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Keine Kraft mehr, unerfüllter Kinderwunsch

Keine Kraft mehr, unerfüllter Kinderwunsch

Browneye

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Hallo, Ich weiß momentan nicht weiter und habe mich deswegen in diesem Forum angemeldet. Ich bin tieftraurig und kraftlos, alle Wörter erschöpft, habe dieses Thema zu oft mit Schwester oder Freundinnen durch und nie ändert sich etwas… Wir versuchen seit 3.5 Jahren ein Baby zu bekommen, davon ein Jahr Kinderwunsch Klinik mit letrozol und Eisprung auslösen. Ich habe wohl einen Eisprung und mein Mann wurde auch untersucht. Es will nicht klappen. Anfangs war ich so freudig und hoffnungsvoll, meinte in jedem ÜZ ss Anzeichen zu spüren und dachte jedesmal „nächstes mal klappt es bestimmt“. In den 3.5 Jahren hatte ich zweimal einen zarten Strich auf dem Test, teste natürlich jeden Zyklus wie verrückt :( jedoch endeten beide ss kurz nach nmt. Und konnten nicht mal ärztlich bestätigt werden. Ich habe das Gefühl verrückt zu werden und habe so viel geweint, zwischendurch wollte und konnte ich nicht mehr aber ich möchte meinen Kinderwunsch nicht aufgeben und fasse dann doch wieder den Entschluss weiterzumachen, nur um erneut am Ende des Zyklus wieder am Boden zerstört zu sein… Ich kann nicht mehr hören, du musst dich entspannen oder nicht mehr dran denken, ich war die ersten 1.5 Jahre entspannt und haben es völlig ungeplant drauf ankommen lassen. Ich wurde ja erst so traurig und verzweifelt dadurch, dass es nicht klappt… Nie hätte ich gedacht dass es nicht klappen könnte oder so lange dauert, Freundinnen, Kolleginnen etc. werden alle fix schwanger und man muss sich mit freuen, zuhause kann man nur weinen weil man langsam denkt dass man niemals Mutter wird… Wie findet ihr kraft zum weitermachen? Es tut so weh und doch möchte ich meinen Wunsch nicht aufgeben weil ich genau weiß ich bereue es später. Ich bin jetzt 34 und kann leider nicht sagen, ich lege das Thema jetzt mal paar Jahre beiseite …. Ich Weiss einfach nicht weiter. Die Zeit im kiwu zentrum war auch so anstrengend, weil man genau sieht der Moment ist perfekt, und trotzdem klappt es nicht…


NaduNaduNadu

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Antwort auf Beitrag von Browneye

Das tut mir sehr leid Ich kann dich gut verstehen, ich habe auch sehr lange gebraucht mit vielen Rückschlägen. Was hast du denn schon alles untersuchen lassen? Hast du auch schon andere Sachen ausprobiert außer das Medikament?


Kiwunsch

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Antwort auf Beitrag von Browneye

Hallo! Fühle dich erstmal gedrückt ! Das klingt ganz furchtbar und ich kann dir nur sagen ich weiß genau wie du dich fühlst. 2 jahre unerfüllter kiwu. Incl kiwu. Ohne Erfolg. Bei uns war es so schlimm, dass unsere Beziehung zerbrochen ist. Ich habe jeden Monat min 30 Tests verballlert. Alle um mich herum wurden schwanger ich wäre fast durch gedreht. Wieso versucht ihr keine IVF oder ICSi, ich würde an deiner Stelle Nägel mit Köpfen machen! Damit ihr schnell zum Ergebnis kommt? Oder? Ich wünsche euch alles Glück der Welt


Schmetterfink

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Antwort auf Beitrag von Browneye

Ich bin stur oder vielleicht ein bisschen masochistisch veranlagt? Der Übergang ist vermutlich fließend. Mit 32 habe ich die Pille abgesetzt, nachdem mein Mann endlich nicht mehr "prekär" beschäftigt war, sondern klar war, dass er endlich auf einer Stelle sitzt, die ihn, wenn er will, bis zur Rente bringt. Schwanger war ich dann das erste Mal mit 39, den Weg in die KiWu fand ich (nach Gynwechsel) endlich mit 38, nachdem meine ursprüngliche Gynäkologin mich da hat am langen Arm verhungern lassen. Mit "freudig und hoffnungsvoll" ist da halt irgendwann nicht mehr viel... heißt im Gegenzug eben auch nicht, dass es nich trotzdem noch klappen kann. Was ich bei dir nicht verstehe, ist, warum ihr ein Jahr in der KiWu nur Letrozol gemacht habt? Eigentlich wechselt man nach 3 (oder spätestens 6) erfolglosen Versuchen den Ansatz. Zumindest von Letrozol auf Clomifen hätte man da mal umsteigen können. Wir haben unsere sechs Monate GvnP z.B. mit Gonal-F gemacht (weil das in dem Rahmen komplett die KK getragen hat), bevor wir auf IUI umgestiegen sind (ich habe unter Stimulation auch Eisprünge, ohne nicht, Spermiogramm ist immer tiptop). Bei unser KiWu war der Weg (bei unserer Ausgangslage) relativ klar vorgegeben - 6 Monate GvnP mit Stimulation, 3 IUI (mit anderer Stimulation), dann Umstieg auf IVF/ICSI. Von allen Freundinnen/Bekannten, die in der gleichen Praxis waren, habe ich ähnliche Verläufe mitbekommen, das scheint bei denen also so der Standardansatz zu sein. Fürs zweite Kind haben wir prinzipiell da weitergemacht, wo wir aufgehört hatten (IUI mit Clomifen/Ovitrelle). Das haben wir (weil "never change a winning team" und "alt") vielleicht ein bisschen länger durchgezogen, als absolut sinnvoll (8 Zyklen, allerdings im 7. Zyklus mit biochemischer Schwangerschaft). Drei Zyklen später war ich mit Letrozol schwanger (jetzt 32. SSW). Man muss zum schwanger werden nicht entspannt sein. Spätestens wenn man den Weg in die KiWu gefunden hat, ist auch automatisch nichts mehr mit "nicht mehr dran denken". Wie soll man NICHT an etwas denken, für das man 3+ Arzttermine hat, Tabletten schluckt und/oder sich spritzt? Egal wie sehr man seinen Partner mag, Sex nach Kalender ist auch irgendwann nicht mehr super toll romantisch und mit Spaß verbunden. Aber... auch das braucht man alles nicht zum schwanger werden. Dafür braucht man die richtige medizinische Unterstützung, Zeit, die finanziellen Rücklagen, einen gewissen Dickkopf und ein dickes Fell. Habt ihr sinnvoll die Möglichkeit, die behandelnde KiWu zu wechseln und zu schauen, ob die mglw. noch andere Ideen haben? Nach einem Jahr Letrozol macht es halt statistisch wenig Sinn, damit noch weiter zu machen. Aber es gibt ja noch zahlreiche andere Optionen. Wenn ihr die noch nicht versucht habt, wäre es ja schade, jetzt schon die Flinte ins Korn zu schmeißen. Alles Gute auf eurem Weg!