GepardenMutter
Hallo ihr Lieben
Ich habe Angst vor der Geburt und bin mir ziemlich sicher, dass ich das Baby nicht auf natürlichem Weg bekommen kann. Mit der halben Narkose mit der PDA kann ich mich auch nicht anfreunden. Meine Tante hat nach der PDA schmerzen im Bein und oft Kribbeln in den Beinen, sie war sonst immer Fit.
Ich habe auch einige Videos geschaut und in ein paar Foren etwas gelesen was mir alles Angst macht.
Mein Wunsch war schon lange ein BABY zu bekommen, jetzt wo es endlich geklappt hat möchte ich kein Risiko eingehen bei der Schwangerschaft.
Außerdem hab ich gelesen das es auch fälle gibt wo die Frau nach einer PDA sehr starke Probleme hat und kaum laufen konnte.
Was hält ihr von der VOLLNARKOSE beim Kaiserschnitt?
Kann man das bei jedem Krankenhaus planen (Hallerwiese habe ich gelesen macht ungern Kaiserschnitte) habt ihr vielleicht auch ne Empfehlung für eine Klinik?
Ich freue mich sehr über eure Nachrichten.
Liebe Grüße aus Nürnberg
Ich hatte zweimal eine Walking PDA und wenn die gut liegt, ist die Klasse. Du kannst die per Knopfdruck selbst dosieren, hast die Pumpe wie eine Handtasche über der Schulter und merkst sonst nix davon. Kannst ganz normal rumlaufen, Dich bewegen. Meine Geburten endeten beiden in KS, einmal mit aufgeapritzter PDA, einmal in Vollnarkose. Nach KS hat man starke Schmerzen und braucht idR deutlich länger sich zu erholen als nach einer vaginalen Geburt. Das ist eine große Bauch-OP. Ich hätte das nie freiwillig gemacht. Wenn Du den KS willst, wirst Du ihn bekommen. Vollnarkose ist nachteilig, weil Du nichts von der Geburt mitbekommst und das Kind die Narkosemittel abbekommt. Bei der spinalen nicht. Wenn es Dir wirklich nur um Schmerzen geht, würde ich eine PDA nehmen. Sag, dass Du Angst hast, damit die wirklich ein erfahrener Anäthesist legt. Freund von mir ist A. und wenn es Probleme bei der PDA gibt, lieg5 das meist an demjenigen, der die legt.
Wenn du Angst vor einer Geburt hast würde ich mich gegens kh entscheiden und für ein geburtshaus. Im kh wechselt während der Geburt die Hebammen ständig durch je nach Schicht. Ich war bis auf kurze 2 min Besuche mit meinem wehen 8 Stunden allein mit meinem Mann. Die pda war super ich konnte laufen und mit Knopf nachdosieren als die wehen schlimmer wurden. Im geburtshaus hast du eine hebamme für dich alleine. Das ist so wunderschön wenn sie die ganze Zeit für euch da ist. Sie kann dir ständig Tips geben. Lauf hat z. B. Ein wunderschönes geburtshaus. Im Notfall seid ihr in 3 min oben im kh. Wie gesagt eine eigene hebamme mitbringen ins kh oder im geburtshaus ist einfach wunderbar.
Du kannst dir auch einen KS mit Vollnarkose wünschen, allerdings werden die meisten KH das nicht gerne machen. Trotzdem ist es deine Entscheidung und notfalls kannst du auch in mehreren KH ein Geburtsplanungsgespräch ausmachen. Wenn du aber kein Risiko bei der Schwangerschaft eingehen möchtest, ist ein KS mit Vollnarkose genau falsch. Eine PDA (bzw. beim KS meist die ähnliche Spinalanästhesie) hat zwar auch Risiken und Nebenwirkungen, ist aber deutlich sicherer als eine Vollnarkose, die immer auch auf das Baby wirkt. Ein KS mit Vollnarkose bedeutet sowohl für das Kind als auch für die Mutter deutlich mehr Risiken als ein KS unter örtlicher Betäubung oder eine Spontangeburt. Außerdem finde ich es sehr, sehr schade, wenn man die Geburt des eigenen Kindes verpasst (und der Partner auch) und es kann auch die Bindung zum Kind stören. Schlimmstenfalls hast du dein Wunschkind im Arm und es ist dir völlig fremd, weil du durch die verpasste Geburt emotional nicht spüren kannst, dass es wirklich deins ist. Ich habe selbst (ungewollt) Erfahrung mit einem KS mit Vollnakose und mir tut es für jede Frau und jedes Kind leid, weil man halt einfach sehr viel verpasst. Vielleicht kannst du deine Geburtsangst ja doch überwinden z.B. durch ein Gespräch mit einer Hebamme oder einen guten Geburtsvorbereitungskurs. Bis zu einem bestimmten Punkt ist es normal, dass man während der Schgwangerschaft Angst vor der Geburt hat, aber am Ende überwiegt dann meist die Vorfreude und auch wenn eine Geburt nun wirklich schmerzhaft (falls ohne PDA) und anstregend ist, gibt es kein besseres Erlebnis, das man haben kann.
Bitte lies nicht so viel im Internet über „Fälle”. Da triffst Du auf so viele Horrorgeschichten zu allem und jedem, ohne dass es verifiziert oder eingeordnet ist. Natürlich macht das Angst! Suche Dir eine tolle Hebamme und eine tolle Gyn, die beraten Dich am besten und ä kennen die Möglichkeiten vor Ort. Und nehme die Möglichkeit zum Vorgespräch in den Geburtskliniken wahr. Wenn Du Dich vor Ort und mit den Menschen wohlfühlst, sieht es bestimmt gleich wieder anders aus. Ds Du nichts von einem konkreten Risiko oder eine KS-Indikation schreibst: Risikofrei ist weder das Schwangersein noch die Geburt, egal ob spontan oder KS und egal mit welcher Narkose - und das was danach kommt erst recht nicht. An ein Leben mit Risiko muss man sich ein bißchen gewöhnen wenn man Kinder hat. Aber es lohnt sich :-) Zu den Narkosen: Jeder kennt fünf Leute die hatten nach der PDA dasunddas und fünf Leute, denen ging es prima. Meine war herrlich und ich hatte null Probleme. Die nächste hatte eine Vollnarkose und fand es dann blöd, die andere wollte keine, bekam sie trotzdem und fand es richtig. Du wirst zu allem 50 verschiedene Erfahrungen finden, die aber alle mit Deinem konkreten Fall nichts zu tun haben. Deswegen wirklich lieber beraten lassen, vor allem was die Risiken angeht, die sind nämlich recht unterschiedlich.
Das kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen, da die Risiken einer Vollnarkose bekanntlich sehr viel höher sind als die einer PDA bzw Spinatanästhesie, wie sie bei den meisten KS genutzt werden. Zumal ich schwer nachvollziehen kann, weshalb du freiwillig die Geburt und ersten Stunden deines Babys nicht miterleben möchtest. Das sind so ziemlich die wichtigsten Momente überhaupt und die gibt dir keiner mehr zurück. Ich hatte 1 PDA und 2 Spinale und alle waren absolut harmlos und kaum der Rede wert. Manche bekommen Kopfschmerzen davon, aber dauerhafte Schädigungen sind sicher die absolute Ausnahme. Da würde ich mir bei einer Vollnarkose weitaus mehr Gedanken machen. Ich würde mir das dringend nochmal durch den Kopf gehen lassen und mit meinem Arzt besprechen.
Ich hab zweimal einen KS hinter mir und bin dankbar, dass ich keine Vollnarkose brauchte, denn so war ich wach, konnte gleich meine Kinder sehen und mich nach dem "Flicken" auch ihnen zuwenden. Zwar war auch die PDA für den Körper nicht weniger anstrengend, aber nach einer Vollnarkose ist man noch mehr müde und schlapp.....und mach der PDA konnte ich schnell wieder laufen. Zudem ist das Risiko bei einer Vollnarkose auch wesentlich höher, dass etwas schief gehen kann. Ein KS mit PDA ist ein merkwürdiges Gefühl, aber nicht schmerzhaft o.ä. Da fand ich die Wundheilung und die ersten Tage danach viel blöder
Vielen Dank für eure Nachrichten. Schade das niemand das so richtig nachvollziehen kann...wie ich denke und fühle. Ja bei der Vollnarkose gibt es auch Risiken, aber ich hatte bereits mehrere Vollnarkosen bei Blinddarm-, Zahn-und Mandel-OP und so ne HALB Betäubung beim Kaiserschnitt hat man ja nicht alle Tage. Und diese Vollnarkosen habe ich gut vertragen. Wie ist es aber, wenn wirklich der Zugang falsch gelegt wird und du danach bleibende schäden hast vielleicht nicht mehr richtig laufen kannst? was ist das dann für ein Leben mit deinem Wunschkind? Natürlich hat nicht jeder das Pech und hat bleibende Schäden, aber was WÜRDEST DU machen wenn du unter den wenigen Prozent bist der dann sowas passiert? Ich habe mir darüber Gedanken gemacht das ich mein Kind nicht direkt sehen kann, aber mein Mann wäre dann für unser Glück da und würde eine erste Bindung aufbauen. Ich sehe mein Kind lieber ein paar Stunden nicht, kann dann aber auf jedenflall wenn es älter ist faxen machen, rumspringen und spass haben. Natürlich könnt ihr das auch, obwohl PDA, obwohl normale Geburt...man hat aber nie die sicherheit das nichts passiert. Ich denke das die Risiken bei einer PDA größer sind als bei einer vollnarkose....und mal ehrlich früher wurde es immer per Vollnarkose oder Normaler Geburt gemacht. Mh... ich bin mir einfach sooo unsicher, vielleicht habt ihr recht und die ANgst geht weg oder meine Einstellung ändert sich. Aber auf den Tipp mir keine HORROR geschichten mehr durchzulesen den nehm ich gern an. Und vielleicht finde ich ja eine Hebamme ...die mich aufklärt..usw. .
Ich möchte Dir nochmal an Herz legen, was Lina geschrieben hat. Du denkst nicht rational. Statistisch höhere Risiken hast Du bei einer Vollnarkose. Für Dich UND für Dein Kind. Nur weil Du die in der Vergangenheit immer gut vertragen hast, muss das nicht bedeuten, dass Du die schwanger ebenso gut verträgst. Und wie Dein Kind die verträgt, weiß keiner. Bei einem geplanten KS wird keine PDA gemacht, sondern eine Spinalanästhesie. Das ist ein Unterschied. Es wird kein 'Zugang' sprich Schlauch gelegt, sondern es wird direkt das Narkosemittel gespritzt. In einem Wirbelbereich, wo bleibende Schäden wie Lähmungen praktisch ausgeschlossen sind. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist winzigst klein. Du hast Recht, dass die Risiken auch bei einer Vollnarkose sehr klein sind, aber eben größer als bei der Spinalen. Man legt Dich erst sehr flach schlafen, operiert das Kind raus und gibt Dir erst danach 'die volle Dröhnung', damit das Kind möglichst wenig abbekommt. Und wenn Du in der Klinik Dir überhaupt keine Spinale vorstellen kannst, werden Sie Dich sicher in Vollnarkose legen. Aber statistisch sicherer wäre spinal.
Ich habe Beides erlebt: Einen ungeplanten Kaiserschnitt unter Vollnarkose und einen geplanten mit Spinalanästhesie. Dass die Spinale manchmal aufwärts wirkt, ist ganz häufig und normal. Auch ich musste unter Anleitung bewusst selbst atmen, weil der automatische Atemreflex abgestellt war. Das Ganze war unangenehm, aber nicht schlimm. Falls es nicht so gut klappt, bekommt man eine Maske. Für mich wäre dies kein Grund, auf die Spinale zu verzichten. Im Gegensatz zur PDA wirken Spinale viel zuverlässiger, da muss sich schon jemand sehr ungeschickt angestellt haben. Ich würde - statt über eine Vollnarkose nachzudenken - beim nächsten Mal lieber in eine andere Klinik gehen. Es ist dann extrem unwahrscheinlich, dass sich dieses Problem wiederholt. Die Vollnarkose fand ich persönlich Mist. Erstens ist sie für die Frau gefährlicher, weshalb sie bei Ärzten unbeliebter ist als die Spinale. Sie wird vor allem gemacht, wenn es schnell gehen muss, wie eben bei Not-KS. Und natürlich, wenn die Frau Angst vor solcher OP hat und lieber schlafen möchte. Das Blöde an der Vollnarkose ist u. a., dass man sofort nach dem Aufwachen die gemeinen nachoperativen Schmerzen hat. Ich fand das hammermäßig und konnte mich - bis der Schmerztropf gewirkt hat - überhaupt nicht auf meine Tochter konzentrieren. Wohingegen man nach der Spinalen noch einige Stunden schmerzfrei ist und das Kind richtig genießen kann. Für mich persönlich ist die Vollnarkose daher keine Alternative. Wichtig ist auch, dass die gewählte Klinik möglichst kein Lehrkrankenhaus einer Uni ist. Denn dann dürfen die unerfahreneren Ärzte an Kassenpatientinnen üben und Erfahrung sammeln, was gerade bei kniffligeren Aufgaben wie der Spinalen natürlich suboptimal ist. Als Patientin bekommt man nicht mit, ob der Arzt, der das macht, erfahren ist oder nicht.
Auch in kleinen Kliniken gibt es Assistenzärzte. Die betreuen selbstverständlich auch Privatpatienten. Dazu muß es kein Lehrkrankenhaus sein. Wichtig ist eine gute Begleitung des lernenden Arztes. Jeder fängt irgendwann mal an. Wenn keiner mehr etwas lernt, können wir in zwei Generationen wieder in Höhlen leben. 100% gibt es in der Medizin nirgends, aber die Spinalanästhesie ist Standard, keine alleinige Spezialität der Geburtshilfe und sehr sicher. Böse gesagt, kann es auch sein, daß der sehr erfahrene Narkosearzt einen schlechten Tag hat, weil die halbwüchsige Tochter erst morgens um 5 nach Hause kam, dann die Kaffeemaschine auslief und das Auto nicht ansprang. Und dann klappt die Spinale bei dem womöglich auch nicht.
Ich hatte zwei KS, einmal mit aufgespritzter PDA und einmal einen NotKS. Also wenn ich aussuchen Könnte, würde ich immer die PDA/ Spinale nehmen. Abgesehen von der Statistik, die ganz klar für die Teilnarkose spricht, ging es mir mit der Teilnarkose direkt hinterher viel besser (trotz vorher ewigem Spontanversuch). Die allgemeine Erschöpfung kam erst ein bissel später. Bei der Vollnarkose wachte ich direkt mit Schmerzen auf, bekam dann ein Schmerzmittel unter die Haut gespritzt (warum das nicht in die Vene ging, weiß ich bis heute nicht, die Stelle tat ewig (Wochen) weh), ich war durcheinander, die Aktion hat mich einen Zahn gekostet (Intubation), ich mußte in den nächsten Tagen öfter husten- sehr unangenehm kurz nach KS und vor allem fehlt mir der Moment, in dem meine Tochter zur Welt kam. Die hatte auch zumindest kurz Probleme, was davon Narkose und was schlechter Zustand vor der Geburt, der zum NotKS führte war, ist sicher nicht zu trennen. Horrorstories gibt es im Netz für alles. Bestimmt sogar in der Antarktis beim Brotholen vom Traktor überfahren zu werden. Laß Dich über die Geburt vernünftig beraten, etwas Angst hat jede Frau. Wenn Du unbedingt einen KS willst: Spinalanästesien sind echt Standard, viel mehr als vor 20 Jahren und damit auch sicherer. Alles Gute, Jomol
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