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Kita Eingewöhnung gescheitert

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Kita Eingewöhnung gescheitert

Miss-angelika

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Hallo, meine Tochter wurde letztes Jahr im September mit 2 Jahren in die Kita Eingewöhnt. Begonnen wurde erstmal mit 2 Wochen für 1 Stunde mit im Raum sitzen. Demnach durfte ich dann für 15 minuten rausgehen ohne mich zu verabschieden. Dieses ging auch gut. Somit haben wir jedes mal für 15 min verlängert bis wir bei 3 Stunden waren ohne Mich! Dementsprechend wollten die Erzieher das wir uns nun verabschieden. Das ging total in die Hose. Sie hat mega geschrien, was sie sonst echt nur im Extrem Fall tut, ebenso war sie Nachts nicht mehr trocken, hat Nachts geschrien und wollte plötzlich raus oder was essen- also total verwirrt. Danach hat es mein Mann versucht mit dem Tschüss sagen- ging natürlich auch in die Hose, weil die Erzieher es nicht geschafft haben sie so richtig zu Beruhigen und ich wurde nach 30 min angerufen uch sollte sie bitte abholen. Danach war sie 3 Wochen krank mit einer Lungenentzündung und blieb natürlich daheime und nun versuchen wir es trotzdem weiterhin mit tschüss sagen, sie bleibt auch dort, lässt sich nach 5 min beruhigen aber weint unheimlich beim abgeben und wieder abholen. Morgen frühs sie anzuziehen und kita fertig zu machen geht überhaupt nicht gut, sie ist dauerhaft am weinen. Wir vermuten da letztes Jahr ihr Geschwisterchen zur Welt kam, will sie nur noch mit ihm sein & fühlt sich abgeschoben, da sie weiß ich bin noch mit ihm zu Hause. Nun haben wir als hin und her überlegt und uns entschlossen sie Abzumelden, weil sie echt fertig ist wenn wir sie vom Kindergarten abholen und weint ständig und sagt auch kein Kindergarten. Wir wollen sie mit 3 Jahren nochmal hinschicken und es versuchen. Oder sollen wir es weiterhin durchziehen? Wir stehen etwas im Zwiespalt Ein Rat wäre schön


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Miss-angelika

Du bist zu Hause. Also wozu in die Kita???


Miss-angelika

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Weil sie gerne mit Kidis gespielt hat. Demnach hat uns jeder gesagt sie wäre Kita Reif. Was anscheinend nicht so ist.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Miss-angelika

Ich würde mir ehrlich gesagt eine andere Kita suchen. Man muss sich IMMER vom Kind verabschieden und verlässt nicht einfach so den Raum.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Ich kenne es auch so, dass man sich immer verabschieden soll. Die aktuelle Situation klingt aber wirklich nicht so gut, und wenn du die Möglichkeit hast, sie bis 3 zu Hause zu lassen, würde ich es tun. Unter der Voraussetzung, dass ihr dann gute Chancen auf einen Platz habt. (Ist bei uns in der Gegend leider ein großes Problem.) Müsste sie denn mit 3 nochmal die Einrichtung oder Gruppe wechseln? Das wäre aus meiner Sicht ein weiterer Grund, es mit der jetzigen Einrichtung nicht weiter zu versuchen. Denn selbst wenn es klappt, erfahrungsgemäß dauert es mehrere Monate, bis ein Kind richtig angekommen ist. Und dann müsste sie ja schon wieder wechseln. Mit anderen Kindern spielen könnt ihr ja ihr trotzdem ermöglichen (Spielplatz, Spielgruppe, Kindersport…). Es gibt auch manchmal extra Angebote in Gemeinden oder Familienzentren.


Bela66

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Antwort auf Beitrag von Miss-angelika

Hallo, Kinderpsychologen betonen ja seit Jahren unermüdlich (und leider oft vergeblich), dass viele Kinder unter drei Jahren mit der Fremdbetreuung überfordert sind. Wenn man also nicht arbeiten muss, ist es besser, sein Kind erst mit etwa drei bis dreieinhalb Jahren in den Kiga geben. Gelegentlich mit anderen Kindern zu spielen, ist natürlich wichtig und gut. Aber das hat nichts mit einer täglichen, mehrstündigen Fremdbetreuung im Kiga ohne Mama zu tun. Ich würde deine Tochter wieder herausnehmen und in einem Jahr nochmal hineingeben. Denn ja, kleine Kinder können durch die zu frühe Trennung von der Mama Schaden nehmen. Natürlich müssen manche Kinder da einfach durch, weil ihre Mütter arbeiten müssen und nichts dafür können. Aber eigentlich wollen kleine Kinder in diesem Alter bei der Mama sein. Meine Kinder waren mit drei und mit dreieinhalb Jahren im Kiga, und sogar sie haben sich noch keineswegs leichtgetan. Trotz sanfter Eingewöhnung, haben sie anfangs noch oft geweint. Es war immer noch eine Herausforderung. Never ever hätte ich mir vorstellen können, sie schon mit zwei Jahren als so kleine Mäuse fremdbetreuen zu lassen, das wäre für sie zu viel gewesen. Ich denke, deine Tochter zeigt gerade sehr deutlich, wie es ihr mit der Kiga-Betreuung geht - nämlich überhaupt nicht gut. Ich würde daher die Kigaleitung bitten, dass ihr nochmal aus dem Vertrag rauskommt. Das geht meistens auf Kulanzbasis ohne Kündigungsfrist. Ich würde ihr stattdessen im Alltag viel Kontakt mit anderen Kindern in deinem Beisein ermöglichen. Ich selbst war z.B. mit den Kindern zweimal die Woche in einer Spiel- und in einer Turngruppe (Familienbildungsstätte). Einmal wöchentlich haben wir uns mit einer der Mütter und ihrem Kind getroffen, die ich dort kennengelernt habe. Hier und da waren wir mit Freundinnen oder Nachbarinnen von mir verabredet, die auch schon ein Kind hatten. Das reichte völlig aus. LG


Miss-angelika

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Antwort auf Beitrag von Bela66

Vielen lieben Dank. Den viele Mamas sagen mir ich mache einen Fehler wenn ich sie rausnehme, aber wenn ich schon selber weine beim abgeben, dann glaube ich sind wir beide zur Trennung nicht bereit.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Bela66

Ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann, dass eine Fremdbetreuung erst ab 3 den Kindern zuzumuten ist. Meine beiden sind mit 1,5 Jahren zur Tagesmutter gegangen und haben sich dort sehr wohl gefühlt (kein Weinen beim abgeben, keine Veränderung beim Verhalten zu Hause). Und die Eingewöhnung in den Kindergarten war beim Großen problemlos. Im Gegenteil zu anderen Kindern im Umfeld, die bis 3 immer nur zu Hause waren. In anderen Zeiten und Kulturen kümmern sich auch Nachbarn, Großeltern und andere Verwandten um das Kind und es ist nicht nur ständig bei Mama. Natürlich ist es dabei wichtig, dass es in einer vertrauten Umgebung betreut wird und einen Bezug zu den Personen aufbauen kann. Aber jedes Kind ist anders und vor allem sollte die Betreuung passen. Das tut es in dem Fall nach meiner Einschätzung nicht. Gehen ohne Verabschiedung finde ich keinen guten Ansatz, vielleicht läuft da noch anderes schief.