EsraBal
Huhu Muttis, an alle, die eine Spinalanästhesie bekommen haben (keine PDA), wie schnell saß die bei euch? Und war es schmerzhaft? Musste es der Anästhesist oft versuchen, bis es geklappt hat? Ich habe extreme Angst vor der Spinalanästhesie, weil das Anästhesisten-Team meinte, dass es bei mir höchst wahrscheinlich wegen meiner deformierten Wirbelsäule nicht klappen wird. Ich soll mir überlegen, wie viele Versuche ich ihnen zugestehen möchte, bis sie die Vollnarkose wählen... ähm... damit bin ich etwas überfordert. Woher soll ich wissen, ob 3 oder 10 Versuche die Spinale zu setzen normal sind?! Grüße
Ja, das ist wirklich "lustig" ...
Bei mir hat es einmal beim ersten Versuch geklappt, dafür empfand ich die Betäubung selbst als sehr schmerzhaft....
Dann wiederum hat die Betäubung einfach nur stark gebrannt, aber die Nadel konnte nicht gesetzt werden. Der Anästhesist hat es dreimal probiert und dann seinen Kollegen geholt. Der hat es dann beim zweiten Versuch geschafft, allerdings könnte ich noch die Zehen bewegen und hatte auch Schmerzen während der OP. Habe dann zusätzlich Schmerzmittel bekommen, was allerdings auch so heftigwar, dass ich nur noch Ton hatte. Bild war weg und Schmerzen trotzdem da. Keine schöne Erfahrung.
Bei der ersten Sectio hatte ich eine Vollnarkose (eilige Sectio) und kann daher vergleichen. Was mich da im Nachinein belastet hat, war das Kratzen im Hals vom Tubus. Husten nach einer Sectio ist echt alles andere als nett. Und ich hatte Muskelkater bis unters Kinn was das Atmen sehr erschwert hat. Wer weiß, wer sich da auf mich drauf geworfen hat, um das Kind rauszurücken
. Bekommt man dann ja nicht mit.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Alle guten Dinge sind drei. Und wenn Du noch irgendwas spürst, nimm die Vollnarkose. Wäre mir im Nachhinein beim letzten Mal lieber gewesen.
Alles Gute!
Liebe Grüße, UrselPursel
Es kann sein, dass es etwas dauert, das ist aber nicht ungewöhnlich. Bei mir haben sie beim letzten Mal etliche Versuche gebraucht. Wie viele genau weiß ich nicht. Dann kam eine andere Ärztin und es hat geklappt! Also zu schnell aufgeben sollten sie nicht finde ich. Es ist so schwer den Rücken rund zu machen, wenn man so eine Kugel vorne hat. Als sie saß habe ich nur einen leichten Druck gespürt. Innerhalb von kurzer Zeit wirkt sie dann. Die genaue Zeit kann ich gar nicht mehr sagen.
Ich empfand es nicht als schmerzhaft. Und spüren, dass sie wirkt, kann man fast sofort. Ich hatte zwei Kaiserschnitte und beide Male klappte alles sofort, trotz hohen Gewichts. Mach dir nicht zu viele Gedanken, ansonsten verkrampfst du dich nur. Entscheide doch, wenn das geht, spontan. Wenn es dir zu unangenehm wird, kannst du es ja sagen. Alles wird gut, die Ärzte wissen, was sie tun.
Ich kann dir nur raten, so viele Versuche wie möglich machen zu lassen. Es ist einfach ein Unterschied, ob du bei der Geburt wach bist oder nicht. Mein erster Kaiserschnitt war eine Not-Sectio und daher unter Vollnarkose. Beim zweiten hat es die junge Anästhesistin ewig nicht hinbekommen, mir die PDA zu legen. Erst eine erfahrenere Oberärztin hat es dann sofort geschafft. Beim dritten war die PDA falsch gelegt...Hier kam als Retter auch wieder ein Oberarzt, der mir sofort und erfolgreich eine Spinalanästhesie gelegt hat. Besonders schmerzhaft fand ich nichts. Beim zweiten und dritten Kaiserschnitt sollte mir nach den Fehlversuchen jeweils auch eine Vollnarkose verabreicht werden. Das ist für den Klinikablauf einfach unkomplizierter, v.a. wenn das OP-Team schon bereit steht. Aber mein Mann hat erfolgreich Überzeugungsarbeit geleistet, dass es nicht so kam. Alles Gute, das wird schon. Vielleicht sogar im ersten Versuch!
Vielen Dank für eure Erfahrungen!
Hallo,
ich habe auch total Angst davor gehabt. Ich habe eine leichte Skoliose und die Narkose saß gleich beim ersten Versuch. Sie haben mir im Vorfeld einen Blasenkatheter gelegt, der lag echt unangenehm, es hat die ganze Zeit gebrannt und ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, weil es total gestört hat. Als ich dann im OP war und ich mich vorbeugen musste, war das Gefühl auf einmal weg, ich habe nur gesagt, dass ich den Katheter nicht mehr spüre, sie meinten dann nur, dass die Narkose schon sitzt. Ich habe gar nichts davon gespürt- man war ich erleichtert. Wahrscheinlich war ich so vom Kopf her mit dem blöden Katheter beschäftigt , dass ich das nicht wahrgenommen habe.
Lange Rede kurzer Sinn :-) versuche dich auch das bevorstehende Ereigniss zu konzentrieren und nicht darauf, was der Arzt hinter deinem Rücken macht. Umso entspannter du bist um so einfacher wird es für den Arzt. Ich muss auch sagen, dass das Narkoseteam sehr einfühlsam war und einem die Angst genommen hat.
Mir wurde der Katheter erst gelegt, als die Spinale schon anfing zu wirken. Fand ich super, habe nichts davon gemerkt.
Du hast wirklich mit dem ganzen „Anästhesisten-Team“ gesprochen...? Ich habe jedenfalls selbst eine Rückgratverkrümmung (Skoliose) plus zwei Bandscheibenvorfälle, und trotzdem hat niemand ein Problem aus der Spinalanästhesie gemacht. Im Gegensatz zur PDA (die hatte ich auch schon) sind bei der Spinalen in der Regel überhaupt keine „Versuche“ nötig, sondern sie sitzt sofort und zuverlässig. Man ist danach ca. fünf Stunden komplett schmerzfrei, was genial ist, weil man sein Baby sehr genießen kann, bevor die OP-Schmerzen einsetzen und man ein Schmerzmittel braucht. Weh getan hat das Setzen der Spinalen bei mir auch nicht, es war halt ein Druckgefühl. Insgesamt völlig harmlos. Wenn Du eine extreme Verkrümmung genau im Einstichbereich hast und noch dazu große Angst - dann darfst Du auf einer Vollnarkose bestehen. Musst Du halt im Vorgespräch ausdrücklich klären. LG
Ich hatte vor 3,5 Jahren auch eine geplante Sectio mit Spinalanästhesie, weil meine Kleine sich trotz mehrfacher Einleitung einfach nicht auf den Weg machen wollte. Ich war 10 Tage über Termin und hatte nur noch wenig Fruchtwasser. Ich habe erst ein Beruhigungsmittel bekommen - und trotzdem vor Angst gezittert. Dann wurde die Stelle lokal betäubt und schließlich die spinale gesetzt. Es hat gleich beim ersten Mal geklappt und fast sofort gewirkt. Die Betäubungsspritze hat überhaupt nicht weh getan. Ich weiß aber noch, wie ich da im OP lag und Panik hatte, dass ich trotz Betäubung was merken könnte, wenn die Ärzte anfangen zu schneiden. Mein Anästhesist guckte mich an, fragte: "Haben Sie Angst?" Ich so "Ja." und er: "Aber die haben doch schon längst angefangen." Ich habe nur das eine Kind und deshalb keine Erfahrung mit einer spontanen Geburt. Aber ich muss hier mal eine Lanze brechen für den Kaiserschnitt: Ich hatte eine richtig tolle Geburtserfahrung. Die Ärzte und die Hebamme waren absolut super. Gerade der Anästhesist, ein älterer Herr (Chefarzt der Anästhesie), hat mit lustigen Sprüchen für eine super entspannte Atmosphäre gesorgt. Wir haben im OP viel gelacht und Faxen gemacht. Hätte mir mal vorher jemand gesagt, dass die Spritze in einem Bereich der Wirbelsäule gesetzt wird, in dem gar kein Rückenmark vorhanden ist, hätte ich mir viel weniger Sorgen gemacht. Ich habe die Tage vorher die ganze Zeit entsetzliche Angst davor gehabt, dass bei der Betäubung was schief gehen könnte und ich dann wegen einer Verletzung des Rückenmarks gelähmt sein könnte. Nachdem meine Kleine da war, wurde sie mir gezeigt. Dann hat die Hebamme sie zusammen mit meinem Mann weggebracht, zum waschen, wiegen etc. (War ein ein bisschen schade, dass ich sie nicht mal kurz halten konnte, aber unsere Bindung könnte dennoch nicht besser sein - trotz nur 2 Monaten Elternzeit.) Ich wurde dann kurz schlafen geschickt, damit die Ärzte in Ruhe nähen können. Danach lag ich allein anderthalb Stunden in meinem Zimmer, bis mein Mann und meine Tochter schließlich zu mir kamen. Das Einzige, was wirklich blöd war: Ich konnte während der Zeit, in der ich allein auf meinem Zimmer war, meine Beine natürlich nicht bewegen. Das eine lag aber irgendwie komisch. Ich hätte es gern anders hingelegt, was aber wegen der Betäubung alleine nicht ging. Ich kam mir aber blöd vor, deswegen nach der Schwester zu klingeln, daher habe ich auf meinen Mann gewartet, der das Bein dann in eine bequemere Lage gebracht hat. Das würde ich heute so nicht mehr machen. Vielleicht noch von Interesse: Ich hatte den ersten Tag Schmerzmittel bekommen, aber am zweiten Tag habe ich die nicht mehr gebraucht. Natürlich hat das Hinsetzen weh getan, aber ansonsten habe ich kaum Beschwerden gehabt. Die Wunde ist super verheilt. Die Narbe ist sauber und komplett unauffällig. Natürlich habe ich auch unschöne Geschichten von Kaiserschnitten gehört. Aber ich selbst bin heute noch sehr glücklich und zufrieden damit, wie die Geburt gelaufen ist. Mach Dich also nicht verrückt. Man bekommt fast immer nur die Gruselgeschichten erzählt; aber das ist ja irgendwie während der gesamten Schwangerschaft so. Werde ich nie verstehen, wieso die Leute glauben, eine Schwangere wolle die ganzen Horror-Stories hören, wo irgendwas in der Schwangerschaft schief gelaufen ist. Ich glaube aber, dass die Mehrzahl der geplanten Kaiserschnitte durchaus positiv verläuft - und genau deshalb hört man nichts davon. Die Menschen neigen dazu, vor allem negative Erfahrungen mit anderen zu teilen, während positive Erfahrungen zu "normal" sind, als dass man jemandem davon berichtet. Alles Gute wünsche ich Dir!
Hallo, ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt mit Spinalanästhesie. Ich für meinen Teil kann nur gutes berichten. Lief von Anfang bis Ende problem- und schmerzlos und die Spinalanästhesie hat binnen von zwei Minuten gewirkt. Und ich muss sagen: Es hat sich toll angefühlt ! So als hätte ich gerade eine sau gute Massage bekommen und meine Muskeln wären total tiefenentspannt. Und nach ca. 5 Minuten habe ich dann gar nichts mehr ab Brust abwärts gespürt. Wenn du Bedenken wegen deiner Wirbelsäule hast, dann erwähne das auf jeden Fall in dem vorherigen Aufklärungsgespräch und bestehe auf einen Anästhesist mit langjähriger Erfahrung (wobei es in Krankenhäusern oft üblich ist, dass du mit jemand anderen aus dem Fachbereich das Aufklärungsgespräch führst und dann letztlich erst kurz vor der OP den eigentlichen Arzt kennenlernst). Bei mir wurde die Spritze vom Chefarzt persönlich gesetzt, er ist zuvor mit seinen Fingern mehrfach meine Wirbelsäule entlang gefahren, um die richtige Einstichstelle zu ermitteln. Bis auf einen kurzen Piekser hab ich nichts gemerkt. Und in Bezug auf deine letzte Frage: Meiner Meinung nach sollte ein guter Anästhesist beim ersten Versuch eine ordentliche Spinalanästhesie "legen" können. Von daher mach ruhig von deinem Recht auf freie Arztwahl Gebrauch und verlasse dich anschließend auf das Fachwissen der Ärzte!
Beim ersten Kind hatte ich Kaiserschnitt aber das 2. Will ich selbst entbinden. Aber ich möchte auch keine PDA oder sowas bekommen. Ich bin der Meinung, dass Eingriffe in natürliche Vorgänge weitere Eingriffe nach sich ziehen, das musste ich schon sehr oft erleben. In meiner ersten Schwangerschaft habe ich mir permanent reinreden lassen, war stark verunsichert und eine Komplikation folgte. Das gipfelte im Kaiserschnitt meines Sohnes. Seit seiner Geburt aber lass ich mir von niemanden mehr reinreden und seither ist unser Leben sehr unkompliziert. Auch die aktuelle Schwangerschaft verlief bisher blendend. Ich habe nur den drei Screenings zugestimmt und die Vorsorgeuntersuchungen beschränke ich auf ein absolutes Minimum. Hätte ich kein gutes Bauchgefühl, würde ich es sicher anders machen. Aufgrund der vorangegangenen KS habe ich keine Hebamme für eine Hausgeburt finden können, aber eine Beleghebamme in einem kleinen familiären Krankenhaus, in dem ich mich wohl fühle. Mehr Eingriffe möchte ich nicht - weder Einleitung, Medikamente, Wehentropf, etc etc. Ich möchte meine Ruhe haben, mich ganz darauf konzentrieren. Ich weiß, was für Maßnahmen mir zur Verfügung ständen. Eine PDA wird zum Beispiel gern empfohlen, wenn die Gebärende sich verkrampft und einfach nicht mehr entspannen kann. Da kann sie durchaus hilfreich sein. Das muss einfach jede Frau für sich selbst entscheiden, wenn es soweit ist. Manchmal möchte die Frau aber erst die PDA haben, wenn es bereits zu spät ist, eine zu legen. Da muss sie dann eben durch. Es gibt viele Gründe. LG
Bei meinem ersten Kind saß die erste PDA aus dem Kreißsaal gar nicht. Der zweite Versuch wirkte nur halbseitig. Die Spinal im OP dann für den irgendwann gemachten KS saß sofort. Kind 2 ging gleich zum KS und mit Spinal. Erster Versuch saß nicht, hat nicht bis zum Bauch gewirkt. Zweiter Versuch saß. Das zweite "Hinsetzen" für den erneuten Versuch war echt ekelhaft, weil die Beine schon taub und quasi "nicht mehr da" waren. Außerdem hat sie die Dauer "danach", bis die Taubheit aufgehört hat verlängert gehabt. Sich nicht mal richtig bewegen zu können nach der OP fand ich immer am Schlimmsten - auch wenn man meint, man will sich gar nicht bewegen. Es ist einfach widerlich, wenn die Hälfte des eigenen Körpers "fehlt". Ich würde von ausgehen, dass sie beim zweiten Mal treffen müssen. Mehr als zwei Versuche würde ich ihnen nicht zugestehen. Ich hab auch eine "schiefe" Wirbelsäule. Ich würde da eher vermuten, dass es darum geht, ob sie noch einmal nachstechen sollen oder dann gleich zu VN wechseln. Nicht darum, ob du 3 oder 10 Versuche willst. Mehr als 2 würde ich nicht machen lassen. Ansonsten ist das überhaupt nicht schmerzhaft. Ich würde eine Spinal immer wieder legen lassen, aber nie wieder PDA (von denen hab ich echt grauenhafte Narkosekopfschmerzen bekommen, weil sie verstochen waren). Viel Erfolg!
Ich hatte zwei Kaiserschnitte in Spinaler. Beide male beim ersten Versuch geklappt und weh getan hat mir da zum Glück überhaupt gar nichts. Auch bei der OP war ich absolut schmerzfrei.
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