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städtischer o. katholischer Kindergarten, Frage hierzu

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städtischer o. katholischer Kindergarten, Frage hierzu

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Hallo, bei mir hat der run auf die Kindergärten begonnen und hier einen Platz zu finden ist nicht so einfach. Heute schaue ich mir wieder zwei an, einer ist ein städtischer "normaler" Kindergarten, der andere ist katholisch. Wohne in München. Mein "Problem" ist, dass ich keiner Religion angehöre. Nun möchte ich gern wissen wie der Ablauf in einem katholischen Kindergarten ist, also werden die Kinder da mit der jeweiligen Religion "zugeballert" oder gehts da auch nicht anders zu als in "normalen" Kindergärten. Versteht das nicht falsch und ich möchte hier auch keine Diskussion entfachen ob ich meinem Kind eine Religion vorenthalte oder weiß der Geier, was da immer kommt. Ich bin der Meinung, in der Schule bekommt er das im Religions- oder Ehtikunterricht schon noch früh genug mit. Es ist auch nicht so, dass ich mich dagegen sträuben möchte, meine Sorge ist eben nur die, dass mein Sohn im Kindergartenalter (Schule wäre für mich was anderes) nach Hause kommt und mich Sachen fragt, die ich erstens nicht vertrete und von denen ich zweitens keine Ahnung habe und ihm drittens damit nicht erklären kann. In diesem Zusammenhang auch gleich die Frage, kann mir jemand eine gute Kinderbibel oder sowas nennen, wo alles haargenau erklärt wird?! Ich bin wirklich total blank in dem Thema. Komme aus dem ehemaligen Ost-Berlin, bin auch dort zur Schule und wir hatten sowas wie Religionsunterricht nicht. Im Gegenteil, Kirche und alles drum und dran war bei uns hoch verpöhnt und ich kenne auch keinen von meinen damaligen (oder jetzigen) Berliner Freunden, die an Gott oder sonstwas glauben. Achso, und habe ich als "nicht Gläubige" überhaupt eine Chance auf so einen Kiga-Platz? Sollten die Bräuche und Sitten da wirklich "extrem" sein so würde ich mich dort gar nicht bewerben, auch aus dem Grund, damit ich jemandem, der WIRKLICH daran glaubt und seine Kinder auch so erzieht, keinen Platz wegnehme (im schlimmsten Fall) LG Sue und danke.


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Hallo, du gibst dein Kind nicht in irgendein Kloster, sondern in einen Kindergarten. Dort sind viele verschiedene Kinder, katholische, evangelische, Muslims und religionslose. Das Wichtigste ist, dass der Kiga einen guten Eindruck macht, was Spielzeug, Konzept, Garten etc. betrifft. Natürlich werden die Kinder z.B. vor Ostern oder Weihnachten was zum Thema hören oder machen, vielleicht gibts auch einen Martinsumzug oder so. Oder vor dem Essen wird gebetet. Damit wirst du halt leben müssen. Zum Thema Kinderbibel: in einer Kinderbibel wird nichts haarklein erklärt, sondern die wichtigsten Geschichten stehen da drinnen. Wir haben die von der Deutschen Bibelgesellschaft. Geh doch, wenn's akut wird, einfach in eine gute Buchhandlung und frag nach. LG, Sabine


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Hallo Sue, es könnte schon sein, daß ein katholischer Kindergartens bevorzugt katholische Kinder aufnimmt. Bei uns ist das jedenfalls nicht so (Baden-Württemberg). In dem KiGa sind Kinder aller Glaubensrichtungen bzw. ohne Religionszugehörigkeit. Mir gefällt an unserem KiGa, daß die Kinder etwas über die jeweiligen großen Feiertage (Ostern, Weihnachten etc.) und ihre Hintergründe erfahren. Als zu tendenziös empfinde ich das nicht; bin allerdings selbst auch katholisch. Gelegentlich gibt es Familiengottesdienste; auch die Adventsfeier war bei uns in der Kirche, allerdings gibt es ja keine Pflicht, hinzugehen. Wenn es so läuft wie bei uns, finde ich das für alle Kinder sinnvoll. Zum einen spielen die christlichen Feiertage in unserer Gesellschaft ja eine Rolle; das ist einfach Fakt. Zum anderen wird sich ein Kind nur dann irgendwann für oder eben auch gegen eine Religion/Konfession entscheiden können, wenn es darüber etwas weiß. In unserem KiGa wird - soweit es die Kleinen schon kapieren können - durchaus auch über andere Religionen gesprochen. Eine türkischstämmige, religionslose Freundin von mir, hatte beide Kinder auch in diesem KiGa und mit dem Umgang mit Religion dort keine Probleme. Nachdem das aber wirklich von KiGa zu KiGa sehr unterschiedlich sein kann, erkundigst Du Dich am besten eienrseits bei der KiGa-Leitung und andererseits möglichst auch bei Eltern, die bereits Kinder dort haben/hatten. Kinderbibeln gibt es unendlich viele. Am ehesten findest Du eine gute (in der die Dinge auch richtig wiedergegeben werden ! So viele Kinderbücher taugen leider nichts), wenn Du Dich in einer christlichen Buchhandlung umschaust. Gruß Julia


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Schick Simon zu uns, wenn er Fragen hat, auf die Du keine Antwort weißt ;-). Aber ernsthaft: Es kommt auf den KiGa an. Grundsätzlich macht jeder KiGa sein eigenes Konzept. Aber im "Normalfall" sind die katholischen Kindergärten in Bayern nicht sooo katholisch. Man Feiert halt die christlichen Feste und erklärt den Kindern den Hintergrund, u.U. wird vor dem Essen gebetet, viel mehr ist da im Durchschnitt nicht. Wobei: Temi geht ja jetzt in einen städtischen Kindergarten, und ich finde den schon grenzwertig, was die christliche Erziehung angeht. Auch dort wird vor dem Essen gebetet, die christlichen Feste werden begangen und erklärt etc. Lediglich in einer der drei Gruppen, in der auch eine türkische Erzieherin ist, werden auch die islamischen Feste begangen. Ich persönlich finde das für Temi nicht so schlimm, aber m.E. entspricht das nicht dem Auftrag eines STÄDTISCHEN Kindergartens. Wobei der neue bayerische "Lehrplan" für Kindergärten explizit ein Erklären der christlichen Feiertage vorsieht (was ich auch etwas dreist finde - die Bayern eben). Wir haben hier diverse Kinderbibeln. Wenn Du nicht extra eine kaufen möchtest, kann ich Dir gerne welche leihen - evtl. auch um zu schauen, welche Simon gut findet. Oder wir treffen uns mal in der Kinderbibliothek am Gasteig. Meine Kinder gehen dort für ihr Leben gerne hin, die ist auch wirklich toll, wir können Tage dort verbringen ;-). Lieben Gruß, Elisabeth.


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zum einen, dass die Öffnungszeiten in einem städt. Kindergarten meistens flexibler sind und arbeitenden Müttern eher entgegen kommt, dann finde ich dass in kirchlichen Kindergärten die gemeinschaft mehr geförder wird wie z.B. gemeinsames Vesper usw. wird bei uns in den städtischen Kigas die ich kenne nicht gemacht, da dürfen Kinder essen wann sie wollen aber jeder will es anderst. Und in kirchlichen Kindergärten wird einfach zu den Jahreszeiten die biblische Geschichte erzählt, im Winter Christi Geburt, an Ostern die Kreuzigung und Auferstehung usw. und auch das einen oder andere Thema ist mal nach der Kirche. Aber in jedem Kindergarten sind Kinder jedes Konfesion oder auch nicht das ist völlig normal, du musst Dir nur klar sein darüber, dass Dein Kind auch je nach Konfesion die biblische Geschite lernt, während das in dem Stadium bei den Kleinen nicht start diverenziert ob ev. oder kath. Also wähle den Kindergarten der Dir einfach Sympathiser ist von den Erzieherinnen, von der Umgebung, von den Öffnungszeiten und wie der Tagesablauf ist, alles andere ist nebensache. Gruss Birgit