Elternforum Kaiserschnitt

PDA nach Kaiserschnitt

PDA nach Kaiserschnitt

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein erstes Kind kam vor drei Jahren mit sekundärem Sectio nach Geburtsstillstand auf die Welt. Eigentlich wollte ich keinen weiteren Kaiserschnitt mehr, falls er nicht unbedingt wegen dem Wohl des Kindes notwendig ist. Nun bin ich wieder schwanger und habe vor ein paar Wochen erfahren, dass mein Kind mit einer singulären Nabelschnurarterie versorgt wird. Irgendwie habe ich jetzt Angst, dass die Sauerstoffversorgung während der Geburt dadurch nicht mehr zu 100% gewährleistet ist. Mein FA sagt zwar, dass es kein Hinderungsgrund ist, normal zu entbinden, er aber meine Angst nachvollziehen kann. Er hat mir vorgeschlagen, über eine natürliche Geburt mit PDA nachzudenken, da die Durchblutung der Gebärmutter bei einer PDA wohl enorm gesteigert wird, und das Baby somt ausreichend versorgt ist. Eine Bekannte erzählte mir aber, dass nach einem Kaiserschnitt keine PDA mehr gelegt wird (bei ihr war es so), weil man dann nicht bemerkt, wenn die alte Narbe reißt...stimmt das? Wisst ihr da Bescheid??


Larona

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Hallo Indigoblau, mein erster Sohn kam auch durch eine sekundäre Sectio wegen einem Geburtsstillstand zur Welt. Zu dem Problem mit der eventuellen mangelnden Sauerstoffversorgung deines Babys kann ich leider nichts sagen, aber ich habe mein zweites Kind auf natürlichem Weg bekommen und mich vorher in meinem Wunschkrankenhaus wegen einer PDA erkundigt und dort die Information bekommen, dass es möglich gewesen wäre. Die KS-Narbe wird so oder so gut im Auge behalten und mit drei Jahren ist dein KS ja schon etwas her. Meine Zwerge haben nur 18 Monate Altersabstand. Ich würde dir vorschlagen mal zum Geburtsplanungsgespräch ins Krankenhaus zu gehen und dich dort zu informieren, wegen der PDA an sich und auch wegen dem "Sauerstoffproblem". LG Larona


Trrr09

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Wohl des Kindes - geplanter Kaiserschnitt.... Eigentlich eine recht simple Überlegung. Nach einem KS ist das Risiko dass dein Kind verstirbt bei einer gepl. vaginalen Entbindung 11 mal höher als bei einer geplanten Re-Sectio. In deinem Falle mit der Nabelschnuranomalie wird das Risiko noch höher sein. Eine PDA und eine Einleitung zB sollte man nicht nach einem KS machen, aber es wird dennoch in einigen KHs angeboten. Aber die Risiken steigen... hoffe darüber wirst du aufgeklärt. Hab im letzten Jahr im Netz schon 2 Rupturfälle mitbekommen, wo die Babys es leider nicht überlebt haben.


Lina301

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Ich hatte beim ersten Kind einen KS und danach eine normale Geburt mit PDA. Das ist gar kein Problem! Es ist ja nicht das Ziel eine PDA dass man total taub untenrum ist und gar nichts mehr merkt! Man soll sich trotz PDA ja auch frei bewegen, rumgehen und verschiedene Positionen ausprobieren können, was ja sehr wichtig ist für den Geburtsverlauf ist und auch um z.B. Stress und schlechte Herztöne beim Kind die durch ungünstige Positionen entstehen können (vena cava Syndrom in Rückenlage) zu vermeiden. Wenn die PDA richtig wirkt, hast du zwar keine starken Schmerzen mehr, spürst aber die Wehen kommen und gehen und würdest daher auch 100% merken wenn da ein Dauerschmerz wie bei eine Ruptur aufrtitt. Abgesehen davon erkennt man eine Ruptur auch an anderen Anzeichen z.B. drastischen Veränderungen der Herztöne und der Wehenmuster im CTG. Ansonsten würde ich dir raten wenn du unsicher bist, dich noch mal z.B. im KH ggf auch in mehreren wegen Zeitmeinung beraten zu lassen.


tanzmit

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Also, zur Blutversorgung kann ich dir nichts sagen, da würde ich ggf noch eine Zweitmeinung einholen, vielleicht sogar von einem Krankenhaus mit Level 1. Sowohl PDA als auch Einleitung geht aber definitiv nach Kaiserschnitt. Mein erstes Kind war 21 Monate alt (Kaiserschnitt), als das zweite ganz entspannt mit Einleitung und PDA auf den letzten zwei Stunden zur Welt kam - ohne, dass die Narbe auch nur gemuckt hätte. Man hat mir erklärt, dass sei überholt, man überwacht dann wohl einen Ticken gründlicher, aber das Risiko sei nur minimal höher - halt das normale Spontangeburt-nach-Kaiserschnitt-Risiko.


Olis Mama

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Wollte es aber nicht,da die Gefahr,wieder mit KS im OP zu landen,dadurch tatsächlich erhöht gewesen wäre (aber eher wegen der Gefahr des Geburtsstillstandes). Ich habe meinen Sohn also vor gut 3 Wochen ohne PDA oder sonstige Schmerzmittel spontan nach KS 2013 geboren ;) Davon,dass eine PDA die Sauerstoffversorgung des Kindes verbessern soll,habe ich noch nichts gehört und kann ich mir auch nicht vorstellen...wie soll das denn gehen?


Trrr09

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Antwort auf Beitrag von Olis Mama

Das mit der PDA und verbesserter Sauerstoffzufuhr höre ich hier auch zum ersten mal und ich kann mir da auch kein Zusammenhang drunter vorstellen. Die Sauerstoffunterversorgung geschieht während einer Wehe, die hat man ja mit oder ohne PDA, von daher halte ich das für Unsinn.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trrr09

So wie ich das verstanden habe, wird die Gebärmutter durch eine PDA stärker durchblutet als ohne, was also mehr Blut mit Sauerstoff durch die Nabelschnur beim Baby ankommen lässt....


binesonnenschein

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Doch doch, das geht, PDA nach KS, hatte ich auch. Das ist genauso Quatsch wie "1x KS - immer KS". Und man darf auch einleiten nach KS. Ich würde auf deinen FA hören und nicht auf deine Freundin ;-)


Astrid18

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Ich hatte nach dem 1. KS eine PDA bekommen und ein Wehenmittel. Ein KS ist da kein Hinderungsgrund. Meines Wissens nach wird lediglich nicht mit Gel eingeleitet, weil da das Rupturrisiko zu hoch ist.


anni1002

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Die Sauerstoffversorgung im Vergleich zu einer Geburt ohne PDA ist besser, weil die Frau normal weiterarbeitet und nicht verkrampft oder die Luft bei den Wehen anhält, auf jeden Fall atmet sie besser ,als wenn sie vom Wehenschmerz überrannt wird. Und wenn Mama atmet geh es dem Kind auch besser, als wenn Mama nun noch zusätzlich zum wehenden Uterus auch noch die Luft anhält.


Trrr09

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Antwort auf Beitrag von anni1002

Das stimmt auch wieder, finde es aber komisch ausgedrückt vom Arzt, als sei die PDA der Mehr-Sauerstoffmacher. Dennoch ist sie ja durch die Wehen reduziert beim Kind, bloß ohne PDA eventuell noch mehr.


michelle01

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Antwort auf Beitrag von Trrr09

Sorry, aber das beim Kaiserschnitt ist das gleiche, nur stärker dosiert, es ist das gleiche Medikament!


BabyBelly

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Hallo.... Also ich hatte im September 2013 meinen Kaiserschnitt nachdem bei meinem Sohn die Herztöne weg waren (not KS) 8 Monate nach dem ersten Kaiserschnitt war wunschbaby 2 in meinem Bauch ... (Man muss kein Jahr warten es muss nur zwischen ks bis und Geburt 1 Jahr liegen! Und die ersten 6 monate nach KS sollte man nicht schwanger werden) Ich wollte baby 2 dann normal entbinden... Der Arzt fand das super und hatte keine bedenken! Da 1 Jahr vergangen war also genau genommen 17 Monate dazwischen lagen. Auch eine PDA hatte ich bekommen können! Ich wurde sogar eingeleitet MIT GEL ! Das einzige was nach einem KS nicht geht sind diese Tabletten! Die man bekommt wenn man zum ersten mal eingeleitet wird...sondern da fangen sie dann direkt mit gel an! So wars bei mir... Ich hab zwar nun leider wieder nicht normal entbunden... (Am Ende auf eigenen Wunsch) aber alles ist nach einem KS möglich!