Mitglied inaktiv
hallo forumsteilnehmer, ich hoffe, dass mir die frauen unter euch ein paar tips geben können. wir (meine frau 29, und ich 34) wollen sind seit 6 monaten am "arbeiten" ein kind zu bekommen. der wunsch bestand bei meiner frau schon früher aber ich war zögerlich. nach einem spermiogramm hat sich bei mir rausgestellt, dass ich eingeschränkt bis stark eingeschränkt zeugungsfähig bin. es ist wohl nicht unmöglich, aber würde ohne hilfe etwas länger dauern. nun ist meine frau bitter enttäuscht, sauer, dass ihre dringender kinderwunsch womöglich erst in 6 monaten oder 1-2 jahren erfüllt werden kann. kein hoffnungsloser fall und wenn alle stricke reissen würde eine insemination (oder so ähnlich ;-) angewendet werden können. aber mein frau ist nun bitter enttäuscht, zornig, verzweifelt, dass ihr wunsch noch vor 30 ein kind zu bekommen nicht klappt und es sich womöglich 1-3 jahre hinzieht. ich bin keine frau, daher verstehe ich vielleicht manche aspekte nicht. was sind eure erfahrung als ihr erfahren habt, dass es mit dem kinderkriegen nicht so einfach wird. gruss matthias
Hallo Matthias, schön, daß sich auch mal ein Mann hier her verirrt ;-) Mein Kinderwunsch bestand schon seit Jahren, aber mein Mann wollte auch nicht so recht. In wiederum fand es unfair, ihn unter Druck zu setzen. So nahmen die Dinge ihren Lauf. Im Sommer 99 beschlossen wir dann, die Verhütung wegzulassen und es drauf ankommen zu lassen. Mein Mann ging damals davon aus, daß es sowieso sofort im ersten Anlauf schnackelt *grins* Welchem Trugschluss er damit erliegen sollte, sollte erst viel, viel später ans Licht kommen. Nachdem sich im Sommer 2001 immer noch nichts ergeben hatte und meine Frauenärztin bei mir keinerlei Ursachen feststellen konnte, riet sie uns auch zu einem Spermiogramm. Mein Mann hat das dann auch sofort machen lassen und es stellte sich die selbe Diagnose wie bei Dir heraus. Auf natürlichem Wege hatte wir eine Wahrscheinlichkeit von unter 5 %... Tja, ich hab mich dann im Internet schlau gemacht und recht schnell einen Termin in einem Kinderwunschzentrum gemacht. Nach dem Erstgespräch fragte mein Mann mich nur "...und Du willst das alles wirklich auf Dich nehmen???". Wäre es nach ihm gegangen, hätten wir vermutlich auch noch weiter gewartet, aber mein Entschluß stand fest. So begannen wir dann endlich, nach 2 1/2 Jahren übens im letzten Dezember mit der Kinderwunschbehandlung. Und siehe da, jetzt bin ich in der 24. SSW und werde - voraussgesetzt es geht nichts mehr schief - irgendwann im Oktober einen kleinen Jungen entbinden... (ich bin übrigens auch im Februar 30 geworden). Du kannst Dir nicht vorstellen, wie seelig ich war, als wir uns damals in Behandlung begeben haben. Endlich passierte etwas! Endlich nicht mehr diese nervtötende Warterei und das Gefühl zu haben, keinen Einfluß nehmen zu können! Mein Mann konnte das auch nur schwer nachvollziehen, aber da auch er sich inzwischen ein Kind wünschte, war er bereit, den Schritt mit mir zu gehen und ich bin ihm sehr, sehr dankbar dafür! Denn seien wir mal ehrlich: Einen optimalen Zeitpunkt gibt es nicht. Und wenn ich weiß, daß die Chancen schlecht stehen, warum soll ich dann noch mehr Zeit ins Land ziehen lassen und mich dieser nervenzerreissenden Warterei hingeben? Und selbst mit Behandlung ist nicht gesagt, daß es sofort im ersten Anlauf schnackelt. Es kann auch hier durchaus sein, daß man Monate investiert, bis sich - wenn überhaupt - ein Erfolg einstellt... Ich könnte jetzt noch Romane schreiben und wenn Du magst, dann kannst Du oder Deine Frau mich auch ruhig anmailen, denn das gesamte Thema kann durchaus sehr an der Substanz einer Beziehung knabbern... Ganz gleich, wie Ihr Euch entscheidet. Tut es gemeinsam und versucht Verständnis füreinander aufzubringen - auch wenns manchmal schwer ist ;-) Ich wünsche Euch alles, alles Gute Anke
Hallo Matthias, ich kann Anke nur zustimmen. Ihr müßt alles zusammen durchmachen. Ich gehöre zwar nicht zu denen, die schon lange übt, aber zu der Sorte, die dieses Jahr 30 geworden ist. Ich wollte auch immer mit 30 mein 1.Kind bekommen, fast hätte es auch geklappt, aber ich hatte eine Fehlgeburt. Klar ging es mir nicht gut aber ist es nicht viel wichtiger, dass wir Probleme mit dem Partner gemeinsam durchstehen. Ein Kind soll unser gemeinsames Glück beweisen. Deine Frau wird sich bestimmt beruhigen und dann könnt Ihr ja mal zusammen Euch informieren. Eins muß ich aber noch sagen, ich finde es super von Dir, dass uns hier frägst. Deine Frau ist bestimmt nicht sauer auf Dich sondern einfach nur enttäuscht. Viele Grüße Mara
Hallo Matthias!!! Finde ich gut, dass auch mal ein Mann sich hierher verirrt :o)Es geht schliesslich auch um die. Ich kenne es auch von meinem Mann,kann mir aber absolut nicht vorstellen, dass er sich hier traut was zu schreiben, also Hut ab :O) Also, mein Mann und ich sind schon seit ende 96 zusammen,seit ende 97 velobt; wollten dann nachdem wir ein 200 qm grosses Haus hatten ein Kind bzw zwei Kinder.Haben es immer auf alle möhlichen Dinge geschoben, dass es nicht klappt und das schon viel zu lange.Seit Dezember letzten Jahr sind wir verheiratet. Wir sind auch davon ausgegangen dass es sofort funktioniert, wer denkt denn auch schon daran , dass es nicht funktioniert. Wir haben dann nach schon mehr als 4 Jahren Kinderwunsch uns endlich dazu aufgerafft zum Arzt zu gehen. Erst sollte ich,habe ich auch dann gemacht, dann wollte er. Bei mir war soweit alles in Ordnung. Mein Gyn meinte . bevor weitere Untersuchungen gemacht werden sollte ertseinmal mein Mann gehen, weil es wohl sehr oft am Mann liegt. Also ist er dann auch, um mich nicht zu enttäuschen zum Doc. Es wurde ein Spermiogramm gemacht. In seinem Sperma war nur eine einzige lebende Spermie und die auch nur bedingt Lebensfähig, also eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit schwanger zu werden, bzw ein Kind zu zeugen.Für meinen Mann brach die Welt zusammen, wollte sich sogar wieder Scheiden lassen, er meinte er würde mich nur unglücklich machen, weil ich auch so gerne ein Kind haben wollte.Eigentlich unsinn, ich habe ihn geheiratet, weil ich ihn wollte und nicht ein Kind von ihm. Im Sperma fand Doc mengen von Eiweiss, er meinte es wäre eine Entzündung, wo konnte er nicht feststellen, also bekam mein Mann (33)40 Tabletten Antibiotike. Danach war er krank, weil sie ihn so geschwächt haben. An ein Kind war da auch nicht zu denken. Ich machte mir Vorwürfe, weil er dass alles durchmachen muss.Aber er beruhigte mich, da er es ja auch möchte.Das Spermiogramm nach Antibiotikatherapie msah auch nicht viel besser aus. es waren nur ein paar Spermien mehr. Arzt machte uns jedesmal Hoffnung. Nun hat im der Arzt das Medikament PADUTIN verschrieben, es soll die Produktion der Spermien anregen und sie schneller machen. Diese helfen aber erst in 3 Monaten. Er nimmt sie seit 2, 3 Wochen.In drei Monaten wird wieder ein Spermiogramm gemacht und dann muss er weitere drei monate dieses Medikament nehmen, kurz gesagt, es kann sich auch noch mindestens ein Jahr hinziehen, vielleicht auch 2 Jahre. Wenn nix mehr geht, dann sehen wir weiter.Ich (25) bin noch jung. Ich versuche meinen Mann nicht mehr unter Druck zu setzen. Wir verlassen uns jetzt einfach auf unseren Arzt, ansonsten gehen wir auch in eine Kinderwunschpraxis. Wichtig ist es mir nur geworden, meine Enttäuschung jeden Monat zu unterdrücken, da es ihn immer sehr verletzt. Ich versuche auch nicht dran zu denken, aber es geht einfach nicht und somit baut sich auch der Druck auf. Du kennst es wahrscheinlich.Ich denke die Medizin ist heutzutage schon so weit, dass jedes Kinderlose Paar irgendwie zu einem Kind kommt, und darauf hoffe ich .Ich gebe meinem Mann jetzt ersteinmal Zeit. Wie sagte sein Arzt mit einem Grinsen im Gesicht:es muss nur eine durchkommen,und wir sollten die Hoffnmung bie aufgeben,und er möchte dass Foto von unserem Kind haben und hat uns viel Spass gewünscht :o) Was versucht denn Dein Doc?oder hat er vor? Ich bin froh, dass wir nen Doc haben, der uns Mut macht und nicht gleich sagt geht nicht. Gebt Euch Zeit. deine Frau muss auch versuchen sich nicht unter Druck zu setzten,od3er Dich, weil die Psyche spielt eine so grosse Rolle. Wäre schön, wenn Du hier Deine Gedanken aufschreibst, denn auch das nimmt Druck. Mir hilft dieses Forum wirklich, einfach nur mit gleichgesinnten zu reden, denn eigentlich ist sowas in unserer gesellschaft ein tabuthema. meine arbeitskollegen fragen immer, wann denn mal was kleines kommmt...es nervt. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die nicht einfach miteinander ins Bett gehen und dann Eltern werden. So, nun kommt hier ein Gewitter runter, muss Pc ausmachen. Wünsche Dir /Euch alles Gute.Versucht locker an die Sache zu gehen :o) Ganz ganz lieben Gruss Kerstin *Zipfelmuetze25@aol.com*
...wenn Deine Frau noch warten wollte (aus welchen Gruenden auch immer) und Du jetzt sauer waerst. Das waere doch total ungerecht, und so finde ich es auch, dass sie Dich momentan anscheinend unter Druck setzt. Hallo Matthias! Mein Mann und ich sind 12 Jahre verheiratet. Vor 4 Jahren fing mein Kinderwunsch an, mein Mann wollte erst ein eigenes Haus kaufen und im neuen Job sicher sein. Es gab noch andere Gruende, ich musste sie akzeptieren. Schliesslich sind wir ja PARTNER, er ist zu 50 % beteiligt. Ich habe dann ein Jahr gewartet bis ich die Pille absetzte. Maxi ist jetzt 2 Jahre alt... Ich finde, ihr solltet zusammenhalten, und Euch keine Vorwuerfe machen (a la in guten und in schlechten Zeiten). Redet darueber, aber bleibt fair. Wer sagt, dass es nicht bald klappt, bzw. dass es vor einem Jahr schneller geklappt haette??? Du siehst ja selbst ein, dass es medizinisch noch einige Hilfsmoeglichkeiten gibt, wenn ihr sie dann wirklich brauchen sollte. Jetzt waere mein Mann uebrigens fuer ein zweites Kind zu haben, aber ich moechte die Zeit mit Maxi noch geniessen, und ueberhaupt bin ich gluecklich und zufrieden mit einem. Auch das akzeptiert mein Mann, denn um ein Baby zu haben, sollten beide beteiligten Parteien einig sein. Ich wuensche Euch beiden alles Gute und viel Spass beim Ueben. Gruesse aus San Diego, Claudia
Hallo Matthias, bei uns war es ähnlich. Klingt albern, aber ich wollte unbedingt vor 30 ein Kind haben. Es wurde erst immer vor uns hingeschoben, wir hatten ein Haus gekauft, was abbezahlt werden muß, mein Mann hat sich selbständig gemacht, ich hab mich fortgebildet ... Als ich dachte, der richtige Zeitpunkt wäre gekommen, war mein Mann noch nicht so weiter. Bei einer Routineuntersuchung beim FA stellte dieser fest, dass ich keinen Eisprung hätte. Bin dann vor ca 1 1/2 Jahren in Behandlung mit Clom. Seit der Arzt das bei mir feststellte, war der Kinderwunsch bei meinem Mann auch da und er merkte, dass es nicht sofort nach Terminplan funktioniert mit dem Schwangerwerden. Bin nun diese Woche zu einer Kinderwunschpraxis gegangen und bereue, dass ich das nicht vorher gemacht habe. Ich denke, dass ich dort in den richtigen Händen bin. Ich halte es nicht für sinnvoll, sich gegenseitig zu beschuldigen. Natürlich hatte ich auch anfangs solche Gedanken, dass wenn mein Mann sich nicht so gesträubt hätte, wir uns einiges an Zeit gespart hätten. Letztens Endes hat er mich aber so unterstützt, dass diese Gedanken schnell verflogen sind. Helfe Deiner Frau einfach indem Du Dich mit dem Thema auseinandersetzt und interessierst und mit ihr darüber sprichst. Sie wird dann nicht mehr verärgert sein.
Hallo Matthias, ich finde es unfair von deiner Frau das sie sich mit ihrem Kinderwunsch dich so unter druck setzt. Ich bin mit meinem Mann auch schon seit 3 Jahren am "üben" haben aber erst seit November letzten Jahres so richtig in die Puschen gestürtzt. (habe mit T-Messung angefangen, Hormonwert testen) nun will mein Mann endlich das SG machen lassen. Er hat es soweit vor sich hergeschoben (obwohl ich ihm glaube das er sehr beruflich eingespannt ist), daß ich das Gefühl hab das er eher Angst davor hat das es sehr sehr negativ ausfällt. Was solls, dann entscheide ich mit meinem Mann ZUSAMMEN wie's weitergeht. Frag deine Frau doch mal was ihr wichtiger ist ihr unerfüllter Kinderwunsch oder du! Mir ist mein Mann wichtiger!!!!!! Das ist so eine schwierige Zeit Inseminationen, GIFT, IVF, ICSI - da ist dann nix mehr mit Liebe - da läuft alles nach vorher ausgeklügelten Plänen. Und das macht die Beziehung sehr instabil. Mach das nicht zu eurem Lebensinhalt. Lies mit deiner Frau mal unter www.wunschkinder.de nach. Liebe Grüße Karola29 (29 Jahre)
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