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Ärger mit anderen Kindern

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Ärger mit anderen Kindern

subidu

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Huhu, Wir haben im Moment ein etwas unangenehmes Thema. Es geht um unseren 4 jährigen, er hat im Kindergarten oft Ärger mit einem "Freund" dieser ärgert ihn dort und Stachelt auch andere Kinder dazu an ihn zu ärgern. Auf dem Spielplatz haben wir auch schon öfter beobachtet dass dieser "Freund" (mein Sohn sieht ihn trotz dem als Freund) sobald ein Kind mehr da ist sich von unserem Sohn abwendet, ihn ärgert und zum teil auch schukt, haut etc. Und auch das andere kind gegen ihn aufhetzt. (in solchen Situationen gehen wir natürlich dazwischen) Sind die kinder nur zu 2. Spielen sie ganz normal miteinander. Da er wegen dem ärgern etc. Auch nicht in den kiga wollte (er geht normalerweise sehr gerne) haben wir den Erziehern Bescheid gesagt, damit sie ein zusätzliches Auge darauf haben. Außerdem habe ich meinen Sohn noch mal erklärt dass er zu den Erziehern gehen kann wenn es ihm zu viel wird, genauso wie er zuhause auch zu uns kommt wenn sein Bruder ihn mal ärgert o. Ä. Nun möchte mein Mann dass der Kontakt außerhalb vom Kindergarten komplett abgebrochen wird. Wir gehen nach dem kiga aber noch oft auf einen Spielplatz wo dann viele seiner Freunde (einschließlich des jungen) sind und das müssten wir dann auch sein lassen. Das täte mir dann auch leid.. Ach irgendwie weiß ich nicht mit dem Thema umzugehen. Zumal es im Kindergarten nicht wirklich greifbar ist für mich. Habt ihr eventuell noch ein paar Tipps? Wir wollen unseren Sohn darin bestärken dass er eben mit den Freunden spielt die ihn auch gut behandeln. Lg Subidu


sarahT

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Antwort auf Beitrag von subidu

Hallo, Freundschaften sind in dem Alter ja noch nicht wirklich greifbar für die Kinder. Freunde sind die, mit denen man spielt. Ich denke aber schon, dass ein Vierjähriger versteht, dass ein Freund einen so nicht behandelt sollte mit schubsen und bewusst ärgern usw. Und dass es eben ein Verhalten ist, dass dein Sohn nicht akzeptieren muss und sollte und sich auf jeden Fall Hilfe holen sollte, wenn er geschubst wird. Wenn ihr den Kontakt zu diesem Kind einschränken wollt, dann ist das doch ok. Gut, auf dem Spielplatz könnt ihr ihm vielleicht nicht vollständig aus dem Weg gehen. Aber ihr könntet bewusst Kontakte auch zu anderen Kindern fördern. Verabredet euch auch mit anderen Kindern zum Spielen bei euch oder bei denen zu Hause. Oder verabredet euch direkt für auf den Spielplatz. Findet er das Verhalten des Jungen denn selbst doof? Oder ist ihm das so noch gar nicht negativ aufgefallen? Kann er es bennen? Ihr macht es doch schon richtig. Ihr bestärkt euren Sohn auf sich zu achten und sich Hilfe zu holen, wenn er nicht weiter kommt. Ihr könnt denke ich noch andere Spielpartner anbieten und da den Kontakt erweitern. Und dann mal abwarten.


subidu

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Antwort auf Beitrag von sarahT

Ja er sagt selbst immer dass er eben gerne mit ihm spielt außer wenn er zu viel "quatsch" macht. Damit meint er eben das ärgern. Er hat auch erzählt dass seine anderen Freunde (die sind schon 6) auf ihn aufpassen. Wir haben ihm davor auch schon öfter gesagt dass er eben sagen soll dass er es nicht möchte, so nicht mit ihm spielen möchte und dann eben weg gehen soll.. Ist natürlich für einen Erwachsenen einfach gesagt Ja ich hatte auch überlegt uns gezielter mit anderen zu treffen. Na gut. Dann haben wir zumindest mal etwas womit wir arbeiten können.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von subidu

Hej! Der erste Rat ist immer, zum festen Freund, egal wiesehr ein Kind ihn liebt, auch andere Kinder einzuladen -- meine sind treue Freunde und meistens haben sie genug an 1 Freund, aber das muß dann ja auch passen. Deshalb ist es (trotzdem) gut, viele Menschen zu kennen, gerade,wenn man noch jung ist und sich selbst ja auch oft noch ändert und Neues sucht. Der 2. Rat ist aber auch, daß Du Ruhe bewahren solltest und beobachten. Solche Dinge, auch daß "Freunde" nicht so viel "Freund" sind wie man selbst glaubt oder möchte, daß sie einen manchmal stehen lassen oder eigene Ablehnung nicht gut verknusen, all das gehört zum sozialen Lernen. Als meine Tochter sich im letzten KIGA-Jahr von ihrer eher dominierenden Freundin emanzipierte, ohne sie als Freundin verlieren zu wollen, war das ja ein schwerer Zwiespalt für die Kleine: Nein sagen, wenn die Freundin sie dann triezt (und auch da wurde es physisch), Nein sagen, wenn sie droht: "dann bist du nicht mehr deine Freundin". Wir hatten viele, hoffentlich sie bestärkende Gespräche im Auto - auf Kinderbasis, daß man auch als Freundin erst fertig spielen darf und dann das tun, was die Freundin möchte, daß man auch als Freundin NEIN sagen darf etc. Als es physisch wurde udn ich merkte, meine Tochter kommt nicht gut dagegen an, bat ich im KIGA, ein Auge auf BEIDE zu haben. Du mußt den Jungen nicht beschuldigen, auch er steckt ja in einem Lernprozeß: Nämlich Abweisungen evtl .einzustecken, nicht mehr dominant oder wichtig zu zu sein etc. Solange die Pädagogen - die im übrigen durchaus gemerkt hatten,d aß sich etwas änderte - ein bißchen näher hinschauen, geht es doch. Mit der Familie waren wir immerhin so gut bekannt ,daß ich der Mutter gesagt habe,daß ich den KIGA gebeten habe,die beiden zu beobachten, weil meine Tochter dabei war, sich ein bißchen freizustrampeln und deren Tochter damit auch so ihre Probleme hatte. beide kinder steckten ja in einer neuen Situation, das Alteingespielte funktionierte nicht mehr, und gerade im KIGA reichen dann Worte noch nicht, um einen Konflikt zu lösen. Aber die Botschaft ist: Sieh eh als wichtigen Lernprozeß - laß den "Freund" nicht gleich fallen oder stehen --- laß beide daran wachsen und lernen, wie man auch anders befreundet sein kann. Vielen Erwachsenen fehlen solche Erfahrung vor lauter "beschützt werden". Gruß Ursel, DK P.S.: Übrigens: Diese Freundschaft hat gehalten, durch dick und dünn ---- seit dem beinahe 1. KIGA-Tag und mit diesem harten Jahr sind die beiden durch viele Krisen, getrennte Schuljahre und mehr gegangen und heute noch die besten Freundinnen! Ich habe oft gesagt: Wie ein Ehepaar Viele rennen bei den ersten Problemen auseinander: diese beiden bekamen die Chance, sich die Freundschaft auf anderer Ebene neu zu erarbeiten - und dadurch hält sie und ist sehr tief und wichtig.


subidu

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Huhu, ich wollte mich wenigstens noch kurz für deine Erfahrung und deinen Rat bedanken. Für die ausführlichere Antwort hat mir bisher die Zeit gefehlt Mein Mann hat den Freund meines Sohnes schon abgestempelt, er ist selbst als Kind stark gemobbt worden, seine Schwester auch und so hat er da wenig Toleranz. Das Kind hat eine kleine frustrations Grenze und wird deswegen eben auch schneller körperlich, dass das in dem Alter noch normal ist weiß ich. und auch wenn ich selbst mit dem Charakter des jungen nicht klar komme versuche ich bei jeder Begegnung unvoreingenommen zu bleiben. Das mein Kind nicht immer perfekt ist weiß ich, und dass er es eventuell manchmal auch herausfordert (wie es im kiga ist weiß ich wie gesagt nicht da hab ich nur seine Erzählungen und die seiner anderen freunde) Ich wollte nächste woche mal die Erzieherin fragen, die Grenze zwischen "ich finde das ärgern lustig" und "jetzt ist es genug" ist in dem Alter ja auch schnell überschritten. Und als ich sie darauf angesprochen hatte meinte sie dass der freund eben gerne wild spielt und mein Sohn eher nicht.