sweety92
Die Chancen stehen gut, dass wir einen KiTa Platz für meinen Sohn, dann 1,5 Jahre alt, bekommen.. Der Haken: die Gehend ist nicht unbedingt die Beste... ich will hier keine Klischees aufrollen oder Shitstorm anregen, möchte nur fragen, ob jemamd damit Erfahrung hat. Handelt sich um Köln Lieben Dank :)
Hallo, uns wurde als Akademiker/ Führungskräfte/ Klischee-Bildungsbürgerfamilie für K1 ein Platz in einem sozialen Brennpunkt mit 95% Migrationsanteil zugewiesen. Und wir sind vom ersten Tag an so zufrieden, dass wir K2 gleich nach positivem Schwangerschaftstest ebenfalls angemeldet haben! Sehr kompetente Leitung, viel zusätzliches Personal durch verschiedene Förderprogramme (wir hatten in 3 Jahren noch nie Stundenkürzungen wegen Personalmangel, es gibt regelmäßig professionelle Musikstunde, Sprachförderung, Kunstunterricht, Computerunterricht, echte Vorschule, Sportunterricht etc), Obst und Gemüse en masse durch Gesundheitsprogramme, sehr engagierte Erzieher, Deutsch als gemeinsame Sprache, kein Helikoptern und und und. Die Kinder sind absolut glücklich dort. Wir als Eltern haben unseren Horizont enorm erweitert und einiges an (bewussten und unbewussten) Vorurteilen abgebaut, was die „unteren 10%“ angeht. (Und natürlich auch einiges an Hintergrund mitbekommen, der uns zum Teil sprachlos gemacht hat, da gibt es nix zu beschönigen.) Nachteile gibt es auch. Uns fällt es extrem schwer, Freundschaften mit anderen Familien zu knüpfen. Das hat sicherlich viele Ursachen, aber soziologisch-kulturell-ökonomische gehören wohl dazu. Die Kinderfreundschaften finden nur im Kindergarten statt. Für die Kinder ist es manchmal schwierig, dass „neue große“ Kinder, die erst zur Vorschule eingewöhnt werden, sie nicht verstehen. Und zur Grundschule haben wir uns die Option auf eine Bekenntnisschule offen gehalten, da der Sprengelgrundschule ein schlechter Ruf vorauseilt. Also, schaut Euch die Einrichtung an, vielleicht passt es ja trotz der Umstände tatsächlich.
Ich würde mir die Einrichtung einfach anschauen zu Zeiten, wenn die Kinder da sind.
Mein Sohn ist auch in einer "solchen " Krippe.
Gerade in der Krippe sind aber doch eher Kinder von Eltern, die arbeiten bei uns ist alles super. Es gibt viele Nationalität, auch wir haben Migrationshintergrund. Aber der KiA ist begeistert von seiner Sprache
Es liegt in dem Alter viel an den Erziehern.
Als wirbuns Kindergärten hier angeschaut haben, haben wir uns aber auch gegen einige entschieden, weil das Konzept ("macht was ihr wollt") halt nicht zu den Kindern hier passt (sprechen entsprechend kein Deutsch etc...)
Also, es kommt auf die Einrichtung an einfach anschauen.
Es gab eine Vorstellung, aber eben nur online wg Corona.. kann man da einfach vorbeifahren? Stelle mir das eher so vor, dass das nicht erwünscht ist. Plus natürlich Corona -.-
Einfach fragen. Die klassischen KiTa-Führungen gibt es aktuell wohl nicht. Bei uns wird versucht, so etwas in alternativer Form möglich zu machen. Also z.B. ein Treffen mit Maske auf dem Außengelände, ein Telefonat mit der Gruppenleitung o.ä.
genau einfach nach einem persönlichen Kennenlernen fragen. Wir hatten dieses Jahr bei einigen Einrichtungen eben einen Einzeltermin. Lieber jetzt drum kümmern, bevor es neue Einschränkungen gibt... Tatsächlich ist das vielen Kitas bei uns lieber. Sie wollen ja auch die Eltern kennenlernen und sicher gehen, dass sie die richtige Vorstellung von der Kita haben.
Ehrlich? NEIN! Wir hatten auch die Wahl zwischen unserem Kiga in der Mittelstadt und einem Kiga im 5 km entfernten Dorf. Haben BEIDE Kitas angeschaut und uns für den weiter entfernten entschieden. Grund: Wir leben in der Mittelstadt wo viele Familien mit Migrationshintergrund leben + wir haben in der Nähe ein Wohnheim für Flüchtlinge und dementsprechend waren geschätzt wie ich es gesehen habe 80% der Kinder in diesem Kiga mit Migrationshintergrund. Soll jetzt nicht rassistisch klingen, aber diese Kinder sind ja meistens aus schlechten Verhältnissen, haben oft Probleme im Verhalten und ich wollte ungern dass unsere Kinder in diesen kiga gehen. In unserem KiGa den unsere Kinder besuchen sind im ganzen KiGa (ca 50 kinder) nur 1 Kind türkischer Abstammung und paar osteuropäischer Abstammung, die aber aus normalen Familienverhältnissen kommen. Das war auch unser Grund diesen KiGa zu wählen. Also ich würde dir raten. Falls ihr in einem Viertel wohnt in dem die meisten Assis/Hatz4ler/Ausländer wohnen würde ich eher einen anderen Kindergarten wählen. Du kannst ja den KiGa mal anschauen und kannst dir ein Bild von den Kindern dort machen. Das habe ich gemacht und mich deswegen für den anderen entschieden.
@Nimfotschka Wenn ich sowas lese kommt in mir Wut hoch. Was ist das für eine Einstellung? Menschen mit Migrationshintergrund sind schlecht? Nur, weil laut ihrem Sehen, scheinbar 80 % einen Migrationshintergrund haben ist das nicht negativ zu sehen. Haben Sie beim Personal nachgefragt wie hoch die Migrationsrate in der Kita ist? Selbst wenn die 80 % beträgt finde ich es nicht negativ. Ich finde, das erweitert den Horizont. Andere Kulturen werden kennengelernt. Insbesondere Kinder profitieren davon, z. B. sozial, emotional und sprachlich. Wenn ich lese, dass ihr Kind jetzt in einer Kita ist, wo von 50 Kindern nur 1 scheinbar einen Migrationshintergrund hat, scheint für sie als Eltern optimal zu sein. Denn sie glauben, dass Migrationshintergrund was negatives ist. Ich frage mich, wie das in ihrer Arbeit ist. Hat da niemand einen Migrationshintergrund? Oder meiden sie diese Personen und glauben, dass diese schlechte Arbeit leisten? Wie soll ihr Kind lernen, dass Migration nichts negatives ist, wenn sie als Eltern es so vorleben? Darf ihr Kind keine Freunde mit Migrationshintergrund haben? Ich finde es kein Nachteil, wenn in einer Kita vermehrt Kinder mit Migrationshintergrund sind. Die Förderung kann dort sogar intensiver sein, durch verschiedene Projekte, Therapien und mehr Personal. Manchmal ist die Gruppengröße deswegen kleiner, z. B. 18 statt 25 Kinder und trotzdem mind. 2 Erzieher. Darin sehe ich viele Vorteile. Natürlich gibt es Eltern, die nichts machen und das Kind nur zur Kita geht, damit diese freie Zeit haben oder weil es eine Auflage vom Jugendamt ist. Das Kind kann nichts dafür und genießt vermutlich die Zeit in der Kita, in der es andere Kinder kennenlernt und gefördert wird. So etwas gibt es in Kitas mit sehr geringem Migrationshintergrund auch.
Liebe Nimfotschka, Kinder brauchen, neben der außerhäusigen Förderung, Eltern mit Vorbildfunktion. Die kann jemand mit einer so offensichtlich rassistischen Einstellung wie du sie hier äußerst, leider nicht erfüllen. Ich weiß nicht, ob du kognitiv eingeschränkt bist, wahnsinnig ignorant und/oder selbst Opfer einer grauenvollen frühkindlichen Prägung warst, über massive charakterliche Defizite verfügst oder grundsätzlich nicht gerne denkst, reflektierst und differenzierst. Die ordnest negativ konnotierte Merkmale vollkommen undifferenziert und pauschal bestimmten Bevölkerungsgruppen zu. Eine so eindimensionale und stereotype Wahrnehmung zu Lasten anderer, ist für Kinder, die in einer global und digital vernetzten, multikulturellen Welt und Gesellschaft aufwachsen werden, wahnsinnig einschränkend. Sie werden deine Weltsicht übernehmen und laufen große Gefahr, damit zukünftig als “Assikinder“ wahrgenommen und stigmatisiert zu werden. Willst du das? liebste Grüße
Wo denn in Köln? Müsst ihr euch nicht über Little Bird anmelden? Da gibt man doch 5 Kitas selber an…
Wir wohnen bewusst in einem "unbeliebten" Viertel mit ausschließlich großen Mitshäusern, vielen Arbeitslosen, vielen Leuten mit Migrationshintergrund. Dementsprechend gehen auch unsere Kinder hier in die Kita. Und wir sind bisher sehr zufrieden. Es ist einfach eine tolle Kita, mit angenehmer Atmosphäre und freundlichem Personal. Du kannst sowohl im Brennpunkt, wie auch im Villenviertel totale "Scheißkitas", wie auch super tolle Kitas erwischen. Wenn du den Ort ausblendest und dir die Kura ansich sympathisch ist, ich würde machen.
Uhhhh nee also der Migartionshintergund ist mir egal, den haben wir beide auch
Im Gegenteil ich habe leider in einer Gegend gewohnt, wo es nicht üblich war, dass "solche" Kinder ins Gymnasium gegangen sind..habe leider einiges an Mobbing abbekommen, war alles nicht so einfach. Mir geht es auch tatsächlich um den sozio-ökonomischen Aspekt :)
Ich finde es sogar wichtig, dass der Kleine lernt, dass jede Familie anders ist, möchte aber natürlich auch nicht, dass er jetzt der Benachteiligte ist.
Welcher KiGa es ist werde ich hier bestimmt nicht sagen ;)
Haben jetzt einen Kennenlerntag, danke für den Tipp
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