Elternforum Erster Kinderwunsch

Kinderwunsch und nun Pap IV a-p Abstrich :(

Kinderwunsch und nun Pap IV a-p Abstrich :(

Aenni5

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Hallo an alle! Es kommt viel Text (Entschuldigung dafür), aber ich bin gerade etwas verzweifelt und hoffe irgendwer der ähnliche Erfahrungen gemacht hat kann mir Aktuell wären mein Mann und ich (bald 34Jahre alt) im 3. ÜZ, mein Zyklus ist nach Absetzten der Pille vor 4 Monaten aber noch nicht so wie früher. Ich dachte meine zu kurze 2. Zyklushälfte (9-10 Tage) sei mein größtes Problem. Früher hatte ich einen Zyklus nachdem ich die Uhr stellen konnte. Meine Zyklen nach Beendigung der Pille waren 26,24, und 26 Tage lang mit EIsprung um dem 18,17. und 16. ZT (erst nur mit Ovus im letzten Zyklus mit Temperatur ermittelt). Habe also noch die Hoffnung das sich das wieder einpendelt. Nun war ich beim Gyn und heute habe ich das Ergebnis des Pap-Abstriches erhalten. Pap IV a-p. Mein letzter Abstrich war vor 2 Jarhen und damals ohne Auffälligkeiten. Da ich aus während des letzten Jahres meines Studiums mehrere Praktika in unterschiedlichen Städten machen musste kam diese lange Zeit dazwischen ohne Vorsorge zu stande bis ich wieder einen Gynäkologen an meinem jetzigen neuen Wohnort hatte. Als nächstes steht eine Kolposkopie an und danach wird dann ja entschieden wie es weiter geht, also ob Konisation oder Beobachtung ansteht. Mein Gynäkologe war etwas kurz angebunden hat aber versucht mich bezüglich meines Kinderwunsches zu beruhigen und gesagt das dem derzeit nichts in Wege stehe, ich natürlich aber vor der Kolposkopie entsprechend mal auf Herzchen setzten verzichten müsse. Ich habe wahnsinnige Angst davor das es doch nicht "nur" Pap IV und somit Vorstufe ist sondern doch schon ein Cervixkarzinom. Und natürlich auch davor meinen Kinderwunsch zu lange aufgeschoben zu haben und nun keine Kinder mehr bekommen zu können. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir aufmunternde positive Geschichten dazu erzählen. Hab leider außer meinem Mann niemandem dem ich das anvertrauen kann.


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von Aenni5

Hey, Ich selbst habe das zwar nicht erlebt. Aber eine Bekannte von mir hat das erlebt, allerdings hatte sie kein Karzinom. Man muss halt nun einfach besser beobachten, dass man im Fall der Fälle einschreiten kann. Ich weiß, dass es schwer ist, aber vllt versuchst du bewusst positiv zu denken. Negative Gedanken helfen dir leider wenig. Denn zum einen kannst du die Situation nicht ändern, auch nicht, wenn du dir noch solche Sorgen machst. Zum zweiten ist ein negativer Gedankengang nicht gut für dich und auch nicht für deinen Mann. Also geb dir nen Ruck, schüttel die schlechten Gedanken erst mal ab und gehe davon aus, dass alles gut ausgeht. Wenn es soweit ist, kannst du dich immernoch Sorgen. Ich weiß übrigens, wie schwer es ist den KiWu aufzuschieben. Musste selbst auch aus anderen medizinischen Gründen aufschieben. Es ist zum Haare raufen. Schau einfach, dass du bis zur Koloskopie die Nerven bewahrst. Ich hoffe der Termin ist nicht mehr all zu weit hin. Ich wünsche euch alles Gute


Tiff3

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Hast du schon des Antibiotikum Dalacin verschrieben bekommen ?


Tiff3

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Antwort auf Beitrag von Tiff3

Und hat der Arzt gesagt wann die OP stattfinden soll? Ungefährer Zeitraum ?


Aenni5

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Antwort auf Beitrag von Aenni5

Mal ein Update zu meinem Beitrag, für alle die wie ich irgendwann einmal das ganze Internet durchforsten um nach Erfahrungsberichten zu suchen wie ich es in den vergangenen Wochen getan habe. Ich hatte das Glück in der selben Woche noch einen Kolposkopietermin zu bekommen. Hierbei wurde dann zunächst ein neuer Abstrich und die Schiller-Jod-Probe gemacht und hierbei tatsächlich ein auffälliges Areal gefunden. Hieraus erfolgten dann 2 Biopsien und es hieß wieder warten (14 Tage lt. der Gynäkologin die die Biopsie gemacht hat). In einem netten Gespräch danach hat sie mir versucht die Angst zu nehmen, weil ich natürlich die Horrorvorstellung vom Krebs oder einer Hysterektomie nicht loswurd. Sie meinte ich brauche mir keine Gedanken machen und meinen Kinderwunsch nicht begraben. Aber die Beruhigung hielt nicht lange an. Das Gedankenkreisen ging weiter. 13 Tage später erhielt ich dann den Anruf mit dem Biopsieergebnis. Pap IV, CIN III. Ehrlicherweise das womit ich gerechnet habe. Klingt komisch aber ich musste aufatmen, denn das bedeutet Carcinoma in situ, aber kein Krebs. DIe therapeutische Konsequenz einer CIN III ist die Konisation. Und um endlich etwas Glück zu haben erhielt ich für gestern, also eine halbe Woche nach Biopsieergebnis und 2,5 Wochen nach Biopsie den Termin für die Konisation. Der Arzt der mich operiert hat meinte im Aufklärungsgespäch das man den Biopsieergebnissen nach einen flachen Kegel ausschneiden kann. War gestern ambulant zur OP. Schmerzen habe ich keine. Nur gestern noch eine Tamponade die ordentlich gedrückt hat, aber alles aushaltbar. Nun bin ich 1,5 Wochen krankgeschrieben und warte auf das endgültige Ergebnis des OP. im besten Fall sind die Schnittränder frei. Meinen Kinderwunsch kann ich 4-6 Monate nach der Koni wieder angehen meinte er. Die Sorgen sind immer noch da, aber ich bin froh das die allergrößte Unsicherheit jetzt hoffentlich hinter mir liegt.


Aenni5

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Antwort auf Beitrag von Aenni5

Nocheinmal ein Update für alle die irgendwann in der gleichen Situation sind und wie ich dringend Erfahrungsberichte suchen. Mittlerweile sind 6 Wochen nach der Koni vergangen. Ich war danach für 3 Wochen krankgeschrieben (arbeite in einem Job mit hoher körperlicher Belastung). Die Blutungen hielten sich in Grenzen, wurden jedoch bei körperlicher Anstrengung deutlich mehr. Schmerzen waren minimal dar. Das Ergebnis des path. Befundes ließ auf sich warten, jedoch bekam ich dann die positive Nachricht das alles (Carcinoma in situ) im Gesunden entfernt wurde. Ich bin wirklich sehr froh und dankbar. 6 Monate nach Konisation folgt der nächste Pap-Abstrich. Eine letzte Unklarheit bleibt aktuell für mich. Der Gynäkologe der mich konsiliarisch behandelt hat empfiehlt keine HPV-Impfung danach, mein Gynäkologe schon. Für mich stand schon vorher fest das ich die Impfung möchte, auch wenn die Krankenkasse die Kosten (186€/Spritze, 3 benötigt man) nicht übernommen werden. Jedoch gab es keine klare Aussage zu Kinderwunsch abwarten oder nicht bzgl. der Impfung, da diese nicht in der Schwangerschaft zugelassen ist. Mein Gynäkologe meinte zwar das wir durchstarten sollen und man ggf. die Imfpung nach der Schwangerschaft nachholt, jedoch finde ich in Leitlinien und Studien keine Aussagen dazu ob ich mein Rezidivrisiko dadurch erhöhe wenn ich vor Abschluss der Impfung wieder ungeschützten GV mit meinem Mann habe. Wenn er HPV positiv sein sollte dann ja mutmaßlich mit dem selben der bei mir die Dysplasie ausgelöst hat. Durch die HPV-Impfung selbst sinkt das Rezidivrisiko nachweislich. Mein Mann und ich haben beschlossen das verkürzte Impfschema (0-1-4 Monate) abzuwarten um auf Nummer sicher zu gehen. Ich hoffe irgendwann dann in ein paar Monaten hier weitere positive Updates posten zu können.


Mäggie

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Antwort auf Beitrag von Aenni5

Liebe Aenni! Wie gehts es dir, fast ein Jahr danach? Würde mich freuen zu hören. LG