? 4. Wie seid ihr damit umgegangen, was eurer Umfeld betrifft, Freunde und Arbeitgeber usw. Ich selber würde ungern darüber reden, aber spätestens auf einer Krankmeldung würde durch den Stempel ja sichtbar werden, wo ich in Behandlung bin. Ich weiß, es sind viele Fragen auf einmal, aber wie ganz oben schon erwähnt, bin ich ein Denker... Ich gehe auch gerne vorbereitet in neue Situationen rein, soweit es natürlich möglich ist. Ich freu mich auf eure weiteren Reaktionen. Vielen lieben Dank schonmal Tina-O


LeNiWa

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Ein paar Antworten: 1. Ich hatte ein auf und ab der Gefühle. Zu Beginn der Therapie wirst du ja ordentlich mit Hormonen vollgestopft (mein mann War auch für das spritzen zuständig) nur irgendwann gehen die ja weg wenn du nicht eigene produzierst. Ich hatte Phasen wo ich alles negativ sah oder das mir einfach die Tränen kamen. Es ist halt eine psychische Belastung. 2. Nach der Punktion wurde ich von der Klinik aus 5 tage krank geschrieben. Die machen das immer so. Schmerzen am Op Tag ja aber nicht so das ich was dagegen genommen habe. Bin auch ab dem Tag jeden tag spazieren gegangen. Nach dem tf War ich bei icsi 1 im Urlaub bei der 2. Am arbeiten und bei der 3 . Auf meinem Wunsch hin krank geschrieben. In der 2. Sind mir teilweise einfach so die Tränen gekommen. Eine Kollegin War eingeweiht und sobald die mich dann ansprach wie es mir geht dann War bei mir ende Wollte dieses mal einfach eine Stress freie zeit. Weinen wenn mir danach ist und es mir gut gehen lassen. Hatte aber keine Probleme mit den HormonSchwankungen 3. Nein nicht stationär. Meine Klinik "entlässt" die schwangeren zum Fa erst wenn wirklich sicher ist das die schwangerschaft intakt ist. Ich War ab der 6 ssw wöchentlich da. Es wurde der hcg kontrolliert und der Hormonstatus (progestoron und noch irgendwas) als dann sicher War das beide Herzen schlagen durfte ich erst zum Fa. Meinen Mutterpass habe ich erst gestern bekommen. 4. Meine Teamchefin ist eingeweiht. Das Verhältnis hier ist auch eher freundschaftlich und es machte alles einfacher weil du schon oft zum Arzt musst. Die engsten Freunde wissen es auch. Unsere Familien allerdings nicht. Wollten das einfach nicht. Auf dem Stempel ist nicht unbedingt sichtbar das du in einer kinderwunsch Klinik bist. Bei mir stand einfach nur irgendetwas mit Gynäkologie und Geburtshilfe also wie beim Frauenarzt. Da kann es ja noch viele andere Gründe als eine Schwangerschaft geben. Ansonsten sprich die Klinik und deinen Hausarzt an ob er dich nicht einfach krank schreiben kann. Wenn was ist einfach fragen


Petzi-78

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Hallo, ...also ich hab eigentlich nicht mit Hormonschwankungen zu kämpfen, vielleicht bin ich hin und wieder etwas gereizter aber ob das an den Hormonen liegt? Krankgeschrieben war ich nur am Tag der Punktion. Danach ging es mir super, Schmerzen hatte ich eigentlich keine und daher bin ich auch gleich arbeiten gegangen. Muss sagen, ich geh lieber arbeiten als daheim zu sitzen und zu grübeln. Wobei ich im Büro natürlich trotzdem hin und wieder grüble. Meine Kollegen bzw. eigentlich sind es nur Kolleginnen wissen alle Bescheid. Das ließ nicht nur schwer verheimlichen, da ich ne Kernarbeitszeit habe und da auch immer da bin. Zu beginn der Kinderwunschzeit musste ich teilweise recht spontan zur Blutabnahme daher hab ich alle eingeweiht damit keine komischen Fragen kommen wenn ich mal später komme. Wegen der Krankschreibungen selbst brauchst du dir keine Gedanken machen, die sind neutral gehalten, da steht nur "Gynäkologische Praxis". Ich persönlich hätte allerdings nicht gewusst wie ich die Behandlung hätte geheim halten sollen. Sind doch einiges an Blutabnahmen usw. wo man doch öfter mal später kommt oder weg muss. Da hätte ich quasi wirklich zwei/drei Wochen Urlaub nehmen müssen damit das nicht auffällt. Viele Grüße Petzi


zodiac

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Jetzt muss ich mich auch nochmals melden! Bezüglich der Stimmungsschwankungen während der Behandlung hab ich mir bei meiner Partnerin auch voll Sorgen gemacht. Gewesen ist rein gar nichts. Selbst vom Gewicht her hat sie so gut wie nichts bzw. überhaupt nichts zugelegt. Da geistern ja so einige Geschichten diesbezüglich im Netz herum. Gut, jeder Mensch reagiert da sicher anders drauf. Aber ich denke da sollte man sich nicht zu viele Gedanken schon im Vorfeld darüber machen. Bei uns war nach 2 Wochen der Bluttest und nach weiteren 2 Wochen ein Ultraschall. Da haben wir bereits zwei Fruchtblasen und zwei Herzchen schlagen gesehen. In der Klinik haben wir dann noch ein Geschenk bekomen - in unserem Fall gleich zwei :-) - ich seh noch die Gesichter der anderen Paare im Wartezimmer - ich denke man hat uns die Freude angesehen. Bevor wir die 250 km wieder nach Hause gefahren sind hab ich mal kurz einige Tränen vergießen müssen ;-). Ich hab meine Arbeitskollegen damals auch relativ schnell eingeweiht und ihnen auch erklärt woran es liegt und was da so geschieht. Ich bin generell damit ziemlich offen umgegangen. Finde, dass es einem sclimmer ergeht wenn man versucht das ganze zu verheimlichen. Jedem muss man es ja nicht ganz genau auf die Nase binden.


tina-o

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Hallo LeNiWa, Eine weitere Frage hätte ich dann noch, wenn du mir die noch beantworten würdest, wäre es super. Für die Punktion muss ich ja diesen Spritzen nehmen um möglichst viele Eizellen zu "produzieren". Wenn nu andere außer die zwei, die dann wieder eingesetzt werden, eingefroren werden, dann muss ich doch vor evtl weiteren Versuchen nur den Transfer an sich machen lassen, oder benötige ich dann auch Medikamente oder Spritzen? Lg Tina-o


L-M-O-1988

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Hi du! Also ich war eigentlich sehr froh und erleichtert, dass ich endlich etwas tun konnte. War auch voller Zuversicht die ersten 3 Versuche. Leider immer negativ. Dann kam natürlich die Angst, dass es nie klappen würde. Aber ich habe eine sehr nette und einfühlsame Ärztin. Beim 4. Versuch war ich dennoch eher negativ eingestellt, und siehe da, plötzlich zeigt der Test eine zweite Linie Habe Sonntag und Montag letzte Woche positiv getestet und glaube es noch immer nicht. Hab jetzt mehr Angst als die ganze Behandlung zuvor. Ich möchte die aber wirklich Mut machen - mit dem Schritt zu Kiwu- Behandlung kommst du deinem Traum so viel näher. Jetzt geschieht endlich aktiv etwas. Kompetente Ärzte untersuchen dich regelmäßig. Was gibt's besseres? Ich drück dich ganz fest, und sei stolz auf dich, dass su Mut hast, diesen Weg zu gehen. Alles Gute


AnnTerman

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Ich stehe kurz auch vor meiner 1. ICSI und so langsam bekomme ich doch Angst vor der Eizellentnahme und den Medikamenten, die auf mich zukommen. Mir wurde von meinem Arzt nur das Rezept für das Nasenspray in die Hand gedrückt und gesagt, ich soll am 1. Zyklustag damit anfangen und zwischen dem 1. und 3. Zyklustag zur US-Kontrolle. Jetzt hab ich immer was von langem und kurzem Protokoll gelesen, soweit ich es verstanden habe, mache ich jetzt das kurze Protokoll oder? Ich war schon einmal durch eine Insemination schwanger, leider FG 11. SSW. Nach 6 weiteren IUI ohne Erfolg, hat uns mein Arzt jetzt zur ICSI geraten, da das Spermiogramm meines Mannes mal super und mal weniger gut ist. Bei mir ist alles soweit in Ordnung, lediglich eine verkürzte 2. Zyklushälfte, die ich mit Utrogest gut im Griff habe und ein nicht ganz so durchlässiger rechter Eileiter. Mein Mann und ich sind beide 30 Jahre alt. Der Arzt rechnet uns für eine ICSI Chancen von 50 % aus.


DeinEngel

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So schlimm ist es auch nicht. Ich selbst habe 2 ICSI hinter mir und jetzt ist die Welt super, mein kleiner ist jetzt 10 Wochen alt. Von daher schonmal nicht den Kopf in den Sand stecken wenn es nicht direkt will. Nasenspray hatte ich nicht ich hatte GonalF und Auslösespritzen (keine Ahnung welchen Namen die noch hatten) und glaub mir eins die 1 Spritze ist die Schlimmste aber für die Überwindung. Nebenwirkungen hatte ich bis auf schlechte Laune ab und zu keine. Die Entnahme fand ich echt nicht schlimm und das einsetzen noch viel weniger. Das schlimmste ist noch das warten bis zum Test. Geh locker dran das hilft viel Glück


feechka

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Ich kann Dich so gut verstehen. Ich hatte auch große Angst. Davor, mir Spritzen zu geben, vor den Nebenwirkungen der Hormone auf meine Psyche, vor der Punktion, vor dem negativen Schwangerschaftstest. Und dann kam immer die Frage: Warum kann ich nicht einfach schwanger werden? Zudem liegt es bei uns an meinem Mann- ich hatte Angst, dass ich ihm seine Zeugungsunfähigkeit irgendwann zum Vorwurf mache. Deswegen habe ich mir nach der Diagnose auch sehr viel Zeit gelassen, mich zu entscheiden. Mein Mann wollte diese Entscheidung nicht treffen. Er hatte sogar schon vorgeschlagen, dass wir einfach eine Samenspende nehmen könnten. Letzten Ende weißt Du, wie wir uns entschieden haben und dass wir großes Glück hatten. Wir mussten es einfach versuchen, wenn wir ein gemeinsames Kind wollten. Ich hatte auch das lange Protokoll. Die Ängste waren bei mir auch unbegründet. Das mit dem Spritzen habe ich ab der 3. Spritze gut und routiniert hinbekommen- die ersten zwei Male brauchten etwas Zeit, bis ich es geschafft hatte. Aber es ging. Die Hormone haben sich sogar sehr positiv auf meine Stimmung ausgewirkt - allein die geschwollenen Eierstöcke haben mich etwas genervt, ich hatte auch schon befürchtet, dass ich sehr viele Eizellen haben werde, aber es waren letzten Endes nur 9- eine gute Zahl. Die Punktion ist natürlich ein Höhepunkt des ganzen. Ich war sehr aufgeregt vorher und es ist eben auch kein tolles Gefühl, auf dem Frauenarztstuhl in die Vollnarkose geschossen zu werden. Ich bin aufgewacht und hatte leichte Schmerzen. Uns wurde gesagt, wenn wir Schmerzen haben, dann sollten wir erst einmal etwas essen, das würde häufig helfen. Irgendwie ist die Zeit rumgegangen, man hat es einfach durchgezogen. Bei unserem Ergebnis fällt es leicht zu sagen, es hat sich dennoch gelohnt. Man hat es mindestens versucht. Und kann sich später nicht vorwerfen, es nicht einmal probiert zu haben- die Angst kam im Entscheidungsprozess manchmal auch hoch. Ich kann schon sagen, dass meine Ängste unbegründet waren. Es war leichter als gedacht. Liebe Grüße


Fredda4

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Gerade gestern hatte ich meinen Transfer. Mir geht es körperlich und mental sehr gut. Über die Prozedere nachzudenken ist viel erschreckender, als es selbst zu durchleben. Alle in meiner Praxis sind nett, auch wenn mir das erst nach einer Weile aufgefallen ist und ich anfangs oft genervt und unglücklich war. Man lernt sich kennen und bald ist alles nicht mehr so schlimm. Man wächst mit jedem neuen Schritt. Bei mir wurde kein besonderer Grund gefunden, warum es nicht klappt. Deswegen hatte ich im Vorfeld 5 Inseminationen, weil wir als Paar eine Indikation dafür hatten (kurzlebige Spermien, und negativer Postkoutaltest). Das hat viel Geld und Zeit gekostet. Letztendlich denke ich jetzt, wenn ich geahnt hätte, dass man es körperlich so gut wegstecken kann, hätte ich mich früher dieser Methode mit der höheren Erfolgschance zugewandt. Die Spritzen haben ganz dünne Nadeln, die man kaum merkt und eine Überstimmulation kommt nicht von heute auf morgen, da kann man schon auch irgendwie gegensteuern, hat mein Arzt gesagt.


klapaucius

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Ich hatte 2014 eine IVF. Ich bin eigentlich angstfrei an die Sache rangegangen (bis auf die Angst vor spritzen...) und habe versucht, mich locker zu machen. Körperlich ging es mir soweit gut, seelisch wurde der das ganze für mich so schlimm, dass ich nach meinem negativen Ergebnis keine weitere IVF mehr machen wollte. Die Betreuung durch unsere Kiwu-praxis war toll, aber für mich fühlte sich das alles irgendwie seltsam an. (ich danke heute noch dem lieben Gott, dass es dann doch auf natürlichem Wege geklappt hat.) ich habe Hochachtung vor jedem, der das mehr als einmal durchsteht. Ich drücke dir die Daumen, dass ihr das gut durchsteht!


mariamom

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Ich habe zwar noch keine ICSI hinter mir, stehe jedoch kurz davor. Ich teile deine Ängste und kann deine Gedanken absolut nachvollziehen. Zum Glück schwankt es auch mit den Ängsten, es ist bei mir zumindest nicht immer gleich schlimm. Eigentlich haben die Ängste auch abgenommen! Und ich bin wirklich ein ängstlicher Typ. Krankenhäuser, Operationen und Krankheiten sind für mich der blanke Horror. Aber ich entwickle Strategien, um damit um zu gehen. Ich freue mich auch nicht gerade aufs Spritzen, aber ich bin überzeugt, dass es funktionieren wird. Alle haben es bisher geschafft! Außerdem ist es immer ein tolles Gefühl, wenn man etwas hinkriegt, was man nicht für möglich gehalten hat. Die Gewissheit Ängste überwinden zu können, bringt Selbstvertrauen...Meine Kiwu-Ärztin hat gemeint, dass die meisten Frauen die Downregulation überhaupt nicht spüren! Bin aber dennoch gespannt, was deine Kiwu-Klinik für eine Meinung dazu hat. Ich wünsche dir für den Termin morgen alles, alles Gute! Ich hoffe, dass die Atmosphäre "gut" ist und du auf sympathische, einfühlsame Ärzte triffst!


mrs. Katze

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Ich habe eine ICSI hinter mir. Vor den ersten Spritzen war ich auch super nervös, aber schon nach der zweiten ging es ganz leicht. Die erste hat eine Krankenschwester gesetzt und am nächsten Tag habe ich es dann selber probiert, die Krankenschwester war aber anwesend. Ich hatte immer einen Pen (erst Gonal F, dann Puregon). Das war manchmal echt schwierig zu programmieren durch meine unregelmäßigen Arbeitszeiten. Aber ich war froh, dass ich die nicht selber mischen und aufziehen musste. Mein Partner ist da auch absolut gar keine Hilfe, dem sind Spritzen nicht geheuer. Richtig Angst hatte ich vor der ersten PU nicht, aber ich hatte im selben Jahr eine Bauchspiegelung und kannte das Krankenhaus schon. Ich hatte eher Bedenken, dass die Ärzte ausreichend Follikel finden. Hinterher hat’s ein bisschen gezwickt und ich war froh um die Krankmeldung bis zum Transfer, vor allem weil ich von der Narkose immer recht schlapp bin und Kreislaufprobleme habe, der sackt mir gerne mal weg. Mit am schlimmsten fand ich immer, dass die für die Narkose immer ewig brauchen, bis sie eine passende Vene bei mir finden. Die im Labor für das Blutabnehmen stellen sich da besser an (meistens jedenfalls). Ich wünsche Dir alles Gute und die nötige Ruhe für Deinen ersten Versuch.


natas

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Ich bin gerade bei meiner dritten ICSI und davor braucht man wirklich keine Angst zu haben. Bei mir sieht es in Bezug auf die Anzahl der Eizellen ziemlich schwarz aus. Bei der ersten hatte ich acht, wovon 5 reif waren und davon ließen sich drei befruchten und zwei hab ich mir einsetzen lassen. Bei der zweiten hatte ich drei Eizellen und zwei befruchtete und zurückgesetzt bekommen und bei der dritten hatte ich 5 Eizellen und nur eine befruchtete und die bekomme ich morgen eingesetzt. War gestern schon ziemlich verzweifelt als ich das hörte. Ich bin 35 Jahre alt und sollte dieser Versuch auch nicht klappen werden wir es in Tschechien versuchen. ich kann mir nämlich ein Leben ohne Kinder gar nicht vorstellen. Aber wie lange ich das noch nervlich durchstehe, dass weiß ich nicht. Immer diese Warterei und dann doch wieder negativ..


riesigenWunsch

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Also ich hab meine erste IVF echt voll spannend und angenehm enpfunden. Ich hatte ein kurzes Protokoll. Du stimulierst wahrscheinlich mit Gonal F oder Puregon. Ist echt kein Ding. Die Spritzen merkt man gar nicht und ich hab mir immer vorgestellt, dass jeder mich meinem Kind näher bringt. Denn so ist es auch. Dann musst du ja zum US um zu gucken, ob alle Follis schön wachsen und perfekt werden. Das ist auch sehr spannend, denn das zeigt dir an, wie viele du eventuell noch einfrieren kannst. Dann kommt die Punktion. Du musst dich unten rum freimachen, dann kriegst du gleich eine Narkose... nach der Narkose geht es dir auch gut. Klar, man hat ein ganz kleines Bauchweh, aber dagegen kriegst du schnell eine Tablette und dann ist das auch schon wieder weg. Dein FA sagt dir dann relativ schnell, wie viele sie punktieren konnten und wie viele davon was waren. Dann kannst du mit deinem Mann gleich auch schon wieder heimfahren. Am kommenden Tag ruft dich meist eine ganz nette Biologin an, die dir dann sagt, wie viele sich dann auch tatsächlich befruchten ließen und ob und wie viele man zum einfieren hat. Zwei drei Tage später bekommst du dann zwei bis drei deiner Herzele. Glaub mir. Es ist alles gar nicht schlimm. Ich hatte nie Schmerzen oder ein Gefühlt, dass ich das nie wieder durchstehen könnte. Klar, nach der PU sollte man viel trinken, dass man keine Überstimu bekommt. Aber wenn man das macht, ist das auch kein Problem. Sicherlich gibts der psychische Druck. Aber auch wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappen sollte, dann sicherlich beim zweiten oder dritten mal. Das bedeutet, du bist schon in weniger als einem halben Jahr schwanger. Dafür lohnt es sich sicherlich!


stranger2016

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Also ich kann mich nur anschließen und dir die Angst vor einer IVF nehmen! Das Stimulieren an sich, also die täglich Spritze, kennst du ja schon! ich hatte auch am meisten Bammel vor der Punktion und auch vor einer Vollnarkose. In meiner Klinik gibt es die Möglichkeit, sich örtlich betäuben zu lassen und sich so keiner Vollnarkose unterziehen zu müssen. Die Spritzen zur örtlichen Betäubung waren jetzt nicht so angenehm aber gut auszuhalten und dann konnt ich am Bildschirm schön mitschauen, wie viele Eizellen da sind, wie sie punktiert werden usw. Die Woche danach war ein bisschen anstrengend- hatte eine leichte Überstimu und Wasser im Bauchraum, aber das ging auch vorbei! Vom Transfer kriegst du so gut wie nicht mit, da merkst du weniger, als bei einer normalen Gyn Untersuchung! Über das Zwillingsrisiko kann ich dir sagen: ich hab 2 Blastozysten zurückbekommen und habe Zwillinge bekommen:) wie groß die Wahrscheinlichkeit dafür ist weiß ich nicht, je jünger man ist, desto höher ist sie, denke ich, und es wird auch jeweils an der Qualität der Eizellen liegen, die transferiert werden. Über Risiken einer IVF für die Kinder hab ich auch immer wieder nachgedacht - man fängt ja dann an sich immer mehr zu informieren und leist dann so viele Sachen, die passieren könnten. Aber auch jede normale Schwangerschaft birgt das Risiko, dass mit dem Kind nicht alles in Ordnung ist! Ich hab mich dann entschlossen, dass alles auszublenden und einfach alles auf mich zukommen zu lassen. Schließlich wollten wir ja Kinder und wir hätten sie in jedem Fall bekommen wollen. Haben auch keine extra Untersuchungen während der Schwangerschaft machen lassen und meine Zwillinge kamen nach einer völlig unproblematischen Schwangerschaft nur 3 Wochen zu früh kerngesund auf die Welt und ich bin jeden Tag unendlich dankbar dafür und würde mich immer wieder für den Weg einer IVF entscheiden! Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen...


Sonnenblume2888

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Antwort auf Beitrag von stranger2016

Wir haben im Mai mit der Behandlung unserer 1. ICSI angefangen. Wie viele hier schon geschrieben habe - begann es alles mit der Hormontherapie. Ich muss sagen - ich hatte bis auf ein paar Stimmungsschwankungen keinerlei weitere Nebenwirkungen. Was ganz ganz wichtig ist, dass Du dich in der Kinderwunsch-Klinik/Praxis wohlfühlst!! Mein Gyn in der Praxis ist total auf meine Ängste vor den Hormonen eingegangen und hat mir die Angst sofort genommen! Er hat mir geraten, definitiv nicht weiter im Internet zu schauen (in der Behandlungszeit) denn das würde einen nur wahnsinnig verrückt machen! Die Punktion war gar nicht so schlimm, wie ich sie mir vorgestellt habe! Und der Transfer dauert keine 2 Minuten und es war so schön, den Transfer via Bildschirm anzuschauen. Was dann für mich etwas schlimmer war, aber nur zwecks mangelnder Ablenkung, war die Wartezeit! Und nun ... Bin ich bei 6+6 mit 2 kleinen Raketen in meinem Bauch die fleißig wachsen! Ich wünsche Dir viel Erfolg! Solltest du Fragen haben - melde dich einfach :-)


sarsa

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hallo! ich habe auch im August meine erste iCSI und bin total aufgeregt, schau mich die ganze zeit im Internet um und les was die anderen schreiben und ich weiß nicht ob mich das nicht noch wahnsinniger macht .... haha ich hoffe halt irgendwie dass es beim ersten mal klappt aber ja... ich wünsch dir alles gute und kopf hoch :)