Mitglied inaktiv
hallo ihr lieben. mein mann war gestern zur spermienuntersuchung. ich habe ihn begleitet. er war hinterher stinksauer und hat mir gleich gesagt, dass er da nie wieder hingeht, obwohl wir schon einen termin für die zweite untersuchung haben. ich habe es ja alles mit gesehen und ich kann ihn verstehen. proppevolles kleines wartezimmer, total stickig und schlechte luft. eine familie mit total genervten, quengelndem kleinkind. schon toll. das die untersuchung nicht so angenehm ist, ok. da müssen frauen ja auch durch beim frauenarzt. dann musste er zum blutziehen wegen der hormonbestimmung. dann war die abgabe des spermas. also das war so ziemlich das entwürdigenste und deprimierenste, was ihm im leben passiert ist. ein raum in der herrentoilette, grelles neonlicht, pissuar, toilette, ein tisch, ein stuhl. ein paar eckelhafte pornobilder, aus einer zeitung ausgeschnitten, auf seiten geklebt und in einen plastikordner eingeheftet. also ich bin weissgott nicht prüde und hab nichts gegen pornographie. aber was da in dem hefter war, das war das letzte. sowas eckelhaftes. ich will mich jetzt nicht näher dazu auslassen. es war einfach grauenvoll. so. dank des supertollen klimas in der uni geht er halt nicht wieder hin. der nächste termin ist im februar, vielleicht sind dann die erlebnisse ein wenig verblasst. aber ich glaube nicht, dass er wieder hingeht. mein gott. ist es denn wirklich so schwierig, dafür ein kleines räumchen abzuzwacken und das ganze ein klein wenig freundlicher zu gestalten. naja, wir werden sehen, wie das ergebnis ausfällt. also, wenn euren männern das bevorsteht, seid einfühlsam und verständnisvoll. und versucht sie ein bischen auf sowas vorzubereiten. liebe grüsse liesa
Liebe Liesa, schön ist das Ganze natürlich für keinen Mann. An Eurer Stelle würde ich fragen, ob Ihr das auch zu Hause machen könnt, ich glaube, das geht, Ihr müßt die Probe dann nur ganz schnell hinschaffen. Oder sucht Euch doch einfach einen anderen Urologen mit einem angenehmeren Klima! Wenn Du hier im Forum fragst, bekommst Du bestimmt ein paar positive Beispiele genannt. Also was auch immer Ihr macht : alles Gute Heike
hallo liesa, davor hatte ich auch angst, deswegen haben wir die Probe zu Hause gemacht und dann innerhalb 1 Stunde in die Praxis gebracht. Das war fand ich, zwar auf kommando schwierig, aber trotzdem homan. Lieben Gruss joanna
Kann mich nur den anderen anschließen: Mein Freund hat die Proben auch immer zu Hause angefertigt und dann schnell hingebracht. (Lustig war mal: er stand mit der Urobox vor der geschlossenen Arztpraxis und hat dann - ich weiss nicht warum - das Ding den ganzen Tag in seinem Schreibtisch auf der Arbeit eingeschlossen gehabt, um es dann irgendwann abends im Dunkeln in einen Mülleimer zu werfen.) Und dann muss man wirklich immer meckern und sich nichts gefallen lassen. Ändert also schnell was an Eurer Situation.
Liebe Liesa, das ist ja echt ein Hammer! Ich würde an deiner Stelle mal die Eindrücke dem Personal dort und dem Arzt vermitteln... vielleicht ändert sich dann was bis Februar! Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter! Einfach mal anrufen und das loswerden! Bringt bestimmt was! LG Silvi ;)
Hallo Liesa, gerade nomal finde ich das nicht, aber ich stimme Silvi zu. Bei uns war es ein kleiner Raum mit einem dicken breiten Ledersessel, ein Tisch und ich glaub Playboy-Zeitschriften. Dieser Raum war richtig abgegrenzt und vor allem war das Labor direkt gegenüber. Es geht auch anders, das würde ich Deinem Mann begreiflich machen. LG Gwen
hallo liesa, dein mann sollte an seiner einstellung arbeiten, ich habe das schon unzählige male hinter mich gebracht, aber das ist nichts zudem was meine Frau durchmachen muß. wenn dein mann, einfach so schnell den grund vergißt, weshalb er in der für Ihn etwas peinlichen situation ist, sollte er sich ernsthaft fragen ob er überhaupt Kinder haben möchte. Kinder zu haben kann auch Opfer bringen bedeuten, und sein Oper ist ja nun wirklich das geringste.
Hallo... sicher, ich kann auch gut verstehen,auch mein Mann mußte in Jena seine Spermien abgeben, auch für ihn war es unangenehm, aber er hat nichts gemeckert, weil er ja weiß, was die viele Frauen all da auch durchmachen müssen.(für mich ist es genauso unangenehm, immer zum Frauenarzt gehen zu müssen, auch wenn er nett ist) Gut, mein Mann war wenigstens in einem ordentlichen Raum, zwar keine Bilder oder so, nur Stuhl, kleiner Tisch und Kästchen, wo man "danach" den kleinen Behälter hinschieben muß. Aber das war schnell vorüber, ich wartete draußen, u. er kam schon paar Minute raus. Fertig !- Was können wir groß sagen...wir können es eh nicht ändern. Und was die Warterei im Wartenraum angeht....also ich mußte bisher schon 8x von meiner Heimatstadt in diese ca 60 km entfernten Praxis fahren und dort meistens 2 Std. warten. Denkt einer vielleicht, das ist schön ??? Einmal war meine Mutter mit (da mein Mann auf Montage war und Mutter u. ich nachher Stadtbummel machen wollten)und sie hörte (ich kann nur wenig hören, bin selbst hörgeschädigt) hinter uns ein Mann wütend zu seiner Frau sagen, daß er nie wieder in solche Praxis kommen möchte ...usw. Seine Frau reagierte darauf empört, daß sie jedes Mal ja immer durchstehen mußte... Die Ärzte dort sind echt nett und sie bemühen sich wirklich, UNS zu helfen...sogar erlebte ich, daß ein Arzt öfter auf Mittagspause verzichtet, weil die Patienten draußen warten. Ich denke, man muß Verständnis aufbringen und auch Geduld haben. Ich habe auch nicht immer Lust, ständig hin fahren zu müssen, aber ich nehme alles in Kauf, WEIL mein Mann u. ich uns ein Kind wünschen und wir wissen, nur dort kann man uns helfen. Naja, trotzdem kann ich Euch gut verstehen.... Viele Grüße Conny
doch einen Urologen in der Nähe: dann gkann er seine Probe zu Hause "gewinnen" und bringt es schnell dorthin. Es ist aber auch keineswegs überall so unmöglich wie dort. Und trotzdem: wir Frauen würden doch in solchen Situationen das Ziel nie aus dem Auge lassen anstatt stocksauer zu werden und dem Partner gleich die weitere Mitarbeit zu kündigen. Jenny